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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2024

Starke Fortsetzung, die aber auch ein paar Kritikpunkte hat...

Hexenkrone
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Meinung:
Fast 1,5 Jahre Wartezeit haben sich doch als etwas zu lang herausgestellt, um alle Details aus dem Auftakt im Kopf zu behalten. Da es in dieser Fortsetzung aber leider kaum Erinnerungsstützen ...

Meinung:
Fast 1,5 Jahre Wartezeit haben sich doch als etwas zu lang herausgestellt, um alle Details aus dem Auftakt im Kopf zu behalten. Da es in dieser Fortsetzung aber leider kaum Erinnerungsstützen gibt, mir die Details aber sehr wichtig erschienen, habe ich erst nochmal die letzten Seiten vom Auftakt wiederholt, damit ich wirklich wieder gut in die Handlung starten konnte.
Denn, die Geschichte wird langsam ganz schön komplex und erweitert, was ich aber sehr gut finde.

Rose und Wren stehen am Anfang ihrer Herrschaft und wie erwartet, läuft nicht alles so, wie geplant. Zum einen hat ein Teil des Volkes (verständlicher Weise) immer noch Angst vor den Hexen und begehrt gegen die neuen Königinnen auf. Und natürlich wird Banba immer noch von Alarik in Gevra gefangen gehalten.

Beide Protagonistinnen sind nach wie vor total unterschiedlich. Rose versucht alles mit Diplomatie zu lösen und hofft einfach, dass alles gut wird, Wren schaut nur auf sich selbst und will immer mit dem Kopf durch die Wand, egal was die Folgen sind. Obwohl ich es schon mag, wen Charaktere ihren eigenen Kopf haben und sich nicht vor Gefahren ducken, kann ich es nicht leiden, wenn sie total selbstsüchtig agieren und ihnen die Folgen egal sind. So war es für mich ein schmaler Grat, dass ich Wren für ihren Mut gefeiert und für ihre Selbstsucht verflucht habe, wobei im Mittelteil oftmals doch eher die negative Seite überwogen hat.

Und auch einige Nebencharaktere haben sich in diesem Teil wirklich nervig verhalten, was ich zwar zum Teil verständlich, aber auch einfach blöd fand.

Das Glück ist, dass dazwischen doch viel passiert und es wirklich große Spannung und Action und einige unerwartete Wendungen gab. Dabei gab es leider weniger Humor als im Auftakt, aber dafür ist die Handlung definitiv auch weniger vorhersehbar.

Gut gefallen hat mir, dass man auch das Königreich von Alarik und ihn selbst auch viel besser kennenlernt. Er ist wirklich eine interessante Persönlichkeit mit viel Potential. Und auch, dass Wren am Ende für ihre unüberlegten Taten büßen und sich dadurch weiterentwickeln muss, fand ich sehr gut, genauso wie den Plotverlauf. Dieser verspricht doch wieder eine spannende Fortsetzung und bietet viel Liebe zum Detail.

Den Schreibstil fand ich ziemlich mitreißend und flüssig, das Ende zufriedenstellend und lässt doch einige Fragen offen, was da noch kommen mag.

Fazit:
Eine interessante Fortsetzung, die zwar leider mit Erinnerungsstützen geizt, aber das Setting und die Charaktere gut erweitert und komplexer gestaltet. Es gibt also viel Spannung, einige unerwartete Wendungen, aber auch wirklich blöde und selbstsüchtige Verhaltensweisen, die mich teilweise sehr genervt haben. Trotzdem überwiegt der positive Anteil, vor allem, da Wren am Ende auch wirklich für ihre Selbstsucht büßen und sich weiterentwickeln muss und dieses Verhalten doch für das Fortlaufen der Handlung wichtig war. Schön fand ich auch, dass wir mit Alarik einen wirklich besonderen Charakter näher kennenlernen und dass das Ende, trotz der neuen Grundproblematik, für einen Mittelband zufriedenstellend abgeschlossen ist. Somit vergebe ich solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Spezielle Erzählart, aber dann super spannend

Das Loft
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Meinung:
Da mir von Linus Geschke die ersten beiden Teile der Born-Trilogie super gefallen hatten und ich schon viel positives zu „Das Loft“ gehört hatte, war ich sehr gespannt auf diesen Thriller.

Und ...

Meinung:
Da mir von Linus Geschke die ersten beiden Teile der Born-Trilogie super gefallen hatten und ich schon viel positives zu „Das Loft“ gehört hatte, war ich sehr gespannt auf diesen Thriller.

Und von der Ausgangslage ist er auch wirklich spannend und erschreckend. Leider habe ich doch etwas gebraucht, um mit dem sehr speziellen Schreibstil klar zu kommen. Denn, erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht der Protagonisten, wobei sich Sarah und Marc in ihren Kapiteln immer gegenseitig ansprechen und an sich sehr viel um den heißen Brei herumreden. Also sie sprechen von vielen Sachen aus der Vergangenheit, ohne sie direkt zu benennen, sondern vieles wird immer nur angedeutet. Es dauert seine Zeit, bis wirklich alles offenbart wird und auch wenn ich mir einiges selbst zusammenreimen konnte, gab es doch auch viele unerwartete Wendungen.

Als dritte Perspektive kommt noch Ermittlerin Bianca hinzu. Sie möchte den Fall lösen und versucht dabei auch Sarah und Marc zu verstehen bzw. herauszufinden, was wirklich passiert ist, bzw. wer lügt.

Wie gesagt, hat es anfangs durchaus etwas gedauert, mich in diese spezielle Erzählart einzudenken, aber mit der Zeit war ich wirklich sehr gefesselt davon, auch die kleinen Infos zu erhalten und eine schockierende Charakterentwicklung und eine spannende Handlung mitzuerleben. Aus dem, auf den ersten Blick normalen und glücklichen Paar, kristallisieren sich mit der Zeit immer mehr Risse und Abgründe heraus.

Die neutrale Ermittlerperspektive ist ein guter Kontrast dazu. Das Ende ist wirklich unerwartet und hat mich kalt erwischt, auch wenn es durch die ganzen kleinen Hinweisen im Verlauf der Geschichte glaubhaft aufgebaut wurde.

Fazit:
Ein spannender Thriller, der erstmal vor allem durch einen besonderen Schreibstil auffällt. Die Protagonisten sprechen sich gegenseitig direkt an und erzählen anfangs doch eher mit Hinweisen und es dauert etwas, bis die Handlung wirklich zum Punkt kommt. Dazwischen gibt es noch die neutrale Perspektive der Ermittler. Erst mit der Zeit entwickelt sich ein regelrechter Sog und man kann die Charakterentwicklung der Figuren wirklich hautnah miterleben und sich vom total unerwarteten, aber gut erarbeiteten Ende schockieren lassen. Somit gibt es trotz meiner Anfangsschwierigkeiten solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die einen eher ungewöhnlichen, aber spannenden Thriller suchen.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Ein wirklich zufriedenstellender Abschlussband

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 3)
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Meinung:
Obwohl es nun doch schon etwas mehr als 2 Jahre her ist, dass ich den Vorgänger gelesen habe, sind mir die bisherigen Entwicklungen gut im Gedächtnis geblieben, weshalb ich gleich wieder in der ...

Meinung:
Obwohl es nun doch schon etwas mehr als 2 Jahre her ist, dass ich den Vorgänger gelesen habe, sind mir die bisherigen Entwicklungen gut im Gedächtnis geblieben, weshalb ich gleich wieder in der Geschichte drin war. Selbst, als ich für den dritten Teil nun auch noch auf das Medium Hörbuch gewechselt habe.

Ella ist nach den Geschehnissen aus Teil 2 nicht zurück an die Oberfläche, sondern heimlich in Atlantis geblieben. Dort beobachtet sie die Lage und hofft irgendwie immer noch, dass Aris und ihre Liebe eine Chance hat. Dabei weiß sie aber auch, dass sie dafür nicht alles opfern dürfen, weshalb ich ihre persönlichen Kämpfe um ihre Gefühle schon recht ausgeglichen und glaubhaft fand, auch wenn es anfangs doch etwas dauert, bis die Geschichte so richtig in Schwung kommt. Auch in diesem Teil ist der Fokus auf die Liebesgeschichte schon wieder recht groß, aber zum Glück nicht so groß, dass alles andere verdrängt wird.

Man lernt auch hier wieder mehr über die Gegebenheiten unter Wasser, aber auch von den anderen Figuren kennen. Und die neue Problematik mit den Seebeben ist für alle sehr bedrohlich, weshalb auch wieder eine gehörige Portion Spannung und Action dazu kommt.

Ich mochte die Entwicklungen zum Großteil echt gerne, fand auch die Wendungen glaubhaft und stimmig und auch das Ende wirklich gut gewählt. Dabei hat mir besonders gefallen, dass es nach den ganzen großen Entwicklungen auch noch etwas weiterging und man noch einen runden persönlichen Abschluss bekommen hat.

Ella muss sich in diesem Teil auch wieder sehr selbstbewusst zeigen und trotzdem bleibt sie immer sympathisch und echt. Auch dieses mal mochte ich ihre humorvolle und sarkastische Art und auch ihre innere Stimme hat wieder für einige Schmunzler gesorgt. Aris ist dabei, sich selbst zu verlieren, macht aber im Verlauf auch wieder eine glaubhafte Entwicklung durch. Und auch ein paar bereits bekannte Nebenfiguren können wieder gut punkten.

Sprecherin Nina Reithmeier ist mir ja bereits von anderen Geschichten bekannt und hat auch dieses Mal wieder einen tollen Job gemacht und gut zur Protagonistin und zur Geschichte gepasst.

Fazit:
Ein wirklich zufriedenstellender Abschluss einer spannenden und gefühlvollen Fantasytrilogie. Obwohl es anfangs etwas dauert, bis die Geschichte wieder in Schwung kommt und es immer einen Fokus auf die Liebesgeschichte gab, überzeugt die Kombi mit viel Witz, Spannung, Action, tollen Nebenfiguren und wichtigen Botschaften. Insgesamt ist es einfach rund und unterhaltsam, weshalb es wieder knappe 5 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung für die Reihe gibt und ich auf die neue Reihe der Autorin - Froststerne gespannt bin.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Wieder besonders und unterhaltsam, aber doch sehr vorhersehbar...

Die Gesellschaft der geheimen Tiere – Teil 2: Der geraubte Phönix
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Meinung:
Nachdem Teil 1 durch die Grundlagenklärung etwas länger gebraucht hat, um in Gang zu kommen, sind nun alle Weichen dafür gestellt, dass Edie schnell ihr zweites Abenteuer mit dem Doktor erleben ...

Meinung:
Nachdem Teil 1 durch die Grundlagenklärung etwas länger gebraucht hat, um in Gang zu kommen, sind nun alle Weichen dafür gestellt, dass Edie schnell ihr zweites Abenteuer mit dem Doktor erleben kann. Anfangs erfährt man nochmal, wie schrecklich die Schule ist, auf die Edie gehen muss, aber auch, wie gut sie sich durchkämpfen kann, auch mithilfe von verschiedenen Tieren.

Zurück bei ihrem Onkel geht es bald auf Mission, den verschwundenen Phönix zu suchen, was mir prinzipiell gut gefallen hat. Auch das Edie vor Ort einen Freund findet, den sie in ihr Geheimnis einweihen kann und der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.

Leider fand ich es nicht ganz so schön, dass der Plot so offensichtlich war. Also auch für die Zielgruppe wird es keine große Überraschung sein, wer denn hier der Bösewicht ist, da es kaum andere Optionen gibt und die Hinweise sehr offensichtlich sind und im Originalklappentext auch wieder viel zu viel preis gegeben wird. Das fand ich etwas schade, denn da hätte man durchaus etwas mehr Überraschung rein bringen können.

Zwar ist die Handlung drum rum durchaus spannend, da es neue magische und gefährliche Wesen, aber auch Kämpfe und Verletzungen gibt und durch die erneut sehr lebendige Erzählweise von Simon Jäger und den besonderen sprechenden Tieren hat sich die Geschichte auch wirklich schnell und gut hören lassen, aber trotzdem hat mir irgendwas gefehlt, um wirklich vollends zufrieden zu sein.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das vorhandene Potential immer noch nicht ganz genutzt wurde, wobei die Geschichte aufgrund ihrer besonderer Komponenten trotzdem solide unterhalten kann.

Am Ende geht es etwas Schlag auf Schlag, aber es ist soweit abgeschlossen und macht auch neugierig auf die Fortsetzung. Jedoch hoffe ich, dass der Autor dann mal das ganze Potential dieser tollen Reihe nutzen kann.

Fazit:
Eigentlich eine unterhaltsame Fortsetzung, aber irgendwie habe ich noch immer das Gefühl, dass der Autor noch nicht das ganze Potential nutzt. So war der Plot leider sehr vorhersehbar, wenn auch im Kern mit vielen Gefahren und auch einer guten Portion Action versehen. Und dazu kommen natürlich auch die wieder besonderen sprechenden Tiere, die für viel Unterhaltungswert sorgen, aber im Großen und Ganzen fehlt mir noch einfach noch etwas, von dem ich hoffe, dass der Autor es im 3. Teil dann wirklich zu Papier bringen kann. Somit würde ich gute 3,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Spannend, auch wenn ich länger gebraucht habe, um mit der Protagonistin warm zu werden...

Aquila
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Meinung:
Wirklich eine erschreckende Ausgangslage, die auch direkt nach Beginn des Buches einsetzt. Wenn man sich nicht erinnern kann, fühlt es sich wirklich grausam an und man ist Erzählungen anderer ...

Meinung:
Wirklich eine erschreckende Ausgangslage, die auch direkt nach Beginn des Buches einsetzt. Wenn man sich nicht erinnern kann, fühlt es sich wirklich grausam an und man ist Erzählungen anderer total ausgesetzt, vor allem, wenn das, was sie erzählen, total abwegig und schockierend ist.

So ergeht es Protagonistin Nika recht lang und vor allem spitzt sich ihre Lage immer mehr zu. Zum einen wird sie bedroht, zum anderen werden ihr einige schwere Verbrechen zur Last gelegt und dazu kommt noch, dass sie die Sprache nur schlecht spricht und sich auf Übersetzer verlassen muss.

Also wirklich spannend, aber irgendwie habe ich trotzdem recht lange gebraucht, um mit Nika so richtig warm zu werden. Ich kann gar nicht so ganz genau beschreiben, warum das so war. Auch weil ich Sprecherin Laura Maire sehr gerne mag, aber ich hätte mir bei Nika noch etwas mehr Tiefe und Persönlichkeit gewünscht. So stand irgendwie nur der Gedächtnisverlust im Vordergrund.

Da Ursula Poznanski ja aber einen tollen Schreibstil hat, konnte mich die Geschichte dann aber mit der Zeit trotzdem packen, vor allem, als dann die ganzen schrecklichen Details ans Licht kommen.

Auch das Ende fand ich zufriedenstellend, die meisten offenen Fragen wurden beantwortet und ich habe das Hörbuch mit einem guten Gefühl abgeschlossen.

Fazit:
Eine wirklich schreckliche Ausgangslage, in die sich wohl jeder hineinversetzen kann, der schon mal einen Filmriss hatte. Jedoch hat es trotzdem länger gedauert, bis ich mit Protagonistin Nika warm geworden bin, vor allem, weil sie für mich mehr Tiefe und Persönlichkeit gebraucht hätte und nicht nur den großen Fokus auf den Gedächtnisverlust. Aber durch den tollen Schreibstil der Autorin, die lebendige Erzählweise von Sprecherin Laura Maire und die im Kern spannende Handlung, bin ich dann trotzdem noch gepackt worden. Vor allem, als die ganzen schrecklichen Details ans Licht kommen und mir teilweise wirklich nur noch der Mund offen stehen geblieben ist. Das Ende fand ich zufriedenstellend, weshalb ich trotz des etwas holprigen Starts gerne noch knappe 4 Sterne vergebe.

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