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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2019

3,5 Sterne für eine nette und ganz unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, mit Luft nach oben.

Deathline - Ewig dein
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Meinung:
Da ich Mythen und Mystery ja echt gerne mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Und ich hab auch schon ein anderes Hörbuch von Friederike Walke gehört, die mir mit ihrer jungen ...

Meinung:
Da ich Mythen und Mystery ja echt gerne mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Und ich hab auch schon ein anderes Hörbuch von Friederike Walke gehört, die mir mit ihrer jungen und warmen Stimme sehr sympathisch war, weshalb ich mich sehr auf das Hörbuch gefreut habe.

Die Sprecherin hat meine Erwartungen auch dieses Mal wieder voll erfüllt. Ihre Stimme ist total sympathisch, sie passt perfekt zur Geschichte und sie stellt die verschiedenen Charaktere sehr ausdrucksstark und individuell dar.

Und auch die Mythen und der Mystery-Anteil mit ein paar kleineren Thrillerelementen haben mir wirklich gut gefallen. Die Yowama haben als Indianervolk viele Geheimnisse und Mythen, die in der Geschichte angeschnitten werden und im Verlauf eine immer wichtigere Rolle spielen. Dabei blieben bei diesem ersten Teil auch noch ein paar Fragen offen, die die Neugier auf Teil 2 wecken. Leider war die Handlung immer mal wieder ein bisschen zu vorhersehbar, aber interessant zu lesen wars trotzdem noch.

Nicht ganz so eingängig hingegen fand ich die Charaktere. Josie ist ein recht nettes Mädchen, aber so wirklich nah gekommen ist sie mir nicht. Auch beim interessanten und mysteriösen Ray gings mir nicht viel besser. Das lag vielleicht auch daran, dass ich immer wieder mit dem Kopf schütteln musste, wie schnell Josie Ray verfallen war und eben nur noch an ihn denken konnte. Klar, gibt es sowas oft, aber manchmal ist es einfach besser umgesetzt. Hier konnte ich Liebesgeschichte leider nicht wirklich nachfühlen.

Und da die Liebesgeschichte doch einen größeren Part in der Geschichte fand ich dieses Defizit wirklich ein bisschen schade. Aber naja, vielleicht wird’s in der Fortsetzung ein bisschen besser.

Erzählt wird die Geschichte in einer Berichtsform aus der Sichtweise von Josie. Man weiß also bereits, dass sie die Geschichte nacherzählt und sie weist den Leser auch immer wieder mal darauf hin.

Fazit:
Eine nette Geschichte für zwischendurch, die vor allem durch die lebendige und sympathische Sprecherin und die Mythen, Mystik- und Thrillerelemente unterhalten kann. Beim teilweise etwas vorhersehbaren Handlungsverlauf, den Charakteren und vor allem der Glaubwürdigkeit der Liebesgeschichte ist Luft nach oben vorhanden. Da ich aber doch neugierig auf die Fortsetzung bin, vergebe ich knappe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Ein besonderer und individueller Abschluss einer ausdrucksstarken und sehr lesenswerten Reihe

Die Königin der Schatten - Verbannt
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Meinung:
Nachdem wir nun wieder über ein Jahr auf den Abschlussband warten mussten, war ich sehr gespannt darauf, in welche Bahnen die Autorin ihre ausdrucksstarke Reihe noch lenkt und welches Ende die ...

Meinung:
Nachdem wir nun wieder über ein Jahr auf den Abschlussband warten mussten, war ich sehr gespannt darauf, in welche Bahnen die Autorin ihre ausdrucksstarke Reihe noch lenkt und welches Ende die Geschichte rund um die junge Königin Kelsea finden wird.

Auch dieses Mal hatte auf Grund der Wartezeit und der fehlenden Erinnerungsstützen anfangs leider ein paar Probleme mich an die Einzelheiten aus den Vorgängern zu erinnern, aber mit der Zeit habe ich mich durch den atmosphärisch starken und lebendigen Schreibstil schnell wieder angekommen gefühlt.

Dabei ist die Geschichte wieder sehr detailliert und ab und an gibt es auch ein paar kleine Längen, da die Autorin die Handlung aus ganz vielen verschiedenen Sichten erzählt und damit versucht, die meisten der losen Fäden aus den Vorgängern zu verknüpfen.

Den Hauptteil der Erzählung nimmt aber erneut Kelseas Sichtweise ein und es gibt auch wieder interessante Einblicke in die Vergangenheit. In diesem dritten Teil begleiten wir Katie Rice, ein junges Mädchen der ersten Generation in Neulondon. Mit ihr zusammen lernt man des Leben nach der Überfahrt kennen und bekommt hautnah mit, wieso das Konzept von William Tear bereits nach wenigen Jahren zum scheitert verurteilt war. Außerdem werden auch die Geheimnisse des Fetch und seiner Männer nun endlich aufgedeckt, auch wenn er dabei schlechter weg kommt, als man sich das anfangs vielleicht erhofft hatte.

Generell muss ich sagen, dass der Handlungsverlauf im Großteil unterhaltsam, erklärend, aber oft auch wirklich unerwartet und individuell verläuft. So fand ich es sehr besonders, dass komplett auf eine Liebesgeschichte verzichtet wurde. Das findet man wirklich nicht so oft, aber es passt ziemlich gut, da es der Handlung nicht im Geringsten gefehlt hat.

Die Figuren waren auch dieses Mal wieder sehr gut ausgearbeitet. Und auch wenn ich nicht von allen Personen direkte Weiterführungen ihrer Geschichten gebraucht hätte, ist es doch schön, dass die Autorin auch den Nebenfiguren so viel Bedeutung und Aufmerksamkeit geschenkt hat und sie sich alle weiterentwickeln.
So natürlich auch Kelsea, bei der ich es vor allem gut fand, dass man eine Erklärung für ihr grausames Verhalten im letzten Band bekommen hat und dass sie sich als wirklich stark erweist. Auch wenn ich ihr Selbstmitleid am Ende dabei ein bisschen außer Acht lasse, da ich das zwar prinzipiell nachvollziehbar, aber definitiv nicht passend fand.

Das Ende kann man aber generell definitiv auch nur als sehr speziell und überraschend bezeichnen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es wirklich mag. Ich glaube, ich hätte mir ein bisschen was anderes gewünscht und vor allem hätte ich es mir nicht ganz so offen erhofft, aber im Großen und Ganzen passt es doch irgendwie zur Entwicklung und ich kann auch recht zufrieden damit leben.

Fazit:
Ein besonderer und individueller Abschluss einer ausdrucksstarken und sehr lesenswerten Reihe. Auch wenn die Reihe nicht perfekt ist und man über das Ende streiten kann, hab ich die Geschichte doch gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Deshalb gibt’s von mir gute 4 Sterne und eine definitive Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.10.2019

perfekter Thriller.....

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Meinung
Bei diesem Buch hat mich die Autorin Frau Schiller persönlich darauf aufmerksam gemacht. Ich hatte schon Bücher vom Autorenpaar B.C. Schiller gelesen, welche mir sehr gut gefielen. Als ich den ...

Meinung
Bei diesem Buch hat mich die Autorin Frau Schiller persönlich darauf aufmerksam gemacht. Ich hatte schon Bücher vom Autorenpaar B.C. Schiller gelesen, welche mir sehr gut gefielen. Als ich den Klappentext las, welcher sich sehr spannend anhörte, sagte ich nicht nein und war dementsprechend ganz gespannt auf das Buch.

Das Buch begann mit einem Prolog, welcher schon äußerst spannend war und sofort die Lust auf mehr steigerte. Dann wurde das Buch in drei Teile aufgegliedert und diese dann in Kapitel aufgeteilt. Die Schriftgröße war recht klein, ging aber gerade noch.

Von der ersten Seite an war dieser Thriller sehr spannend aufgebaut und diese Spannung hielt auch bis zum Schluss an, welcher mit einem kleinen Cliffhänger endet und sogleich Lust auf den zweiten Teil macht, der hoffentlich bald erscheinen wird. Trotzdem, dass ich von Anfang an wusste, wer der Mörder war, gestaltete sich das Ganze als äußerst interessant zu lesen. Ich gewann viel Einblick in die Psychen der beiden Hauptprotagonisten, war teilweise geschockt, teilweise verstand ich aber auch ihr Handeln.

Die Charaktere erschienen mir hier sehr eigenwillig und speziell. Ich denke, es ist nicht für jeden Leser leicht, sich mit ihnen anzufreunden und sich in sie hinein versetzen zu können. Sie haben dennoch etwas an sich, was einen anzieht, mich zumindest, und mehr über sie erfahren lassen möchte. Die Figuren wurden sehr gut ausgearbeitet und bewegten sich immer auf einer sehr emotionalen Welle. Gut und Böse wechselten sich ab und vermischten sich zu einem perfekten Ganzen.

Der Schreibstil des Autorenduos war einfach genial. Sehr bildlich, fesselnd, aber dennoch leicht zu lesen. Das Cover drückt eine düstere Atmosphäre aus und man muss dieses Buch einfach in die Hand nehmen und lesen. Auch der Titel ist sehr aussagekräftig und deutet auf einen tollen, fesselnden Thriller hin.

Fazit
Für mich war „Targa – Der Moment, bevor du stirbst“ ein perfekter Thriller mit allem Drum und Dran. Sehr viel Spannung, tolle Charaktere und ein tolles Setting machten dieses Buch für mich zu einem puren Lesevergnügen. Igitt-Momente durften bei so einem Werk natürlich auch nicht fehlen. Somit vergebe ich mit reinem Gewissen die Höchstpunktzahl von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung für jeden Thriller-Fan.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Eine atemberaubende, eindrucksvolle und sehr unterhaltsame Fortsetzung, wenn auch mit kleinen Kritikpunkten

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Meinung:
Der Start in den zweiten Band ist auch wieder eher ruhig und gediegen. Die böse Amarantha ist besiegt, Prythian befreit und Feyre und Tamlin wieder zusammen und doch ist es alles andere, als ein ...

Meinung:
Der Start in den zweiten Band ist auch wieder eher ruhig und gediegen. Die böse Amarantha ist besiegt, Prythian befreit und Feyre und Tamlin wieder zusammen und doch ist es alles andere, als ein Happy End. Denn die Figuren haben immer noch mit den Erlebnissen zu kämpfen und vor allem Feyre und Tamlin zerbrechen daran. Es ist ein langer und harter Weg bis Feyre sich wieder erholt und auch wenn sie dadurch viel von ihrer Sympathie eingebüßt hat, authentisch ist es alle mal.

Denn auch dieses Mal ist Protagonistin Feyre durch die Ich-Perspektive wirklich stark, authentisch und tiefgründig beschrieben, aber sie ist teilweise wirklich noch anstrengender als in Teil 1. Sie hat immer noch ihre guten Seiten, aber ihr Verhalten ist manchmal schon recht kindisch und zickig. Aber gut, durch die authentische Beschreibung konnte ich mich trotzdem wieder mit ihr und den anderen Figuren identifizieren.

Denn auch die anderen Figuren machen teils eine wirklich unglaubliche Entwicklung durch. Während Tamlin im ersten Teil ja noch der Held war, ändert sich seine Rolle hier um 180 Grad.

Das schöne ist aber auch, dass wir Rhysand besser kennenlernen. Er ist ja wirklich ein extrem toller Antagonist in Teil 1 gewesen, aber die weiche Seite, die wie hier von ihm kennenlernen hat seinen Reiz, auch wenn es gegen Ende schon ein bisschen sehr weich wurde. Aber gut, es wurde authentisch dargestellt und es ist gut, dass beide Seiten in ihm schlummern.

Die neuen Nebencharaktere, nämlich Rhysands Innerer Kreis, sind auch echt nicht zu verachten und bringen nochmal extrem viel Leben, Emotion und Humor in die Geschichte.

Obwohl an Leben und Emotionen hat der komplexen und faszinierenden Welt von Sarah Maas ja noch nie gefehlt. Die Handlung entwickelt sich spannend weiter und man lernt in diesem Teil auch mehr über Prythian, die anderen Höfe und seine Bewohner. Dabei hat die Autorin tolle Ideen und auch den Mut, ungewöhnliche Wege zu gehen.

Der Plot ist auch dieses Mal wieder so aufgebaut, dass zwar im kompletten Roman spannende Handlungsstränge erschaffen und fortgesetzt werden, aber erst zum Schluss laufen die Handlungsstränge so wirklich zusammen das Buch endet wieder mit einem großen Knall.

Obwohl der Schreibstil auch dieses Mal wieder extrem genial, wortegewandt, bildgewaltig und atmosphärisch ist und die Seiten nur so dahin fliegen hätte ich nicht alles so ausführlich gebraucht. Vor allem bestimmte Szenen zwischen Rhys und Feyre haben für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Platz eingenommen und für ein paar kleinere Längen gesorgt.

Das Ende ist dieses Mal leider nicht so abgeschlossen wie bei Teil 1.

Fazit:
Eine atemberaubende, eindrucksvolle und sehr unterhaltsame Fortsetzung. Die Charaktere sind zwar nicht immer alle sympathisch, aber tiefgründig beschrieben und der grandiose Schreibstil, sowie die facettenreichen Ideen sorgen für großes Kopfkino. Bei den vielen Seiten sind auch ein paar kleinere Längen nicht zu umgehen, aber diese sind wirklich Kritik auf hohem Niveau. Für Teil 2 gibt’s auch sehr gute 4 Sterne und eine definitive Leseempfehlung für alle, die Teil 1 schon mochten.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Ist leider deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben

Und dann kam Mr. Willow
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Meinung:
Ich lese zwar nur noch selten Geschichten aus diesem Genre, aber ab und an möchte ich mich doch einfach von einer liebenswerten, humorvollen und leichten Lektüre bezaubern lassen.

Durch die Kurzbeschreibung ...

Meinung:
Ich lese zwar nur noch selten Geschichten aus diesem Genre, aber ab und an möchte ich mich doch einfach von einer liebenswerten, humorvollen und leichten Lektüre bezaubern lassen.

Durch die Kurzbeschreibung habe ich mir eigentlich genau so eine Lektüre erwartet, nur leider waren die Erwartungen wohl doch etwas zu hoch gesetzt.

Das größte Problem war für mich die fehlende Tiefe der Charaktere. Obwohl Mirka durch ihren idiotischen (Ex-)Freund eigentlich Mitgefühl verdient gehabt hätte, bin ich einfach nicht mit ihr warm geworden. Dies liegt zum einen daran, dass sie extrem blass geblieben ist, aber auch ihre naiven Entscheidungen haben mich mit der Zeit immer mehr genervt. Ich kann nachvollziehen, dass man sich nach so einer Pleite Veränderungen wünscht, vor allem, wenn diese schon länger in einem geschlummert haben, aber so, wie Mirka diese umgesetzt hat, war sie mir einfach extrem unsympathisch und ich konnte oft nur den Kopf schütteln.

Und auch ihr neuer Mr. Right ist nicht besser. Total widersprüchlich in seinem Verhalten und auch überhaupt nicht authentisch bzw. total austauschbar. Mit der Zeit hat er zwar wirklich Sympathiepunkte hinzugewonnen, aber ihre Liebesgeschichte fand ich leider überhaupt nicht glaubwürdig oder ergreifend.

Mr. Willow ist ein süßer Hund und ein niedlicher Buchcharakter, der manchmal schon für ein paar Schmunzler sorgt, aber im Großen und Ganzen hatte ich mir auch von ihm mehr versprochen. Dabei hat es mich noch nicht mal so sehr gestört, dass seine Verhaltensweisen teilweise schon ziemlich unrealistisch waren, sondern es hat mir einfach noch etwas mehr Gefühl gefehlt.

Bei diesem Gerne erwarte ich beim Plot ja keine komplexen Handlungsstränge und auch mit einer gewissen Vorhersehbarkeit kann ich mich gut anfreunden. Aber hier konnte mich die Handlung trotzdem irgendwie nicht so ganz überzeugen, da ich irgendein gewisses Extra, das mich an die Geschichte fesselt oder zu etwas besonderem macht, vermisst habe.

Der Schreibstil an sich war ganz ok. Es war jetzt nichts Besonderes und ich hätte mir mehr greifbare Emotionen und eben vor allem mehr Tiefe gewünscht, aber die Geschichte ließ sich recht schnell lesen und ab und an fand ich den Humor auch recht gelungen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Fazit:
„Und dann kam Mr. Willow“ ist leider deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Tiefe und die Charaktere waren für mich leider überhaupt nicht greifbar und beliebig austauschbar. Es kamen zu wenig Emotionen auf und auch die Nachvollziehbarkeit hatte ihre Grenzen. Dafür ließ sich die Geschichte noch recht gut lesen und ab und an musste ich doch zumindest schmunzeln, weshalb ich noch gute 2 Sterne vergebe.