Tolle Wohlfühlatmosphäre
Das kleine Bücherdorf: HerbstleuchtenMeinung:
Auch wenn diese Reihe eigentlich nicht ganz in mein bevorzugtes Beuteschema fällt, war ich von „Winterglitzern“ verzaubert, fand ich „Frühlingsfunkeln“ trotz einiger kleiner Kritikpunkte unterhaltsam ...
Meinung:
Auch wenn diese Reihe eigentlich nicht ganz in mein bevorzugtes Beuteschema fällt, war ich von „Winterglitzern“ verzaubert, fand ich „Frühlingsfunkeln“ trotz einiger kleiner Kritikpunkte unterhaltsam und war ziemlich gespannt, auf den dritten Teil der Reihe.
Das kleine Dorf Swinton-on-Sea, mit seinen schrulligen Bewohnern, hat einfach einen besonderen Flair, der auch dieses Mal wieder sehr gut zur Geltung kam.
In diesem Teil geht es zum einen um die Geschichte, wie Nanette ihre kleine Tochter verlor. Aber auch Eliyah wird näher beleuchtet und natürlich kommt mit Betty wieder eine neue Frau ins Dorf. Dabei hat Betty durchaus auch ihr Päckchen zu tragen. Sie ist zwar berühmt, hat damit aber auch schlechte Erfahrungen gemacht und möchte sich selbst beweisen, dass sie auch ohne ihre Berühmtheit bestehen kann. So ganz konnte ich ihre Sorgen und ihr eigenartiges Verhalten anfangs nicht nachvollziehen, aber grundsätzliche mochte ich ihren Charakter echt gerne.
Ich fand es toll, wie sie als Lizzy aufgeblüht ist und habe mit der Zeit besser verstehen können, wie es sie belastet, ständig unter Beobachtung stehen zu müssen. Aber auch die feine Liebesgeschichte hat mir gefallen. Dieses Mal liegt der Fokus nämlich gar nicht so sehr auf der Liebesgeschichte direkt, sondern eher auf der persönlichen Entwicklung von Betty und auch darauf, endlich herauszufinden, was es mit E. Smith auf sich hat und was damals bei dem schrecklichen Unfall passiert ist. Da hat man mit Eliyah einen wirklich passenden männlichen Gegenpart gefunden. Denn zum einen lernt man den schüchternen Bücherwurm etwas besser kennen, aber gleichzeitig bleibt er eher unaufgeregt und bodenständig.
Die Charaktere sind auch dieses Mal einfach wieder toll und gehen oftmals direkt ins Herz. Nanette mochte ich ja schon in den Vorgängern sehr gerne, aber auch dieses Mal übertrifft sie sich selbst. Es gibt auch wieder ein paar kleine Wiedersehen mit den bisherigen Protagonisten und an sich entwickelt sich die Handlung einfach stimmig weiter. Natürlich ist sie zu einem gewissen Teil wieder vorhersehbar, aber die ein oder andere kleine Überraschung gibt es trotzdem.
Und auch die tolle Stimmung hat mich einfach erneut mitgezogen. Diese hatte ich im zweiten Teil ja etwas vermisst, aber hier fühlt man sich wieder einfach rundum wohl.
Sprecherin Elena Wilms passt auch dieses Mal wieder super zur Geschichte und sorgt für viel Sympathie und Lebendigkeit.
Fazit:
Eine richtig gute Fortsetzung, in der vieles einfach wieder gestimmt hat. Die besonderen Charaktere, die verträumte und gefühlvolle Atmosphäre, die seichte Liebesgeschichte und auch die Weiterentwicklung der Hintergründe. Deshalb gibt es wieder sehr gute 4 Sterne und Vorfreude auf den letzten Teil der Reihe, der aber passend zum Titel, erst im Sommer erscheinen soll.