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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2024

Hat mir richtig gut gefallen, auch wenn das Ende noch umfassender hätte sein können

Scandor
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung und die Grundidee fand ich total spannend. Jeder lügt ja im Laufe des Tages mehrmals und das auch aus unterschiedlichen Gründen. Oftmals auch, um nett zu sein und um niemanden ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung und die Grundidee fand ich total spannend. Jeder lügt ja im Laufe des Tages mehrmals und das auch aus unterschiedlichen Gründen. Oftmals auch, um nett zu sein und um niemanden zu verletzten. Und die Geschichte zeigt sehr schnell, wie krass es ist, wenn man auch diese kleinen Ausflüchte und Notlügen nicht mehr verwenden darf.

Es hat mir super gefallen, wie die Brisanz dahinter, aber auch der große Druck, den dies auslöst, dargestellt wird. Dies fand ich super realistisch und auch, dass man dadurch große Probleme im Alltag bekommen kann.

Die Idee, mit den größten Ängsten als Preis, wenn man rausfliegt, ist natürlich auch ein grandioser Schachzug, da die Protagonisten so nicht einfach aufgeben können, selbst wenn ihnen die Sache zu viel wird und der Druck damit ins unermessliche steigt.

Aber auch die persönliche Geschichte der beiden Protagonisten Tessa und Philipp fand ich interessant. Beide haben aus völlig unterschiedlichen Gründen Probleme mit ihren Eltern und ein Preisgeld von fünf Millionen könnten sie natürlich auch gut brauchen. Die Tatsache, dass der Wettbewerb auch nur so wenigen Leuten zur Verfügung steht und so geheimnisvoll ist, ist natürlich nochmal eine zusätzliche Verlockung.

Ich mochte, wie die Geschichte erzählt wurde. Also zum Großteil abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten, mit ihren ganz persönlichen Geschichten und Problemen mit ihrem Leben und dem Wettbewerb, aber dazwischen gab es auch kurze Szenen einiger ausgeschiedener Teilnehmer, in denen dargestellt wurde, woran sie gescheitert sind.

Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mysteriöser wird es. Es gibt immer mehr Hinweise, dass mehr hinter allem steckt und vieles zusammenhängen könnte. Diese Hinweise fand ich toll platziert und am Ende toll verbunden. Jedoch ist die Auflösung am Ende, zumindest zum Teil, anders, als man das nach dem großen Aufwand erwarten könnte. Da ich das aber vorab in vielen Rezensionen als Kritikpunkt gelesen hatte, hatte ich mich schon darauf eingestellt und fand es jetzt im Nachhinein gar nicht so enttäuschend, wie erwartet. Aber prinzipiell finde ich es schon schade, dass man nicht noch erfährt, wie es mit der Scandor-Technologie weitergehen könnte, oder auch, wie man diese neue, große Genauigkeit in der Wahrheitsfeststellung wirklich erreichen konnte.

Sprecher Jens Wawrczeck ist ja bereits bekannt, da er die meisten Jugendromane von Ursula Poznanski vertont hat. Anfangs hat mich diese große Bekanntheit eher in eine früher Geschichte versetzt, aber dies hat sich schnell gegeben und ich konnte ihm wieder gut lauschen.

Fazit:
Mit „Scandor“ konnte mich die Autorin endlich mal wieder völlig überzeugen. Auch hier wiederholt sich ein bisschen, dass das Ende schwächer ist, als der wirklich starke Rest, aber dieses Mal hat es mich nicht so wirklich gestört, wahrscheinlich, weil ich es vorab schon wusste. Aber Grundidee, Umsetzung und auch Aufbau der mysteriösen Zusammenhänge und Verstrickungen fand ich total genial. Und auch die Protagonisten fand ich gut dargestellt, auf ihre eigene Art sympathisch und einfach aus dem Leben gegriffen. Auch wenn ich es am Ende ein bisschen schade finde, dass die Auflösung nur diesen kleinen Part abdeckt, hat sich doch ein fast rundum zufriedenes und begeistertes Gefühl, über die tolle Geschichte eingestellt. Somit vergebe ich endlich mal wieder die vollen 5 Sterne, für das neue Werk der Autorin.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Keine schlechte Geschichte, aber zu viel Fokus auf Spice...

Dawn of Onyx – Die Edelsteinsaga
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich angesprochen und die Ausgangslage ist zwar nicht unbekannt, aber auch nicht uninteressant. Arwen, deren Königreich scheinbar von einem Aggressor in den Krieg getrieben ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich angesprochen und die Ausgangslage ist zwar nicht unbekannt, aber auch nicht uninteressant. Arwen, deren Königreich scheinbar von einem Aggressor in den Krieg getrieben wird, wird als Kriegsgefangene in dieses Königreich verschleppt. Dort erfährt sie einige Hintergründe, die ihr so nicht klar waren und die ihr Weltbild erschüttern.

Dazwischen gibt es auch noch Magie und Fae und interessante Grundthemen, die leider doch ziemlich kurz kamen.

Denn, der Fokus liegt leider doch recht deutlich auf der Liebesgeschichte und dabei gibt es doch auch mehr sexuelle Details, als ich das erwartet hätte. Und bei Szenen, in denen Protagonistin meint, dass sie ihren Love Interest gerne Nackt ausziehen und ihn von oben bis unten ablecken möchte, kann ich einfach nur genervt die Augen verdrehen.

An sich mochte ich die Stimmung in der Geschichte recht gerne. Kane und Arwen haben gute, schlagfertige Seiten, aber insgesamt ist mir Kane auch einfach viel zu nett gewesen. Ich bin wirklich kein großer Badboy Fanatiker, fand es aber total unglaubwürdig, dass er in seiner Position Arwen jeden Scheiß durchgehen lässt und sich nicht mal darüber ärgert, bzw. sie immer vollkommen versteht, obwohl sie manchmal einfach kopflos und unüberlegt handelt. Deshalb bin ich in meinen Sympathien auch oft geschwankt. Auch das Arwen alle Infos, die sie erhält, immer so rundherum ausplaudert, hat mich einfach genervt. Dafür macht sie für sich selbst eine große und schon auch glaubhafte Entwicklung durch.

Die Handlung geht lange Richtung Friede-Freude-Eierkuchen, jedoch kommt es am Ende dann ziemlich dicke. Es gibt einige Wendungen, die ich so nur zum Teil erwartet hatte und die schon recht schockieren und eigentlich auch wieder viel Potential für die Fortsetzung mitbringen.

Am Ende gibt es noch ein paar Szenen aus seiner Sicht, die ich ganz interessant fand.


Fazit:
Eigentlich eine gute Geschichte mit viel Potential, aber leider ist der Fokus auf die Liebesgeschichte und auf sexuelle Details zu groß. Dafür kommt alles andere deutlich zu kurz. Die Stimmung mochte ich trotzdem größtenteils, fand es jedoch auch unglaubwürdig, dass Kane immer so extrem nett war, egal was Arwen auch gemacht hat. Am Ende gibt es nochmal eine große Wendung und weiterhin viel Potential für die Fortsetzung. Für diesen Auftakt vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Ein wahrer Pageturner, bei dem man kaum pausieren kann.

Stalker – Er will dein Leben.
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Meinung:
Die Ausgangslage ist wirklich erschreckend und spannend, da es in den sozialen Medien alle treffen kann. Der eigene Ruf wird angegriffen und dieses Gefühl der Machtlosigkeit wurde wirklich extrem ...

Meinung:
Die Ausgangslage ist wirklich erschreckend und spannend, da es in den sozialen Medien alle treffen kann. Der eigene Ruf wird angegriffen und dieses Gefühl der Machtlosigkeit wurde wirklich extrem gut vermittelt.

Als die Sache dann immer größere Kreise zieht und viel aus der Vergangenheit von Protagonist Eric aufgedeckt wird, kommen einige wirklich unglaubliche Sachen ans Licht. Unglaublich und teilweise auch unrealistisch, aber auch das spricht der Autor offen an, weshalb man es doch nicht ganz ausschließen kann und möchte. Diesen Schachzug fand ich sehr gelungen.

Genauso wie die Wendungen am Ende. Diese sind gut erarbeitet, auch wenn ich mir selbst einen Teil davon schon gedacht habe, da ich schon mehrere Bücher des Autors gelesen bzw. gehört habe und mir die versteckten Andeutungen aufgefallen sind. Wenn auch wirklich nur für einen Teil. Der andere hat mich trotzdem kalt erwischt und war jetzt nicht ganz meine Lieblingsentwicklung, wenn auch, aufgrund der vorherigen Entwicklungen, schlüssig und passend. Das Ende war dann auch etwas abrupt, aber eigentlich ist das wichtigste aufgedeckt und den Rest kann und muss man sich denken.

Protagonist Eric fand ich zu Beginn nicht unbedingt höchst sympathisch, da er gewisse Punkte aus seinem Leben eher negativ darstellt und sich sehr auf seine Berühmtheit fokussiert. Das mag an seinem Job liegen und ist definitiv auch glaubhaft. Jedoch hat sich das schnell gewandelt und ich konnte gut mit ihm mitfühlen, als sein bekanntes Leben immer mehr zusammenbricht und er der ganzen Sache einfach total hilflos gegenübersteht und dann doch bereit ist, für seine Liebsten wirklich alles auf sich zu nehmen.

Das Spannungslevel ist wirklich fast durchgängig hoch. Es gibt eine Entwicklung/Vermutung nach der anderen, mit der Eric erstmal klarkommen muss und es gipfelt immer höher. Zum Durchschnaufen bleibt wirklich kaum Zeit und man muss wissen, wie es weiter geht. Was genau hinter allem steckt, kann man sich auf jeden Fall selbst nicht zusammenreimen, auch wenn man die Schlüsse als neutraler Beobachter definitiv eher ziehen kann, als Eric, der selbst in dieser verzwickten in der Lage ist.

Sprecher Sascha Rothermund macht wieder einen tollen Job. Bei den Verzweiflungsszenen war es mir fast schon etwas zu viel des Guten, aber die Lesung war definitiv sehr emotional und realistisch.

Fazit:
Ein wahrer Pageturner, bei dem man kaum pausieren kann. Die Ausgangslage ist für alle nachvollziehbar, die weiteren Entdeckungen sind emotional belastend, speziell und eigentlich unglaubwürdig, aber da der Autor dies selbst anspricht, vermittelt er das Gefühl, dass man es nicht gänzlich ausschließen kann. Es gibt viele Wendungen, einige davon konnte ich mir denken, andere haben mich kalt erwischt. Auch wenn die Wendungen gut erarbeitet sind, mochte ich eine nicht ganz so gern, weshalb es am Ende auch keine Highlight-Bewertung wird. Aber hörenswert und höchst unterhaltsam war es auf jeden Fall, weshalb ich sehr gute 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Ein unterhaltsamer Auftakt, der Lust auf mehr macht

Nic Blake - Die Prophezeiung der leuchtenden Welt
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Meinung:
Da ich ja Fantasy-Geschichten ja echt gern mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Dabei fand ich den Einstieg gar nicht so einfach, da man nicht nur Nic´s normales Leben kennenlernen ...

Meinung:
Da ich ja Fantasy-Geschichten ja echt gern mag, hat mich die Kurzbeschreibung gleich angesprochen. Dabei fand ich den Einstieg gar nicht so einfach, da man nicht nur Nic´s normales Leben kennenlernen muss, sondern es auch gleich viel Ungewöhnliches zu entdecken gibt und sich mit der Zeit immer noch mehr offenbart. Die Autorin hat ihren Auftakt mit wirklich viele Ideen und unerwartete Wendungen versehen.

Dementsprechend haben mir die Grundlagen und das Worldbuilding auch gut gefallen, auch wenn vieles erst angedeutet wird. Aber auch die Geschichte selbst ist sehr spannend und teilweise auch noch mit tiefgründigen Elementen versehen. So basiert die Macht der Ungewöhnlichen auf den Schrecken der Sklaverei und der Entführung der Farbigen aus Afrika. Und auch davon abgesehen muss Protagonistin Nic einiges verarbeiten, unter anderem, dass ihr bisheriges Leben eine Lüge war.

Die Handlung überschlägt sich teilweise etwas und das ist auch ein kleiner Kritikpunkt, dass es manchmal schon etwas zu viel des Guten war und es fast hektisch und gleichzeitig einiges viel zu leicht abgehandelt wurde. Aber der Kritikpunkt ist echt gering, denn dazwischen gibt es einfach viel Spannung, unerwartete Entwicklungen und auch wirklich viel Witz und einige Sidekicks.

Außerdem haben die Figuren sich mit der Zeit immer mehr in mein Herz geschlichen. Vor allem Nics bester Freund JP ist schon was besonderes, aber auch alle anderen Figuren konnten mich überzeugen.

Sprecherin Pauline Afaja passt auch gut zur Geschichte und zu Protagonistin Nic. Sie wirkt jugendlich und hat die Geschichte auch mit viel Elan und Sympathie gelesen.

Und auch das Ende hat es nochmal in sich und hält einen Cliffhanger bereit, der definitiv Lust auf die Fortsetzung macht.

Fazit:
Eine tolle Fantasy-Abenteuergeschichte mit einem interessanten und vielfältigen Wordbuilding, viel Magie, Spannung und unerwarteten Wendungen. Zusätzlich gibt es viel Witz und Humor, aber gleichzeitig auch ein paar ernste Töne. Die Handlung ist sehr rasant und manchmal fast etwas hektisch und zu viel des Guten, aber insgesamt immer unterhaltsam und mitreißend und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Somit vergebe ich gerne solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Anfangs sehr mysteriöse Stimmung, die Auflösung fand ich etwas oben drüber

The House Trap
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Meinung:
Dieses Buch ist eines von denen, welches ich mir wohl normal nicht näher ansehen hätte. Ich fand das Cover anfangs nicht so ansprechend, aber je öfter ich darauf gestoßen bin, desto mehr hat es ...

Meinung:
Dieses Buch ist eines von denen, welches ich mir wohl normal nicht näher ansehen hätte. Ich fand das Cover anfangs nicht so ansprechend, aber je öfter ich darauf gestoßen bin, desto mehr hat es mich gefesselt und auch die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht. Ich mag Escape-Spiele ja sehr gern.

Den Start ins Buch fand ich soweit auch ganz ok, auch wenn ich anfangs doch etwas gebraucht habe, bis ich mit den Figuren warm geworden bin. Sie sind halt typische Teenager, die sich teilweise recht unsympathisch verhalten, machen aber im Verlauf der Geschichte eine große, glaubhafte Entwicklung durch und erleben gerade für Jugendliche viele nachvollziehbare Gemütszustände.

Gut gefallen hat mir anfangs die mysteriöse Stimmung. Als die Unstimmigkeiten noch nicht aufgedeckt waren, konnte ich mich super in die erschreckende und doch spannende Situation hineinversetzen und wollte gerne wissen, was dahinter steckt. Jedoch hat mich die Auflösung des Ganzen nicht komplett überzeugt. Mir war es dann insgesamt doch etwas zu viel des Guten und ich fand die Kombi aus Technik und Übernatürlichem nicht ganz stimmig dargestellt. Da wäre für mich etwas weniger doch mehr gewesen.

Auch fand ich es etwas schade, dass die Escape-Rätsel eher etwas kurz kamen, bzw. nicht so gestaltet waren, dass man vielleicht auch selbst mit rätseln könnte. Das hatte ich nämlich schon ein bisschen erwartet.

Das Ende trägt nochmal ziemlich auf, hat mich dann aber doch auch zufriedengestellt und das Buch mit einem guten Gefühl beenden lassen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Jugendthriller, bei dem mir anfangs die Figuren unsympathisch waren, ich die mysteriöse Stimmung aber wirklich gelungen fand und am eigenen Leib gefühlt habe. Mit der Zeit haben die Figuren jeweils große, glaubhafte und wichtige Entwicklungen durchgemacht, in denen sich viele Jugendliche wiederfinden werden, aber dafür hat mich dann die Auflösung des Ganzen nicht vollständig überzeugt. Der hier gewählte Weg der Kombination aus Technik und Übernatürlichem war für mich etwas zu übertrieben dargestellt. Dennoch fand ich das Ende zufriedenstellend und passend. Somit vergebe ich solide 3,5 Sterne für diese Geschichte, die man wirklich gut lesen kann, von der ich mir insgesamt aber etwas mehr erwartet hatte.

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