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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2023

Im Kern spannend, aber das kopflose Handeln der Protagonstin war extrem nervig...

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort gepackt und ich habe ja auch schon viele mitreißende Thriller des Autors gelesen und gehört, weshalb ich schon sehr gespannt war.

Und auch den Start fand ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort gepackt und ich habe ja auch schon viele mitreißende Thriller des Autors gelesen und gehört, weshalb ich schon sehr gespannt war.

Und auch den Start fand ich richtig schockierend und fesselnd. Sowohl der Prolog, als auch das erste Kapitel bescheren eine Gänsehaut und man will wissen, wie es weitergegangen ist.

Als dann Protagonistin Evelyn ins Spiel kommt, konnte ich ihr Sicht der Dinge nachvollziehen und verstehen, dass sie durch den Verlust ihres Bruders gekennzeichnet ist und fand es gut, dass sie ihren Job noch weiterhin ausübt.

Leider hat sich dieses Verständnis aber mit der Zeit immer mehr zu extremer Abneigung gewandelt. Der Autor hat den Weg toll beschritten, da er selbst mit einbringt, dass es zu völlig unterschiedlichen moralischen Bewertungen einer Situation kommt, je nachdem ob man selbst darin involviert ist, oder nicht.

Jedoch hat das nichts dran geändert, dass es mich total genervt hat, wie kopflos und egoistisch die Protagonistin agiert. Ich bin schon auch der Meinung, dass eine persönliche Lage die Urteilsfähigkeit beeinflussen darf, aber so komplett unlogisch zu agieren kann ich einfach nicht gut heißen, vor allem eben auch mit dem fachlichen Hintergrund der Protagonistin. Somit musste ich mich durch den Mitteilteil leider richtig durchquälen, was aber nichts mit der soliden Sprecherleistung von Sasha Rotermund oder dem Erszählstil des Autors zu tun hat, sondern einfach mit der extrem Abneigung gegen das Verhalten der Protagonistin.

Und auch ihr Ex-Freund und Kommissar Gerhard Tillmann hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Er steht immer zu Evelyn, aber man merkt total, dass er viele Entscheidungen nur trifft, weil er immer noch in sie verliebt ist und naja, diese sind zum Teil auch wirklich fragwürdig.

Ein kleiner Lichtblick im somit sehr langatmigen Mitteilteil waren die kurzen Kapitel aus der Sicht des Täters, die einen guten Einblick in dessen verdrehte Denkweise gegeben und trotz seiner grausamen Taten auch etwas Mitleid für ihn geweckt haben.

Am Ende kommt die handfeste Spannung vom Anfangsteil zurück. Es wird nochmal etwas undurchsichtig und dubios und der Fokus liegt dann nicht mehr so auf den völlig kopflosen Reaktionen der Protagonistin, sondern sie muss dann an vieles gezielt herangehen.

Der Schluss an sich ist ein Showdown, der leider aber doch ziemlich abrupt und schnell abgehandelt wird. Zum Glück gibt es noch Antworten auf alle offenen Fragen, die zum Großteil auch zufriedenstellend sind und mich wieder deutlich mit der Geschichte versöhnt haben, auch wenn der Teil dann gerne etwas länger hätte sein dürfen.

Fazit:
Ein im Kern wirklich spannender Thriller, jedoch kam ich mit dem völlig kopflosen Verhalten der Protagonistin im Mittelteil überhaupt nicht klar. Ich war fast nur noch genervt, auch weil im Mittelteil sonst eher wenig passiert. Der Abschluss hat es zum Glück wieder etwas raus gerissen, da es da nochmal undurchsichtig wurde und es dann auch zufriedenstellende Antworten gab, aber leider ist das Ende an sich doch auch etwas kurz geraten, was ich schade fand. Insgesamt war dies einfach keine Geschichte für mich, ich habe aber durchaus erkannt, dass dies anderen nicht so gehen muss. Außerdem hat der Autor wichtige Botschaften verpackt und der Sprecher einen soliden Job gemacht. Somit würde ich noch gute 2 Sterne vergeben und allen raten, sich selbst ein Bild davon zu machen.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Tolle Zeichnungen, aber keine Vorgeschichte, sondern nur eine kleine Episode

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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Meinung:
Da ich ja ein Fan des GirschaVerse bin, war ich natürlich sehr neugierig auf die Vorgeschichte des Dunklen. Als ich aber gesehen habe, dass es sich dabei um eine Gravic Novel handelt, war ich ...

Meinung:
Da ich ja ein Fan des GirschaVerse bin, war ich natürlich sehr neugierig auf die Vorgeschichte des Dunklen. Als ich aber gesehen habe, dass es sich dabei um eine Gravic Novel handelt, war ich schon etwas skeptisch, ob ich die Geschichte überhaupt lesen sollte.

Ich habe mich dann doch dran gewagt und muss auch erwähnen, dass ich die Zeichnungen von Dani Pendergast sehr gelungen und detailgetreu fand. Sie sind Aussagekräftig und schön anzusehen.

Jedoch ändert das nichts daran, dass die Geschichte einfach kaum Text hat. Natürlich fallen durch die Zeichnungen einige Beschreibungen weg, aber die Handlung ist trotz der 200 Seiten einfach spärlich und die Beschreibung als Vorgeschichte des Dunklen passt für mich nicht wirklich.

Diese Gravic Novel zeigt einen kleinen, bestimmt sehr prägenden und traurigen Ausschnitt aus der Jugend des Dunklen, aber keine Vorgeschichte. Dafür ist sie zu oberflächlich und einfach mit zu wenig Text versehen, da viele Bilder auch gar keinen Text haben, sondern die Geschichte nur durch die Bilder weitererzählen.

Fazit:
Die Geschichte lebt auf jeden Fall von den gelungen Zeichnungen und nicht vom Text, der nur sehr spärlich vorhanden ist. Somit erzählt „Demon in the Wood“ für mich auch keine Vorgeschichte, sondern nur eine sehr kleine, aber durchaus prägende Episode aus der Jugend des Dunklen, die für mich aber viel zu oberflächlich bleibt. Deshalb finde ich nicht, dass man diese Grafic Novel unbedingt gelesen haben muss, da sie ja doch auch recht hochpreisig dafür ist, dass man sie innerhalb von maximal einer Stunde durchgeblättert hat. Auch wenn die Aufmachung schon hochwertig ist. Aber da ich trotz des Wissens um eine Gravic Novel deutlich mehr inhaltliches erwartet habe, reicht es einfach nicht für mehr als gute 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Gute Grundidee, viel Action, aber zu wenig Handlung und Tiefe und anstrengende Figuren

Soul Hunters
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Meinung:
Auf die Geschichte bin ich nur zufällig aufmerksam geworden. Das Cover fand ich ansprechend, den Klappentext sehr spannend, Laura Maire als Sprecherin mag ich eigentlich auch ganz gerne und es ...

Meinung:
Auf die Geschichte bin ich nur zufällig aufmerksam geworden. Das Cover fand ich ansprechend, den Klappentext sehr spannend, Laura Maire als Sprecherin mag ich eigentlich auch ganz gerne und es gab schon einige begeisterte Stimmen dazu.

So bin ich voll Vorfreude ins Hörbuch gestartet, da ich das Grundthema mit wiedergeborenen Seelen auch sehr interessant fand. Und der Autor hat auch nicht viel Zeit verloren, bis die Handlung so wirklich los geht.

Zwar gibt es einen Prolog, wo man eine Opferungsszene aus früheren Zeiten miterlebt, aber dann lernen wir schnell Protagonistin Genna kennen, die Geschichte liebt, bei einer Ausstellung magisch von einem grünen Jadedolch angezogen wird und Damien kennenlernt. Und damit beginnt Gennas persönliche Hölle, denn Damien will sie umbringen.

Und es beginnt ein Katz- und Mausspiel, das Genna nur dank Phoenix überleben kann, der als ihr Retter auftritt, sie immer wieder beschützt und ihr versucht klar zu machen, dass sie eine wiedergeborene Seele ist, die schon viele Leben gelebt hat und die von den Seelenjägern ausgelöscht werden soll.

Vom Prinzip her immer noch total spannend, aber ich bin leider nicht mit der Geschichte warm geworden. Mich hat gestört, dass es außer den Verfolgungsszenen und kurzen Rückblenden in frühere Leben nicht viel gegeben hat. Es gibt keine Hintergründe, kein großes Ganzes, dass den Sinn dahinter wirklich erklären würde und die eingestreuten Rückblenden in frühere Leben von Genna und Phoenix waren zwar ganz nett, haben aber auch keine Tiefe mitgebracht. Und auch bei den immer wiederkehrenden Verfolgungsszenen weiß man nach den ersten paar Malen eh wie sie ausgehen.

Für mich hat hier einfach das Verhältnis von Action und wirklicher Handlung nicht gestimmt. So kam für mich mit der Zeit auch immer weniger Spannung auf, obwohl der Autor wirklich viel Action rein gebracht hat. Aber zeitweise habe ich mir vor lauter genervt sein sogar gewünscht, dass sie Genna jetzt endlich opfern, damit Ruhe ist. Insgesamt fand ich auch das Verhältnis von den Wächtern und Seelenjägern zu hoch, ständig ist Genna ihnen in die Arme gelaufen. Das war einfach zu viel, um glaubhaft zu sein.

Dazu kam auch noch das Problem, dass mir Protagonistin Genna immer unsympathischer wurde. Obwohl ihr Unglaube prinzipiell nachvollziehbar war, fand ich ihr Verhalten mit der Zeit einfach nur noch bescheuert und nervig. So bringt sie die Seelenjäger mit ihren dummen Aktionen immer wieder selbst ins Spiel und ist dann auf die Hilfe von Phoenix angewiesen.

Aber auch Bösewicht Damien hat mich mit der Zeit einfach aufgebracht. Er hat immer große Reden geschwungen und mein Nervenkostüm noch zusätzlich strapaziert.

Ich habe lange gehofft, dass es zumindest zum Schluss irgendwelche bedeutenden Hintergründe und Erklärungen gibt, dem war aber leider nicht so. Der Showdown hat dann zumindest eine kleine Überraschung mit gebracht, da zumindest keine Liebesgeschichte aufgekommen ist und es auch erstaunlich abgeschlossen ist, aber ich war am Ende einfach froh, wie es vorbei war.

Den Erzählstil, die Stimme und Umsetzung von Laure Maire mochte ich eigentlich schon, aber in Verbindung mit den anderen Punkten hat es das Gefühl von genervt sein einfach noch verstärkt.

Fazit:
Eigentlich hat die Geschichte viele positive Aspekte, wie eine tolle Grundidee und viel Action. Aber ich bin leider nicht mit ihr warm geworden, da ich das Verhältnis nicht stimmig fand. Denn außer sich sich ständiger wiederholender Action gabs leider wenig Handlung, mir haben Hintergründe und einfach Tiefe gefehlt. Zusätzlich haben mich die Figuren dann auch noch genervt, weshalb ich einfach froh war, als es ich es geschafft hatte. Dabei fand ich das Ende doch recht abgeschlossen und abgesehen von den flachen Hintergründen eigentlich auch irgendwie zufriedenstellend, aber insgesamt kann ich einfach nicht mehr als gute 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Konnte mich leider zu wenig berühren...

Alles Begehren
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Meinung:
Ich fand den Start in die Geschichte eigentlich recht interessant. Wie schnell Callum und Kate von der gegenseitigen sexuellen Anziehungskraft angezogen werden und nicht mehr davon los kommen. ...

Meinung:
Ich fand den Start in die Geschichte eigentlich recht interessant. Wie schnell Callum und Kate von der gegenseitigen sexuellen Anziehungskraft angezogen werden und nicht mehr davon los kommen. Es gibt Momente im Leben, da fühlt man so ein Gefühl und da ist eine Entscheidung schwer und man in einem großen Zwiespalt und eine glaubhafte Darstellung davon hatte ich mir auch von dem Roman versprochen. Aber leider konnte er meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen.


Denn es ging schon mal damit los, dass ich die Anziehung der beiden einfach nicht nachvollziehen konnte. Für mich kam nur raus, dass Kate ja so hübsch und sexy ist und Callum sich geschmeichelt fühlt, dass sie sich für ihn als älteren Mann interessiert. Ok, kann vielleicht passieren, für ein Mal, aber dass es dann nach siebzehn Jahren nochmal die gleiche Geschichte ist und auch da keine anderen Gründe deutlich werden und sie anfangs auch den gleichen Weg gehen, fand ich schon echt schwach und für mich überhaupt nicht verständlich dargestellt.


Prinzipiell fand ich es schade, dass beide in ihrer Darstellung eher wenig dimensional geblieben sind. Es waren immer mal wieder tiefergehende Ansätze da, die aber leider nur oberflächlich oder gar nicht behandelt wurden. So sind mir die beiden mit der Zeit einfach immer nur noch unsympathischer geworden und ich fand sie einfach im höchsten Grade egoistisch.


Etwas besser war es mit den Nebencharakteren, allen voran natürlich die Ehepartner, wobei auch Callums Frau Belinda zu blass geblieben ist. Kates Mann Matt hat mich mit seiner Geschichte mehr berührt, aber auch da ist für mich noch Potential offen geblieben. Seine Geschichte hat auch viel Raum eingenommen, auch mit seiner Vergangenheit und seiner besten Freundin Hettie. Diese Nebengeschichte hätte ich so auch nicht unbedingt gebraucht, obwohl sie wohl wichtig war um das Begehren auch noch bei anderen Personen darzustellen, aber auch das ist bei mir nicht so wirklich angekommen.


Den Schreibstil fand ich ok und das Buch hat sich auch trotz der Schwierigkeiten recht gut lesen lassen. Dabei fand ich die Perspektiv- und Zeitwechsel zum einen ganz gut, damit man mehrere Sichten erhält, aber zum anderen war es doch auch etwas zu viel des Guten. Vor allem wenn derselbe Moment aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert wurde.


Schön fand ich das Ende der Geschichte. Es hat auf die einige Art geendet, die ich für passend erachtet habe und hat mich nochmal ein bisschen versöhnt. Vor allem da mir auch der Umgang der Figuren miteinander zu diesem Zeitpunkt gut gefallen hat.


Fazit:
Ein Drama, das Potential gehabt hätte, mich aber leider zu wenig berühren konnte. Ich hab mich einfach schwer getan, die so starken Beweggründe der Protagonisten nachzuvollziehen und die Figuren sind fast alle zu eindimensional geblieben. Schreibstil und Erzählart fand ich ok und auch wenn ich die unterschiedlichen Zeitebenen und Perspektiven prinzipiell gut fand, war es doch manchmal auch ein bisschen zu viel des Guten. Etwas versöhnt hat mich das Ende der Geschichte, weshalb ich das Buch jetzt auch nicht als wirklichen Flop einstufen würde, aber 3 Sterne kann ich trotzdem nicht dafür vergeben…

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Leider einfach nicht mein Buch....

Zorn und Morgenröte
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Meinung:
Das Buch war ein absolutes Wunschbuch und wie sehr habe ich mich gefreut, es endlich in Händen zu halten und lesen zu dürfen. Doch diese Freude hat sich leider sehr schnell immer weiter verflüchtigt.

Schon ...

Meinung:
Das Buch war ein absolutes Wunschbuch und wie sehr habe ich mich gefreut, es endlich in Händen zu halten und lesen zu dürfen. Doch diese Freude hat sich leider sehr schnell immer weiter verflüchtigt.

Schon allein den Start in die Geschichte fand ich sehr schlecht gewählt. Es gibt einen Prolog, der ein paar kleine Andeutungen auf das Grundproblem der Geschichte gibt, aber auch danach wird man einfach mitten in die Handlung geworfen, ohne Erklärungen oder eine Einführung in die Welt.

Zusätzlich kommt noch hinzu, dass es gleich zu Beginn einige abrupte Perspektivenwechsel gibt und das, obwohl man ja noch nicht mal die Protagonistin und ihre Rolle zuordnen kann. Mit der Zeit ergeben die Perspektivenwechsel Sinn und geben Einblick in das Leben außerhalb des Palastes, aber in dieser Anfangsphase waren sie einfach zu viel, zu verwirrend und auch unnötig.

Anfangs fiel es mir auch ein bisschen schwer mich mit den vielen fremden Begriffen und Namen zurechtzufinden, jedoch hilft da das Glossar am Ende des Buches sehr und diese tragen zur orientalischen Stimmung bei.

Diese Stimmung wird auf jeden Fall gut transportiert, da der Schreibstil der Autorin sehr, sehr beschreibend und bildlich ist. Viele dieser Beschreibungen lesen sich erstmal ganz nett und besonders, aber wenn man genauer drüber nachdenkt erscheinen einige doch übertrieben oder auch etwas merkwürdig.

Generell sind mir viele kleine Unstimmigkeiten aufgefallen, die jetzt zwar einzeln nicht so sehr ins Gewicht fallen, aber in der Masse schon immer wieder etwas stören. So fand ich z. B. die laschen Umgangsformen mit den Hoheiten irgendwie etwas unrealistisch und ebenso war für mich viel zu lange nicht nachvollziehbar, wieso der Kalif Shahrzad verschont hat und wieso sich daraus eine Liebesgeschichte entwickelt.

Ein Plus des Buches ist auf jeden Fall Shahrzads mutiger und schlagfertiger Charakter. Sie versucht ihr Ding durchzuziehen und lässt sich dabei auch von niemandem reinreden. Dadurch entstehen einige nette Schlagabtäusche. Jedoch hat es ziemlich lange gedauert, bis ich ihr etwas näher gekommen bin. Sie und auch alle anderen, teils ganz netten Nebenfiguren, blieben mir lange fremd und richtig mit ihnen mitfühlen konnte ich leider erst am Ende.

Der Handlungsverlauf hat mich im Großteil des Buches echt enttäuscht. Man erfährt viel zu lange nichts von den Hintergründen, Entwicklungen werden oft nicht nachvollziehbar dargestellt und eigentlich passiert nicht recht viel, außer dass sie sich verlieben und es ein paar Probleme gibt. Die netten angedeuteten Nebenhandlungen, wie z.B. Shahrzads Magie usw. kommen viel zu kurz und richtige Spannung kam leider, bis auf das Ende, so gut wie nie auf.

Die letzten 70 Seiten haben es aber nochmal rausgerissen und mich doch noch einigermaßen mit dem Buch versöhnt. Da war endlich all das, was ich mir auch vom Rest des Buches erhofft hatte. Es gab nun endlich Antworten auf die offenen Fragen. Auch wieso Chalid Shahrzad anfangs verschont hat und die Gefühle der beiden füreinander wurden endlich nachvollziehbar und auch nachfühlbar.

Das Ende wirft nochmal einige Fragen auf und macht auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
Jetzt habe ich so viel geschrieben und könnte noch eine Weile so weiter machen. Leider hat das Buch im Großteil meinen Erwartungen überhaupt nicht entsprochen und ich bin durch die vielen kleinen Unstimmigkeiten und den laschen Handlungsaufbau einfach nicht mit der Geschichte warm geworden. Es gibt ein paar nette Ansätze und vor allem das Ende konnte es nochmal rausreißen, weshalb es noch 2,5 Sterne werden.