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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2023

Spannend, aber doch auch etwas abgedreht...

Die Therapie
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Meinung:
Da ich ja immer gehört habe, dass die früheren Bücher von Sebastian Fitzek viel besser seien, als die neueren Werke, war ich sehr auf sein Debüt gespannt. Der Klappentext klang auf jeden Fall ...

Meinung:
Da ich ja immer gehört habe, dass die früheren Bücher von Sebastian Fitzek viel besser seien, als die neueren Werke, war ich sehr auf sein Debüt gespannt. Der Klappentext klang auf jeden Fall vielversprechend und auch der Plot selbst ist sehr spannend aufgebaut.

Schon von Beginn an schwingt eine gewisse Tragik und Hoffnungslosigkeit mit und man möchte Wissen, was damals passiert ist. Auch, weil es zwischen der Hauptgeschichte auch noch kurze Kapitel aus der Gegenwart gibt, in denen Psychiater Viktor Lanz selbst Insasse in der Psychiatrie ist und etwas verbrochen hat. Spätestens als Anna auftaucht und die Geschichte immer verwobener und undurchsichtiger wird, habe ich durchaus den bekannten Stil des Autors wiedererkannt.

Denn auch hier ist die Handlung insgesamt schon ziemlich abgedreht und etwas wirr. Mit der Zeit denkt man sich zwar schon das ein oder andere, aber auf die gesamten Hintergründe bin ich nicht gekommen und fand sie auch dieses Mal teilweise schon etwas weit hergeholt, wenn auch durchaus unterhaltsam.

Der Schreibstil ist wie gewohnt mitreißend. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, die Spannung baut sich kontinuierlich auf und man entwickelt ganz viele Theorien und Vermutungen.

Fazit:
Ein wirklich spannender Thriller, der aber insgesamt auch etwas wirr und abgedreht ist. Somit habe ich auch beim Debüt bereits die typischen Fitzek-Elemente entdeckt und kann nicht sagen, dass die neueren Werke so viel schlechter/anders wären. Ich vergebe solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Gewohnt unterhaltsam, aber weniger Tiefe und Antworten als erhofft...

#London Whisper – Teil 3: Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
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Meinung:
Auch dieses Mal startet die Handlung nach dem Cliffhanger genau da, wo der Vorgänger aufgehört hat. Weshalb es nötig ist, dass man die vorherigen Teile gelesen bzw. gehört hat.

Zoe findet sich ...

Meinung:
Auch dieses Mal startet die Handlung nach dem Cliffhanger genau da, wo der Vorgänger aufgehört hat. Weshalb es nötig ist, dass man die vorherigen Teile gelesen bzw. gehört hat.

Zoe findet sich in der Gewalt der Verborgenen Gesellschaft wieder und versucht gut aus der Sache herauszukommen. Und Zoe wäre natürlich nicht Zoe, wenn sie keinen Plan hätte.

An sich dachte ich, dass sich dieser Teil mehr mit der Verborgenen Gesellschaft und ihren Machenschaften beschäftigt, jedoch hat sich dies nach dem spannenden Start eher nicht bestätigt.

Der Hauptteil der Handlung dreht sich größtenteils eher um die Liebesgeschichte zwischen Zoe und Hayden und dann noch darum, den Spiegelsplitter zurückzubekommen. Vor allem zu Beginn ist sie sehr von Liebeskummer geplagt und trifft aufgrund ihrer Gefühle auch einige wirklich blöde Entscheidungen. Das fand ich etwas schade, da Zoe ja sonst wirklich sehr clever und mutig ist.

Und auch nach ihrer Flucht ändert sich Zoes Rolle. Sie kann nicht mehr zurück zu ihrer Zofen-Stelle, sondern wird nun eine Dame der feinen Gesellschaft. Ich fand es süß, dass sie damit oftmals ihre Probleme hatte, aber genauso toll fand ich, wie ihre Freundinnen zu ihr halten und Zoe das zurückbekommt, was sie in die Damen investiert hat.

Wie gesagt, hätte ich mir ein paar Antworten mehr zu der Mondscheinmagie an sich, aber auch zu der Verborgenen Gesellschaft gewünscht. Jedoch lässt das Ende zumindest die Option für eine weitere Fortsetzung offen.

Insgesamt hat dieser Abschlussband aber wieder diese tolle, leichte und humorvolle Grundstimmung, weshalb die Geschichte trotz der wenigen Hintergrundinfos einfach gut vorangeht und man Zoe auch weiterhin gern auf ihrem Weg begleitet. Dazu trägt auch wieder die tolle Sprecherleistung von Dagmar Bittner bei. Sie verleiht Zoe einfach Lebendigkeit und der Geschichte eine gute Dynamik.

Fazit:
Ein Abschlussband, der nicht ganz so viele Antworten und Hintergrundinfos bietet, wie ich mir das gewünscht hätte, aber trotzdem im Großteil gut unterhalten kann. Dies liegt vor allem an der leichten und humorvollen Grundstimmung und an den tollen und durchaus speziellen Figuren, sowie an der lebendigen Sprecherleistung von Dagmar Bittner. Zu Beginn hat mich der große Fokus auf die Liebesgeschichte etwas genervt, aber mit der Zeit konnte ich es gut annehmen und mochte den Zusammenhalt der Figuren sehr gerne. Auch das Ende fand ich passend, vor allem auch mit der Option, vielleicht doch noch irgendwann mehr von der Geheimen Gesellschaft zu erfahren. Somit würde ich knappe 4 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Spannennd, aber die Auflösung war zu oberflächlich und zu schnell abgehandelt

DAS ENDE – Dein letzter Tag ist gekommen
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Meinung:
Nachdem mir die Vorgänger alle gut gefallen hatten, war ich schon sehr gespannt, auf den neuen Fall von Björk und Brand.
Und auch hier klang die Kurzbeschreibung spannend, was sich im Verlauf ...

Meinung:
Nachdem mir die Vorgänger alle gut gefallen hatten, war ich schon sehr gespannt, auf den neuen Fall von Björk und Brand.
Und auch hier klang die Kurzbeschreibung spannend, was sich im Verlauf des Lesens auch wirklich bestätigt hat.

Es gibt wieder einige unterschiedliche Perspektiven, die auch auf wechselnden Zeitebenen spielen, was man aber erst mit der Zeit erfährt. Diese Perspektiven geben viele unterschiedliche Einblicke in verschiedene Leben. Teilweise sind es neue Opfer, teilweise Figuren, deren Rolle man erst ganz am Ende erfährt. Aber alle Einblicke fand ich sehr spannend und komplex und ich wollte wissen, wie alles zusammenhängt.

Dabei ist Ausgangslage auch wirklich interessant und zur Zeit passend. Denn, Morde im Livestream klingt nach etwas, was durchaus möglich sein könnte und auch eine überengagierte Chefin, die alles in die sozialen Medien trägt, erscheint mir sehr realistisch. Und auch, dass solch spezielle Charaktere wie Björk und Brand damit anecken.

Die persönliche Entwicklung der Figuren fand ich in diesem Teil eher gering, jedoch fand ich das nicht störend, sondern eher erfrischend, dass sich der Fokus wirklich auf den Fall gelegt hat. Es gibt zwar einen kleinen persönlichen Part, den ich auch völlig ausreichend fand, wobei vor allem Brand dem Leser wieder ein kleines Stück näher kommt, während Björk weiterhin eher mysteriös bleibt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt mitreißend. Eher knapp und kompakt, aber mit viel Tempo und die vielen kurzen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven sorgen nochmal für zusätzliche Spannung.

Am Ende gibt es durchaus eine Auflösung, jedoch ist diese sehr knapp gehalten und deutet viele Zusammenhänge und auch den Sinn des Ganzen nur an. Dabei gab es durchaus auch die ein oder andere Wendung und Verknüpfung, die ich so nicht erwartet hatte, aber umso mehr habe ich es bedauert, dass dies alles eher nur kurz nebenbei erwähnt und nicht mehr genauer erklärt wurde. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es ja vorher auch sehr detailliert zuging und ich schon erwartet hatte, dass das Ende die losen Fäden genauso geschickt verknüpft, wie bei den Vorgängern. Zwar werden die wichtigsten Fragen und Zusammenhänge beantwortet, aber für mich blieben trotzdem viele Detailfragen offen, was mich das Buch nicht vollkommen zufriedengestellt schließen lässt.

Fazit:
Ein weiterer spannender Fall für das ungewöhnliche Ermittlerduo Brand und Björk. Positiv fand ich, dass das Persönliche dieses Mal wenig Raum eingenommen hat und sich wirklich auf den komplexen Fall fokussiert wurde. Dabei gab es wieder viele unterschiedliche Perspektiven, undurchsichtige Zusammenhänge und viel Spannung, aber mit der neuen Chefin auch ganz andere Widrigkeiten. Leider fand ich die Auflösung des Ganzen deutlich zu oberflächlich, denn auch wenn es Antworten auf die wichtigsten Fragen und Zusammenhänge gab, blieben für mich viele Detailfragen offen, was ich einfach unnötig und schade fand. Somit reicht es dieses Mal nicht für die vollen 5 Sterne, lesenswert ist der Thriller aber auf alle Fälle trotzdem wieder.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Wieder spannend und tolle Wendungen, aber zu viel Fokus auf der Liebesgeschichte

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
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Meinung:
Den Auftakt in diese Reihe habe ich ja erst vor kurzem gehört und da mir das Worldbuilding, die Ideen, der Schreibstil und vor allem auch die krassen Wendungen richtig gut gefallen haben, war ...

Meinung:
Den Auftakt in diese Reihe habe ich ja erst vor kurzem gehört und da mir das Worldbuilding, die Ideen, der Schreibstil und vor allem auch die krassen Wendungen richtig gut gefallen haben, war ich froh, gleich weiter hören zu können.

Dabei hatte ich aber schon etwas die Befürchtung, dass sich Teil zwei eher in eine Richtung entwickelt, die mich nicht so ganz überzeugen könnte und leider hat sich das in einem Teil der Handlung auch so bestätigt.

Der Start dreht sich fast nur darum, dass Protagonistin Rayne an Liebeskummer leidet. Sie ist von Adam getrennt, was sie sich ja selbst ausgesucht hat. Aber dieser hat auch die Gedankenverbindung zwischen den Beiden gekappt und sich auch noch verlobt. Also viel Drama für Rayne, die sich eh gern in solche Sachen hineinsteigert.

Als der Anfangsteil dann endlich abgehandelt ist und es auf die Suche nach dem geheimnisvollen achten Sigil geht, kommt durchaus wieder Spannung in die Geschichte. Die Figuren treffen wieder aufeinander und ich fand dieses Aufeinandertreffen gut dargestellt. Vor allem die Nebenfiguren und die Besonderheiten, die man von Nova erfährt.

Dass das achte Sigil wirklich die Lösung ist, die sich Rayne und die Rebellen so vorstellen, fand ich von Anfang an fragwürdig, aber je weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr häufen sich die Anzeichen dafür, dass dieses Sigil nicht gefunden werden sollte. Jedoch werden alle diese Warnungen in den Wind geschlagen und mal wieder sehr naiv gedacht, dass man das schon in den Griff bekommt.

Dementsprechend gibt es dann doch auch einige schwere Verluste zu beklagen, es wird sehr dramatisch und am Ende kommen die Figuren kaum noch zum Luft holen. Auch dabei hat Rayne für mich wieder nicht geglänzt, aber gut, insgesamt konnte ich ihren Standpunkt zumindest irgendwie nachvollziehen.

Etwas schade fand ich, dass das Worldbuilding dieses Mal doch etwas kürzer kam, als ich mir das gewünscht hätte. Ich finde, es gäbe noch viel vom Mirror, den Sigils und der Chaosmagie zu erfahren, aber der Fokus wurde doch recht stark auf die Liebesgeschichte und das persönliche Befinden von Rayne gelegt, was auch durch die Ich-Erzählung aus ihrer Perspektive begründet werden kann, aber trotzdem nicht weniger schade ist. Auch, dass man von der 7. Trägerin Nikki so wenig erfährt, fand ich ein bisschen verschenktes Potential.

Gut gefallen hat mir hingegen, dass wir in diesem Teil auch mehr von der Vergangenheit von Adams Mutter und Raynes Vater erfahren und es auch wieder einige unerwartete und schockierende Wendungen gab. Auch der Schreibstil bzw. die Erzählweise von Sprecherin Martha Kindermann war wieder sehr mitreißend und man hat sich wirklich hautnah dabei gefühlt.

Wie gesagt, geht es am Ende wirklich heiß her und es gibt auch schon eine Idee, wie es weitergehen könnte. Jedoch finde ich diese Idee nicht besonders gut, oder sinnvoll umsetzbar... Somit bin ich zwar durchaus gespannt, was der Abschlussteil der Reihe noch so zu bieten hat, befürchte aber, dass der Fokus wieder in eine für mich nicht ganz perfekte Richtung gehen könnte.

Fazit:
Im Kern eine spannende Fortsetzung mit einigen schockierenden Wendungen und Entwicklungen. Jedoch fand ich den Fokus oftmals zu eng gesetzt. Nämlich auf die Liebesgeschichte und das persönliche Befinden von Rayne. Das große Ganze kam mir fast ein bisschen zu kurz, wobei es da schon auch neues und spannendes zu entdecken gibt. Aber auch hier waren die Entscheidungen wieder recht naiv und am Ende das Drama groß. Dennoch hat die Geschichte einen unglaublichen Sog, auch dank des genialen Schreib- und Erzählstils, weshalb ich insgesamt solide 3,5 Sterne vergeben würde.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Berührende und authentische Geschichte mit wichtigen Themen

Unsere Zukunft flirrt am Horizont
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Meinung:
Die Geschichte hat mich angesprochen, da sie sehr berührend klang. Den Start fand ich durchwachsen, einerseits gut, da man gleich alle drei aus ihrer Sicht besser kennenlernt, andererseits ging ...

Meinung:
Die Geschichte hat mich angesprochen, da sie sehr berührend klang. Den Start fand ich durchwachsen, einerseits gut, da man gleich alle drei aus ihrer Sicht besser kennenlernt, andererseits ging es mir viel zu schnell darum, dass beide Jungs sich von Lia angezogen fühlen und gerne was mit ihr anfangen würden. Das fand ich etwas schade, weshalb sich der Anfang für mich etwas gezogen hat, auch weil die Charaktere etwas brauchen, bis man mit ihnen so wirklich warm wird.

Diese Schwärmerei ist teilweise ein intensives Thema, auch weil Lia sich nur zu einem der beiden hingezogen fühlt und dies ihre Beziehung als Dreiergespann schädigen könnte.

Doch die Geschichte bekommt wirklich gut die Wende. Denn selbst als sich eine Liebesgeschichte entwickelt, wird die Bedeutung der Freundschaft sehr groß geschrieben. Auch dahingehend groß, dass man auch trotzdem befreundet sein kann, bzw. Freundschaft oftmals sogar wichtiger sein kann, als andere Gefühle.

Alle drei haben ein wirklich schwieriges Umfeld und kein leichtes Päckchen zu tragen. Erst nach und nach werden die Ausmaße davon deutlich und es ist schön zu beobachten, wie die drei sich im Verlauf der Handlung etwas von ihren Problemen befreien können, bzw. halt beieinander und auch bei anderen Nebenfiguren finden. So fand ich die Figuren wirklich gut und authentisch beschrieben und sehr lebendig, auch in ihren Ausrastern, die es durchaus auch gibt.

Auch wenn mir persönlich der Liebesanteil wieder etwas zu groß war, hat mich die Geschichte sehr oft berührt und vor allem am Ende auch ein paar Tränen in die Augen gedrückt, da ich dann plötzlich etwas wehmütig darüber wurde, dass die Geschichte jetzt vorbei ist. Dabei finde ich es gut, wie die Autorin diese schweren Themen verpackt hat und somit auch glaubhaft darstellt, dass es in vielen Familien Probleme unterschiedlicher Art geben kann und man diese nicht unbedingt alleine überwinden muss.

Den Schreibstil fand ich authentisch, berührend und einfach zur Geschichte passend. Auch die abwechselnde Erzählweise aus allen drei Perspektiven sorgt mit der Zeit für die nötige Tiefe und Verbundenheit zu den Charakteren.

Fazit:
Auch wenn ich etwas gebraucht habe, um mit den Charakteren und dem anfänglichen Fokus warm zu werden, hat sich sich die Geschichte zu einem kleinen Schatz entwickelt. Die Figuren haben alle ihr Päckchen zu tragen und es ist schön zu beobachten, wie sie durch ihre unerwartete Freundschaft zueinander wieder zurück zu sich selbst und ins Leben finden. Sehr emotional und berührend, aber gleichzeitig auch authentisch und mit vielen wichtigen Botschaften. Deshalb gibt es trotz der anfänglichen Kritikpunkte 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die gerne mal wieder eine emotionale und doch auch authentische Jugendgeschichte lesen möchten.

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