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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Nicht ganz so perfekt wie der Vorgänger, aber dennoch ein genialer und würdiger Abschluss.

Das Gold der Krähen
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Meinung:
Nachdem mich ja Band 1 der Reihe so beeindruckt hat, habe ich natürlich sehnsüchtig auf diesen Abschlussband gewartet. In Sachen Optik und Aufmachung steht er dem Vorgänger in nichts nach und ...

Meinung:
Nachdem mich ja Band 1 der Reihe so beeindruckt hat, habe ich natürlich sehnsüchtig auf diesen Abschlussband gewartet. In Sachen Optik und Aufmachung steht er dem Vorgänger in nichts nach und auch die Geschichte selbst konnte mich wieder gut unterhalten, auch wenn ich Teil 1 doch noch etwas stärker fand.

Es ist aber immer ein gutes Zeichen, wenn Charaktere, Handlungen und Besonderheiten auch nach einem Jahr so gut in Gedächtnis bleiben, dass man auch ohne größere Rückblenden wieder gut in die Geschichte findet. Und genauso ist es mir hier ergangen. Die Handlung knüpft nahtlos an und ich war sehr schnell wieder mitten drin und habe mit den Krähen mitgefiebert.

Auch dieses Mal muss Meisterdieb Kaz viele Pläne und Ränke schmieden, um sein Phantom Inej zu befreien und um Rache für den großen Verrat zu üben. Dabei wachsen die besonderen Charaktere noch mehr zusammen, die aufgebaute Spannung hält sich konstant und das Setting und die Atmosphäre sind erneut einfach total genial.

Leigh Bardugo hat so einen lebendigen und kreativen Schreibstil, das ist einfach der Wahnsinn. Sie erweckt mit gezielten Worten die verruchte Hafenstadt Ketterdam mit allen Gassen, Bewohnern und Gegebenheiten zum Leben und auch ihre grandiosen und besonderen Figuren bekommen noch mehr Tiefe und Entwicklung. Und auch die Dialoge haben mich wieder total beeindruckt, zum einen sind sie oft total lustig und sarkastisch, aber auf der anderen Seite auch gefühlvoll, verletzlich und tragisch.

Da die Geschichte wieder abwechselnd in der dritten Person, aber aus den Perspektiven der verschiedenen Figuren erzählt wird, bekommt man bei allen nun noch mehr Einblick in ihre Vergangenheit, ihre Gedanken und Gefühle und ihre Träume und Wünsche. Dabei muss ich sagen, dass ich das im Mittelteil schon etwas geballt fand, vor allem, weil auch alle an ihrer persönlichen Liebesgeschichte feilen und ich das bei diesem Setting nicht so ausführlich gebraucht hätte. Am Ende war es jedoch schon ganz ok, da die Autorin dann noch gut die Kurve bekommen hat, bevor es wirklich zu viel geworden ist.

Der Plot lebt auch dieses Mal von den geschmiedeten Ränken, den unmöglichen Plänen und den unvorhergesehenen Wendungen, auch wenn es in diesem Band doch deutlich weniger davon gab, als im Vorgänger. Dennoch ist eine detaillierte und gleichzeitig extrem spannende Geschichte mit viel Persönlichkeit und tollem Flair entstanden.

Das Ende ging dann fast ein bisschen zu schnell und auch wenn nicht alle Fragen zu 100 Prozent beantwortet werden, fand ich den Schluss doch passend und zufriedenstellend.

Fazit:
„Das Gold der Krähen“ kommt für mich zwar nicht ganz an den Vorgänger heran, ist aber auf jeden Fall ein würdiger Abschluss dieser genialen Dilogie. Schreibstil, Setting, Atmosphäre, Charakterentwicklung und Plot konnten mich auch dieses Mal überzeugen und bestens unterhalten, auch wenn ich hier und da nicht zu 100, sondern vielleicht zu 97 % zufrieden war. Dennoch ist das Kritik auf sehr hohem Niveau, weshalb ich erneut die vollen 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 07.09.2019

spritzig, humorvoll und einfach toll

Silber - Das erste Buch der Träume
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Meinung:
Nachdem Kerstin Gier eine meiner Lieblingsautorinnen ist und die Edelstein-Trilogie zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört, war es natürlich klar, dass ich an ihrem neuen Werk nicht vorbei ...

Meinung:
Nachdem Kerstin Gier eine meiner Lieblingsautorinnen ist und die Edelstein-Trilogie zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört, war es natürlich klar, dass ich an ihrem neuen Werk nicht vorbei komme.

Kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, wurde ich von Liv's Welt gefangen genommen. Denn der Schreibstil ist, wie man es von der Autorin kennt und erwartet unglaublich spritzig, extrem lebendig und überaus humorvoll. Man befindet sich sofort mitten in der Geschichte und bekommt das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht.

Außerdem ist Liv, die eigentlich Olivia heißt, eine Protagonistin, die dem Leser sofort ans Herz wächst. Äußerlich ist sie eher unscheinbar, aber charakterlich ist sie sehr temperamentvoll, nimmt selten ein Blatt vor den Mund, ist witzig, sowie mutig und liebt es Geheimnisse und Rätsel zu lösen.

Ich muss zugeben, dass mit den meisten anderen Figuren ziemliche viele Klischees bedient werden. Jedoch fällt dies kaum negativ ins Gewicht, da Fr. Gier das Talent besitzt, jedem einzelnen doch etwas Besonderes zu verleihen, so dass er interessant und ausgefallen wirkt.

Vor allem Livs kleine Schwester Mia und das Kindermädchen Lotti stechen besonders hervor und sorgen neben Liv oft für die Schmunzelmomente im Buch. Doch auch Livs Stiefbruder Grayson und sein Kumpel Henry sind der Autorin gut gelungen. Sie wirken geheimnisvoll und können nicht gleich durchschaut werden.

Die Grundidee mit den realistischen Träumen, in denen man auch andere Menschen besuchen kann, fand ich eigentlich richtig gut. Natürlich steckt dahinter noch mehr und vor allem auch einige Gefahren, die aber in dem Buch eher noch im Hintergrund bleiben und nur teilweise am Rand angedeutet werden. Dies fand ich etwas schade, da ich gerne jetzt schon genauere Infos dazu gehabt hätte. Ich denke aber, dass dies in der Fortsetzung noch eine bedeutende Rolle spielen wird. Doch noch etwas an den Träumen hat mich teilweise etwas gestört, denn bevor Liv in den Traumkorridor kommt, hat sie viele abstrakte Träume, die zumeist auch noch ausführlich beschrieben werden. Das war mir manchmal etwas zu konfus und hätte wegen mir auch gerne etwas kürzer behandelt werden können.

Durch die Reduzierung der Informationen bezüglich der Gefahren und Ursachen auf ein Minimum, ist eine wirkliche Spannung bis zum letzten Drittel der Geschichte zumeist nur unterschwellig vorhanden, was dem Buch aber nicht schadet. Es ist zu keiner Sekunde langatmig oder langweilig, sondern kann mit seiner Liebe zum Detail (z. B. die liebevolle Beschreibung der einzelnen Traumtüren), sowie dem Humor vollkommen faszinieren.

Außerdem gibt es noch eine kleine Besonderheit, die zwar eigentlich nicht unbedingt notwendig wäre, aber eine willkommene zusätzliche Unterhaltung bietet. Und zwar die kurzen Einträge des Schul-Blogs, der von der geheimnisvollen Secrecy betrieben wird, die ihre Augen und Ohren überall zu haben scheint und mit ihren Klatsch-und-Tratsch-Geschichten noch mehr Schwung in die Geschichte bringt. Vor allem, weil es doch Spaß macht, zusammen mit Liv und Mia zu grübeln, wer hinter der geheimnisvollen Bloggerin stecken könnte.

Fazit:
Mit ihrem Auftakt in ihre neue Jugend-Trilogie konnte die Autorin meine hohen Erwartungen wie gewohnt erfüllen. Der Schreibstil ist wie üblich spritzig und humorvoll und auch die Handlung, sowie die Charaktere können überzeugen. Auch wenn ich einige kleinere Kritikpunkte hatte, war ich von der ersten Seite an fasziniert und gefesselt. Fairer Weise müsste ich aufgrund der Kritikpunkte wohl einen halben Stern abziehen, aber da wir keine 4,5 vergeben, runde ich aufgrund des hohen Unterhaltungs- und Suchtfaktors gerne auf die vollen 5 Sterne auf und gebe eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.09.2019

mitreißende Dystopie mit undurchsichtigen Charakteren

Gelöscht
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Meinung:
Ich muss gestehen, dass mich schon allein der Klappentext und die Leseprobe magisch angezogen haben, so dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste und auch wenn die Entwicklungen in eine andere ...

Meinung:
Ich muss gestehen, dass mich schon allein der Klappentext und die Leseprobe magisch angezogen haben, so dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste und auch wenn die Entwicklungen in eine andere Richtung gehen als erwartet, hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

„Gelöscht“ fällt in das Genre der Dystopien, spielt dabei aber nur 50 Jahre in der Zukunft. Man bekommt dabei durchaus die wichtigsten Hinweise, wieso sich England vom Rest der Welt getrennt hat und welche Veränderungen dadurch eingeführt wurden. Jedoch erfolgt dies erst ziemlich spät im Laufe des Romans und beschränkt sich dabei auf das Wesentliche. Dies ist zwar etwas schade, da genauere Hintergründe bestimmt interessant gewesen wären, jedoch fand ich die vorhanden Infos erstmal für ausreichend und hoffe ja doch, dass die Autorin im Folgeband noch ein paar Hintergrundinformation einfließen lässt.

Denn auch ohne die ausführlichen Hintergründe wird einfallsreich und spannend beschrieben, wie sich Kyla in ihrem neuen Leben zurechtfinden muss. Dabei kann sich der Leser auch gut in Kyla hineinversetzen und ihre Verunsicherung direkt nachvollziehen. Sie hat es auch wirklich nicht einfach und muss, unter anderem, mit einer schroffen Mutter und Anfeindungen von Mitschülern zurechtkommen. Und als wäre das noch nicht genug, sind da auch noch ihre Albträume und die Frage, was es damit auf sich bzw. wie ihr früheres Leben ausgesehen hat.

Zu Beginn dachte ich, gerade das würde den größten Reiz für mich ausmachen, herauszufinden, was hinter Kyla's Vergangenheit steckt und was es mit ihren Träumen und Erinnerungsfetzen auf sich hat. Doch leider muss man sich dafür wohl noch auf die Folgebände gedulden, denn klare Antworten gibt es in diesem ersten Teil noch nicht. Aber nichtsdestotrotz ist das Buch wirklich mitreißend, durchgehend spannend und obwohl der Schreibstil teilweise sogar ziemlich nüchtern ist, habe ich mich an keiner Stelle gelangweilt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich einfach wissen musste, wie es weitergeht. Und dieser Suchtfaktor wurde noch dadurch unterstützt, dass die Kaptiel alle so kurz und knackig waren und man sich dann immer wieder gedacht hat, „ach, eins geht noch“ und „nur noch eins“.

Doch das wahrlich Besondere an dem Buch sind für mich die vielschichtigen Charaktere und Fr. Terrys Art sie im Buch einzubringen. Denn dass ein Protagonist in einem Buch mal geheimnisvoll und undurchschaubar ist, ist ja schon zu einem weitverbreiten Standard geworden. Aber Fr. Terry toppt dies alles, denn keiner ihrer Figuren ist einfach nur gut oder böse und man ist sich von fast keinem sicher, ob Kyla ihm nun wirklich vertrauen kann. So bildet sicher der Leser eigentlich zu Beginn gleich seine Meinungen über die einzelnen Figuren und muss miterleben, wie diese Meinungen im Laufe des Romans immer mehr ins Schwanken kommen oder am Ende ganz zerfallen. Dies hat die Autorin einfach sehr faszinierend umgesetzt.

Natürlich gibt es im Roman auch eine kleine Liebesgeschichte, die aber eher nebensächlich ist und eigentlich nur den Grundstein für das Ende dieses ersten Bandes legt, welches den Leser total neugierig zurück lässt.

Fazit:
„Gelöscht“ ist ein spannender und Auftakt, der zwar noch viele Fragen offen lässt, aber dennoch komplett überzeugen und fesseln kann. Vor allem durch die interessante Grundidee, mach unerwartete Wendung und die faszinierende Charakterbildung der einzelnen Figuren kann sich die Geschichte auch von den anderen Vertretern dieses Genres abheben. Schlussendlich reichts trotz kleinerer Kritikpunkte doch noch für die kompletten 5 Sterne, da mich das Buch wirklich mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein unglaublich fesselnder und überzeugender Fantasyroman

Jasmyn
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Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich von diesem Buch vorher noch nie etwas gehört habe und der Kauf eher ein Zufall war. Jedoch ein sehr glücklicher, denn der Roman hat mich ziemlich sprachlos zurückgelassen.
Denn ...

Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich von diesem Buch vorher noch nie etwas gehört habe und der Kauf eher ein Zufall war. Jedoch ein sehr glücklicher, denn der Roman hat mich ziemlich sprachlos zurückgelassen.
Denn „Jasmyn“ von Alex Bell ist ein ungewöhnlicher Roman, was sich schon im ersten Satz wiederspiegelt. Denn darin heißt es „Ein Buch wie dieses haben sie noch nie gelesen“. Eine ziemlich selbstbewusste Aussage, die mich zu Beginn eher skeptisch gemacht hat. Aber „Jasmyn“ bietet wirklich eine neue und atemberaubende Geschichte. Die Autorin verknüpft eher unbekanntere altdeutsche Sagen- und Märchenmotive von Bayrischen Märchenkönig Ludwig II zu einer spannenden, aber auch emotionalen Fantasygeschichte.

Schon ab der ersten Seite befindet man sich mitten in der Geschichte. Liam ist bereits verstorben und bei Jasmyn steht die große Trauer im Vordergrund. Sie kann es noch gar nicht richtig begreifen, dass ihr geliebter Liam nun nicht mehr bei ihr ist. Dabei erhält der Leser durch kurze, aber doch eindrucksvolle Erinnerungen einen guten Einblick und lernt die beiden etwas besser kennen. Doch dabei wirkt die Trauer stets unglaublich realistisch, was dem Roman eine gewisse Schwere verleiht.

Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mysteriöser wird es. Und viele der unheimlichen Erscheinungen sind überraschend dunkel, wodurch es auch teilweise leicht gruselig wird. Es werden immer neue brennende Fragen in den Raum geworfen, und man möchte unbedingt wissen, was da vor sich geht und wie alles zusammenhängt. Dabei bieten sich für den Leser viele Möglichkeiten sich Vorschläge für die Hintergründe zu überlegen, aber die Autorin überrascht dabei immer wieder mit solch unvorhergesehen Wendungen, dass ich in den seltensten Fällen mit meinen Vermutungen richtig lag. Und auch wenn am Ende manch kleinere Fragen doch unbeantwortet bleiben, ist die Geschichte um Liebe, Mystik, Gier und Hass in sich stimmig und einleuchtend und konnte mich bis zur letzten Seite fesseln.

Jasmyn ist eine ungewöhnliche Protagonistin, was nicht nur darin begründet liegt, dass sie eine Albino-Frau ist und deshalb vermehrt unter Komplexen leidet. Aber dennoch ist sie stark und steht zu ihrer Meinung. Man spürt auch, wie sehr sie ihren Mann geliebt hat und deshalb ist es auch verständlich, dass sie ihn immer verteidigt.

Aber die wirkliche Sensation ist Ben, aus dem man den kompletten Roman über nicht schlau wird. Er ist einerseits sehr distanziert, kalt und teilweise mit seiner arroganten Art sogar richtig verletzend, aber andererseits kann er selten auch freundlich sein. Er gibt immer nur kleine Teile des Ganzen Preis und man wird einfach nicht schlau aus ihm.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Doch erst zusammen mit der unglaublich spannenden und fesselnden Handlung ergibt das einen Roman, den man nur schwer aus der Hand legen kann.

Fazit:
Mit „Jasmyn“ erschafft die junge Autorin einen unglaublich fesselnden Fantasyroman mit einer unverbrauchten Geschichte rund um alte deutsche Sagengeschichten. Durch die stimmige Mischung aus Tragik, Mystik und Realität, sowie vielen unvorhergesehen Wendungen ist diese Geschichte ein echtes Highlight und bekommt wohlverdiente 5 Sterne. Es ist in meinen Augen ein unbedingtes Lese-Muss!

Veröffentlicht am 07.09.2019

fesselnd und faszinierend - bester Teil der Reihe

Plötzlich Fee - Herbstnacht
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Meinung:
Tja, was soll ich sagen, der dritte Teil hat mir wirklich noch etwas besser gefallen, als seine Vorgänger, denn er ist noch temporeicher und spannender und dabei wieder so unglaublich gut geschrieben, ...

Meinung:
Tja, was soll ich sagen, der dritte Teil hat mir wirklich noch etwas besser gefallen, als seine Vorgänger, denn er ist noch temporeicher und spannender und dabei wieder so unglaublich gut geschrieben, dass er den Leser nicht mehr los lässt.

Die Charaktere konnten mich ja bereits in den Vorgängern komplett von sich überzeugen, weswegen ich mich dieses Mal etwas kürzer fasse. Meghan entwickelt sich immer mehr zu einer starken Persönlichkeit und wird von Buch zu Buch mutiger. Sie lernt nun auch kämpfen und handelt oft zum Wohle der Anderen.
Ash steht dabei an ihrer Seite und obwohl er seinen eisigen Panzer nun fast vollständig ablegt, hat er nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
Auch Puck ist natürlich wieder mit von der Partie und sorgt zusammen mit Grimalkin wieder für die Lacher in der Geschichte. Doch hat er mich auch überrascht, da er nicht wirklich böse darüber ist, dass Meghan ihn abweist, sondern trotzdem zu ihr steht.

Auch der Schreibstil von Fr. Kagawa ist wie gewohnt einfach unglaublich - bildgewaltig, fantasie- und gefühlvoll. Man kann nur darüber staunen, dass ihr für die Geschichte rund um Nimmernie immer wieder etwas Neues und doch passendes einfällt. Außerdem finde ich es gut, dass sie auch in früheren Teilen erwähnte Nebensächlichkeiten wieder aufgreift und damit die Geschichte noch realistischer macht. So z. B. auch die Sache mit Meghans Vater.

Die Handlung ist wie gewohnt sehr geballt, spannend und authentisch, aber auch leicht romantisch, tragisch und tiefgründig. Vor allem das fulminante Ende hat mich einfach komplett mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Obwohl ich eigentlich ein Happy End-Fan bin, finde ich es gut, dass die Geschichte endet, wie sie endet. Natürlich bin ich nun auch noch auf den 4. Band gespannt, aber dennoch hätte ich gut auch mit diesem wohldurchdachten, bewegenden und dennoch realistischen Ende als Schluss der Reihe leben können.

Fazit:
Frau Kagawa überzeugt auch in diesem Teil mit ihrem bildgewaltigem Schreibstil, den faszinierenden Charakteren und einer unglaublichen Spannung. Vor allem das fulminante Ende lässt den Leser einfach nicht mehr los. Während es in Winternacht noch einige Rückblenden gab auf Sommernacht gab, wird hier größtenteils darauf verzichtet, weswegen man die beiden Vorgänger unbedingt gelesen haben sollte. 5 Sterne.