Ein zufriedenstellender Abschlussband
Solartopia – Bis zum Ende der ZeitMeinung:
Teil 1 hat mir ja gut gefallen und doch einige Überraschungen bereit gehalten, weshalb ich auf diesen Abschlussband sehr gespannt war.
Die Handlung knüpft kurz nach dem Ende von Teil 1 an und ...
Meinung:
Teil 1 hat mir ja gut gefallen und doch einige Überraschungen bereit gehalten, weshalb ich auf diesen Abschlussband sehr gespannt war.
Die Handlung knüpft kurz nach dem Ende von Teil 1 an und startet mit einer kurzen „familiären“ Szene in Turris, die zeigt, wie es vielleicht hätte sein können, wenn Nova dort nicht alleine hätte leben müssen.
Aber das Setting wechselt zügig zurück nach Solartopia und dort lernen wir nun auch den dunklen Teil der Stadt kennen. Denn, auf den 2. Blick ist die Stadt nicht so utopisch und toll, wie sie dargestellt wird. Auch hier müssen Leute im Untergrund und in Armut leben und es gibt doch einiges an Müll...
Um Beweise für die Machenschaften des Gärtners zu finden, schreibst sich Nova an der Solaris-Akademie ein. Dadurch, dass sie ja so abseits aufgewachsen ist, stellt sie das Schulleben schon vor ein paar Herausforderungen, aber prinzipiell merkt man schon, dass Nova durch die Erlebnisse in Teil 1 viel reifer und erwachsener geworden ist, weshalb die Handlung auch etwas an Tiefe gewinnt. Auch wenn manches immer noch eher oberflächlich erzählt und nur angeschnitten und vor allem auch der Showdown recht einfach und schnell abgehandelt wird.
Mir war auch der Gärtner als Antagonist leider zu oberflächlich beschrieben und auch wenn seine Pläne so durchdacht waren, hat mir am Ende doch ein nachvollziehbarer Grund für dieses Vorgehen gefehlt. Da wurde etwas Potential verschenkt. Und große Überraschungen gab es in diesem Teil jetzt auch eher weniger, sondern die Entwicklungen waren mit der Zeit absehbar, wenn auch wirklich nicht langweilig.
Schön fand ich aber, dass Nova nun Mitstreiter bekommen hat, die an ihrer Seite stehen, auch wenn ich das nicht unbedingt mit einer Liebesgeschichte kombiniert gebraucht hätte. Aber dadurch, dass Nova an der Schule ist, bleibt nicht viel Zeit für Liebesgedöns. Außerdem fand ich es gut, dass es Ende noch einen Epilog gibt und man so noch paar Einblicke bekommt, wie es nun weitergeht und die Reihe damit zufriedenstellend abgeschlossen wird. Und natürlich auch die interessanten Denkanstöße zu den Themen Umwelt und Machtmissbrauch.
Fazit:
Ein zufriedenstellender Abschlussband dieser kleinen Klima-Reihe für eher jüngere Jugendliche. Die Protagonistin hat sich weiterentwickelt, die Handlung wird stimmig weitererzählt und auch die dunklen Seiten beleuchtet und es gibt einiges an Spannung, auch wenn größere Überraschungen, wie es sie im Auftakt gab, fehlen. Manches bleibt etwas oberflächlich, vor allem der Antagonist, aber prinzipiell mochte ich das Ende, den Ausblick und auch die Denkanstöße ganz gern. Somit vergebe ich wieder solide 4 Sterne.