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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2021

Berührt

Warten auf Wind
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Leider wird man Oskar Kroons "Warten auf Wind" im Kinderbuchregal finden, so dass viele Erwachsene höchstens auf das Buch stoßen, wenn sie es selbst für Kinder kaufen. Es lohnt sich aber, dieses Buch auch ...

Leider wird man Oskar Kroons "Warten auf Wind" im Kinderbuchregal finden, so dass viele Erwachsene höchstens auf das Buch stoßen, wenn sie es selbst für Kinder kaufen. Es lohnt sich aber, dieses Buch auch selbst zu lesen.

Eigentlich kann Vinga auf der Insel beim Opa ihren Alltagssorgen entfliehen und viel erleben, auch, wenn die Eltern denken, dass es dort wohl recht langweilig sein muss. Als der Opa ihr dann noch die Schnigge, ein altes Boot, schenkt, ist der Sommer gefüllt und gerettet.

In der Protagonistin werden sich vielleicht auch viele Kinder wieder finden. Sie macht eine schwere Zeit durch, hat keine Freunde, ist sehr eigen. Ihre Schwermut wird natürlich durch die familiären Ereignisse verstärkt. Welches Kind wäre Vinga vielleicht sonst, wenn alles gut liefe und die Eltern mehr für sie da wären?

"Warten auf Wind" ist geschrieben für Kinder ab 11 Jahren, und das passt auch gut. Es ist ein Hardcover-Buch mit gut lesbarer Schrift und hochwertigem Papier, das man gern zur Hand nimmt. Es hat mich als Erwachsene aber auch in seinen Bann gezogen und berührt. Viele Denkanstöße stecken in "Warten auf Wind". Eine kindgerechte Sprache, oft mit kurzen, unvollständigen Sätzen passt hier gut, da man oft erfährt, was Vinga denkt. Dieses Kinderbuch ist einfach wunderschön!

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Ein Roman in der Weite Amerikas

Big Sky Country
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"Big Sky Country" von Callan Wink ist ein Roman, der mich schon durch den Titel und das Cover magisch angezogen hat, denn ich lese gern Romane, die in der Natur und Weite des ländlichen Amerikas spielen. ...

"Big Sky Country" von Callan Wink ist ein Roman, der mich schon durch den Titel und das Cover magisch angezogen hat, denn ich lese gern Romane, die in der Natur und Weite des ländlichen Amerikas spielen. Callan Wink kannte ich bisher noch nicht, habe mir aber schon einen weiteren Roman von ihm bestellt. Der Autor trifft eben genau meinen Geschmack schreibt von der Schönheit und den Weiten Montanas, die er in seinem eigentlichen oder zweiten Beruf als Fly Fishing Guide tagtäglich erleben darf.

"Big Sky Country" erzählt von August, der auf der Farm seines Vater sehr hart erzogen wird. So bekommt er z.B. für jede erschlagene Katze von seinem Vater ein Taschengeld. Doch dann zieht seine Mutter nach Montana und eine neues Leben beginnt für den Jungen...

Der Roman selbst ist zum Teil grausam, zum Teil auch eher unspektakulär. Vielleicht muss man das Land lieben, um Winks Schilderungen gern zu lesen. Ich finde, bei diesem Roman kann ausnahmsweise aber schon das Cover und der sehr wegweisende Titel einen Hinweis darauf geben, ob man das Buch mögen wird.

Big Sky Country ist aber auch ein Initiationsroman. Gern habe ich die Identitätsfindung Augusts miterlebt und fand den Jungen in seiner Denkweise sehr bedacht und auch sympathisch.

Insgesamt kann man sagen, dass dieser Roman nur etwas ist für Leser, die sich auf ein unspektakuläres Buch einlassen wollen. Wer die Landschaft Montanas kennt und liebt, wird dieses Buch vermutlich gern lesen. Trotz einiger Längen liebe ich den Schreibstil des Erzählers und das Setting im ländlichen Amerika.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Dieses Buch überrascht

Darling Rose Gold
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"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel hat mich in vieler Hinsicht überrascht, obwohl ich durch die Leseprobe ja schon mehr oder weniger wusste, was mich erwartet. Doch das Cover und der Titel deuten ...

"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel hat mich in vieler Hinsicht überrascht, obwohl ich durch die Leseprobe ja schon mehr oder weniger wusste, was mich erwartet. Doch das Cover und der Titel deuten erst einmal eher auf leichtere Literatur hin. Das Thema selbst ist aber ziemlich hart und wohl gar nicht mal so selten. Tatsächlich habe ich bereits einmal einen Jugendroman über das Münchhausen-Stellvertretersyndrom gelesen.

Anfangs fragt man sich wirklich, warum Rose Gold sich nicht ganz von ihrer Mutter abgewandt hat, denn das hätte sie wohl verdient. Patty hat ihre Tochter nicht zu einer selbstbewussten, selbstverantwortlichen Frau gemacht, sondern ihre komplette Kindheit zerstört.

Der Roman wird im Perspektivwechseln erzählt, man kann der Lektüre gut folgen, mehr noch, man möchte das Buch gar nicht weglegen. Die Charaktere im Buch sind durchweg keine Sympathieträger, aber das macht vielleicht auch die Faszination des Buches aus. Verstehen kann man nicht, warum eine Mutter ihrer Tochter so etwas antun kann, aber Rose Golds Fall bezieht sich auf eine wahre Begebenheit und kommt in schwächeren Ausprägungen gar nicht mal so selten vor, wie man meinen würde.

Während das Buch wie ein Sog ist, hat mich der Schluss nicht ganz überzeugt. Vielleicht musste die Autorin hier zum Ende kommen oder hat sich den Schluss nicht besonders überlegt. Das Buch ist dennoch absolut wichtig und lesenswert.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Das lesen auch Jungs gern

Wie man seine Eltern erzieht (Eltern 1)
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Pete Johnson bringt mit seinem Kinderbuch "Wie man seine Eltern erzieht" vor allem auch Jungs zum Lesen. Das Buch ist lustig und vor allem gut häppchenweise zu lesen, weil es im mittlerweile bei Kindern ...

Pete Johnson bringt mit seinem Kinderbuch "Wie man seine Eltern erzieht" vor allem auch Jungs zum Lesen. Das Buch ist lustig und vor allem gut häppchenweise zu lesen, weil es im mittlerweile bei Kindern sehr beliebten Tagebuchstil geschrieben ist. Die Einträge sind kurz, das Buch kann also leicht auch weggelegt werden, kann aber auch gut schnell mal zur Hand genommen werden. Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass es sich lediglich um eine Neuauflage eines bereits erschienenen Buches handelt. Das sollte doch deutlicher vermerkt werden, ist aber vorn innen bei der Auflage notiert.

Das Leben von Luis, das sich um die neue Schule und die "merkwürdigen" Eltern dreht, passt gut zur Lebenswelt der meisten Schüler, die sich sicher hier wiederfinden werden. Die Ideen von Luis sind oft überzogen, aber auch lustig. Die Schule und die Noten stehen allerdings meist im Vordergrund, als ob es nichts anderes im Leben eines Schülers gäbe. Gut, auch die "Karriere" von Luis als Comedystar und das Thema "Freundschaft" finden hier Raum.

Insgesamt ist das Buch amüsant und gut zu lesen, aber manchmal etwas zu viel. Am Schluss passt aber doch alles sehr gut. Das Buch könnte Mädchen und Jungs gefallen, ist aber wohl eher adressiert an Jungen.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Wieder ein tolles Buch zum Aufklappen und Entdecken

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Roboter
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Die Bücher aus der Reihe "Wieso - Weshalb - Warum?" kennen wir schon gut, nun ist ein neues Exemplar eingezogen, das die Zukunft zeigt. "Alles über Roboter" aus dem Ravensburger Verlag richtet sich an ...

Die Bücher aus der Reihe "Wieso - Weshalb - Warum?" kennen wir schon gut, nun ist ein neues Exemplar eingezogen, das die Zukunft zeigt. "Alles über Roboter" aus dem Ravensburger Verlag richtet sich an Kinder von 4 bis 7 Jahre, aber sogar ich fand es interessant, wie die neue Roboterwelt aussagen mag.

Dabei gibt es wieder Teile zum Aufklappen und Hineinschauen. Manche Seiten sind mit so vielen Bildchen gespickt, dass man sich lange damit beschäftigen kann. Es gibt kleine Texte zum Vorlesen zu einzelnen Bildern, von denen manche für Erstleser vielleicht zu klein gedruckt sind. Durch die Spiralbindung lässt sich das Buch sehr gut handhaben.


Am besten gefällt mir die erste Doppelseite, fast schon ein Wimmelbild, das man mit Kindern spielerisch entdecken kann. Hier gibt es z.B. eine Roboter, der wie ein Biowarenkiosk aussieht. Er kann dann eben auch umherfahren. Ein Drohne bringt die Pakete. Dass Kinder ihre Schulsachen in einen Roboter packen, ist wohl eher unwahrscheinlich, da Fußgänger auf Gehwegen dann keine Chance mehr hätten. Aber wer weiß?

Die Hoffnung wäre, dass Kinder auch aus diesem Buch lernen, dass es noch viel zu entdecken und viel zu erfinden gibt. Vielleicht möchten sie ja später auch in die Roboterforschung gehen?

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