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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2020

Magisch für jedes Alter

Die Magier von Paris
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Schon das Cover von "Die Magier von Paris" von Christina Wolff ist ein reines Kunstwerk. An diesem Buch kommt im Buchladen sicher keiner vorbei. Das
Buch selbst bleibt magisch bis zur letzten Seite und ...

Schon das Cover von "Die Magier von Paris" von Christina Wolff ist ein reines Kunstwerk. An diesem Buch kommt im Buchladen sicher keiner vorbei. Das
Buch selbst bleibt magisch bis zur letzten Seite und wird Kinder ab 10 Jahren ebenso begeistern wie Erwachsene.

Zum Inhalt: Zwei Magierfamilien in Paris, zwei Feinde. Die Familien Delune und Belleson sind seit quasi jeher Rivalen, aber ihre jüngsten Sprösslinge, Claire und Rafael, wissen nicht, warum. Die Väter und Großväter sind zwar schon verstorben, aber dennoch weiterhin ansprechbar. Sie können Tipps zum Handeln geben, selbst aber nicht agieren, weil sie, wie z.B. Claires verstorbene Vorfahren, in einer Mauer "festsitzen". Doch als ein dritter Magier das wirklich Böse verkörpert, schweißt das die beiden Magierfamilien Delune und Belleson zusammen, besonders Claire und Rafael.

Claire und Rafael sind sehr gegensätzliche Charaktere, die aber gerade deswegen gut zusammen passen. Sie verleihen dem Buch sehr viel Lebendigkeit und Energie. Beide sind von Anfang an Sympathieträger, die man einfach mögen muss, besonders auch, weil sie die Kunst der Magie noch nicht so ganz beherrschen, was das Buch auch sehr lustig macht.

"Die Magier von Paris" muss man einfach mit 5 Sternen bewerten, und ich denke, sie können Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern. Für Kinder ist dies ein tolles Buch, das bis zum Ende spannend bleibt. Andere Magierbücher können sich hier wirklich noch etwas abschauen.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Muss für den deutschen Markt angepasst werden

Simply Clean
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"Simply Clean für ein gesundes Zuhause" von Becky Rapinchuk habe ich mir als Buch gewünscht. Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Man hätte dies viel besser machen können. Dabei hatte ich mir die ...

"Simply Clean für ein gesundes Zuhause" von Becky Rapinchuk habe ich mir als Buch gewünscht. Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Man hätte dies viel besser machen können. Dabei hatte ich mir die Website der Autorin angeschaut, und ich fand da bereits, dass die Autorin direkt putzsüchtig ist, aber mir gefällt der amerikanische Stil des Listenmachens und die Hilfe bei den Vorgehensweisen zwecks Checklisten. Auch das Vorgängerbuch der Autorin hatte ich sehr interessant gefunden beim Anschauen des Inhaltes und der Leseprobe.


Hält man nun das neue "Simply Clean"-Buch in der Hand, fällt schon auf, dass das Layout trotz des hochwertigen Papiers eher an eine universitäre Examensarbeit erinnert. Von der Sprache her fühlt man sich wie ein Kind bevormundet "Wir haben die Giftstoffe identifiziert.... Wir haben einige bessere Alternativen kennen gelernt..." Wieso eigentlich wir?


Auch die Übersetzung lässt eher zu wünschen übrig. Man erkennt meist genau den amerikanischen Satz, der 1:1 übersetzt wurde. Das passt aber durchaus nicht immer gut.


Zum Inhalt: Dieser ist in zwei Sätzen zusammengefasst: Man sollte - laut Rapinchuk - seine alten Mittel alle komplett wegwerfen und nur noch Essig und Castile-Seife (die gute alte Kernseife tut es sicher auch, die kann man wenigstens hier kaufen) nutzen. Dies ist der Konsens des Buches.


Was aber mein größter Kritikpunkt ist, ist, dass dieses Buch auch beim Thema Produkte auf den amerikanischen Markt gemünzt ist. Wollte man den Tipps folgen, so sollte man wohl drüben auch einkaufen! (z.B.: "Ich empfehle meinen Clean Mama Oxygen Whitener"!!) Produkte ohne Bezug für einen deutschen Leser kommen öfters vor.


Insgesamt vermittelt Rapinchuk dem Leser das Gefühl, dass sein oder ihr Zuhause giftig ist und komplett gereinigt werden muss. Wenn wir ehrlich sind, so ist unser Zuhause wohl kaum der Ort, an dem wir großen Gefahren durch Giftstoffe ausgesetzt sind.


Insgesamt sollte dieses Buch also gänzlich überarbeitet werden. Dennoch kann ich immer noch zwei Sterne geben, denn das Buch gibt auf jeden Fall Anstöße für Veränderungen, über die jeder einmal nachdenken sollte, um dann doch etwas genauer auf die Putzmittel zu schauen oder doch einmal etwas selbst herzustellen. Auch die Bilder haben mir sehr gut gefallen, ebenso die Haptik des Buches.


Wer übrigens Vollzeit arbeitet, wird sowieso nicht eine Putzsucht wie die der Betty Rapinchuk an den Tag legen können.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Großformatiges Bilder- und Informationsbuch für Kinder und Erwachsene

Ausgestorben - Das Buch der verschwundenen Tiere
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Ich bin ganz begeistert vom Großformatbilderbuch "Ausgestorben - Das Buch der verschwundenen Tiere", illustriert von Nikola Kucharska. Es fängt schon damit an, dass das Buch, erschienen im Ravensburger ...

Ich bin ganz begeistert vom Großformatbilderbuch "Ausgestorben - Das Buch der verschwundenen Tiere", illustriert von Nikola Kucharska. Es fängt schon damit an, dass das Buch, erschienen im Ravensburger Verlag, sich außen leicht samtig und sehr angenehm anfühlt. Innen bekommt man eine Vielzahl an Bilder und Informationen.



Die Bilder können auch schon von den Kleinsten betrachtet werden; die Informationen sind erst ab dem Grundschulalter greifbar. Aber auch ich habe durch das Buch noch viel gelernt. Die Informationen sind z.T. lexikonartig, und sie sind gut verständlich für Schulkinder, aber eben auch Erwachsene.



Ich bin auch in den Naturwissenschaften zuhause, weiß aber gar nicht soviel über die Zeit der Dinos und anderer ausgestorbener Tiere. Für mich ist aber auch die Seite über die Wissenschaftler, die Paläontologen, oder die Seite über die prähistorischen Tiere in Museumsbeständen interessant. So kann man z.B. mal schauen, ob man sich irgendwo diese Tiere in der Nähe anschauen kann.



Es gibt sogar auch eine Mischung aus Wimmelbild und Comic, und jede Seite ist ganz anders, aber dennoch zusammen passend, gestaltet. Auch die Seite über die ausgestorbenen Vögel hat mir gut gefallen.



Mein Fazit ist, dass "Ausgestorben" eine tolle Mischung von Spaß, Bildern und Informationen zu den ausgestorbenen Tieren liefert. Viele Kinder interessieren sich für das Thema, und im Hinblick auf unsere Zukunft in das Thema aktueller denn je!

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Die Zeichnungen sind sehr lustig!

Chilli, ich und andere Katastrophen
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"Chilli, ich und andere Katastrophen" von Antje Szillat ist ein schönes Kinderbuch, das mich am Anfang mehr angesprochen hat als im Laufe der Handlung. Vorweg nehmen kann ich aber, dass die Zeichnungen ...

"Chilli, ich und andere Katastrophen" von Antje Szillat ist ein schönes Kinderbuch, das mich am Anfang mehr angesprochen hat als im Laufe der Handlung. Vorweg nehmen kann ich aber, dass die Zeichnungen mich durchweg angesprochen haben.

Ich könnte mir das Buch gut als Film vorstellen, weil es so lustige Szenen gibt wie z.B. im Schuhladen, als das Feuerfrettchen auftaucht. Dieses hilft dem Protagonisten Jelko durch den Alltag, der für ihn nicht immer rosig aussieht, besonders in der Schule, wo es der größere Bert auf ihn abgesehen hat.

In viel Hoffnung und Mut verpackt hat die Autorin wichtige Themen für Kinder wie Mobbing, das Auseinandersetzen mit den Eltern sowie Freundschaft. Mit einem (fiktiven) Chilli wird alles leichter. Das macht Mut und gibt auch Leseanlässe.

Das Buch kann vorgelesen werden, aber eigentlich können es Kinder selbst lesen. Durch die Comicanlehnung sind die Seiten nicht so einseitig, wobei mich die Kommentare auch genervt haben. Aber die Bilder sein einfach super.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Leider mal wieder ein Dreiteiler (Hörbuchrezension)

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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"Die englische Gärtnerin - blaue Astern" von Martina Sahler ist der erste Teil eines so typischen Dreiteilers, wie wir ihn von so vielen Autorinnen schon kennen. Das ist etwas schade, denn erst im März ...

"Die englische Gärtnerin - blaue Astern" von Martina Sahler ist der erste Teil eines so typischen Dreiteilers, wie wir ihn von so vielen Autorinnen schon kennen. Das ist etwas schade, denn erst im März geht es weiter; die Aufmerksamkeit auf das Buch wird bei mir möglicherweise dann schon verblichen sein.

Das Hörbuch über die Gärtnerin von Kew Gardens habe ich digital bekommen. Es ist erschienen im HörbuchHamburg Verlag und hat eine Länge von 10 Stunden und 17 Minuten. Gelesen wird "Die englische Gärtnerin" von Elke Appelt, die mir nicht bekannt ist. Eine Version auf CD gibt es m.E. leider gar nicht.

Zum Inhalt: Wieder einmal geht es um eine starke Frau, die sich in einer damaligen Männerdomäne behauptet. Nur während der Kriegszeit, als es an männlichen Arbeitskräften mangelt, sind Frauen in den Kew Gardens als Gärtnerinnen beschäftigt. Charlotte schafft es dennoch, hier ihren Traum zu verwirklichen. Den Rest der Handlung inklusive trauriger Liebesgeschichte kann man ja im Klappentext nachlesen - und dann auf die Fortsetzung warten.

Insgesamt ist "Die englische Gärtnerin" eine recht einfach gestrickte Geschichte vor einem historischen Hintergrund, der aber nicht besonders ausgebaut wird. Ein hübsches Cover und eine emotionale Geschichte machen das Buch komplett, aber darüber hinaus darf man nicht allzu viel erwarten. Dies ist ein Buch, das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Der Inhalt wird bald vergessen sein. Dennoch kann ich mir vorstellen, die Fortsetzungsbände zu hören, denn unterhaltsam war das Hörbuch auf jeden Fall.

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