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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

Das wichtigste Aufklappbuch aus der Reihe

Wieso? Weshalb? Warum? junior. Wie helfe ich der Umwelt?
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Ich habe "Wie helfe ich der Umwelt?" aus der "Wieso-Weshalb-Warum"-Junior-Reihe, erschienen im Ravensburger Verlag, mit etwas älteren Kindern gelesen. Empfohlen wird es für Zwei- bis Vierjährige, aber ...

Ich habe "Wie helfe ich der Umwelt?" aus der "Wieso-Weshalb-Warum"-Junior-Reihe, erschienen im Ravensburger Verlag, mit etwas älteren Kindern gelesen. Empfohlen wird es für Zwei- bis Vierjährige, aber ich sammle fast alle Aufklappbücher (normal nicht die Junior), dieses hier musste ich einfach haben, weil ich das Thema so wichtig finde. Man kommt mit Vorschul- und Grundschulkindern auf jeden Fall ins Gespräch und kann viel erklären.

Das Buch ist gestaltet in üblicher Aufklappmanier. Die Aufmerksamkeit der Kleinen bleibt am Buch, wenn es Neues selbst zu entdecken gibt. Die Klappen kann man immer wieder nutzen. Gegliedert ist das Buch in viele wichtige Kapitel wie Müll(-vermeidung) oder Pflanzen und Tiere. Die deutliche Gliederung macht es einfach, die Themen unabhängig voneinander zu besprechen. Immer wieder kann man das Buch weglegen und Dinge "live" mit den Kindern besprechen.

Umweltprobleme gehen auch die Kleinsten an. Wie oft sieht man achtlos hingeworfenen Müll und Verschmutzung, außerdem auch Zerstörung von Dingen. Die Wertschätzung der Umwelt und die Endlichkeit von Ressourcen muss gelernt werden, am besten so früh wie möglich. Das Buch hilft dabei sehr.

Schön finde ich den Titel "Wie helfe ich der Umwelt?". Damit ist jedes Kind direkt angesprochen. Das Ravensburger Juniorbuch finde ich voll und ganz gelungen und vergebe damit 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Ein fast perfektes Lesevergnügen

Perfect Day
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"Perfect Day" von Romy Hausmann ist mein erster Thriller der Autorin. Insgesamt würde ich den Roman so beschreiben: Es ist ein Buch, das man zwar aus der Hand legen kann, das man aber auch gern wieder ...

"Perfect Day" von Romy Hausmann ist mein erster Thriller der Autorin. Insgesamt würde ich den Roman so beschreiben: Es ist ein Buch, das man zwar aus der Hand legen kann, das man aber auch gern wieder in die Hand nimmt, um weiter zu lesen. Am Anfang kam es mir nicht wie ein Thriller vor, eher wie ein Kriminalroman, aber das ändert sich dann.

Die Perspektive für den Roman aus der Sicht der Tochter des Verdächtigten ist gut gewählt, da man nicht - wie üblich - wie der professionelle Ermittler mitdenken muss. Klar ist Tochter Ann befangen bzw. nicht objektiv, aber das weiß man ja von Anfang an, doch dies macht den Roman noch spannender. Lässt man sich von den Erinnerungen einer Tochter überzeugen? Kann dieser gute Vater ein Mädchenmörder sein? Oder sind nicht die meisten Serienkiller durchschnittliche Menschen, oft attraktiv, oft Familienväter? So ist man selbst hin- und hergerissen.

Und wenn "Perfect Day" für mich anfangs ein 5-Sterne-Thriller war, so ändert sich das in der Mitte ab ca. Seite 160, wo ich nicht mehr so ganz glauben konnte, was da nun passiert. Ab hier wirkte die Handlung für mich überzogen und unglaubwürdig. Dennoch war dies ein solider Thriller, dessen Lektüre viel Spaß gemacht hat.

Erwähnen möchte ich hier auch mal das gute Format des dtv-Verlages mit einer guten Schriftgröße und guten Zeilenabständen. Das Gesamtformat des Buches ist gut lesbar und sehr ansprechend.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Gute Message, tolle Illustrationen

nICHt genug (nICHt genug-Reihe - Band 1)
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Ich (nicht jugendlich, eher etwas älter) bin einfach nur versunken in Maria Scrivans " NICHt genug". Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, obwohl ich sonst weder Comic- noch Graphic Novel-Leserin ...

Ich (nicht jugendlich, eher etwas älter) bin einfach nur versunken in Maria Scrivans " NICHt genug". Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, obwohl ich sonst weder Comic- noch Graphic Novel-Leserin bin. Dabei liebe ich sowieso die Bücher aus dem Loewe-Verlag, aber "NICHt genug" hat mich völlig geflasht.

Im Buch geht es um die Schülerin Natalie, die - scheinbar - gar nichts gut kann, während alle um sie herum singen, tanzen und noch so einiges mehr. Als ihre beste Freundin Lily nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte, mehr noch, als Lily sie sogar mobbt, versteht Natalie die Welt nicht mehr. Doch wenn sie ehrlich ist, hat Lily sie schon immer ausgenutzt.... Sie versucht dennoch, die Gunst der besten Freundin wieder zu gewinnen und merkt erst einmal kaum, dass sie echte Freundinnen gefunden hat und dass sie auch etwas richtig gut kann. Und einen Jungen gibt es da auch noch...

Die Illustrationen in "NICHt genug!" scheinen oft zwar sehr einfach, doch auf den zweiten Blick steckt ganz viel darin. Es gibt her schräge Typen wie das Mädchen mit den Haaren im Gesicht, das stets ein Tutu trägt oder die Freundin, die immer ein paar widerspenstige Haare im Gesicht hat. Aber wenn man das Selbstbewusstsein hat, kann man sich auch mal zum Affen machen.

Das Buch ist für Kinder ab 8 Jahre empfohlen, auch, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Das Mädchen, mit dem ich das Buch lesen möchte, ist fast 8, aber fast noch ein wenig zu jung für das Buch. Auf jeden Fall würde ich "NICHt genug" für ältere GrundschülerInnen empfehlen. Ich selbst hatte aber auch viel Spaß daran, und sollten nicht auch wir Älteren uns wieder einmal an solche Themen erinnern?

Manchmal möchte man Natalie, die Protagonistin, gern anstupsen und sagen: "Hey, merkst du nicht, wer deine echten Freunde sind?". Aber Natalie braucht eben etwas länger. Wir aber auch manchmal.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Schön, wenn man schon einige der Bücher kennt

Book Rebels
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Ich finde die Zusammenstellung "Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur", ein Projekt mit Studenten und Studentinnen des Literaturinstituts Hildesheim, eigentlich super und für mich besonders inspirierend, ...

Ich finde die Zusammenstellung "Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur", ein Projekt mit Studenten und Studentinnen des Literaturinstituts Hildesheim, eigentlich super und für mich besonders inspirierend, aber ich finde es ein wenig fraglich, ob das Buch der Adressatengruppe der Kinder ab zehn Jahre wirklich angepasst ist. 32 Autoren und Autorinnen präsentieren hier vor allem sehr bekannte Bücher der Weltliteratur, in denen Heldinnen eine große Rolle spielen. Man bekommt hier 75 Porträts und mit jeweils einem Bild auf einer Doppelseite präsentiert.

Das Layout des Buches ist mit diesen Doppelseiten sehr übersichtlich und geordnet, was mir gut gefällt. Die Illustrationen gehen von witzig über wunderschön zu düster und dunkel. Nicht alle gefallen mir, aber die meisten schon. Sie geben dem Leser und der Leserin aber eher etwas, wenn man die zugehörigen Bücher kennt und die Bilder deuten kann. Die Texte sind pfiffig und kurz und machen großen Spaß. Am besten gefallen mir aber die deutlich abgesetzten Zitate am Ende der Seiten.

Es hat mir großen Spaß gemacht, an die vielen Bücher erinnert zu werden, die man schon gelesen hat und ein paar neue zu entdecken, die man vielleicht noch lesen möchte. Dabei gibt es Texte, die besondere Aspekte des beschriebenen Romans herausgreifen, andere, wie z.B. "Der geheime Garten" von Burnett (S. 165) sind nicht mehr als eine Zusammenfassung des Inhaltes. Das ist keine besondere Leistung. Das dazu ausgewählte Zitat ist dann aber wieder gut.

Als Zehnjährige hätten mich 75 Heldinnen aus Büchern, von denen ich nicht viele kenne, aber sicher eher verwirrt. Ich würde diese "Book Rebels" daher eher für Ältere und auch für Erwachsene empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Herzerwärmend!

Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht
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"Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens kennt ja wirklich jeder, und so hat man auch gleich eine sehr genaue Vorstellung davon, wie Dagobert Duck in "Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht" ...

"Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens kennt ja wirklich jeder, und so hat man auch gleich eine sehr genaue Vorstellung davon, wie Dagobert Duck in "Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht" von Carl Barks verlaufen wird. Ein paar Tränchen kann man am Ende dennoch verdrücken.

Bei diesem dünnen Hardcoverbuch handelt es ich um ein Bilderbuch, keinen Comic. Der Disney-Zeichner Carl Barks hat die Zeichnungen schon vor langer Zeit erstellt, getuscht wurden sie von Norman McGary. Entstanden sind wahre Kunstwerke, die man immer wieder anschauen kann. Besonders die Darstellung der Häuser von Dagobert (groß, unheimlich, einsam, düster) und Donald (klein, herzlich, farbenfroh, lustig) haben mir in ihrem Gegensatz gut gefallen.

Ein paar Extras gibt es noch im Anhang, u.a. noch einmal die Weihnachtsgeschichte als richtigen Comic. Auch diese ist sehr schön, aber die Bilder der Bildergeschichte leben natürlich durch ihre Größe (ein Bild = eine Seite) und die Farben.

Alles in allem ist dieses Bilderbuch ein tolles Geschenkbuch für Donald-Duck-Fans und auch alle anderen. Was ich nicht wusste, ist, dass Dagobert Duck im Original sogar wirklich Scrooge McDuck heißt. Da lag die Idee zu der herzerwärmenden Weihnachtsgeschichte ja sehr nahe!

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