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Veröffentlicht am 26.07.2018

Romantasy vom feinsten! Klare Leseempfehlung!

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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„Der silbergraue Glanz in seinen Augen lud mich ein, ihm zu vertrauen, doch wie sollte ich das? Er war mein Feind.“



Klappentext

Magie, Liebe, Spannung: brandneue Romantasy der Bestseller-Selfpublisherin ...

„Der silbergraue Glanz in seinen Augen lud mich ein, ihm zu vertrauen, doch wie sollte ich das? Er war mein Feind.“



Klappentext

Magie, Liebe, Spannung: brandneue Romantasy der Bestseller-Selfpublisherin Emily Bold!

Thorn kann kaum atmen, ihr Körper schmerzt, ihr Rücken glüht – etwas Unerklärliches geht mit ihr vor. Und schon bald erfährt sie: Sie ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt plötzlich in höchster Gefahr. Denn als Halbwesen hätte sie bereits nach ihrer Geburt getötet werden sollen. Als Lucien, der Sohn des mächtigen Clanoberhaupts der Silberschwingen, von ihrer Existenz erfährt, macht er Jagd auf sie. Thorn ist fasziniert von Lucien, denn er ist das schönste Wesen, dem Thorn jemals begegnet ist – und zugleich ihr schlimmster Feind.



Erster Satz

Wie nachtschwarzer Samt schillerte die Oberfläche des Seerosenteichs vor mir.



Meinung

Als ich Silberschwingen 1: Erbin des Lichts beendet habe, wollte ich gerne eine Silberschwinge sein… Diese Wesen, die Emily Bold erschaffen hat, haben mich von Beginn an fasziniert. Und wer jetzt fragt, ob das Engel sind, den muss ich enttäuschen. Silberschwingen sind keine Engel. Sie sind etwas viel Besseres!



Der Roman handelt von Thorn, die kurz vor ihrem sechzehnten Geburtstag höllische Schmerzen auf dem Rücken bekommt. Was sie als einfache Krankheit abstempelt, entpuppt sich als etwas viel Größeres: sie steht kurz davor, eine Silberschwinge zu werden, jedoch hat die Sache einen Haken. Sie ist ein Halbwesen und darf somit nicht leben. Diese Erkenntnis wirft sie nicht nur aus ihrem Leben, sondern es droht ihr auch Gefahr. Während rebellische Silberschwingen versuchen, sie zu beschützen, sind die eigentlichen Silberschwingen hinter ihr her, allen voran Lucien York und auf einmal befindet sich Thorn inmitten eines Machtkampfes der Silberschwingen…



Ich mochte Thorn von Anfang an, da sie ein sehr warmherziger und sympathischer Mensch ist. Sie ist mutig und schlagfertig, hat aber auch sehr große Zweifel an sich selbst, als sie zur Silberschwinge wird. Man liest ihre Sicht aus der Ich-Perspektive, dadurch ist man ihrer Gedankenwelt sehr nah und kann mit ihr fühlen, spürt ihre Schmerzen, aber auch ihre Sehnsucht.

Lucien ist… einfach… unbeschreiblich. Ich verbinde mit ihm eine gewisse Hassliebe. Er kann sehr gemein sein, aber ist dann auch wieder sehr zuvorkommend. Er ist Dunkel und Hell zugleich. Mir fällt es schwer, mich festzulegen. Dieser Charakter brachte mich zum Schmelzen, aber ließ mir auch das Blut in den Adern gefrieren. Ihr müsst es selbst lesen, um zu wissen, was ich meine. Luciens Sichtweise liest man nicht aus der Ich-Perspektive und das macht ihn wahnsinnig geheimnisvoll und interessant, weil man eben nicht in seinen Kopf schauen kann.

Dieser Wechsel zwischen der gutherzigen Thorn und dem gefährlichen Lucien und ihre Interaktionen untereinander waren wahnsinnig spannend, verursachten entweder eine Gänsehaut bei mir oder ließen mich aus tiefsten Herzen schmunzeln.

Aber auch die Nebenfiguren haben mich überzeugt: Riley, Anh, Nyx und Magnus. Sie alle hatten einen festen und wichtigen Bestandteil im Buch. Ich bin gespannt, was noch in ihnen steckt.




Was ich ebenfalls lobend erwähnen möchte, sind die Beschreibungen von London. Diese Stadt als Schauplatz zu wählen, war grandios. Da ich vor ein paar Wochen selbst erst in London war, hatte ich die Orte in meinem Kopf und fühlte mich direkt wieder dort hineinversetzt. Das ist einfach unglaublich schön gewesen.

Mir gefällt Emily Bolds Schreibstil sehr, der wunderbar flüssig, einfach und verständlich ist und ganz tolle Beschreibungen enthält, die schöne Bilder im Kopf hinterlassen. Ich konnte mir die Silberschwingen sehr gut vorstellen und bin fasziniert von den Wesen. Ich freue mich jetzt auf den zweiten Band!

Fazit

Romantasy vom feinsten! Das ist Thorns Geschichte, der Kampf um ihr Leben und um ihr Herz. Spannend, romantisch und fantastisch zugleich. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Toller Young Adult-Roman!

Finian Blue Summers
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„Niemandes Wünsche sind blöd oder belanglos oder unwichtig. Im Gegenteil. Wünsche sind das Wichtigste, was wir besitzen. Sie machen uns aus. Ohne unsere Wünsche könnten wir uns direkt begraben.“

Klappentext

Die ...

„Niemandes Wünsche sind blöd oder belanglos oder unwichtig. Im Gegenteil. Wünsche sind das Wichtigste, was wir besitzen. Sie machen uns aus. Ohne unsere Wünsche könnten wir uns direkt begraben.“

Klappentext

Die neunzehnjährige Rayne hat Wünsche. Ganz normale Wünsche für ein ganz normales Mädchen. Einmal will sie ihre Haare lila färben, unter dem Sternenhimmel schlafen oder sich ein Schmetterlingstattoo stechen lassen. Heimlich sammelt sie diese Wünsche in einem Wunschglas. Aber Rayne ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist ein Star. Mit ihrem Geigenspiel begeistert sie ein Millionenpublikum, doch der Erfolg hat seinen Preis: Ihr dominanter Vater bestimmt über jedes Detail ihres Lebens.

Als der elterliche Druck für Rayne zu groß wird, flüchtet sie sich in Schweigen und landet in einem Sanatorium. Hier absolviert Finian ein Praktikum – und er ist sofort von dem sprachlosen Mädchen fasziniert.

Mit ihm wagt Rayne nicht nur eine Reise ins sommerliche Tennessee, sondern auch den Aufbruch in ein ganz neues Leben.

Erster Satz

Manche Dinge sind einfach unmöglich.

Meinung

Ich gestehe, ich hatte Angst, dieses Buch von Emma C. Moore/Marah Woolf zu lesen. Warum? Weil ich schon viel gehört habe. Nichts Schlechtes, nein, das ist es nicht, es geht eher um das Ende… aber fangen wir woanders an.

Marah Woolf hat hier einen tollen und gefühlvollen Young Adult-Roman erschaffen, der die Thematik behandelt, das junge Erwachsene über sich hinauswachsen können. Denn Rayne, unsere Protagonistin, wird in allen Lebenslagen von ihrem Vater dominiert. Sie hat Wünsche, Träume, Hoffnungen, die schlicht und ergreifend ignoriert werden. Warum sie nicht einfach einmal auf den Tisch haut? Tja, das ist die große Frage. Schlicht weg, weil sie es nicht anders kennt.

Wir haben hier eine junge Frau, die im Laufe der Geschichte sich selbst kennenlernt, die erwachsen wird und die Erfahrungen fürs Leben sammelt. Es ist so wunderschön, sie dabei zu begleiten und ihre Gedanken zu erfahren.

Und dann gibt es da noch Finian, Finian Blue Summers – was für ein toller Name! Bisschen kitschig, aber mir gefällt er. Finian holt Rayne aus dem Schneckenhaus, in das sie sich mut- und hoffnungslos verkrochen hat. Er baut sie auf, ist ihr eine Stütze, hat jedoch auch seine Geheimnisse vor ihr.

Alles in allem ist der Roman einfach nur wunderschön! Ich habe mich in Rayne verliebt, in Finian und in Oak Hill, das ist ein kleiner Ort, der für Rayne eine besondere Bedeutung hat. Ich habe mich auch in das Ende verliebt, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Hatte ich mich doch davor gefürchtet, doch es stimmt einfach alles.

Fazit

Ein sehr gefühlvoller Young Adult-Roman über die wichtigste Lektion im Leben, nämlich wirklich und wahrhaftig zu leben, zu riskieren und einfach man selbst zu sein.

Eure Mädels von BookieDreams

Veröffentlicht am 26.07.2018

Eine schöne Sommerlektüre!

Ohne ein einziges Wort
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„Sie hat recht“, antwortete ich stumpf. „Ihr beide habt recht. Ich muss ihn vergessen.“

Klappentext

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. ...

„Sie hat recht“, antwortete ich stumpf. „Ihr beide habt recht. Ich muss ihn vergessen.“

Klappentext

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Du bist dir sicher: Das ist dir große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos.

Dann muss er verreisen und verspricht, sich auf dem Weg zum Flughafen zu melden. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, irgendetwas muss passiert sein. Es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern.
Denn der Grund bist du.

Erster Satz

Hallo du, heute ist es auf den Tag genau neunzehn Jahre her, seit wir uns an diesem strahlend schönen Morgen mit einem Lächeln voneinander verabschiedet haben.

Meinung

Der Klappentext war der Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte. Denn ich wollte wissen, warum. Was kann so schlimm sein, dass man sich bei der Person nicht meldet? So begann ich Ohne ein einziges Wort zu lesen und lernte die Protagonisten Sarah und Eddie kennen, beides Figuren, die im Leben stehen und schon einiges erlebt haben.

Das Buch wird in mehreren Zeitebenen erzählt. Zum einen spielt es in der Gegenwart, wo Sarah versucht herauszufinden, warum Eddie sich nicht mehr meldet. Zum anderen erfahren wir, wie Sarah und Eddie sich kennengelernt haben. Dieser Wechsel ist auch zeitgleich ein Wechselbad der Gefühle. Von Herzklopfen bis Liebeskummer ist alles dabei. Und langsam aber sicher nähert man sich der Wahrheit und die ist heftig, was ich persönlich so nicht erwartet habe.

Zwischen den einzelnen Zeitebenen gibt es dann noch Briefe oder Nachrichten, die Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten geben. Diese sind sehr emotional, da die Figuren ihren Gefühlen freien Lauf lassen können.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm. Auch die Umgebung und die Orte, die die Autorin beschrieben hat, haben mir sehr gefallen.

Jedoch gibt es einen Punkt, der mir nicht gefallen hat und das war der langatmige Anfang bis ungefähr zur Mitte des Buches. Mit Fortschreiten der Geschichte wird es ab Mitte des Buches viel spannender, dramatischer und heftiger. Ich finde es schade, wenn ein Buch mich erst ab der Hälfte richtig packt, denn man hätte den Anfang nach meiner Meinung viel prägnanter machen können. Am Anfang war ich eher etwas genervt, weil es sich so gezogen hat.

Die zweite Hälfte war dann viel besser und der Grund, warum er sich nicht mehr meldet, ist einfach… verrate ich natürlich nicht. Dazu müsst ihr es selbst lesen. Der Roman war gut, hätte aber besser sein können.

Vielen Dank an den Goldmann Verlag und der Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar!

Fazit

Eine schöne, gefühlvolle Sommerlektüre für Zwischendurch, jedoch muss man etwas Geduld mitbringen, da sich der Anfang sehr hinzieht, bis es dann viel spannender und dramatischer wird und mit einigen Wendungen überrascht.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Absolut, lesenswertes Drachenmärchen!

Iskari - Der Sturm naht
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„Was, wenn ich das alles gar nicht bin?“

Klappentext

Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete ...

„Was, wenn ich das alles gar nicht bin?“

Klappentext

Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks…

Erster Satz

Asha lockte den Drachen mit einer Geschichte an.

Meinung

Zuerst habe ich mich in dieses atemberaubende Cover verliebt, dann in den Klappentext und zum Schluss in die Geschichte selbst. Eine Geschichte, die ich so nicht erwartet habe, muss ich ehrlich gestehen.

Iskari klingt erst einmal nach einem tollen Abenteuerroman. Die Iskari gegen die Drachen, um für einen Fehler zu sühnen, den sie als junges Mädchen begangen hat. Aber was hat es überhaupt mit der Bezeichnung ‚Iskari‘ auf sich?

Iskari ist ein bisschen wie ein Märchen. Im Laufe der Handlung lernen wir, Leser, woher die Bezeichnung Iskari stammt und warum es Ashas Aufgabe ist, die Drachen zu töten. Aber nach und nach entdecken wir, dass es immer zwei Seiten einer Geschichte gibt. Wer ist Feind, wer Freund? An einem gewissen Punkt verschiebt sich alles, was man dachte nun zu wissen.

Die Welt, in der Asha lebt, ist recht archaisch aufgebaut. Es gibt den Drachenkönig, Ashas Vater, der über Firgaard herrscht, sein Volk, die Draksor, die die Skral versklavt haben, welche ihnen dienen müssen. Keinem Skral ist es erlaubt, einen Draksor weder direkt zu berühren noch in die Augen zu blicken. Asha, die von ihrem Volk Iskari genannt wird, benannt nach einer verfluchten Göttin, die nur Tod bringt, verhält sich zu Beginn des Buches wie ein typischer Draksor. Die einzige Ausnahme stellt hier ihre Cousine Safira dar, die Halb-Draksor, Halb-Skral ist, von dem Drachenkönig zwar nicht anerkannt, beschützt sie sie aber, wo sie nur kann. Zudem scheint sie ihren Bruder Dax wirklich zu lieben. Ihre Einstellung ändert sich jedoch als sie den Sklaven Torwin näher kennenlernt. Asha beginnt vieles infrage zu stellen. Als der Große Alte sich in die Geschehnisse einmischt, ist das Chaos um Asha perfekt.

Es war so herrlich bei der Schnitzeljagd, die der Große Alte mit Asha veranstaltet, dabei zu sein. Immer mit der Angst im Nacken, das Jarek irgendetwas herausfinden könnte. Spannung pur! Nichts ist, wie es scheint, jede Geschichte hat – wie bereits gesagt – zwei Seiten, jede geschehene Handlung kann anders ausgelegt werden.

Ich habe viel über die Geschichte der Iskari nachgedacht, wie ein Volk ein junges Mädchen so behandelt hat, so isoliert hat, so allein gelassen hat in ihrer Schuld. Es hat mir das Herz gebrochen, dass Asha so schlecht von sich selbst denkt. Ich musste vor Wut, meine Tränen regelrecht zurück halten.

Lest dieses Buch, es wird dem Hype absolut gerecht. Iskari ist mein persönliches Drachenmärchen geworden. Bald kommt Teil 2, ich kann es kaum noch erwarten.

Fazit

Ein Drachenmärchen, für mich absolut gelungen und irgendwie süchtig machend!

Eure Mädels von BookieDreams

Veröffentlicht am 26.07.2018

Dark Romance vom feinsten!

Hades' Hangmen - Styx
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„Du hast mir vor fünfzehn Jahres das Herz gestohlen, und du hast es nie mehr zurückgegeben.“

Klappentext

Eine leblose junge Frau vor dem Hauptquartier seines MCs zu finden, hat River „Styx“ Nash gerade ...

„Du hast mir vor fünfzehn Jahres das Herz gestohlen, und du hast es nie mehr zurückgegeben.“

Klappentext

Eine leblose junge Frau vor dem Hauptquartier seines MCs zu finden, hat River „Styx“ Nash gerade noch gefehlt. Seit er mit nur 26 Jahren völlig überraschend zum Anführer der Hades‘ Hangmen wurde, hat er genug damit zu tun, seine Position vor seinen Brüdern zu behaupten und seinen Feinden die Stirn zu bieten. Von Geburt an ohne Stimme kein leichtes Unterfangen. Gewalt und Unnahbarkeit sind Styx‘ Sprache. Seit er denken kann, lässt er niemanden wirklich an sich heran. Doch als die schöne Mae plötzlich die Augen aufschlägt, weiß er augenblicklich, dass er diesen Blick schon einmal gesehen hat. Dass er ihr schon einmal begegnet ist. Dass sie eine der wenigen Menschen ist, mit denen er sprechen kann – und dass er sie nie wieder gehen lassen wird!

Erster Satz

Lauf, lauf, immer weiterlaufen…

Meinung

Ich kannte Tillie Cole bisher nur von A Thousand Boy Kisses und dieser Roman war so extrem emotional und gefühlvoll von ihr erzählt worden, dass ich unbedingt noch ein Buch von ihr lesen musste. Dieses Mal ein komplett anderes Genre. So düster…

Worum geht es? Wir haben hier einen Rockerclub als Schauplatz. Die Autorin erklärt alle Begrifflichkeiten vorneweg, damit es uns Lesern nicht ganz so schwerfällt. Ich habe schon zu Beginn gemerkt, dass die Rocker – sagen wir mal so – nicht so gesetzestreu sind. Eher das Gegenteil. Morde, Waffen, Drogen, tja… das ist die Welt der Hades‘ Hangmen.

Etwas verwundert hatte mich das Vorwort von der Autorin, darin erklärt sie, dass sie während ihres Religionswissenschaftsstudiums sich mit Kulten und Sekten beschäftigt hat. So wurde der Roman inspiriert von Zeugenaussagen und Erlebnissen von ehemaligen Mitgliedern, insbesondere Frauen, wo die jeweiligen Anführer im Namen der Religion ihre Macht missbrauchten. Folterpraktiken, sexueller Gehorsam, Vergewaltigungen von jungen Mädchen, Gehirnwäsche – ja so etwas ist selten, aber die Geschichte lehrt uns, es gibt sie. Diese fanatischen Sekten.

Harter Tobak für einen Roman, jedoch hat die Autorin es exzellent umgesetzt. Völlig schonungslos werden die Handlungen von ihr dargestellt, verpackt in einer gefühlvollen und doch wieder rohen Liebesgeschichte. Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen.

Die Protagonisten haben mich voll überzeugt. Styx und Mae wurden in verschiedenen Welten geboren und sind komplett unterschiedlich aufgewachsen, jedoch war für mich diese Spannung, dieser Faden, der sie verbindet, komplett greifbar. Maes Geschichte ist grausam, so grausam und dennoch hat mich diese junge Frau so beeindruckt. Sie ist eine Kämpferin, obwohl sie so Schlimmes erlebt hat.

Da das Ende die kommende Entwicklung in den nächsten Bänden um die Hades‘ Hangmen etwas offen lässt, bin ich auf Band 2 so sehr gespannt, denn ich kann mir denken, um WEN es gehen wird. In Band 1 lernen wir nämlich einige Hangmen kennen…

Fazit

Grausam, packend, faszinierend, verstörend – MC Club meets Sektenkult. Dark Romance vom feinsten!

Eure Mädels von BookieDreams