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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2024

Kannst du dir trauen wenn du schläfst?

BAD DREAMS – Deine Träume lügen nicht
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Laurel Maynor, die Mutter der kleinen Arden wusste sofort, dass ihrer Tochter etwas zugestoßen war. Schon lange war ihr bekannt, dass das Kind schlafwandelt und sich somit in Gefahr bringt, wenn es doch ...

Laurel Maynor, die Mutter der kleinen Arden wusste sofort, dass ihrer Tochter etwas zugestoßen war. Schon lange war ihr bekannt, dass das Kind schlafwandelt und sich somit in Gefahr bringt, wenn es doch eigentlich friedlich in seinem Bett schlafen sollte. Aber dann passiert die Katastrophe: Arden verschwindet ausgerechnet während sintflutartiger Regenfälle, die ein kleines Mädchen mitreißen und ertränken können. Lange scheint die verzweifelte Suche hoffnungslos, doch dann ereignet sich ein Wunder: Arden wird lebendig aufgefunden und tingelt seitdem mit ihrer Mutter durch eine Vielzahl von Talkshows, um von ihrem Schicksal zu berichten.

Natürlich ist das jetzt lange her. Die kleine Arden gibt es schon lange nicht mehr, denn die Frau, die aus ihr wurde, änderte ihren Namen und will mit der alten Geschichte nichts mehr zu tun haben. Das ist ihr auch gut gelungen, bis zu dem Tag, als sie wieder orientierungslos, mitten in der Nacht, im Garten erwacht und sich seltsame Vorkommnisse häufen. Offensichtlich ist das aber noch nicht alles, denn in einer der nächsten Nächte wiederholt sich die Geschichte, nur dass jetzt auch noch ein blutender Körper in ihrem Garten liegt. Wer – außer ihr selbst – kann ihm das angetan haben?

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Mir gefiel es auch, dass immer wieder zwischendrin Interviewausschnitte vom damaligen Vorfall integriert waren und auch die Charaktere haben mich überzeugt. Allerdings hat mich die Geschichte selbst nicht ganz abgeholt. Irgendwie war es zwischendrin ein wenig zäh und undurchsichtig und auch den Schluss fand ich nicht so befriedigend wie erwartet.

Trotz allem war es ein gutes Buch, ich hatte mir nach Tick nur ein wenig mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

süße Geschichte mit viel Tiefgang

Der kleine Prinz
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Ich kannte das Buch noch aus meiner Kindheit und immer wieder hörte ich Zitate, die mich zum nachdenken brachten, allerdings ist es schon so lange her, dass mir das Buch vorgelesen wurde, also hab ich ...

Ich kannte das Buch noch aus meiner Kindheit und immer wieder hörte ich Zitate, die mich zum nachdenken brachten, allerdings ist es schon so lange her, dass mir das Buch vorgelesen wurde, also hab ich es noch einmal gelesen. Nun bin ich erwachsen und interpretiere die Geschichte natürlich etwas anders als damals.

Ich finde die Geschichte ist sowohl etwas für Kinder, als auch für Erwachsene. Das Leben ist zu schnell vorbei und manche wichtigen Dinge werden im Alltag einfach komplett vergessen, da braucht es manchmal eben eine kleine Erinnerung an das, was wichtig ist und genau das tut die Geschichte auch.

Die neue Auflage ist auch mit den Bildern sehr schön gestaltet und auch meine Kinder haben mal in das Buch hinein gesehen. Noch sind sie zu klein um die Geschichte zu begreifen und ihr überhaupt zu folgen, allerdings werde ich auch ihnen die Geschichte eines Tages, wenn sie soweit sind, vorlegen.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannung bis unter die Haut

Kaltherz
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Die fünfjährige Marie wurde aus dem Auto entführt. Ihre Mutter Clara hat sie nur wenige Minuten alleine gelassen, um auf einem Rastplatz auf die Toilette zu gehen, doch als sie zurückkam war ihre Tochter ...

Die fünfjährige Marie wurde aus dem Auto entführt. Ihre Mutter Clara hat sie nur wenige Minuten alleine gelassen, um auf einem Rastplatz auf die Toilette zu gehen, doch als sie zurückkam war ihre Tochter spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky übernimmt den Fall. Nachdem sie sich schon mehrmals nicht an die Regeln gehalten und versetzt wurde, ist dies nun ihre letzte Chance bei der Polizei. Sie beißt sich an dem Fall fest, der sie auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Nicht zuletzt, da sie bei ihren Ermittlungen herausfindet, dass in München noch weitere Kinder spurlos verschwunden sind. Kann sie die kleine Marie finden und zu ihren Eltern zurückbringen?

Aufgrund des Themas Kindesentführung ist das Buch sicher nichts für schwache Nerven. Trotzdem lässt es sich – nicht zuletzt aufgrund des temporeichen Schreibstils des Autors – angenehm lesen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Neben Ermittlerin Kim Lansky kommt auch Clara, Maries Mutter, zu Wort, ebenso wie Marie selbst. Die Szenen aus Sicht des entführten Mädchens gehen unter die Haut, man bangt als Leser mit ihr mit und hofft, dass es Kim Lansky tatsächlich gelingt, sie zu finden. Kim Lansky ist eine Protagonistin, die polarisiert. Sie ist eigensinnig und stur, eckt an, hält sich nicht immer an Regel und Vorschriften und schießt dadurch manchmal über das Ziel heraus. Aber sie ist auch eine gute und intelligente Ermittlerin, die sich nicht so schnell abschütteln lässt, wenn sie sich erst einmal festgebissen hat. Ich habe mich anfangs etwas schwer getan sie zu mögen, im Laufe des Buches wurde sie mir dann aber zunehmend sympathischer. Dass ihre eigene Vergangenheit zunehmend von Relevanz für den Fall ist, hat mir gut gefallen, nicht zuletzt, da der Leser Kim dadurch näher kennen und besser verstehen lernt. Der Plot ist spannend und nicht zuletzt aufgrund zahlreicher ungeahnter Wendungen sowie Cliffhangern an den Kapitelenden von Anfang bis Ende fesselnd. Schnell zeigt sich, dass der Fall ganz anders gelagert ist, als es auf den ersten Blick scheint. Man wird als Leser dazu animiert, mitzurätseln, eigene Theorien aufzustellen und diese dann doch recht bald wieder zu verwerfen, weil man von Autor gekonnt auf falsche Spuren oder Fährten gelenkt wurde oder plötzlich doch alles ganz anders zu sein scheint. Der Thriller endet mit einem packenden Showdown und einer überraschenden Auflösung, die mir sehr gut gefallen haben.

Ein sehr gut konstruierter Thriller den man nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

100 % überzeugt

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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»Du warst es nicht. Aber sie haben dich auf Video. Wer soll dir jetzt noch glauben?«

Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der ...

»Du warst es nicht. Aber sie haben dich auf Video. Wer soll dir jetzt noch glauben?«

Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn. Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben. Patrick hat ein Alibi für die Tatnacht, doch der einzige Zeuge, der ihn entlasten könnte, bleibt unauffindbar. Und die beste Freundin des Opfers belastet ihn schwer. Patrick beteuert seine Unschuld, bis das Video auftaucht. Das Video, in dem er zu sehen ist. Das ihn überführt. Obwohl er das Opfer noch nie gesehen hat. Aber das glaubt ihm keiner. Er kommt in Haft, soll verurteilt werden und kann absolut nichts tun, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Das neue Buch von Arno Strobel zeigt wieder einmal, wie gefährlich die neuesten Techniken sind und auf welche beängstigenden Möglichkeiten diese eingesetzt werden können.

Ich liebe es, dass sich Arno Strobel so mit der neuen Zeit und der Technik auseinandersetzt und hierzu immer wieder einen super Thriller aus dem Ärmel schüttelt.

Es ist nicht mein erstes Buch von Arno Strobel, aber dieses fand ich ganz besonders spannend. Ich kam gar nicht mehr aus dem Lesen raus, weil ich so angespannt war und total mit Patrick mitgezittert und mitgefiebert habe.

Wieder einmal hat mich Arno Strobel voll von seinen Künsten überzeugt :)

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Veröffentlicht am 07.03.2024

EIne herzergreifende Geschichte

Jeder Tag für dich
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Seit 7 Jahren steht Mary nach ihrer Schicht im Supermarkt am Bahnhof Ealing Broadway mit einem Schild in der Hand. "Komm nach Hause, Jim" steht darauf. Seit 7 Jahren wartet und hofft sie verzweifelt, dass ...

Seit 7 Jahren steht Mary nach ihrer Schicht im Supermarkt am Bahnhof Ealing Broadway mit einem Schild in der Hand. "Komm nach Hause, Jim" steht darauf. Seit 7 Jahren wartet und hofft sie verzweifelt, dass Jim nach Hause kommt. Eines Tages trifft sie am Bahnhof auf Alice. Alice ist Reporterin, die kurz davor steht ihren Job zu verlieren, wenn sie nicht einen guten Artikel abliefert. Alice wittert sofort eine gute Story und bringt Mary dazu, sich ihr anzuvertrauen. Alice will unbedingt herausfinden wo Jim ist, warum er Mary ohne ein Wort verlassen hat und sie seit 7 Jahren im Ungewissen lässt. Alice merkt allerdings sehr schnell, dass es nicht nur eine Story ist, sondern dass ihr auch wichtig ist, Mary von ihren Qualen zu erlösen und sich selbst zu helfen.

Dies war mein erstes Buch von Abbie Greaves und der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Ich wollte wissen, was Mary für ein Schicksal getroffen hat, dass sie jeden Tag mit einem Schild am Bahnhof steht und so viel Hoffnung hat, dass nach so langer Zeit, die gesuchte Person wieder nach Hause kommt. Ich wurde auch nicht enttäuscht. In dieser Geschichte lag so viel Gefühl und Verletzlichkeit, das konnte man förmlich spüren. Ich habe sehr mitgelitten und Marys Schicksal, ihre Stärke und ihre unendliche Liebe zu Jim gingen mir sehr unter die Haut.

Die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet und gerade Mary, Alice und Jim, aber auch Ted und Kit passten so gut in die Geschichte hinein, besser hätte man es kaum machen können.

Ich bin eigentlich nicht so der Love-Story-Fan, aber dieses Buch war wirklich einfach nur schön. Er handelt nicht nur von Liebe, sondern auch von Freundschaft, von Treue und von Vertrauen und natürlich Enttäuschung und Schmerz aber alles in einem genialen Gleichgewicht, ohne dass es schnulzig wirkt.

Ich bin froh, dass ich auf meine Neugierde beim Lesen des Klappentextes gehört habe, sonst wäre mir diese schöne Geschichte wohl entgangen.

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