Nett für zwischendurch
It happened one SummerPiper Bellinger ist eine Berühmtheit im Hollywood-Showbiz. Doch als sie wegen einer wilden Party und vielleicht sogar einem kleinen Abenteuer im Hotel-Pool ins Gefängnis muss, ist ihr Stiefvater am Ende ...
Piper Bellinger ist eine Berühmtheit im Hollywood-Showbiz. Doch als sie wegen einer wilden Party und vielleicht sogar einem kleinen Abenteuer im Hotel-Pool ins Gefängnis muss, ist ihr Stiefvater am Ende seiner Geduld. Er stoppt die Geldquelle und schickt sie stattdessen in das verschlafene Küstenstädtchen Westport, wo ihr leiblicher Vater aufgewachsen ist. Ihre Aufgabe: sich um die heruntergekommene Familienbar kümmern.
Kaum in Westport angekommen, gerät sie mit Brendan, einem mürrischen, muskelbepackten Fischer, aneinander. Er zweifelt daran, dass sie hier überleben kann. Doch Piper hat genug davon, dass man sie ständig für ein naives Blondchen hält. Selbst als sie bei ihrem ersten Versuch zu kochen fast die Bar abfackelt, gibt sie nicht auf. Sie ist fest entschlossen, allen zu beweisen, dass sie es draufhat. Besonders diesem äußerst attraktiven Fischer ...
Die Geschichte von Piper Bellinger in „It happened one summer“ war wirklich nett und bot einige unterhaltsame Momente. Der Schreibstil war angenehm, sodass man die Geschichte gut in einem Rutsch lesen und Spaß dabei haben konnte.
Auch die Charaktere, insbesondere der alte Mann vor dem Museum, sind durchweg liebenswürdig und sorgen für herzerwärmende Augenblicke. Doch leider fehlt der Handlung die dringend benötigte Originalität.
Pipers Abenteuer in dem kleinen Küstenstädtchen Westport sind oft vorhersehbar und folgen einem ziemlich ausgetretenen Pfad. Die Geschichte leidet unter einem Überschuss an Drama. Es scheint, als würde ständig etwas Neues geschehen, das Piper in ein immer besseres Licht rückt. Dies kann mit der Zeit ein wenig übertrieben wirken und nimmt der Geschichte die Glaubwürdigkeit. Ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn die Protagonistin eigentlich eine Heilige, nur im falschen Setting gefangen ist. Wo war ihr Charakter als sie noch das It-Girl war?
Insgesamt ist es sicherlich eine nette Geschichte für zwischendurch, besonders wenn man auf charmante Charaktere steht. Aber wer nach einer originellen Handlung sucht, könnte hier enttäuscht werden. Mit seinen drei Sternen bietet das Buch eine solide, wenn auch nicht herausragende Leseerfahrung.