Ich bin dein Ende – oder doch nicht?
Ich bin dein EndeUnter der Eisschicht eines Sees taucht die Leiche eines kleinen Jungen auf. Detective Jude Fontaine wird mit ihrem Partner Uriah Ashby sofort auf den Fall angesetzt, bei dem sie auf noch weitere eingefrorene ...
Unter der Eisschicht eines Sees taucht die Leiche eines kleinen Jungen auf. Detective Jude Fontaine wird mit ihrem Partner Uriah Ashby sofort auf den Fall angesetzt, bei dem sie auf noch weitere eingefrorene Leichen stoßen sollen. Und alle haben eines gemeinsam: Sie sind alle zwölf Jahre alt und wurden nicht erst seit gestern vermisst. Doch warum tauchen jetzt all die Leichen auf, die schon länger als zwei Jahrzehnte vermisst wurden? Parallel findet Jude vor ihrer Eingangstür einen zurückgelassenen Vierjährigen auf, der ihr von Anfang an seltsam vorkommt. Er weiß weder wo er herkommt, noch wer seine Eltern sind oder geschweige denn, wie sein Name lautet. Doch wer hätte ahnen können, dass zwischen all dem eine Verbindung herrscht?
Fälle von Jude Fontain fühlen sich immer ein wenig nach Nach-Hause-Kommen an. Man trifft auf altbekannte Charaktere, die man schon in den vorherigen Bänden ins Herz geschlossen hat und freut sich, Neues von ihnen zu erfahren.
Auch diesmal geht es nicht nur ermittlungstechnisch rund, sondern auch privat herrschen sowohl bei Jude als auch bei Uriah mal wieder Ausnahmezustände. Den beiden wird einfach keine Ruhe gegönnt, sodass sie nicht nur mit seelischen, sondern auch mit körperlichen Begebenheiten zu kämpfen haben.
Ich finde die Stringenz und die Weiterentwicklung der beiden Protagonisten wirklich toll. Nicht nur die beiden Charaktere an sich entwickeln sich weiter, sondern auch die Beziehung untereinander erfährt immer wieder Neues.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und authentisch, wenig ausschweifend und auf den Punkt gebracht.
In Sachen Spannung bin ich stark voreingenommen. Normalerweise brauche ich ein gewisses Spannungslevel, von dem ich einfach mal ausgehe, dass es hier gegeben war. Für mich sind Fontaine-Thriller einfach immer wieder eine tolle Lesezeit, die nicht nur an Spannungselementen festzumachen ist.
Einziges Manko, ich hab die Vorgängerbände vor ewigen Zeiten gelesen, was es mir ein wenig schwer machte, manche Sätze zu entschlüsseln. Im Kern konnte ich mir schon zusammenreimen, was ungefähr vorgefallen ist, jedoch fehlten mir einfach die Erinnerungen zu vorangegangenen Fällen.
Eine mutige Protagonistin, ein sympathisches Ermittlungsduo und allerlei spannende Ereignisse.