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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Überraschende Wendung

Leichenblässe
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Auch dieses Mal nimmt David Hunter den Leser wieder mit, um einen neuen Fall zu lösen. In einer Jagdhütte wird ein Toter gefunden, dessen Zersetzung bereits stark fortgeschritten ist. Doch irgendwas stimmt ...

Auch dieses Mal nimmt David Hunter den Leser wieder mit, um einen neuen Fall zu lösen. In einer Jagdhütte wird ein Toter gefunden, dessen Zersetzung bereits stark fortgeschritten ist. Doch irgendwas stimmt nicht ...

Die Trennung von seiner Freundin Jenny und das Unwissen über den weiteren Verlauf von Davids Zukunft, haben ihn zu einer kleinen "Auszeit" nach Knoxville getrieben, wo er mit seinem alten Freund Tom, an dessen Bodyfarm forscht.
Ich finde es spannend, mit David nicht nur auf der Jagd nach Mördern zu sein, sondern auch sein Privatleben und seine persönlichen Entwicklungen mitzuerleben. David kommt mir nach dem dritten Band schon wie ein vertrauter Bekannter vor, mit dem ich gerne Zeit verbringe.

Dieses Mal wird relativ früh klar, wer für die Leichen verantwortlich zu sein scheint, was bei mir dazu beitrug, dass die Spannung zwar da war, aber lang nicht so sehr, wie in den vorherigen Bänden. Die Geschichte wird durch vielerlei Ereignisse bereichert, die mir eine Achterbahn der Gefühle bescherte, jedoch fehlte für mich das gewisse Etwas.

Gegen Ende war ich schon fast ein wenig enttäuscht, weil mir die Geschichte zwar gut gefallen, mich aber nicht vollends überzeugt hatte. Die spannende und für mich vollkommen unerwartete Wendung am Schluss, entließ mich jedoch mit einem guten Gefühl aus der Geschichte.

Alles in allem ein solider dritter Band, der mich dazu brachte, gleich mit Band vier weiterzumachen

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nicht ganz so stark wie die Teile davor

Verwesung
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Tief vergraben schlummert die Wahrheit. Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht, ...

Tief vergraben schlummert die Wahrheit. Das Zimmer ist ein Trümmerhaufen, die junge Frau grausam zugerichtet. Neben der Leiche findet man den Mörder, blutverschmiert: Schon lange steht Jerome Monk im Verdacht, drei junge Frauen getötet zu haben. Als er nun alle vier Morde gesteht, ist niemand überrascht. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Auch der Einsatz des forensischen Anthropologen, Dr. David Hunter, bringt keine neuen Erkenntnisse. Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht aus dem Zuchthaus. Panik befällt die Anwohner der Gegend. David Hunter versucht, Monk zu stoppen. Doch der kennt sich in der nebligen Einsamkeit des Dartmoor besser aus als jeder andere.


David Hunter hat einfach einen Platz in meinem Herzen. Ich fühle mit diesem Charakter seit Band 1 mit & habe gerne Einblicke in sein Leben.


'Verwesung' ist jedoch der für mich schwächste Fall von Hunter. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber dieses Mal fühlte ich am Ende eine gewisse Enttäuschung, die auch durch die wirklich spannenden und abwechslungsreichen Handlungsstränge dieses Mal nicht wiedergutzumachen war.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Menschliche Abgründe

Die stille Kammer
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Susan Webster hat keinerlei Erinnerung an den schrecklichsten Abend ihres Lebens: Sie soll ihren eigenen Sohn erstickt haben. Jahre später entdeckt sie Fotos, die die Hoffnung schüren, dass ihr geliebter ...

Susan Webster hat keinerlei Erinnerung an den schrecklichsten Abend ihres Lebens: Sie soll ihren eigenen Sohn erstickt haben. Jahre später entdeckt sie Fotos, die die Hoffnung schüren, dass ihr geliebter Sohn noch lebt. Auf eigene Faust versucht Susan, den rätselhaften Bildern und ihrer eigenen Erinnerung auf den Grund zu gehen - und kommt dabei einem anderen grauenvollen Verbrechen auf die Spur, das sich vor zwanzig Jahren an einem Elite-College im Norden Englands ereignete ...


Der Leser wird sofort mitten ins Geschehen geworfen und findet sich im Alltag einer Frau wieder, die alles verloren zu haben scheint. Susans Charakter hat mich von Anfang an fasziniert. Sie hat so viel erlebt, aber ist an diesen Erlebnissen nicht zerbrochen, sondern stärker, härter und tougher geworden, auch wenn ihr das zu Beginn der Geschichte vielleicht selbst nicht bewusst ist.



Die verschiedenen Erzählstränge, die immer wieder zwischen der heutigen und damaligen Zeit wechseln, waren am Anfang ein wenig verwirrend, ergaben jedoch immer mehr Sinn & wurden zunehmend spannender.


Egal wie viele Theorien ich im Laufe der Geschichte aufgestellt habe, sie wurden alle zerschlagen. Die wirklich überraschende Wendung am Ende hat mir noch einmal den Rest gegeben und verhindert, dass dieser Thriller in irgendeiner Weise vorhersehbar war.


Wer nach einem Thriller sucht, der ohne Blut auskommt, jedoch tief in menschliche Abgründe blicken lässt, ist mit "Die stille Kammer" bestens bedient.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Spannend, aber an der Umsetzung hapert es ein wenig

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Eine Leiche zusammengeflickt aus Körperteilen mehrerer Toten. Eine Liste mit 6 weiteren Namen zukünftiger Opfer. & ein Detektiv, der eine ganz spezielle Verbindung zum Mörder zu haben scheint.


Der Leser ...

Eine Leiche zusammengeflickt aus Körperteilen mehrerer Toten. Eine Liste mit 6 weiteren Namen zukünftiger Opfer. & ein Detektiv, der eine ganz spezielle Verbindung zum Mörder zu haben scheint.


Der Leser wird sofort ins kalte Wasser gestoßen und befindet sich mitten im Geschehen, genauer gesagt an einem Tatort, wieder. Der Spannungsbogen ist also bereits zu Beginn bis aufs Äußerste gespannt, hängt aber im Laufe der Geschichte immer mal wieder durch, da das Hauptaugenmerk leider nicht auf den Opfern, sondern auf unwichtigen Nebensächlichkeiten zu liegen schien.



Auch wenn mir die Charaktere Baxter und Edmunds ans Herz gewachsen sind, konnte ich mir von vielen weder den Namen noch die Funktion merken.


Die Ermittlungsarbeiten kamen meiner Meinung nach leider viel zu kurz. Lediglich Edmunds schien mögliche Theorien auf- und Verbindungen herzustellen, die teilweise doch sehr zufällig in seine Hände flogen und deren Zusammenhänge sich mir nicht immer erschlossen. Die meisten Charaktere trugen gefühlt nichts dazu bei.


Der Schluss hingegen hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn er im Vergleich zu eher banalen Situationen leider sehr schnell abgehandelt worden ist und so viel mehr Potenzial geboten hätte.

Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm und es machte wirklich Spaß den Thriller zu lesen. Davon ab konnten der oftmals durchhängende Spannungsbogen, die vielen Personen und Zufälle mich nicht komplett überzeugen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Mit einer Prise Humor

Die Scharfschützen
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Jacqueline Daniels idyllisches Leben nimmt ein jähes Ende, als sich Scharfschützen um ihr Haus versammeln und beschließen, dem Leben aller anwesenden Personen ein schnelles Ende zu bereiten. Zu allem Übel ...

Jacqueline Daniels idyllisches Leben nimmt ein jähes Ende, als sich Scharfschützen um ihr Haus versammeln und beschließen, dem Leben aller anwesenden Personen ein schnelles Ende zu bereiten. Zu allem Übel hat sich an diesem Abend auch noch eine alte, sadistisch veranlagte, bekannte Psychopathin eingefunden, die genau den gleichen Plan verfolgt.


Auch diesmal findet man sich in einem typischen Jack Daniels Thriller wieder - eine gehörige Ladung Spannung, eine Schlag auf Schlag Handlung, bei der sich kaum traut zu blinzeln, um ja nichts zu verpassen und ein gesundes Maß an Humor.


Ein Thriller von J.A. Konrath fühlt sich für mich inzwischen wie ein Treffen mit Freunden an. Alte Bekannte, die man für ihren Charakter und dessen Eigenheiten seit vielen Jahren ins Herz geschlossen hat.


Punktabzug gibt es lediglich dafür, dass es mir ein wenig zu unfehlbar und glatt abgelaufen ist.


Wer einen Thriller mit viel Spannung, einer schnellen Handlung und einer Portion Humor sucht, ist bei J.A. Konrath immer gut aufgehoben.

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