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Veröffentlicht am 02.08.2017

Wenn die Vergangenheit dich einholt

Das Mädchen aus Brooklyn
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Raphael und Anna kennen sich ein halbes Jahr und wollen heiraten. Sie sind verliebt und glücklich. Grade Raphael hat an so eine Liebe gar nicht mehr geglaubt, aber Anna macht ein großes Geheimnis um ihre ...

Raphael und Anna kennen sich ein halbes Jahr und wollen heiraten. Sie sind verliebt und glücklich. Grade Raphael hat an so eine Liebe gar nicht mehr geglaubt, aber Anna macht ein großes Geheimnis um ihre Vergangenheit. Was hat sie getan, was sie ihm nicht sagen kann?
Anders als von Anna gehofft und erwartet, reagiert ihr Liebster sehr negativ auf ihr Geständnis. Bevor Raphael sich entschuldigen und mit ihr reden kann, verschwindet Anna. Wo ist sie? Und was spielt New York für eine Rolle? Wird Raphael Anna finden?

Viele Fragen mit denen der Leser gleich nach dem Klappentext und den ersten Kapiteln konfrontiert wird. Aber um es vorwegzunehmen, alles wir aufgeklärt in diesem Buch. Diesen Punkt finde ich unglaublich wichtig. Immerhin handelt es sich um einen einzelnen Roman und nicht eine Reihe, somit sollte der Abschluss rund sein. Dem Autor ist das mit „Das Mädchen aus Brooklyn“ gelungen. Er hat mich als Leser mit auf eine Reise von Frankreich nach Amerika genommen.
Des Weiteren gibt es wechselnde Erzählperspektiven, was dazu führt, dass keine großen Längen in der Geschichte entstehen. Zeitlich gibt es ein paar Sprünge in die Vergangenheit um einige Details und Situationen besser zu erklären und verständlich zu machen. Diese sind sehr passend und toll geschrieben.
Es war mein erstes Werk von Guillaume Musso und wird wohl nicht das letzte sein. Die Art wie er schreibt, lässt sich einfach flüssig und leicht lesen. Es gibt einen Spannungsbogen, welcher nie komplett nachlässt. Auch wenn das Ende bei dem Buch ein wenig schnell vorüber war, haben mich grade die letzten Seiten nochmals überrascht.
Einziger negativer Punkt in der Geschichte für mich waren die doch etwas vielen Infos über die amerikanische Politik. Das ganze Politikthema hätte man meiner Meinung nach einfach kürzen müssen.

Aber alles in allem kann ich das Buch nur jedem empfehlen, der die oberen Fragen gerne geklärt haben möchte.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wo Thriller drauf steht, steckt nicht immer einer drin

Bis du alles verlierst
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Der Titel „Bis du alles verlierst“ sowie das Cover des Buches wirken sehr gelungen und deuten auf einen spannenden Thriller hin. Leider stellt der Lese relativ schnell fest, dass es sich nicht um einen ...

Der Titel „Bis du alles verlierst“ sowie das Cover des Buches wirken sehr gelungen und deuten auf einen spannenden Thriller hin. Leider stellt der Lese relativ schnell fest, dass es sich nicht um einen Thriller handelt. Ich habe beim Lesen immer wieder gehofft, dass es jetzt los geht oder jetzt, aber leider wurde ich enttäuscht. Die Einteilung in das Genre Thriller ist hier fehl am Platz und haben bei mir falsche Vorstellungen geweckt.

Die Hauptperson Alison aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, hat mich nach den ersten 100 Seiten schon fast in den Wahnsinn getrieben. Sie ist einfach nur langweilig, naiv und anstrengend. Leider gibt es keine anderen Sichtweisen, diese hätten der Story aber sehr gut getan. So verbringt man 400 Seiten in Alison´s Kopf. Zwischenzeitlich musste ich mich wirklich anstrengen um beim Lesen nicht aufzustöhnen, weil sie wieder etwas Dummes tut.
Zum Ende hin wird die Geschichte ein wenig besser, aber alles was dort dann an Spannung entsteht, wird sofort wieder im Keim erschickt.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen, auch wenn ich die Idee der Geschichte interessant finde.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wohl das erste und letzte Buch für mich aus der Reihe um Byrne/Balzano

Shutter Man
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Die Familie Farren ist vor Jahrzehnten aus Irland nach Amerika gekommen. Sie haben sich in Philadelphia angesiedelt und sind dort heimisch geworden. Aber es handelt sich nicht um eine normale Familie. ...

Die Familie Farren ist vor Jahrzehnten aus Irland nach Amerika gekommen. Sie haben sich in Philadelphia angesiedelt und sind dort heimisch geworden. Aber es handelt sich nicht um eine normale Familie. Die Farren´s sind über Generationen Verbrecher und Ganoven. Sie schrecken vor Mord nicht zurück und sichern ihren Lebensunterhalt unteranderem mit Schutzgelderpressung.
Jetzt erschüttert eine neue Mordserie die Stadt und was haben die Farrens damit zu tun?

Ohne die vorherigen Bücher der Reihe zu kennen, habe ich dieses ganz unvoreingenommen begonnen. Der Start ins Buch war super und spannend zugleich. Aber kaum war dieser vorbei schleppte sich die Geschichte nur so voran. Als Thriller eingestuft, habe ich einen solchen erwartet. Leider wurden diese Erwartungen komplett enttäuscht. Durch die unglaublich vielen Personen und Haltungsstränge ging das Lesen nur langsam voran. Außerdem wurden die Ermittlungsmethoden für mich zu detailliert beschrieben. Noch dazu wurde irgendwie jedes Klischee von Mensch erfüllt. Es gibt den einsamen Ermittler mit einer tauben Tochter. Seine Expartnerin, welche jetzt für die Staatsanwaltschaft arbeitet und kaum Zeit für ihre Familie hat. Und eine im Rollstuhl sitzende forensische Mitarbeiterin, welche es aus eigener Kraft und mit ihrer Intelligenz von den Slams Indiens nach Amerika geschafft hat. Einen Mörder mit einer fast unbekannten Krankheit, sowie eine verrückte Alte. Das war mir einfach zu viel des Guten. Für mich wirkte das Buch an einigen Stellen einfach absichtlich aufgebauscht und künstlich in die Länge gezogen. Die 480 Seiten hätte man locker auf 350 kürzen können und von der Hauptstory wäre nichts verloren gegangen.
Positiv erwähnen möchte ich noch den Schluss der Geschichte. Viele Fragen wurden beantwortet und das Ende hat auch noch mal ein bisschen Fahrt aufgenommen.

Leider kann ich nicht mehr als 2-2,5 Punkte für das Buch geben. Wäre „Shutter Man“ als Krimi eingestuft worden, hätte ich es gar nicht erst begonnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.07.2017

Auch im Sommer lesenswert

Dein Leuchten
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Die Familie von Sierra hat eine Weihnachtsbaumplantage und fährt jedes Jahr nach Kalifornien um einen Teil der Bäume dort zu verkaufen. Schon seit klein auf kennt, Sierra es nicht anders und freut sich ...

Die Familie von Sierra hat eine Weihnachtsbaumplantage und fährt jedes Jahr nach Kalifornien um einen Teil der Bäume dort zu verkaufen. Schon seit klein auf kennt, Sierra es nicht anders und freut sich auf die 4 Wochen Vorweihnachtszeit mit ihrer langjährigen Freundin Heather. Aber so hat Sierra nie die Chance diese Zeit bei ihren Freundinnen in Oregon zu verbringen.
Dies könnte sich nach dieser Saison aber ändern, die Eltern überlegen, ob sie den eigenen Verkauf nicht lieber aufgeben sollten und nur noch die Bäume liefern.
Also sollte es wirklich das letzte Mal sein das Sierra hier ist? Dann muss es umso schöner werden, aber sie hätte nicht damit gerechnet sich zu verlieben.
Caleb besucht den Verkaufsstand um einen Baum zu erwerben. Er ist ein sympathischer junger Mann und fällt Sierra auf. Nur warnt ihre Freundin Heather sie von Caleb. Aber wie kann das was Sierra über den jungen Mann hört mit dem zusammen passen, welchen sie selber erlebt und kennengelernt hat?
Ob die Gerüchte wirklich wahr sind und was werden Sierra´s Eltern von der Wahl ihrer Tochter halten?

Jay Asher ist hier ein wunderbares Jugendbuch gelungen, womit er jeden in die Weihnachtszeit mitnimmt. Die Stimmung ist sehr deutlich zu spüren und auch die Gefühle und die Zweifel sind toll beschrieben. Da aus Sierra´s Sicht berichtet wird, kann man sich in sie am meisten hineinversetzen. Zum Glück ist sie keins von Girly´s, welches nur Make up und Jungs im Kopf hat. Sie ist jetzt schon ein eigenständiger Charakter und lässt sich von der Umwelt nicht beeinflussen. Ihren Weg geht sie selber und wird von ihren Eltern unterstützt.

Rund um ein gelungenes Buch und für jeden lesenswert der eine gefühlvolle, leichte Weihnachtsgeschichte lesen möchte.

Veröffentlicht am 06.07.2017

Spannend mit gewöhnungsbedürftigem Ende

Ich bin die Nacht
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Francis Ackerman junior ist da und möchte ein Spiel spielen. Solltest du der Gegenspieler sein, wirst du schnell merken, dass du wohl keine Chance hast. Ackermann junior ist ein Serienmörder und zwar mit ...

Francis Ackerman junior ist da und möchte ein Spiel spielen. Solltest du der Gegenspieler sein, wirst du schnell merken, dass du wohl keine Chance hast. Ackermann junior ist ein Serienmörder und zwar mit einer der schlimmsten die Amerika jemals erlebt haben.
Marcus Williams ist ein Ex-Polizist des Morddezernats von New York. Nachdem er aus dem Dienst ausgeschieden ist, zieht er in die Kleinstadt Asherton.
Die Wege der beiden Akteure kreuzen sich hier zum ersten Mal.

Ethan Cross ist es gelungen mich von der ersten Seite des Buches in seinen Bann zu ziehen. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin. Kaum drei Tage und das Buch war zu Ende. Aber es ist zum Glück erst der Auftakt zu einer Reihe, somit werde ich die anderen Teile ebenfalls lesen.

Die Beschreibungen und Darstellungen im Buch sind nichts für Zartbesaitete. Es geht mit gewalttätigen und blutigen Szenen sofort los. Diese enden im Laufe der Story nie wirklich. Kaum ein Kapitel ohne Blut und Tote. Grade durch diese Beschreibungen kommt man beim Lesen kaum zum Weglegen des Buches. Immer wollte ich wissen, wie geht es weiter. Die Spannung war für mich fast durchgängig vorhanden. Wirklich gefallen hat mir nur das Ende nicht. Es war überraschend und ich habe nicht damit gerechnet, aber es war einfach zu viel und für mich sehr unglaubwürdig.

Aber alles in allem ein Thriller, welcher die Bezeichnung auch verdient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Figuren
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