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Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidetHauptperson dieses Psychothrillers ist Grace. Mit Anfang 30 steht sie mit beiden Beinen im Leben. Ihr Job als Einkäuferin gefällt ihr gut und sichert ihren Lebensunterhalt. Sie lebt in London und fährt ...
Hauptperson dieses Psychothrillers ist Grace. Mit Anfang 30 steht sie mit beiden Beinen im Leben. Ihr Job als Einkäuferin gefällt ihr gut und sichert ihren Lebensunterhalt. Sie lebt in London und fährt an den Wochenenden immer zu ihrer Schwester Millie. Diese ist besonders. Sie hat das Down-Syndrom und lebt im Internat. Die Beziehung zu Grace Eltern ist eher schwierig und so stehen Millie und Grace sich sehr nahe. Die Hoffnung auf eine Liebesbeziehung bzw. Ehe hat Grace schon so gut wie aufgegeben gehabt, aber vor 18 Monaten trat Jack Angel in ihr Leben. Er sieht umwerfend aus und ist ein erfolgreicher Anwalt für misshandelte Frauen. Der Traummann überhaupt. Aber der Schein kann täuschen…
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Grace erzählt. Immer im Wechsel wird aus der Gegenwart und Vergangenheit berichtet. Das Heute beginnt mit einer Dinnerparty im Hause Angel. Die Vergangenheit beginnt mit dem Tag des Kennenlernens von Jack. Im Laufe des Buches werden beide Erzählstränge miteinander verbunden und ergeben zum Schluss ein sehr gelungenes schlüssiges Gesamtwerk.
Während man zu Beginn nur ein leicht beklemmendes Gefühl beim Lesen spürt, wird es beim Weiterlesen zunehmend erdrückender. Immer weiter nimmt die Autorin den Leser mit in den Abgrund und schafft eine Welt in der es kein Entkommen und nur Hoffnungslosigkeit gibt. Durch einzelne Spitzen wird die Angst weiter geschürt und kam bei mir beim Lesen vollkommen an. Zwischenzeitlich möchte man eigentlich einfach nur wissen, wie es ausgeht und ob es ein gutes Ende nimmt. Aber einfach so vorgreifen und den Schluss lesen, würde einem den Thrillerspaß nehmen. Auf den letzten Seiten ist das Ende vorhersehbar, was der Lesefreude bei mir keinen Abbruch getan hat. Eher die Darstellung und perfekte Umsetzung und Aufrechterhaltung der Maske hat mir gefallen. Einen wirklichen Gänsehautmoment gab es für mich nochmals am Ende. Die letzten zweieinhalb Seiten habe ich öfter gelesen, da es einfach unglaublich passend und befreiend war.
Es gibt ein Ende bei dieser Geschichte und es bleiben für mich keine offenen Fragen mehr. Grade bei so einem Buch finde ich dies sehr wichtig.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Die Seiten flogen nur so dahin. Das Cover ist okay und passt durch die Rosen für das Symbol der Liebe und den Verwelkungsgrad für diese. Beim Titel sieht es da anders aus. Im Original hat das Buch einen unglaublich passenden Titel mit „Behind Closed Doors“, diesen hätte man hier einfach übernehmen können. So wurde jetzt aus einem englischen Titel wieder ein englischer Titel. Sehr unnötig und auch mit dem deutschen Zusatz wird der Titel nicht besser.
Für diesen Psychothriller vergebe ich die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung für jeden Fan. Ich bin auf weitere Werke der Autorin gespannt.