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Steffi1904

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2017

gelungene Fortsetzung

Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)
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Die Eisenbahn war gestern, nun versucht der Mensch den Himmel zu erobern und mittendrin die Familie von Briest. Allen voran Levin von Briest, der sich in die Fliegerei verliebt, sobald der Otto Lillienthal ...

Die Eisenbahn war gestern, nun versucht der Mensch den Himmel zu erobern und mittendrin die Familie von Briest. Allen voran Levin von Briest, der sich in die Fliegerei verliebt, sobald der Otto Lillienthal zum ersten Mal „fliegen“ sieht. Aber auch Otto von Briest wird in den Traum vom Fliegen involviert, vor allem durch seine Freundschaft mit Graf von Zeppelin. Und Amalie ihre kleine Schwester ist beseelt von dem Gedanken ihrer Freundin Emma einen Fallschirmsprung zu ermöglichen.
So erlebt der Leser wieder mit der Familie von Briest eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit. Nebenbei spickt Richard Dübell seinen Roman noch mit einem spannenden Kriminalroman und viele weiter historischen Tatsachen, die dem Roman eine gewisse Würze verleihen.
Ich habe den zweiten Teil seiner Jahrhundertsaga sehr gern gelesen. Schnell nimmt einen die Geschichte gefangen und man möchte sie weiter verfolgen. Gerade auf den ersten Seiten ist es allerdings ein bisschen zu stark mit Kriminalelementen versetzt für meinen Geschmack und das durch den Klappentext angekündigte fliegen kommt zu kurz. Auch sind die Figuren ein wenig zu positiv gezeichnet. Ihnen fehlen ein wenig die Ecken und Kanten die noch Alvin, Paul und Louise im ersten Band ausgezeichnet haben. Allein Rudi Leitner ist extrem facettenreich geschildert, was mir außerordentlich gut gefällt.
Insgesamt aber wieder ein sehr kurzweiliger Roman, der einem die Zeit um die Jahrhundertwende abseits von Krieg und Politik näher bringt, der sich hauptsächlich mit der Faszination der Wissenschaft beschäftigt und viele Erfindungen, die man heute als selbstverständlich ansieht in einen zeitlichen Rahmen bringt.
Eine gelungene Fortsetzung, auch wenn mir der erste Band noch besser gefallen hat.

Veröffentlicht am 19.01.2017

Gute Geschichte - schwache Hörbuchfassung

Reckless. Lebendige Schatten (9 CD)
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Nachdem Jacob seinen Bruder vor der Versteinerung gerettet hat, ist er nun selbst dem Tode geweiht. Er muss den Fluch der Elfe abschütteln, wenn er Leben will. Doch bisher sind alle seine Versuche gescheitert ...

Nachdem Jacob seinen Bruder vor der Versteinerung gerettet hat, ist er nun selbst dem Tode geweiht. Er muss den Fluch der Elfe abschütteln, wenn er Leben will. Doch bisher sind alle seine Versuche gescheitert ein Gegenmittel zu finden. Da erfährt er von einer alten Sage, die ihm Hoffnung gibt und gemeinsam mit Fuchs macht er sich auf den Weg die Puzzelteile im ganzen Land zusammen zu tragen.

Wieder entführt uns Cornelia Funke in das Land der Märchen und lässt alte liebgewonnen Geschichten auferstehen. Dabei würzt sie das Ganze mit einer Menge neuen Ideen, die das Buch aufregend und spannend machen. Hinzu kommen zwei sehr liebenswerte Charaktere mit denen man mitfiebert und verzweifelt auf ein gutes Ende hofft, damit sie irgendwann zusammen finden.

Leider bin ich wieder nicht überzeugt von der Umsetzung der Hörbuchfassung. Sicher ist es schwer dem Hörer den Unterschied zwischen gesprochenen und gedachten Teile näher zu bringen. Die in diesem Hörbuch gewählte Variante mit den geflüsterten Gedanken gefällt mir persönlich nicht. Es unterbricht immer wieder die Geschichte und man muss sich zwischendurch sehr konzentrieren.

Insgesamt macht die Geschichte das Problem mit der Umsetzung wett, sodass ich mich auch auf den dritten Teil freue, denn ich will unbedingt wissen ob Fuchs und Jacob zueinanderfinden.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Bei weitem der schlechteste Band

Flavia de Luce 7 - Eine Leiche wirbelt Staub auf
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Flavia de Luce ist zurück. Nachdem Flavia im letzten Band eine Menge über die Vergangenheit ihrer Mutter erfahren hat, ist sie nun auf dem Weg nach Kanada. Dort soll sie im selben Internat, in dem schon ...

Flavia de Luce ist zurück. Nachdem Flavia im letzten Band eine Menge über die Vergangenheit ihrer Mutter erfahren hat, ist sie nun auf dem Weg nach Kanada. Dort soll sie im selben Internat, in dem schon ihrer Mutter unterrichtet wurde, auf ihrer Aufgabe vorbereitet werden. Doch kaum ist sie angekommen fällt ihr auch schon eine Leiche vor die Füße und ihre Neugier ist geweckt.

Ich mag Flavia sehr gerne. Sie ist eine ganz besondere junge Dame, gewitzt und lustig, aber auch traurig und liebesbedürftig. Eine ganz besondere Ermittlerin, die es so glaube ich noch nicht gab. Leider ist von dieser Besonderheit nicht mehr viel übrig. Zwar ist Flavia immer noch die Alte, aber ihre Fälle werden im absurder.

In diesem neuen Fall, fehlte mir völlig ein roter Faden. Ich war zwischenzeitlich unglaublich verwirrt, wusste nicht mal mehr genau, was sie nun gerade versucht aufzuklären. Hinzu kommt, dass durch den Ortswechsel viele Persönlichkeiten weggefallen sind, die den besonderen Charme der Bücher ausmachen. Leider konnte diese Lücke von den neuen Charakteren nicht geschlossen werden.

Ich kann nur hoffen, dass Alan Bradley mit Band 8 zur alten Stärke zurück findet, sonst wird der nächste auch mein letzter sein.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Leider kommt keine Spannung auf

Die Schatten von London
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London wird von einer Mordserie in Atem gehalten. Jemand scheint die Morde von Jack the Ripper zu wiederholen und keine der vielen Kameras hat etwas aufgezeichnet.
Mitten in dieser Mordserie kommt die ...

London wird von einer Mordserie in Atem gehalten. Jemand scheint die Morde von Jack the Ripper zu wiederholen und keine der vielen Kameras hat etwas aufgezeichnet.
Mitten in dieser Mordserie kommt die junge Amerikanerin Aurora nach London, sie besucht ein Internat mitten im Londoner East End, dem Jagdrevier des Rippers. Als ganz London auf den nächsten Mord wartet und gebannt die Straßen überwacht, sie Rory einen Mann, einen Mann den sonst keiner sieht und die nächste Leiche ist nicht weit.

Die Schatten von London ist der erste Teil einer Jugendbuchreihe. Leider ist der Schreibstil dementsprechend sehr einfach gehalten und konnte mich nicht überzeugen. Auch mit der Geschichte wurde ich nicht warm, die Autorin braucht extrem lange um das erste Geheimnis zu Lüften. Als Leser weiß man da seid mindesten 150 Seiten Bescheid. Und auch danach entwickelt sich alles extrem gemächlich. Die Autorin legt hier weniger den Fokus auf die Geschichte, und mehr auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das kann grundsätzlich gut sein, stört mich aber, wenn ich einen spannenden Krimi mit mystischem Einfluss erwarte.

Kein schlechtes Buch, aber für Erwachsene, anders als andere Jugendbücher, definitiv nicht geeignet. Und auch nicht zu empfehlen, wenn man einen spannenden Krimi erwartet, dafür fehlt einfach das Tempo.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Leider enttäuscht

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Ein neuer Harry Potter! Ich hab mich gefreut, aber ich war auch sehr skeptisch, doch als ich die Gelegenheit erhielt musste ich es natürlich lesen. Die Welt von Harry Potter hat mich wieder sofort in ihren ...

Ein neuer Harry Potter! Ich hab mich gefreut, aber ich war auch sehr skeptisch, doch als ich die Gelegenheit erhielt musste ich es natürlich lesen. Die Welt von Harry Potter hat mich wieder sofort in ihren Bann gezogen, und die ersten Seiten flogen nur so dahin. Dabei störte es mich gar nicht, dass es nicht in Roman, sondern in Theaterform geschrieben war. (Mein Mann dagegen hat nach 10 Seiten genau aus diesem Grund aufgegeben)

Doch je mehr die Geschichte voranschritt, desto enttäuschter war ich. Mit den wilden Zeitreisen konnte ich nichts anfangen. Im „Gefangenen von Askaban“ war ich von den Zeitsprüngen und ihrer Umsetzung sehr überzeugt. Schon in der Schilderung der ersten Zeitlinie, geschah genau das, was auch in der zweiten passierte, nur aus einer anderen Perspektive. Diesen besonderen Kniff konnte die Autorin in dem neuen Werk selbstverständlich nicht durchziehen. Dieser Wiederspruch stört mich gewaltig. Zudem kam durch die vielen Zeitsprünge auch keine angenehme Geschichte auf, alles wirkte zusammengewürfelt.
Am Ende habe ich mich kaum noch auf die Geschichte konzentriert, sondern mich nur noch gefragt, wie man so viele Szenenwechsel vernünftig auf die Bühne bringen kann.

Ich bin leider sehr enttäuscht und würde die Lektüre nicht empfehlen.