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Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte leider nicht überzeugen

The Girls
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Inhalt (übernommen)


Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und sehnt sich verzweifelt danach, „gesehen zu werden“ – aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. ...

Inhalt (übernommen)


Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und sehnt sich verzweifelt danach, „gesehen zu werden“ – aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. Doch dann, an einem der endlosen Sommertage, begegnet sie ihnen: den Girls.
Junge Frauen, die nicht von dieser Welt scheinen. Ihr lautes, freies Lachen. Das Haar lang und ungekämmt, die ausgefransten Kleider. Evie gerät in den Bann der älteren Suzanne und folgt ihr auf die Ranch tief in den Hügeln, fernab von ihrer eigenen Welt, in den Kreis um Russell – ein Typ wie Charles Manson. Weihrauch und Gitarrenklänge, Gerüchte von Sex und wilden Partys, einzelne, die von zu Hause ausgerissen sind. Evie gibt sich der Vision grenzenloser Liebe hin und merkt nicht, wie der Moment naht, der ihr Leben für immer zerstören könnte.

Charaktere


„Vor Suzanne hatte mich nie jemand angesehen, jedenfalls nicht richtig, also war sie zu meiner Definition geworden.“ (S. 341)
Dieser eine Satz beschreibt ziemlich gut, wie ich Evie wahrgenommen habe: Als ein Mädchen, das keinerlei Selbstbewusstsein besitzt, sich über alles und jeden den Kopf zerbricht und zwischen Rebellion und depressiven Gedanken schwankt. Auch als erwachsene Frau hat sich nicht viel verändert: Ich konnte keinerlei Unterschied/Entwicklung von Evie feststellen, ja teilweise war sie mir als Erwachsene schon zu resigniert und in Selbstmitleid verfallen.
Ich muss sagen, dass ich meine Schwierigkeiten hatte, mir vorzustellen, dass es Ende der 60-iger Jahre 14-Jährige gab, die solche Gedanken hatten – vielleicht lag es aber auch am Schreibstil der Autorin, dass mir diese viel zu oft zu erwachsen waren.
Schade fand ich, dass wir nicht erfahren haben, was Evie so unsicher und zweifelnd gemacht hat.

Suzanne ist der augenscheinliche Gegenpol zu Evie: Selbstsicher, positiv gestimmt und voller Lebensenergie. Leider konnte ich mich für Suzanne gar nicht erwärmen. Sie blieb mir bis zum Schluss ein Rätsel: Hat sie so gehandelt, weil sie nicht anders konnte und von Russel abhängig war, oder war sie wirklich von der Lebensart auf der Ranch überzeugt und genauso kalt und berechnend wie Russel?
Und insgeheim war sie für mich der eigentlich schwache Charakter in der Geschichte.

Insgesamt waren es Charaktere zum Nachdenken, zum Mitfühlen. Aber leider konnte mich keiner richtig überzeugen.

Schreibstil


Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Zeitfenstern erzählt. Zuerst befinden wir uns in der Gegenwart und kehren dann immer wieder zurück zu 1969. Emma Cline hat eine wunderschöne Sprache gefunden, die mich leider nur teilweise überzeugen konnte. Anfangs habe ich es genossen, endlich wieder ein anspruchsvolleres Buch zu lesen und hab mich in den geflügelten Worten verloren. Und genau das war es, was mich gegen Ende des Buches fast schon „genervt“ hat. Es gab keine Abwechslung und viele Sätze waren zu verschachtelt, die Vergleiche („Ich fühle mich wie….“) zu rhetorisch.
Mir ist insgesamt zu wenig passiert ist, die Gedanken und Handlungen sind zu sehr abgeschweift und haben sich in Details verloren, die nicht relevant für die Geschichte waren.
Auch musste ich viel Geduld aufbringen – im Laufe des Buches wird man in der Gegenwart immer wieder mit kleinen Hinweisen aufmerksam gemacht, was vielleicht passiert sein könnte. Aber die Frage, was genau und vor allem Warum wird erst sehr spät aufgelöst.

Fazit


Ein anspruchsvolles Buch, das ich teilweise genial fand, das mich aber auch zum anderen Teil nicht ganz überzeugen konnte aufgrund der Länge, die zum Schluss aufgekommen ist und der eigentlich wunderschönen Sprache, die mir auch gegen Ende „zuviel“ war.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Todesstrand

Todesstrand
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Inhalt (übernommen)

Emma Klar war eine leidenschaftliche Polizistin. Bis ein Einsatz gegen einen Mädchenhändlerring furchtbar schief lief. Sie war eine Nacht in der Gewalt von Teith und seinen Männern. ...

Inhalt (übernommen)

Emma Klar war eine leidenschaftliche Polizistin. Bis ein Einsatz gegen einen Mädchenhändlerring furchtbar schief lief. Sie war eine Nacht in der Gewalt von Teith und seinen Männern. Nun hat sie sich ins beschauliche Wismar zurückgezogen - angeblich als Privatdetektivin. Aber eigentlich nutzt sie die Fassade für verdeckte Ermittlungen. Ihr erster Fall in der Detektei erscheint harmlos. Ein Mann glaubt nicht, dass sein sechzehnjährige Tochter sich umgebracht hat. Routiniert macht sich Emma an die Arbeit. Bald findet sie heraus, dass noch andere junge Frauen verschwunden sind - und sie stößt auf einen Namen, der sie beinahe in Panik versetzt: Teith.

Charaktere

Emma konnte ich sofort in mein Leserherz schließen. Sie hatte zwar durchaus Züge, wie sie in vielen Krimis vorkommen - psychisch angeschlagen, aber trotzdem stark - doch konnte sie durch ihr Mitgefühl und ihr Herz punkten.

Auch Johanna - ihre BKA-Kollegin - etwas schrullig und ungewöhnlich hatte das Herz auf dem rechten Fleck. Sie war erfrischend mit ihrer Kaffe- und Keks-Macke.

Auch die anderen Nebencharaktere waren von Katharina Peters liebevoll und detailliert beschrieben und haben die Geschichte toll ergänzt.

Schreibstil

Katharina Peters hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Ich war sofort in der Geschichte drin und bin auch mit den vielen Namen nicht durcheinandergekommen, da sie immer wieder etwas erwähnt, sodass sie sofort zugeordnet werden konnten. Auch den Plot fand ich interessant. Leider muss ich aber sagen, dass ich die Geschichte zu kurz, zu wenig ausgearbeitet fand. Manchmal gingen mir die Ermittlungen zu schnell und zu glatt. Alles hat auf Anhieb funktioniert und "durch Zufall" wurde man auf irgendein Detail aufmerksam, das man im Fall vor zwei Jahren noch nicht gesehen hatte. Auch habe ich die Spannung vermisst: Der Leser weiß von Anfang an, wer der Täter ist und wer auf welcher Seite steht. Hier hätte ich mir eine überraschende Wendung gewünscht, sodass die ohnehin schon wenige Spannung noch etwas ins Spiel gekommen wäre. Leider konnte mich auch der Schluss nicht überzeugen: Auch hier kam dieser viel zu schnell, alles lief zu glatt ab und für mich blieben offene Fragen zurück.

Fazit

Ein Krimi mit guten Ansätzen und sympathischen Charakteren aus dem man etwas mehr hätte machen können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe in Sommergrün

Liebe in Sommergrün
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!!Achtung: enthält Spoiler!!

Inhalt (übernomen)

Sommer 1990: Die 22-jährige Kathrin Bahrenbeck versucht, die Gurkenfabrik ihres Vaters nach der Wende wieder zu einem Familienbetrieb zu machen. Ihr zuständiger ...

!!Achtung: enthält Spoiler!!

Inhalt (übernomen)

Sommer 1990: Die 22-jährige Kathrin Bahrenbeck versucht, die Gurkenfabrik ihres Vaters nach der Wende wieder zu einem Familienbetrieb zu machen. Ihr zuständiger Bankberater ist der 25-jährige Julian Albrecht, der aus Köln für den "Aufbau Ost" nach Lübbenau im Spreewald gekommen ist. Kathrin kann den vermeintlich arroganten Schnösel nicht leiden und mach sich widerwillig daran, mit seiner Hilfe einen Businessplan zu erstellen. Bis sie herausfindet, dass sich hinter der attraktiven, aber selbstgefälligen Fassade ein wirklich netter Mensch verbirgt.
Gerade als beiden klar wird, dass sie sich rettungslos ineinander verlieibt haben, reißt sie ein Schicksalsschlag auseinander.
Sommer 2015: 25 Jahre später treffen sich Kathrin und Julian zufällig bei einer Abendveranstaltung in Berlin. Kathrin hat das Erbe ihres Vaters angetreten und die Leitung der Gurkenfabrik übernommen. Julian lebt in Köln. Beide haben Familien gegründet, ein eigenes Leben aufgebaut - und beide trifft das plötzliche Wiedersehen wie ein Blitz...

Charaktere

Die beiden Hauptprotagonisten sind Kathrin und Julian. Kathrin lernen wir als junges Mädchen kennen, das sich nach der Wende auf ein glückliches Leben freut. Sie ist frech, unbeschwert, neugierig und hat einen Hang zu Liebesgedichten. Jahre später ist aus dem Mädchen eine starke Frau geworden: Sie hat ihre Ziele (fast) erreicht und lebt mit drei Töchtern und einer Enkelin auf dem ehemaligen Gutshof der Familie. Jedoch kann sie mich leider nicht erreichen. Sie ist mir zu "gut", immer noch zu vernünftig und manchmal etwas zu pubertär in ihrer Reaktion gegenüber Julian.

Julian - ein vor Selbstbewusstsein strotzender 25-Jährige - hat mit seiner Reaktion auf den Schicksalsschlag seine vermeintliche selbstgefällige Fassade verloren. Er hat mir manchmal leid getan, so in seiner Entscheidung verwurzelt zu sein müssen. Er hat sein Leben für andere gelebt, was ich ihm hoch anrechne.

Johanna, die älteste Tochter Kathrins und Felix, der Sohn Julians sind die beiden Nebenprotagonisten: Die beiden konnten mich in ihrer Handlung, ihrer Denkweise überzeugen. Leider ging mir auch hier alles zu glatt und war für mich vorhersehbar.

Schreibstil

"Liebe in Sommergrün" ist ein locker-leichter Roman, trotz seiner anfänglichen Schicksalsschläge. Eine tolle Liebesgeschichte, wobei ich nicht immer das Gefühl hatte, dass am Ende von zwei fast 50-Jährigen erzählt wurde. Die beiden waren mir nicht erwachsen genug. Die Geschichte und die Erzählweise überzeugte mich im ersten Teil - der Zweite war mir persönlich zu gerade, zu glatt gelaufen...
Auch hatte ich die Erwartung, dass die Gefühle, die Hoffnung zur Zeit nach der Wende besser in die Geschichte eingearbeitet wurden - leider überwiegt der Teil in der Gegenwart mehr. Außerdem fehlt mir komplett der Teil dazwischen. Wir hören 1990 auf und machen 2015 direkt weiter.
Positiv möchte ich die aktive Erzählweise erwähnen: Es wurde nicht nur erzählt, der Leser war bei den wichtigen Entscheidungen immer "im Gespräch" dabei.

Fazit

Ein locker-leichte Liebesgeschichte, die mich leider nicht ganz überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Leider nicht überzeugend!

flüchtig
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Autor: Hubert Achleitner
Erscheinungsdatum: 25. Mai 2020
Verlag: Paul Zsolnay (Hardcover)
Seiten: 304

Inhalt (übernommen)

"Ich weiß zwar nicht, wie es weitergeht, aber zurück will ich auf keinen Fall." ...

Autor: Hubert Achleitner
Erscheinungsdatum: 25. Mai 2020
Verlag: Paul Zsolnay (Hardcover)
Seiten: 304

Inhalt (übernommen)

"Ich weiß zwar nicht, wie es weitergeht, aber zurück will ich auf keinen Fall." Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben?

Charaktere

Weder Maria noch Herwig konnte mich überzeugen. Beide reagieren nüchtern und sachlich, zu wenig emotional. Maria fängt sich auf ihrer Reise und gewinnt an Sympathiepunkten, nur Herwig bleibt lieblos und wie ferngesteuert.
Einzig Lisa erfrischt durch ihre umkomplizierte Art, die der Geschichte gut tut.

Schreibstil

Leider hab ich mich mit der bildhaften Sprache schwer getan. Von derb bis romatisch blumig war alles dabei.
Was mich am meisten gestört hat, war, dass der Autor viele unwichtige Rückblenden ausführlich beschrieben hat, die meines Erachtens nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hatten und zuviele unglaubwürdige Gründe für die Taten der beiden Protagonisten herangezogen hat.
Vielleicht habe ich auch aufgrund des Teasertextes etwas anderes erwartet, aber wie auch schon bei den Charakteren war mit die Beschreibung der Beziehung zwischen Maria und Herwig zu emsotionslos. Auch habe ich die Rolle der Musik vermisst. Es wurden lediglich Songtitel erwähnt, ohne jedlichen Bezug zur Handlung.

Fazit

Leider hatte ich vom Buch etwas anderes erwartet. Das kann vorkommen, aber leider konnten mich weder Charaktere noch die Sprache und die Geschichte überzeugen. Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2017

Hätte viel mehr davon erwartet

Swing Time
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A C H T U N G ENTHÄLT SPOILER!

Autor: Zadie Smith
Erscheinungstag: 17. August 2017
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (Hardcover)
Seiten: 624

Inhalt (übernommen)
Als sich die beiden Mädchen zum ersten Mal ...

A C H T U N G ENTHÄLT SPOILER!

Autor: Zadie Smith
Erscheinungstag: 17. August 2017
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (Hardcover)
Seiten: 624

Inhalt (übernommen)
Als sich die beiden Mädchen zum ersten Mal begegnen, fühlen sie sich sofort zueinander hingezogen: Die gleiche Leidenschaft fürs Tanzen uns für Musicals verbindet sie, doch auch derselbe Londoner Vorort und die Hautfarbe. Ihre Wege trennen sich, als Tracey tatsächlich Tänzerin wird und erste Rollen in Musicals bekommt. Ihre Freundin wiederum jettet als Assistentin der berühmten Sängerin Aimee um die Welt. Als Aimee in Westafrika eine Schule gründen will, reist sie ihr vorraus und lässt sich durch das Land, in dem ihre Wurzeln liegen, verzaubeern und aus dem Rhythmus bringen.

Charaktere
Zu allererst: Leider haben wir von Traceys Freundin, die die Erzählerin & Hauptprotagonistin im Buch ist, nie den Namen erfahren. Dies und ihre Charakterzüge tragen dazu bei, dass ich zu ihr überhaupt keinen Zugang gefunden habe: Sie ist als Jugendliche aufmüpfig, ließ sich bis ins hohe Alter fremdbestimmen. Hatte ständig Probleme mit ihren Eltern (was im Jugendalter normal ist), die aber bis ins Erwachsenenalter beständig blieben, obwohl dies für mich nicht nachvollziehbar war.
Auch ihre Mutter war für mich eine verwirrende Person: sie konnte Gefühle nicht zeigen, war egoistisch und hatte nie Zeit für ihre Familie. Auch ihre Lebensgeschichte war mir zu sehr an den Haaren (wie so vieles im Buch) herbeigezogen: Studium im Erwachsenenalter, wird dann zur Kongress-Abgeordneten (wurde sie denn wirklich gewählt - auch diese Frage bleibt offen), einmal hetero, dann wieder lesbisch. Einmal kann sie Tracey nicht leiden, tut alles, dass ihre Tochter nicht mit ihr zusammen ist, dann wiederum will sie ihr im späten Alter helfen.
Auch Aimee hab ich nicht gemocht: selbstsüchtig, abgedreht, die mit dem Motto: "Was kostet die Welt?" sich alles und jeden kauft und bei Bedarf einfach fallen lässt. Auch mit ihrer Person wurden mir zuviele Klischees abgedeckt: reich, Superstar, Drogenprobleme, baut eine Schule in Afrika (wobei nur sie das Geld investiert - zum Bau und zur Organisation kauft sie sich wieder Personal), will gegen die Beschneidung der afrikanischen Frauen bekämpfen und "adoptiert" zum Schluss dann auch noch ein schwarzes Baby von einer Mutter, die kein Geld hat.

Schreibstil
Grundsätzlich hat Zadie Smith eine tolle, literarische Sprache. Und ich habe mich gefreut, mal wieder etwas anspruchsvolles zu lesen. Die Erzählperspektive hat es aber nicht geschafft, mich in die Geschichte zu katapultieren. Der Lesefluss wurde immer wieder durch genaue Beschreibung unwesentlicher Details unterbrochen, welche die Geschichte langatmig gemacht haben.

Traceys Freundin erzählt im Erwachsenenalter ihre Geschichte. Mir war es zu viel Erzählung und Erinnerung und zu wenig direkte Rede. Im Zuge dessen blieben auch manche Antworten offen. Z. B. auf S. 214: "... Sie muss sich mit den zuständigen Behörden abstimmen. Ich musste darüber lächeln, dass meine Mutter sich bereits zur "Regierung" zählte. Meine Erwiderung verärgerte sich so, dass sie sich von mir abwendete...". Leider habe ich nie erfahren, was hier erwidert wurde.
Ich war als Leser leider nur als beobachtende Person dabei und nicht mitten in der Geschichte.

Auch wurden mir zuviele Themen (Freundschaft, Hautfarbe, Kulturen, Sexualität, Beschneidung, Adoption) angeschnitten, die dann als lose rote Fäden zurückgelassen wurden. Ich hatte das Gefühl, dass hier sämtliche Klischees herangezogen wurden, was das Buch im Nachhinein für mich leider unglaubwürdig gemacht hat.

Und ich muss gestehen, dass ich ab der Hälfte des Buches angefangen habe, manche Seiten quer zu lesen, da ich trotz allem unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht bzw. wie der Prolog zu deuten ist. Auch hier wurde ich enttäuscht: das Buch hat mir verwirrend zurückgelassen.

Fazit
Aufgrund des Teaser-Textes habe ich ein anderes Buch erwartet, das mich in eine Welt voll Musik und Afrika entführt. Leider wurde ich enttäuscht und hätte ich es nicht gewonnen, hätte ich das Buch sicherlich abgebrochen.