Science Fiction Zweiklassengesellschaft
Genuine MadnessGenuine Madness ein Thriller von Tobias Miller
Das Buch spielt in einer Zukunft die nur noch in eine zwei Klassengesellschaft unterteilt ist. Die Lames, Arbeiter die am Existenzminimum leben und die Smarts, ...
Genuine Madness ein Thriller von Tobias Miller
Das Buch spielt in einer Zukunft die nur noch in eine zwei Klassengesellschaft unterteilt ist. Die Lames, Arbeiter die am Existenzminimum leben und die Smarts, die in Wohlstand und Wissen leben. Nur sie dürfen sich weiterbilden und studieren.
Ein IQ Test in der 3. Klasse entscheidet darüber ob du ein Lame oder ein Smart wirst. So macht es den Anschein.
John Raymond, der Junge eines Farmers, auch er wurde als Lame eingestuft, doch er wollte mehr in seinem Leben erreichen.
Als er ein Angebot als junger Erwachsener bekommt an einem geheimen Regierungsprojekt teilzunehmen um ein Medikament zu schlucken das ihn einen Smart werden lässt, zögert er nicht lange. Er beginnt in Atlanta ein Medizinstudium das ihn sehr in Anspruch nimmt. Er merkt doch bald das Genuine mehr ist als die Hersteller zugeben wollen. Auch sein Mitbewohner Raoul entdeckt etwas womit keiner Gerechnet hätte.
Bei seinen Arbeitseinsätzen und vom Studium her, lernt er Elaine kennen. Auch sie scheint in die Sache verwickelt zu sein, und zu allem Überfluss machen sich bei John auch noch Gefühle für sie breit.
Beide hängen in den Fängen von Cain, ein Tyrann wie er im Buche steht. Aber sie brauchen Geld um weiterhin studieren zu können und John um sich Genuine überhaupt leisten zu können.
Zwielichtige Jobs stehen auf seinem Arbeitsplan.
Doch irgendwann frägt John zu viel nach und wird regelrecht aus dem Programm geworfen.
Was verheimlichen sie wirklich?? Was jetzt?? Und was hat es alles überhaupt mit Genuine auf sich???
Ich fand die Story wirklich gut, die Umsetzung hätte etwas ausführlicher und durchdachter sein können.
Der Schreibstil war flüssig und in wechselnde Perspektiven der Protagonisten eingeteilt.
Manchmal fehlte mir die Emotionalität.
Die Brutalität kam meiner Meinung nicht zu kurz, welche sich auch in emotionaler Grausamkeit wieder spiegelte.
Die Charaktere der Protagonisten waren eher unscheinbar. Zwar fieberte man an manchen Stellen mit John mit, und fühlte Elaines Schmerz, doch einen Bezug baute man nur schwer zu ihnen auf.
An manchen Stellen war es sehr langatmig, dafür an anderen Stellen viel zu kurz gefasst.
Das Ende hat mir persönlich nicht so gut gefallen, ich hätte mir mehr Aufklärung gewünscht, bzw. hätte es doch ausführlicher sein können. Der Spannungsaufbau war nicht unbedingt gegeben.
Alles in allem ein Buch das man lesen sollte wenn man lockere Science Fiction mit weniger Tiefgang mag, aber eine gute Story aus der man mehr hätte machen können.