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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2024

Gänsehaut-Buch

Nur ein Wort mit sieben Buchstaben
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Wow. Einfach nur wow. Mikas Geschichte hat mich total berührt - es ist ganz furchtbar, dass Kinder so etwas erleben müssen, und obwohl man weiß, was in viel zu vielen Familien auf der ganzen Welt tagtäglich ...

Wow. Einfach nur wow. Mikas Geschichte hat mich total berührt - es ist ganz furchtbar, dass Kinder so etwas erleben müssen, und obwohl man weiß, was in viel zu vielen Familien auf der ganzen Welt tagtäglich passiert, ist es dennoch immer wieder erschreckend, wenn man es in Romanen liest und auf diese Weise "miterlebt". Ava Reed hat das super geschrieben, und ich bin froh, dass sie einen Verlag für das Buch gefunden hat. Denn obwohl das Thema des Buchs unglaublich schwer wiegt, vermitteln viele Szenen auch eins: Hoffnung. Und Zuversicht. Ich würde mir von Herzen wünschen, dass es mehr Familien wie die von Ben und Paul gibt (auch wenn der Alltag dieser Familie tatsächlich ein wenig verklärt dargestellt wurde) und dass es auch in der Realität Geschichten wie die von Mika gibt, die zwar nicht leicht, aber dennoch mit einem Happy End gesegnet sind.

Die Stimmen der Sprecher fand ich äußerst passend. Vor allem Louis Friedmann Thiele gefällt mir in Büchern über und für junge Erwachsene immer sehr gut.

Mein Fazit: Trotz des schweren Themas unbedingt lesenswert. Ein Buch das volle 5 Sterne verdient hat.

Veröffentlicht am 14.12.2024

Ein gelungener zweiter Teil - deutlich spannender als Band 1

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 2: The Truth in Your Touch (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Ich bin echt glücklich darüber, dass Kim Nina Ocker in "The truth in your touch" nochmal eine Schippe drauflegen konnte im Vergleich zu Band 1 der Jahreszeiten-Dilogie. Die Geschichte von Kevo und Bloom ...

Ich bin echt glücklich darüber, dass Kim Nina Ocker in "The truth in your touch" nochmal eine Schippe drauflegen konnte im Vergleich zu Band 1 der Jahreszeiten-Dilogie. Die Geschichte von Kevo und Bloom wird nun deutlich spannender - von Langeweile keine Spur mehr.

Es gibt immer noch ein paar Dinge, die nicht ganz logisch erscheinen. Zum Beispiel die Tatsache, dass an jeder Ecke in Auto mit Schlüssel im Zündschloss zu finden ist. Oder die Tatsache, dass plötzlich nur noch eine Handvoll Rebellen auf der Welt zu existieren scheinen. Im Großen und Ganzen ist die Handlung jedoch schlüssig und mitreißend und es fiel mir streckenweise total schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Bloom entwickelt sind zu einer sehr taffen, schlagfertigen und mutigen jungen Frau, die innerhalb kurzer Zeit sehr gut mit ihren neu gewonnenen Fähigkeiten umzugehen lernt. Kevo wiederum wird in Band 2 zum perfekten Book Boyfriend, der sich (manchmal schon fast zu) aufopferungsvoll um "sein Wintermädchen" kümmert und es vor allem Unheil beschützt. Gut, dass Bloom inzwischen so viel Stärke in sich vereint, dass sie seinen Schutz eigentlich gar nicht mehr nötig hat... Schön fand ich, dass man in diesem Band auch ein paar wenige Nebencharaktere besser kennenlernt, allen voran natürlich Kat und Zara. Und auch die Rolle von Joseph hat mir gut gefallen - ein Antagonist, für den man am Ende doch ein wenig Verständnis aufbringen muss und der deutlich vor Augen führt, dass auf der Welt nicht immer alles nur schwarz oder weiß ist.

Abschließend muss ich noch sagen, dass mir das Thema sehr gut gefallen hat. Unserer Welt und vermutlich auch unserer Natur würde ein Vanitas als fünfte Jahreszeit, einer Zeit der Besinnung und Mäßigung, sicherlich sehr gut tun.

Mein Fazit: Ein äußerst gelungener zweiter Band mit einer starken Protagonistin und spannender Handlung. Hierfür gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.12.2024

Viel zu wenig Handlung für 500 Seiten Buch

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Ich mag Kim Nina Ocker als Autorin unfassbar gerne, weshalb es außer Frage stand, dass ich die Jahreszeiten-Dilogie lesen würde. Leider fand ich den ersten Band total langatmig - für 500 Seiten Buch gab ...

Ich mag Kim Nina Ocker als Autorin unfassbar gerne, weshalb es außer Frage stand, dass ich die Jahreszeiten-Dilogie lesen würde. Leider fand ich den ersten Band total langatmig - für 500 Seiten Buch gab es viel zu wenig Handlung und dafür deutlich zu viel Wiederholung, gerade in den Dialogen. Zum Ende hin kam dann zumindest ein bisschen Spannung auf, aber bis dahin war es für mich ein ziemlicher Kampf.

Die Magie, die die Jahreszeiten-Familien wirken können, ist auch so ein Punkt, über den ich mir noch nicht ganz klar geworden bin. Man erfährt zwar recht schnell, welche Kraft Bloom besitzt, aber die Kräfte anderer Charaktere werden nur kurz ohne größere Erläuterung erwähnt. Es ist fraglich, wie das Ganze funktioniert und ich war erstaunt, mit welcher Leichtigkeit Bloom plötzlich ihre Gabe handhaben kann. Hier hätte ich gerne ein bisschen mehr Hintergrundinformation gehabt - was sich im Kontext mit Blooms isolierter Position innerhalb ihrer Familie allerdings relativ schwierig gestaltet hätte. Denn woher hätte dieses Wissen kommen sollen?

Charakterlich gefällt mir Bloom ganz gut, ich mag ihre oft etwas aufmüpfige Art. Kevo macht oft den Eindruck, als sei er ein paar Jahre älter als Bloom, dabei muss er eigentlich ähnlich alt sein wie sie. Das wiederum liegt aber bestimmt an der unterschiedlichen Lebenserfahrung und ist mit Sicherheit beabsichtigt. Ihn umgibt immer etwas Geheimnisvolles und man weiß nicht so recht, ob ihm zu trauen ist - das jedenfalls hat die Autorin gut hingekriegt.

Positiv zu erwähnen wäre noch das Thema der Geschichte: Vanitas soll ja die Zeit der Besinnung sein und die Rochas gleichzeitig die Wächter für die übrigen Jahreszeiten-Familien. Hieraus kann man ableiten, dass der Mensch wieder zurückfinden soll zu seiner Verantwortung der Natur und seinen Mitmenschen gegenüber. Ein Thema, das heute so aktuell ist wie nie zuvor.

Mein Fazit: Ich fürchte, meine Erwartungen an das Buch waren zu hoch. Da ich allerdings niemand bin, der so leicht aufgibt, werde ich auch das zweite Buch lesen und sehen, ob mich die Geheimnisse und Intrigen rund um Bloom und Kevo doch noch packen können. Für "The lie in your kiss" kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 07.12.2024

Deutlich besser als Band 1

Wildfire
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Die Geschichte von Aurora und Russ konnte mich von Anfang an besser packen als die Geschichte von Nate und Anastacia. Mir gefiel vor allem das Setting im Sommercamp - da war so viel Wärme, Spaß und Freude ...

Die Geschichte von Aurora und Russ konnte mich von Anfang an besser packen als die Geschichte von Nate und Anastacia. Mir gefiel vor allem das Setting im Sommercamp - da war so viel Wärme, Spaß und Freude zu spüren, dass ich mich gerne an meine eigene Sommercamp-Zeit zurückerinnert gefühlt habe.

Russ fand ich als Typ einfach super, eine total gute Mischung aus schüchtern, gefühlvoll und leidenschaftlich. Aurora hat mir auch gut gefallen, auch wenn sie es mir gerade anfangs mit ihrer LMAA-Einstellung nicht leicht gemacht hat. Beide haben im Laufe des Buchs eine gute Entwicklung hingelegt und ihre jeweiligen Vaterkomplexe zu beherrschen gelernt.

Positiv aufgefallen ist mir außerdem das Ende. Nachdem mir das in Band 1 viel zu kitschig und klischeebeladen war, war ich nun in Band 2 sehr zufrieden mit der Entscheidung der Autorin.

Womit ich wiederum gar nicht zufrieden war, das waren die vielen Wiederholungen, gerade auch innerhalb der beiden Bände. Ich spreche hier von einzelnen Wörtern, aber auch von sich ständig wiederholenden Ausdrücken oder sogar Szenen, die recht ähnlich in Band 1 und 2 vorkommen. Man müsste zum Beispiel mal zählen, wie oft der Ausruf "Himmel!" vorkommt - und zwar aus dem Mund aller vier Protagonisten. Ein wenig mehr Abwechslung wäre hier echt schön gewesen.

Nachdem ich das Buch als Hörbuch gehört habe, noch eine Sache zu den Sprechern: Beide haben für mich wunderbar zu den Protagonisten gepasst und im Gegensatz zu Band 1 hat man hier auch viel deutlicher die Absätze im Buch herausgehört. Hat für mich super harmoniert!

Mein Fazit: Deutlich besser als Band 1, was vermutlich daran lag, dass mich die Handlung besser mitnehmen konnte. Band 3 kriegt auf jeden Fall auch nochmal eine Chance von mir. "Wildfire" bekommt 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.11.2024

Spicy Sports Romance - viel Buch mit wenig Inhalt

Icebreaker
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Ich habe das Hörbuch gehört, weil mich das Cover angesprochen hat. Es wirkt modern und ließ mich auf eine romantische Sports Romance hoffen. Bereits in den ersten Kapiteln stellte sich heraus, dass das ...

Ich habe das Hörbuch gehört, weil mich das Cover angesprochen hat. Es wirkt modern und ließ mich auf eine romantische Sports Romance hoffen. Bereits in den ersten Kapiteln stellte sich heraus, dass das Buch zu einem Großteil aus sehr explizit beschriebenen Sexszenen besteht. Kann man mögen - oder überspringen. Leider fehlte mir abgesehen davon das gewisse Etwas an der Handlung. Die Geschichte war recht vorhersehbar, wirkte oft konstruiert und wies jede Menge Längen auf, die es mir enorm schwierig machten, bei der Stange zu bleiben. Der erhoffte Sport war zwar vorhanden, aber nicht in dem Maße, das ich mir gewünscht hatte. Man wusste zwar, dass Nate und Anastacia Sportler sind, bekam davon aber nicht allzu viel mit. Außerdem fehlte mir die Tiefe - vieles wurde nur angerissen, während Belanglosigkeiten schon fast zu Brei gekaut und oft wiederholt wurden.

Die Charakterentwicklung war zweifelsohne vorhanden, vor allem bei Anastacia. Nate konnte ich bis zum Ende nicht so recht greifen. Er war ein Zwischending aus selbstbewusstem Mannschaftskapitän, liebevollem Freund und Schwerenöter, aber mehr kann ich über ihn eigentlich nicht sagen. An sich ein cooler Typ, aber so richtig gefühlt hab ich ihn nicht.

Zum Hörbuch selbst muss ich sagen, dass ich mit den Stimmen der Sprecher sehr glücklich war. Die beiden haben wunderbar gepasst. Einzig die Stellen, an denen im Buch wahrscheinlich Absätze gewesen wären, fand ich etwas unglücklich, weil die Geschichte in einem Rutsch durcherzählt wurde und man mit plötzlichen Sprüngen konfrontiert war, die beim Lesen wahrscheinlich besser zu erkennen gewesen wären.

Mein Fazit: Mit 560 Seiten und 15 Std. Hörzeit ein richtiger Wälzer. Etwas weniger Spice und eine straffere Handlung hätte dem Buch nicht geschadet. Den Epilog hätte ich persönlich nicht gebraucht - das war mir zu viel heile Welt und ich hätte gerne gehabt, dass das Buch vorher endet. Ansonsten nett für zwischendurch und damit 3 von 5 Sterne wert.