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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Grandioser Einstieg - dunkle Magie, geheime Organisationen und knisternde Gefühle...

Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Romantasy aus Bianca Iosivonis Feder ist immer lesenswert, so auch hier. Faiths Geschichte ist äußerst packend geschrieben und es fiel mir schwer, das Buch zwischendrin auch mal wegzulegen.

Die Handlung ...

Romantasy aus Bianca Iosivonis Feder ist immer lesenswert, so auch hier. Faiths Geschichte ist äußerst packend geschrieben und es fiel mir schwer, das Buch zwischendrin auch mal wegzulegen.

Die Handlung war gut durchdacht, nichts, was ich bisher schon mal in dieser Form gelesen hätte. Immer wieder gab es Plottwists, die ich so nicht erwartet hatte, und die ein neues Puzzlestück zu den rätselhaften Ereignissen auf der Isle of Lewis vor zehn Jahren hinzufügen.

Faith als Person ist eine Heldin, in die man sich sehr gut einfühlen kann. Überbeschützt durch den großen Bruder, versucht sie trotzdem, sich durchzusetzen und für sich selbst einzustehen. Ich fand gut, dass sie sich nicht Hals über Kopf in ein neues Leben als Ordensmitglied stürzte, sondern anfangs skeptisch war und sich nicht durch bloße Worte überzeugen ließ.
Ihr Geplänkel mit Jax find ich super lustig - Funken sprühen aber nur in der Interaktion mit Nate. Ich hoffe ja, die beiden finden einen Weg zusammen. Wobei der letzte Satz des Buchs ja erst mal gegenteiliges andeutet...
Auch die anderen Charaktere sind gut angelegt, wobei natürlich das Hauptaugenmerk auf ihre jeweiligen Kräfte gelegt ist.

Einziger Kritikpunkt: Mächtiger Dämon kämpft gegen junge Menschen, die nicht im Kampf ausgebildet sind und teilweise nicht mal aktive Fähigkeiten haben. Dennoch schaffen es die jungen Menschen, zu fliehen. Klingt ein wenig zu gut um wahr zu sein - ich hätte mir hierfür eine Erklärung gewünscht, warum der Dämon seine komplette Macht in diesem Moment nicht ausspielen konnte, warum er abgelenkt war, wie der Zufall geholfen hat o. ä.

Mein Fazit: Ein absolut grandioser Einstieg - ich kanns gar nicht erwarten, mit Band 2 zu starten! Von mir gibts 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.11.2024

David gegen Goliath

Wie die Schweden das Träumen erfanden
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Ich habe ALLES an diesem Hörbuch geliebt! Angefangen bei der Stimme des Sprechers, über die Handlung (die ganz in Jonasson-Manier wieder eine Ausgeburt an hanebüchenen Ideen und Zufällen ist) bis hin zu ...

Ich habe ALLES an diesem Hörbuch geliebt! Angefangen bei der Stimme des Sprechers, über die Handlung (die ganz in Jonasson-Manier wieder eine Ausgeburt an hanebüchenen Ideen und Zufällen ist) bis hin zu den gewohnt liebenswert spleenigen Charakteren. Im Gegensatz zu den Protagonisten der ersten Jonasson-Bücher haben die Handlungen von Bürgermeisterin Julia Beck und ihren Kumpanen keinerlei Auswirkung auf das Weltgeschehen. Vielmehr handelt es sich hier um eine klassische David gegen Goliath-Geschichte, die zeigt, dass mit ein bisschen Kreativität auch der vermeintlich Schwächere das große Los ziehen kann.

Besonders gut hat mir mal wieder der trockene Humor gefallen, der sich durch das ganze Buch zieht. Allein die Abgeklärtheit, mit der die Mitglieder der Gemeinde-Task Force ihre haarsträubenden Entscheidungen fällen und ihre Ideen umsetzen, ließ mich immer wieder entzückt vor mich hin lächelnd den Kopf schütteln.

Mein Fazit: Für mich eines der besten Bücher von Jonas Jonasson. Im Vergleich zu den anderen wesentlich leichtere Kost, also gut nebenher zu hören. Das Hörbuch hat eine angenehme Länge und macht nicht zuletzt aufgrund der sympathischen, mitreißenden Stimme des Sprechers großen Spaß. Hierfür gibts von mir volle 5 von 5 Traumbett-Sternchen!

Veröffentlicht am 05.11.2024

Toxische Beziehungen vs. Frauenpower

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Ich hätte ganz ehrlich im Regal nicht nach diesem Buch gegriffen, da mich weder der Titel, noch das Cover besonders angesprochen haben. Dennoch bin ich nun froh, dass ich es gelesen habe - die Autorin ...

Ich hätte ganz ehrlich im Regal nicht nach diesem Buch gegriffen, da mich weder der Titel, noch das Cover besonders angesprochen haben. Dennoch bin ich nun froh, dass ich es gelesen habe - die Autorin hat es glänzend geschafft, wichtige Themen humorvoll und annähernd klischeefrei zu verpacken und mir dadurch angenehme und abwechslungsreiche Lesestunden zu bescheren.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Liebesgeschichte zwischen Harriet und Cal nur schmückendes Beiwerk war. Ein richtiger Slow Burn, der meines Erachtens auch unbedingt nötig war, da es in diesem Buch eben in erster Linie um Harriet und ihre Traumabewältigung geht. Er war zwar anwesend, drängte sich aber nicht auf. Sie brauchte ihn nicht, um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, sondern schaffte es aus eigener Kraft.

Die Handlung war logisch nachvollziehbar und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Im Ganzen gesehen war der Anfang etwas langatmig, aber das hat mich nicht besonders gestört.
Ich bin immer wieder schockiert, wenn ich Bücher über toxische Beziehungen und emotionalen Missbrauch lese. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie perfide diese Menschen handeln. Im vorliegenden Roman bekommt man eine ungefähre Ahnung davon, wie das ganze abläuft, da sowohl Harriet als auch Scott ihre Sicht der Dinge darlegen. Sehr erschreckend...

Gut gefallen hat mir Harriets Bindung zu Lorna und später auch ihr Kontakt zu Nina und Marianne. Von der Szene im Hotel kann man jetzt halten, was man will (für meinen Geschmack etwas drüber), aber ich habe die drei sehr gefeiert und mich gefreut, dass sie den Mut gefunden haben, für sich selbst einzustehen.

Der Schreibstil war mitreißend, aber ich empfand ihn nicht als besonders modern. Es wurden jede Menge Ausdrücke verwendet, die der jungen Leserschaft schätzungsweise nicht geläufig sein dürften. Insofern eher ein Roman für Ü30-Leser.

Mein Fazit: Ich bin positiv überrascht und belohne das Buch mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.11.2024

Nette Unterhaltung für Zwischendurch

Nur noch wenige Tage
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In diesem kleinen aber feinen Büchlein hat Colleen Hoover zwei Kurzgeschichten zusammengestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während "Saint" mich schon fast ein wenig verstört zurück gelassen ...

In diesem kleinen aber feinen Büchlein hat Colleen Hoover zwei Kurzgeschichten zusammengestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während "Saint" mich schon fast ein wenig verstört zurück gelassen hat, empfand ich "The Dress" als Erinnerung an eine sehr wichtige Botschaft: Love Yourself!

Bei "Saint" war mir lange nicht klar, worum es in der Geschichte eigentlich geht. Die Auflösung war zwar nicht mega überraschend, dafür aber trotzdem ziemlich schockierend. Der Text umfasst 120 Seiten, enthält ebenso spannende wie spicy Momente und ist sehr packend geschrieben. Meine Neugier war von der ersten Seite an geweckt und ich musste das Buch danach erst mal zur Seite legen und drüber nachdenken.

"The Dress" ist mit nur 30 Seiten deutlich kürzer. So richtig unterhaltsam fand ich die Geschichte nicht, vieles war recht vorhersehbar und ich fand die Grundstimmung super unangenehm. Aber, was soll ich sagen, genau das dürfte das Ziel gewesen sein! Die Protagonistin kommt im Laufe der Seiten zu einer sehr wichtigen Erkenntnis und zieht dann auch gleich die richtigen Konsequenzen. Die Art und Weise wie sie das tut, fand ich ein bisschen drüber. Aber grundsätzlich war auch das eine gelungene Story.

Mein Fazit: prima Unterhaltung für Zwischendurch, allerdings zu einem heillos überteuerten Preis. 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.11.2024

Wettkämpfe, Intrigen und düstere Geheimnisse an der Everfall Academy

Haunted Reign
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Im Vergleich zu Band 1 hat mir Band 2 besser gefallen, was vor allem an der Rahmenhandlung lag. Ich mochte die Idee mit dem Turnier und auch die Ereignisse rund um Cree und Violet haben mir generell gut ...

Im Vergleich zu Band 1 hat mir Band 2 besser gefallen, was vor allem an der Rahmenhandlung lag. Ich mochte die Idee mit dem Turnier und auch die Ereignisse rund um Cree und Violet haben mir generell gut gefallen. Die Intrigen im Zusammenhang mit dem Turnier waren gut durchdacht und spannend geschrieben, so dass ich das Buch recht schnell durchgelesen hatte.

Dennoch muss ich sagen, dass ich die Ausarbeitung - wie auch schon im ersten Band - nicht besonders gelungen fand. Man merkt in jedem Satz, dass die Dilogie eher für junge Leser geschrieben wurde, und ich hatte ständig das Gefühl, dass Mona Kasten mit angezogener Handbremse geschrieben hat. Zwei Dinge, die mich besonders gestört haben:
1. Die ewigen Dialoge während den Kampfhandlungen - wer plappert denn bitte seelenruhig mit der Freundin, während der beste Freund versucht, den Hound und sein Herrchen fertig zu machen? Und was verleitet den Bösewicht dazu, seiner Kontrahentin mitten im Kampf seine Geschichte zu erzählen? Richtig: Diese Gespräche geschehen nur für den Leser und das wiederum zerstört die Dynamik der Situation.
2. Nichts gegen Slow Burn - aber die Romanze zwischen Dylan und Zoey war für mich wirklich gänzlich unverständlich. Klar, Dylan löst am Ende auf, warum er sich zwei Bücher lang Zoey gegenüber so komisch verhalten hat. Trotzdem war das ständige Hin und Her und Heiß und Kalt auf Dauer so nervig, dass ich mir echt gewünscht habe, Zoey möge sich doch bitte jemand anderem zuwenden.

Zu den Charakteren:
Zoey hat sich im Laufe des zweiten Bands richtig gut mir ihrer Magie arrangiert und am Ende hatte ich eine gute Ahnung davon, wie das Ganze funktioniert. Ihre Entwicklung als Person war vor allem in der Entwicklung ihrer Stärke und ihres Selbstbewusstseins sichtbar - dennoch war sie für mich bis zum Ende noch äußerst naiv und leichtgläubig.
Dylan war für mich in erster Linie extrem widersprüchlich, aber dennoch auch sehr hilfsbereit. Mehr kann ich zu ihm nicht sagen - ich habe nicht das Gefühl, dass ich ihn in den 800 Seiten besonders gut kennengelernt habe.
Meine Lieblingsnebencharaktere sind Kenna und Murphy - letzterer, weil er ein Quell der guten Laune ist und erstere, weil sie einfach eine super Freundin für Zoey ist.

Mein Fazit: Mona Kasten ist eine fantastische Autorin - von der Dilogie hätte ich mir deshalb mehr erwartet, das zweifellos vorhandene Potential wurde leider nicht zur Gänze ausgeschöpft, was vermutlich an der Zielgruppe liegt. Da mich die Handlung an sich total mitgenommen hat, vergebe ich dennoch 3,5 von 5 Sternen.