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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Leider viel zu oberflächlich.

Promised
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Ich habe "Promised" an einem einzigen Abend gelesen - der Schreibstil von Kiera Cass macht es einem recht leicht, in der Geschichte zu verschwinden und sich fallen zu lassen.

Die Handlung an sich ist ...

Ich habe "Promised" an einem einzigen Abend gelesen - der Schreibstil von Kiera Cass macht es einem recht leicht, in der Geschichte zu verschwinden und sich fallen zu lassen.

Die Handlung an sich ist recht verworren, was zum einen an der Sprunghaftigkeit der Protagonistin Hollis liegt, zum anderen mit Sicherheit auch daran, dass die Geschichte nur sehr oberflächlich geschrieben ist und die Charaktere deshalb oft Entscheidungen oder Aussagen treffen, die für den Leser absolut unverständlich sind. Sei es nun Jamesons Verhalten oder das von Hollis bester Freundin Daria Grace.

Auch die Liebesgeschichte mit Silas konnte ich nicht nachvollziehen. Hier sind zwar durchaus ein paar Gefühle rüber gekommen, allerdings ging alles sehr rasant, und auch hier hat mir die Tiefe gefehlt.

Nachdem im letzten Drittel einige schockierende Dinge passieren, habe ich die Hoffnung, dass in Band 2 noch die ein oder andere Überraschung wartet. Ich hätte da schon so ein paar Ideen...

Mein Fazit: Die Idee hinter der Geschichte fand ich gut und auch der Schreibstil hat mir gefallen. Man muss natürlich immer berücksichtigen, dass der Roman für ein sehr junges Publikum geschrieben ist. Dennoch hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, irgendetwas, um die Entwicklungen besser verstehen zu können.
Für "Promised" vergebe ich 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.03.2023

Der Latin Lover und die Praktikantin

The Brooklyn Years - Wenn wir es wagen
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Heidi ist für mich bisher die meist unterschätzte Figur in dieser Reihe. Als sie in den Vorgängerbänden aufgetaucht ist, kam sie sehr "blond" rüber, auch wenn man an der ein oder anderen Stelle das Gefühl ...

Heidi ist für mich bisher die meist unterschätzte Figur in dieser Reihe. Als sie in den Vorgängerbänden aufgetaucht ist, kam sie sehr "blond" rüber, auch wenn man an der ein oder anderen Stelle das Gefühl hatte, dass doch vielleicht etwas mehr dahinter steckt als es den Anschein hat.
Tatsächlich stellt sich in "Wenn wir es wagen" heraus, dass Heidi ein Mädchen mit "Eiern" ist - sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen, auch nicht durch Steine, die ihr der eigene Vater in den Weg legt. Im Gegenteil: Sie nimmt jede noch so demütigende Aufgabe auf sich, um ihren Standpunkt klar zu machen, und erarbeitet sich dadurch jede Menge Respekt. Eine tolle Entwicklung, die sie in diesem Buch hinlegt!

Von Jason Castro kann man halten, was man will: Er ist nach außen hin ein ziemlicher Macho, aber mit einem Herzen aus Gold, das ziemlich schnell anfängt, für Heidi zu schlagen. Er hatte aufgrund seiner vergangenen Erlebnisse mein volles Mitgefühl, und ich fand es stark, wie sehr auch er sich im Laufe der Geschichte aus seiner Komfortzone heraus auf Heidi zu bewegt hat.
Das ist jetzt innerhalb recht kurzer Zeit das zweite Buch, in dem es zumindest am Rande um Organspende geht. Ein super wichtiges Thema, das hier sehr sensibel mit eingebaut wurde, ohne die Moralkeule zu schwingen.

Die Beziehung der beiden war von Anfang explosiv, sehr leidenschaftlich und "dirty". Mir hats gefallen, ich finde das hat gut zu den beiden gepasst.
Schön fand ich auch, dass alles mit einem Augenzwinkern passiert ist. Es gab wirklich jede Menge zu schmunzeln in diesem Roman. Und ich habe es natürlich geliebt, die Protagonisten aus den Vorgängerbänden wiederzusehen. Aber das ist ja bei dieser Reihe jedes Mal so.

Mein Fazit: Eine äußerst gelungene Fortsetzung, die mal wieder große Lust auf MEHR macht. Sarina Bowen kann einfach Sports Romance wie keine andere... 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.03.2023

Gefühlvolle Geschichte mit wichtigem Thema

Everything I Ever Needed
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Die Geschichte von Ava und Dexter hat mir richtig gut gefallen. Schon das Kennenlernen der beiden war super lustig, mit dieser Schnitzeljagd und den total verrückten Aufgaben dabei.

Die beiden haben mir ...

Die Geschichte von Ava und Dexter hat mir richtig gut gefallen. Schon das Kennenlernen der beiden war super lustig, mit dieser Schnitzeljagd und den total verrückten Aufgaben dabei.

Die beiden haben mir auch als Charaktere gut gefallen, weil sie so vielschichtig waren. Ava versucht nach langer Krankheit endlich flügge zu werden und muss dabei erkennen, dass sie in einer ungesunden Beziehung steckt. Und Dexter kämpft ebenfalls mit den Dämonen seiner Vergangenheit, die ihn plötzlich in Person von Ava wieder einzuholen und erneut in den Abgrund zu stürzen drohen. Ich habe seinen inneren Konflikt sehr gut nachvollziehen können, fand seine Stimmungsschwankungen aber trotzdem etwas anstrengend, weil man nie wusste, welcher Dexter einen wohl in der nächsten Szene erwarten würde. Aber da ging es Ava ja auch nicht anders... Trotzdem habe ich auf Gefühlsebene da ab und zu ein bisschen den Faden verloren.

Die Auflösung des Romans fand ich prima. Es war eigentlich genau das Ende, das ich mir gewünscht hatte. Und es hat mir auch gut gefallen, dass sich die Beziehung von Ava und Dexter trotz des rasanten Anfangs gerade auch im körperlichen Sinne so langsam entwickelt hat.

Gestört hat mich, dass an mehreren Stellen falsche Namen aufgetaucht sind. Einmal spricht Ava über Dexter, nennt ihn aber Carter. Und einmal wurden Ava und Jamie vertauscht, nur um zwei Beispiele zu nennen. Hier hat das Lektorat wohl leider geschlafen...

Mein Fazit: Der Roman war toll zu lesen, hat Spaß gemacht, aber ist auch durchaus in der Lage, zum Umdenken anzuregen. Leute, holt euch einen Organspenderausweis! Für das Buch vergebe ich gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2023

Gelungener Abschluss

When We Begin
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Es gibt Buchreihen, zu denen man nicht unbedingt eine abschließende Novella braucht. Und dann gibt es Buchreihen wie Love NXT von Anne Pätzold, für die man UNBEDINGT ein paar Zusatzkapitel braucht, um ...

Es gibt Buchreihen, zu denen man nicht unbedingt eine abschließende Novella braucht. Und dann gibt es Buchreihen wie Love NXT von Anne Pätzold, für die man UNBEDINGT ein paar Zusatzkapitel braucht, um die ganze Geschichte doch noch zu einem guten Ende zu bringen. Ich war kein großer Fan der Reihe, vor allem Protagonistin Ella hat es mir nicht leicht gemacht. Dennoch bin ich nun froh, dass ich "When we begin" noch gehört und damit die Reihe zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht habe.

Zuerst ein paar Worte zur Sprecherin: Ich bin kein regelmäßiger Hörbuch-Hörer und habe deshalb wenig Vergleich, fand die Stimme von Leonie Landa aber überaus angenehm und passend für die junge Leserschaft. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie mit einem Lächeln auf den Lippen liest, und das hat mir gleich vom ersten Moment an gut gefallen.

Schön an der Geschichte war, dass es nun endlich ein bisschen mehr Südkorea zu erleben gab. Einer meiner größten Kritikpunkte an Ella während der Reihe war ja, dass sie sich absolut nicht für Jae-yongs Kultur zu interessieren schien. Nun zeigt sie ihrer Schwester Seoul und hat auch ein paar Brocken koreanisch gelernt. Und statt amerikanischem Fastfood gibt es nun koreanische Leckereien.

Gut fand ich auch das Ende der Geschichte. Ella und Jae-yong haben eine Entwicklung durchlaufen und am Ende ein Ziel erreicht - das war ein deutlich besserer Abschluss als nach "When we hope".

Sonst gibt es nicht so viel zu sagen, da auch in dieser Novella die Handlung nicht so ausgeprägt ausgefallen ist. Was ja für eine Novella auch normal ist.

Mein Fazit: Als Abrundung der Reihe ist dieser Nachschlag absolut zu empfehlen! Hierfür gibts 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2023

Interessante Geschichte mit kleinen Macken

Das Mädchen von Agunt
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Wenn man an historische Romane denkt, kommt einem natürlich sofort der Name Iny Lorentz in den Sinn. Die Bücher des Autorenpaars habe ich immer gerne gelesen, da sie es auf ihre packende Art verstehen, ...

Wenn man an historische Romane denkt, kommt einem natürlich sofort der Name Iny Lorentz in den Sinn. Die Bücher des Autorenpaars habe ich immer gerne gelesen, da sie es auf ihre packende Art verstehen, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln.

"Das Mädchen von Agunt" stand deshalb natürlich auch ganz weit oben auf meiner Leseliste. Ich habe mich diesmal ein bisschen schwer getan in den Roman hineinzukommen, was sich aber dann recht schnell gelegt hat. Gerade mit dem Auftauchen von Crispinus, Romilius, Adnamatus und Thamina hat die Geschichte deutlich an Fahrt aufgenommen, die Handlung wurde tiefer und spannender, und es gab für die junge Protagonistin Cincia und ihre Freunde wieder jede Menge Intrigen, "Ungut" und Abenteuer zu überstehen.

Die Charaktere waren gewohnt gut ausgearbeitet, unabhängig von der jeweiligen Rolle in der Geschichte. Anfangs habe ich mich mit den keltischen Namen etwas schwer getan, aber nach einer Weile hat das beim Lesen gut funktioniert.

Es gibt ein paar Dinge, die mich davon abgehalten haben, dem Buch mehr Sterne zu geben. Zum einen sind dies die häufigen Wiederholungen, gerade im ersten Drittel des Buchs, die den Lesefluss ein wenig schleppend gemacht haben.
Zum zweiten gab es zwischendrin einen recht plumpen Teil, der total überfrachtet war mit sexuellen Anspielungen und auch Übergriffigkeiten. Mir ist bewusst, dass damals ganz anders mit der Körperlichkeit umgegangen wurde, und dass vor allem auch die "Benutzung" von Sklaven zu ebendiesem Zweck zum Alltag gehörte. Trotzdem empfand ich diesen Teil des Buchs als zu reißerisch - etwas weniger hätte es mit Sicherheit auch getan.
Zu guter Letzt: das Ende. Das war mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen und zu viel Gutmenschentum.

Mein Fazit: Gerade im Hinblick auf die Entstehung der Geschichte ein sehr interessanter Roman, allerdings mit ein paar Schwächen. Ich vergebe hierfür 3,5 von 5 Sternen.