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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2024

Etwas zu viel Drama, aber wieder ein sehr gelungenes und bewegendes Buch von BCC

Wenn der Frost dein Herz berührt
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Brittainy C. Cherrys Bücher sind ja oft sehr dramatisch, aber auch immer überaus gefühlvoll, tiefgehend und bewegend. "Wenn der Frost dein Herz berührt" reiht sich hier nahtlos ein - für meinen Geschmack ...

Brittainy C. Cherrys Bücher sind ja oft sehr dramatisch, aber auch immer überaus gefühlvoll, tiefgehend und bewegend. "Wenn der Frost dein Herz berührt" reiht sich hier nahtlos ein - für meinen Geschmack war es diesmal etwas zu viel Drama, aber ich habe dennoch wieder sehr ergreifende und emotionale Lesestunden hinter mir und bin dafür sehr dankbar.

Die Protagonisten haben es mir diesmal am Anfang etwas schwer gemacht, da beide im Umgang miteinander sehr triebgesteuert und vulgär (Milo) bzw. naiv (Starlet) rüberkamen. Das dauerte allerdings nicht lange an und wurde bald durch einen sehr respektvollen, liebevollen und zugewandten Umgang miteinander ersetzt. Die Liebe und die Leidenschaft zwischen den beiden war auf jeder Seite mehr als greifbar und ließ mein Herz beim Lesen immer mehr aufgehen.

Die Handlung war - wie eingangs schon erwähnt - für meinen Geschmack etwas zu dramatisch. Genauer gesagt, war es mir zu viel Leid, vereint in einer einzigen Person. Es wurde immer noch eins drauf gesetzt, obwohl der arme Kerl eh schon so gebeutelt war. Gut fand ich, dass beide sich bewusst dafür entschieden haben, ihr Leben selbstständig und unabhängig vom jeweils anderen auf die Reihe zu kriegen. Das erfordert viel Mut und Kraft, wird aber am Ende belohnt.

Mein Fazit: Ein grandioser Roman, der auch mit weniger Drama gut ausgekommen wäre. Ich vergebe hierfür 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.05.2024

Zuwachs auf Cherry Hill

A Place to Belong
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"A place to belong" sticht ein wenig aus der Cherry Hill-Reihe hervor. Zum einen, weil keine der drei Schwestern, die auf Cherry Hill leben, Protagonistin ist. Und zum anderen, weil der Fokus diesmal meines ...

"A place to belong" sticht ein wenig aus der Cherry Hill-Reihe hervor. Zum einen, weil keine der drei Schwestern, die auf Cherry Hill leben, Protagonistin ist. Und zum anderen, weil der Fokus diesmal meines Erachtens gar nicht so sehr auf der Liebesgeschichte liegt, sondern vielmehr auf dem plötzlichen Familienzuwachs auf Cherry Hill und was das mit den einzelnen Mitgliedern der Familie McCarthy macht. Die Grundstimmung war deshalb weniger cozy, dafür brachte das Thema durchaus einiges an Tiefe mit sich.

Maggies Charakter fand ich richtig gut angelegt. Man spürte förmlich ihr Hin- und Hergerissensein, den Wunsch, ihre Wurzeln kennenzulernen, aber auch die Angst, Menschen durch ihr bloßes Dasein zu verletzen. Die Reaktionen innerhalb der Familie McCarthy hätten nicht unterschiedlicher sein können, waren dadurch für mich aber sehr authentisch. Jede der Frauen hat auf ihre Art verarbeitet und in ihrer Geschwindigkeit.
Zu Flynn muss ich leider sagen, dass er für mich ziemlich ungreifbar geblieben ist. Ja, er kam absolut als sexy "Wood Whisperer" rüber. Und ja, er hat uns erzählt, woher sein Vertrauensproblem kommt. Aber abseits davon war er für mich tatsächlich eher schmückendes Beiwerk. So richtig konnte ich diese Blitzverliebtheit von Maggie leider nicht nachvollziehen. Aber wie oben schon geschrieben, lag der Fokus für mich nicht auf der Liebesgeschichte, so dass ich trotzdem ein spannendes Leseerlebnis hatte.

Mein Fazit: Ganz anders als die beiden Vorgänger, aber deshalb nicht schlechter. Ich hab Maggies Geschichte gerne und voller Interesse gelesen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.04.2024

James Bond und sein Nicht-Bond-Girl

Duty & Demand (Academy of Avondale 2)
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Eine tolle Geschichte, Neyla und Riley haben mich vom ersten Moment ihres Kennenlernens an in ihren Bann gezogen und ich konnte richtig schön mit ihnen mitfühlen, mitleiden und mitlieben.

Neyla hat mir ...

Eine tolle Geschichte, Neyla und Riley haben mich vom ersten Moment ihres Kennenlernens an in ihren Bann gezogen und ich konnte richtig schön mit ihnen mitfühlen, mitleiden und mitlieben.

Neyla hat mir schon im ersten Band total gut gefallen - eine ganz außergewöhnliche Person, die nach außen hin große Stärke demonstriert und für ihre Ideale eintritt, während sie in ihrem Inneren einen immerwährenden Kampf gegen ihre Dämonen ausficht. Riley hätte durch seine Eigenschaft als gefallener Superstar recht schwierig werden können, aber er war so offensichtlich geläutert und voller Reue, dass ich mich komplett von seinem Charme einnehmen lassen und mich für ihn öffnen konnte. Besonders gut gefallen haben mir die Dialoge der beiden, vor allem die James Bond-Anspielungen.

Auch die Handlung fand ich viel besser gelungen als in Band 1. Sie war klar strukturiert und nachvollziehbar, wenn auch etwas vorhersehbar. Beide Protagonisten durchlaufen eine starke Entwicklung, bei der sie sich zwar gegenseitig stützen, die jedoch ganz klar und deutlich aus eigenem Antrieb erfolgt. Das mit dem Poetry Slam fand ich eine großartige Idee - eine wunderschöne und sehr berührende Szene.

Das Buch hätte absolut perfekt sein können, wenn am Ende nicht alles ein bisschen zu schnell und einfach in ein Hyper Happy End umgeschlagen wäre. Ein wenig mehr Friede, Freude, Eierkuchen hätte für mich gereicht, damit Riley und Neyla gemeinsam in den Sonnenuntergang reiten hätten können.

Mein Fazit: Trotz dieses einen Kritikpunkts ein wunderschönes, berührendes, aber auch lustiges Buch, das mir einige schöne Lesestunden beschert hat. Hierfür gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.04.2024

Für mich der beste Teil der Reihe

The Way You Crumble
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Die Geschichte von Alexis und Echo ist für mich der beste Teil der Reihe. In "The way you crumble" kehren wir zurück ins Prisma, das lokale Sternerestaurant im beschaulichen Städtchen Goldbridge, in dem ...

Die Geschichte von Alexis und Echo ist für mich der beste Teil der Reihe. In "The way you crumble" kehren wir zurück ins Prisma, das lokale Sternerestaurant im beschaulichen Städtchen Goldbridge, in dem Alexis als Patissier arbeitet.

Nach Teil 1 wusste ich ja nun schon, auf welch außergewöhnliches Abenteuer man sich mit einer literarischen Reise nach Goldbridge begibt. Und tatsächlich wartet auch Teil 2 wieder mit alldem auf, was man im klassischen Sinne eben nicht als Standard bezeichnen würde. Von der Handlung her war dieses Buch mein liebster Teil der Reihe, weil die Themen für mich irgendwie greifbarer waren als in den anderen beiden Büchern. Außerdem war ich von der ersten Seite an ein großer Echo-Fan - was für eine starke, mutige, junge Frau! Ich liebe sie für ihre direkte und unverblümte Art, aber gleichzeitig für Ihre Sensibilität. An Alexis hat mich das Thema selektiver Mutismus sehr in den Bann gezogen. Trotzdem war er ganz nebenbei auch mein Lieblings-Bithersea - eindeutig der Vernünftigste von allen. Ich mochte den Umgang der beiden miteinander sehr und fand auch das Ende sehr wertschätzend.

Mein Fazit: Ein grandioses Buch, das zugleich unterhaltsam und aufrüttelnd ist. Hierfür gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.03.2024

Second Chance nach 13 Jahren

Remember when Love was new
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In "Remember when love was new" entführt Anne Goldberg den Leser nach Schottland. Die Geschichte von Leena und Hamish ist sicherlich kein Feuerwerk der Überraschungen, aber die Charaktere bestechen mit ...

In "Remember when love was new" entführt Anne Goldberg den Leser nach Schottland. Die Geschichte von Leena und Hamish ist sicherlich kein Feuerwerk der Überraschungen, aber die Charaktere bestechen mit ihrer Vielschichtigkeit und ihrem Facettenreichtum.

Als Hamish 13 Jahre nach seiner Trennung von Leena nach Stonehaven zurückkehrt, ist alles anders als früher. Während Leena Single ist und neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin noch im Pub ihrer Eltern aushilft, ist Hamish inzwischen verheiratet und hat einen Sohn. Keine Chance also für eine erneute Liebe. Oder doch?
Schnell stellt sich heraus, dass eben doch nicht alles anders ist als früher. Manche Marotten lassen sich schwer abstellen, ebenso wie lange gehegte Gefühle. Und je mehr sich die Leben der beiden wieder überschneiden, desto klarer wird, was sie in ihrer Jugendzeit verbunden hat.

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat, ist die Beschreibung der Charaktere. Keiner der Handelnden wird per se als gut oder schlecht dargestellt, sondern als Mensch mit Ecken und Kanten, der sicherlich manchmal nicht alles richtig macht, aber dennoch sein Bestes gibt. Gerade Hamish fand ich in diesem Aspekt total spannend, in seiner Eigenschaft als Vater, Ehemann, Tankkarten-Vertreter, Sohn, Ex-Freund etc. Ich bin zwar persönlich nicht so richtig warm geworden mit ihm, hab aber durchaus verstanden, was Sunshine Leena an Grumpy Hamish findet.

Mein Fazit: Nach dem fulminant überraschenden ersten Teil der Second Chances-Reihe schlägt Anne Goldberg hier wesentlich ruhigere Töne an. Ich mochte den Roman trotzdem sehr und vergebe gerne 4 von 5 Sternen.