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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2023

Nicht mein Lieblingsbuch von Mona Kasten

Lonely Heart
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Von Mona Kasten habe ich schon richtig schöne, gefühlvolle Bücher gelesen, so dass ich mich auf die Scarlet Luck-Romane sehr gefreut habe. Rein optisch sind die beiden Bände auch genau mein Fall - ich ...

Von Mona Kasten habe ich schon richtig schöne, gefühlvolle Bücher gelesen, so dass ich mich auf die Scarlet Luck-Romane sehr gefreut habe. Rein optisch sind die beiden Bände auch genau mein Fall - ich liebe die Farbgebung und das florale Motiv. In sich ein sehr stimmiges Cover.

Die Stimmung im ersten Band ist recht schwermütig. Man weiß, dass Protagonist Adam sich nicht anfassen lassen will, weil er etwas schlimmes erlebt hat. Der Leser erfährt noch nicht, was das gewesen sein könnte, aber man kann anhand verschiedener Andeutungen Vermutungen anstellen. Man hat das Gefühl, dass er schwer zu kämpfen hat mit seinen Erinnerungen und den Schattenseiten des Erfolgs, so dass er immer öfter zur Flasche greift, um den Tag zu überstehen.
Protagonistin und Moderatorin Rosie erlebt ihre eigene Nemesis, als sie nach einem verpatzten Interview Hass und Häme im Netz ausgesetzt ist. Auch für sie eine sehr traumatische Situation, die nicht spurlos an ihr vorbei geht.

Wie es sich für einen Liebesroman gehört, kommen die beiden sich näher, wenn auch auf andere Weise als in den üblichen Liebesromanen. Dieses Näherkommen fand ich sehr schön beschrieben, es war sehr zart und vermittelte den Eindruck, dass hier nicht nur blinde Leidenschaft dahintersteckt, sondern vielmehr eine immer tiefer gehende emotionale Verbundenheit.

Leider hat diese fehlende Leidenschaft dazu geführt, dass die Gefühle bei mir nicht so recht angekommen sind. Die Beziehung der beiden hat sich sehr freundschaftlich angefühlt und an manchen Stellen auch ein bisschen nach Leidensgemeinschaft.
Außerdem - und jetzt kommt meine ganz oberflächliche und subjektive Meinung - hatte ich mich sehr auf einen heißen Drummer gefreut (ich STEHE auf Schlagzeuger!), aber Adam war für mich einfach unsexy. Sorry, Adam!

Mein Fazit: Ohne Zweifel wichtige Themen, aber mir haben so ein bisschen die positiven Vibes gefehlt. Es war absolut kein Wohlfühlbuch, sondern eher aufreibend und aufrüttelnd. Hierfür gibts 3 von 5 Sternen. Auf die Fortsetzung bin ich aber schon sehr gespannt.

Veröffentlicht am 03.02.2023

Großes Finale - aber leider der totale Flop

Winston Brothers (Green Valley 7)
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Eigentlich hatte ich mich sehr auf das große Finale der Winston Brothers Reihe von Penny Reid gefreut. Doch leider muss ich nun sagen, dass die Geschichte die totale Zeitverschwendung war. Es gibt quasi ...

Eigentlich hatte ich mich sehr auf das große Finale der Winston Brothers Reihe von Penny Reid gefreut. Doch leider muss ich nun sagen, dass die Geschichte die totale Zeitverschwendung war. Es gibt quasi keine Handlung, sondern nur eine endlos andauernde Versöhnung, viele Rechtfertigungen, Erklärungen und Rückblicke und jede Menge kitschiger Szenen. Zwischendurch hat jede Protagonistin und jeder Protagonist aus den ersten 5 Bänden nochmal einen größeren Auftritt, so ähnlich wie im Theater, wenn am Ende nochmal alle Schauspieler auf die Bühne kommen und sich ihren Applaus abholen dürfen.

Auch das Ende fand ich nicht gut gelungen. Sowas Hanebüchenes habe ich selten gelesen.

Mein Fazit: Wie man unschwer merken kann, bin ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich vergebe selten weniger als 2 Sterne, aber diesem Fall werden es nur 1,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2023

Winston Brothers - die Vorgeschichte von Scarlet und Billy

Winston Brothers (Green Valley 6)
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Der sechste Teil der Winston Brothers Reihe von Penny Reid ist ganz anders als die übrigen Teile und das sieht man dem Buch auch an. Denn auf dem Cover ist diesmal kein bärtiges Alpha-Männchen abgebildet, ...

Der sechste Teil der Winston Brothers Reihe von Penny Reid ist ganz anders als die übrigen Teile und das sieht man dem Buch auch an. Denn auf dem Cover ist diesmal kein bärtiges Alpha-Männchen abgebildet, sondern eine rothaarige, junge Frau, die wohl Scarlet verkörpern soll. In diesem Roman geht es um die Vorgeschichte von Scarlet und Billy, als beide noch Teenager waren und seeehr verliebt ineinander. Zumindest so lange, bis das Schicksal sie trennte...

Für mich war dies bisher der beste Band der Reihe. Die Geschichte war berührend, und vor allem Scarlet hatte von Anfang an meine volle Sympathie. Was für ein starkes und mutiges Mädchen!

Ich möchte gar nicht mehr schreiben, da ich nicht spoilern will. Als Ergänzung sollte jeder Fan der Winston Brothers dieses Buch auf jeden Fall gelesen haben.

Mein Fazit: Total interessante Geschichte mit ganz starker Protagonistin. 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.01.2023

Wunderschöne Eishockey-Romance

The Brooklyn Years - Wovon wir träumen
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Band vier der Brooklyn Years ist in mehr als einer Hinsicht außergewöhnlich: Zum einen ist das Buch – anders als die vorherigen - in der Ich-Perspektive geschrieben, abwechselnd aus der Sicht von Nate ...

Band vier der Brooklyn Years ist in mehr als einer Hinsicht außergewöhnlich: Zum einen ist das Buch – anders als die vorherigen - in der Ich-Perspektive geschrieben, abwechselnd aus der Sicht von Nate und Rebecca. Zum anderen läuft die Handlung zeitlich parallel zu Band drei – die Rahmenhandlung ist also schon bekannt und auch einzelne Szenen hat man aus einem anderen Blickwinkel bereits im Vorgänger-Band gelesen. Zusätzlich gibt es Rückblick-Kapitel, die die ersten Jahre der Zusammenarbeit und des Kennenlernens von Nate und Rebecca beleuchten. Die Sprache in diesen Kapiteln ist sehr bildhaft und metaphorisch, durchwegs im Präsens geschrieben und mutet so fast wie ein Märchen an.

Nate fand ich von Anfang an super spannend – der typische Computer-Nerd, der aber trotzdem auf seine eigene Art total liebenswert ist. Becca ebenfalls eine eine überaus sympathische Protagonistin - ein Quell der guten Laune, bei allen beliebt und - zu ihrem eigenen Leidwesen und meiner Freude - kein Size Zero Model. Von Band eins an war klar, dass die beiden eine ganze besondere Beziehung verbindet, und meine Vorfreude auf diese Geschichte war deshalb auch immens groß.

Tatsächlich wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Geschichte war richtig süß, an den richtigen Stellen leidenschaftlich und für mein Empfinden äußerst glaubwürdig. Besonders die Schnittstellen zu Band drei fand ich gut eingebaut, so dass die Szenen, die man dort bereits als "Teaser" gelesen hatte, im Nachhinein völlig klar wurden.

Ein kleines Highlight war für mich Bingley. Was für eine witzige Idee, wenn auch absolut erschreckend, dass sowas irgendwann mal wirklich in unseren Wohnzimmern stehen könnte...
Da ich auch ein großer Fan von Wortspielen bin, habe ich auch die gemeinsame Leidenschaft von Nate und Becca für Palindrome sehr gefeiert.

Mein Fazit: Wieder ein wunderbares Buch aus Sarina Bowens Feder, eine unbedingte Leseempfehlung! Gerne gibts hierfür 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.01.2023

Leider gar nicht mein Fall.

The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir
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Ich bin eigentlich ein ganz großer Fan von Sarina Bowens Büchern und umso mehr schmerzt es mich jetzt, dass ich für den dritten Teil der Brooklyn Years - "Wer wenn nicht wir" - keine bessere Bewertung ...

Ich bin eigentlich ein ganz großer Fan von Sarina Bowens Büchern und umso mehr schmerzt es mich jetzt, dass ich für den dritten Teil der Brooklyn Years - "Wer wenn nicht wir" - keine bessere Bewertung schreiben kann.

Zum einen hatte ich arge Probleme mit den beiden Protagonisten. Lauren kannte man aus den ersten beiden Teilen der Reihe ja als verbitterte, eiskalte Frau - umso überraschender und umso weniger nachvollziehbar ist ihr schneller Wandel hin zu einer nahbaren und humorvollen Kollegin und Freundin, die urplötzlich wieder richtig viel Bock auf Eishockey hat. Ihr Charakter gewinnt meines Erachtens erst im letzten Drittel des Buchs, gerade in der Situation mit Elsa.
Noch schlimmer fand ich allerdings Mike Beacon. Ihn empfand ich als anmaßend, arrogant, manipulativ und übergriffig, vor allem in seinem Verhalten Lauren gegenüber. Dass er für Elsa ein toller Vater war, konnte diesen schlechten allgemeinen Eindruck nicht aufwiegen.

Zum anderen hat mich die Handlung absolut ratlos zurück gelassen. Wie unreif und unüberlegt hier mit den großen Entscheidungen des Lebens umgegangen wird (vor allem von Mikes Seite aus), hat mich absolut schockiert. Das hatte für mich nichts mit Romantik und Liebe zu tun.
Erst im letzten Drittel hat die Geschichte an Gehalt gewonnen, als es um die Beziehung zwischen Lauren und Elsa ging. Überhaupt war das Patchwork-Thema das einzig Positive an diesem Buch - vor allem auch durch den außergewöhnlichen und liebevoll eingearbeiteten Nebencharakter Hans.

Mein Fazit: Und der Rest war Schweigen. Ich hoffe, dass Band vier wieder mehr zu bieten hat als Band drei (endlich - Nate und Rebecca!) und vergebe schweren Herzens nur 2,5 von 5 Sternen.