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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2023

Interessantes Thema, leider etwas überzogen

V is for Virgin
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Kelly Oram hat sich mit ihrem Buch "V is for Virgin" an ein ziemliches Tabuthema herangewagt. Es ist ein Roman über das Erwachsenwerden, den Umgang mit der eigenen Sexualität und den Mut, für seine Entscheidungen ...

Kelly Oram hat sich mit ihrem Buch "V is for Virgin" an ein ziemliches Tabuthema herangewagt. Es ist ein Roman über das Erwachsenwerden, den Umgang mit der eigenen Sexualität und den Mut, für seine Entscheidungen einzustehen.

Val Jensen ist eine Wahnsinnsprotagonistin. Unglaublich selbstbewusst, mutig und schlagfertig vertritt sie ihre Meinung und ruft so ganz nebenbei noch die ein oder andere Initiative ins Leben.
Kyle empfand ich als total arrogant. Mit ihm hatte ich wirklich arge Probleme, weil ich ihm tatsächlich nicht abgekauft habe, dass er von Val etwas anderes als ihre Jungfräulichkeit haben möchte. Das Gefühl ist zwar im Laufe des Buchs etwas besser geworden, aber so ganz überzeugt war ich am Ende nicht.

Gestört hat mich der Hype, der plötzlich um Virgin Val gemacht wurde. Klar, das war ein wichtiger Teil des Plots und es spiegelt auch gut unsere Social Media-Gesellschaft wider, aber dennoch kam das heillos überzogen rüber. Ein bisschen wie eine Persiflage...

Der Roman ist sehr humorvoll geschrieben und passt auch gut zur Zielgruppe. Schön fand ich, dass es kein Happy End im klassischen Sinne gab. Es passt so einfach besser zur Geschichte.

Mein Fazit: Die Story an sich fand ich super interessant, aber ich hab mich irgendwann beim Augenrollen ertappt. Ein bisschen weniger wäre vielleicht mehr gewesen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.02.2023

Schöner Plot mit starker Protagonistin und etwas zu einfachem Ende

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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Sobald es etwas Neues von Brittainy C. Cherry gibt, muss ich es lesen. Jeder einzelne ihrer Romane ist so schön geschrieben, dass man sich trotz der oft tragischen Themen so richtig schön hineinfallen ...

Sobald es etwas Neues von Brittainy C. Cherry gibt, muss ich es lesen. Jeder einzelne ihrer Romane ist so schön geschrieben, dass man sich trotz der oft tragischen Themen so richtig schön hineinfallen lassen kann.

Der erste Teil der Mixtape-Reihe, "Denn ohne Musik werden wir ertrinken", reiht sich hier nahtlos ein. Die Geschichte ist erfrischend anders, da die Protagonisten für ihr noch recht junges Alter erstaunlich reif und pflichtbewusst handeln. Ihre tiefe Liebe zueinander war zu jeder Zeit authentisch und greifbar - hier hat mir vor allem Ians Entwicklung imponiert. Es hat mir auch gut gefallen, wie Hazel sich von ihrer Trailerpark-Vergangenheit losgelöst und sich durch eigene Kraft eine Zukunft erkämpft hat.

Ein zentrales Thema ist in diesem Buch wieder der Drogenmissbrauch. Der Autorin scheint das ein großes Anliegen zu sein, da sie schon in mehreren Büchern darüber geschrieben hat. Der für mich tränenreichste Moment bei diesem Buch entstand deshalb auch durch Hazels abhängige Mutter, die durch die Drogen nicht mehr in der Lage war, das Wohl ihres Kindes über alles andere zu stellen. Fantastisch geschrieben und für mich sooo traurig.

Ein kleiner Kritikpunkt ist die Auflösung am Ende. Nachdem bei etwa zwei Drittel des Buchs nochmal richtig Drama aufkommt, hatte ich mich auf ein spannungsgeladenes Ende gefreut. Doch irgendwie ging es mir dann zu leicht und es war zu vorhersehbar. Nichtsdestotrotz habe ich die Lektüre sehr genossen und werde weiterhin jedes einzelne BCC-Buch verschlingen.

Mein Fazit: Nicht das stärkste Buch von Brittainy C. Cherry und auch sicherlich nicht das emotionalste. Dennoch eine unbedingte Weiterempfehlung und 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.02.2023

Geringfügig besser als Teil 1

Fragile Heart
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"Lonely Heart" hat mich ja recht zwiegespalten zurück gelassen und in "Fragile Heart" ging es nun ähnlich weiter. Einerseits fand ich die Themen, die angesprochen wurden, wahnsinnig wichtig und vor allem ...

"Lonely Heart" hat mich ja recht zwiegespalten zurück gelassen und in "Fragile Heart" ging es nun ähnlich weiter. Einerseits fand ich die Themen, die angesprochen wurden, wahnsinnig wichtig und vor allem brandaktuell. Gerade diese ganzen Internet-Kommentare haben oft dafür gesorgt, dass sich mir die Haare aufgestellt haben.
Andererseits fand ich, dass vor allem Adams Thema nicht anständig zu Ende erzählt wurde. Im ersten Teil wurde ja noch ein großes Geheimnis daraus gemacht. Im zweiten Teil lüftet er dieses Geheimnis dann recht bald und damit hat es sich aber auch irgendwie. Das war mir einfach zu wenig.

Von der Handlung her fand ich gerade die ersten Kapitel echt zäh. Es wurde wahnsinnig viel zerdacht, passiert ist dagegen wenig. Aber das kennt man ja auch aus anderen Romanen - diese Zeit der Trennung soll sich eben auch für den Leser so endlos lang und unerträglich anfühlen wie für die Protagonisten. Zum Lesen trotzdem anstrengend.
Nach dem ersten Drittel wurde es dann besser. Von da an hat sich das Buch auch echt gut und schnell gelesen und es kamen auch endlich ein paar Gefühle bei mir an.

Schön fand ich, dass Rosie es geschafft hat, eine gesunde Verbindung zu ihrem Vater und seiner Freundin aufzubauen. Und dass sie endlich auch in der Lage war, nach Hilfe zu fragen und sie anzunehmen. Überhaupt kam sie mir am Anfang der Reihe sehr eigenbrötlerisch vor und das hat sich zum Ende hin etwas gelegt.

Mein Fazit: Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen. Einerseits möchte ich gerne würdigen, dass Mona Kasten sich an diese wichtigen Themen heran getraut hat, aber andererseits hätte ich mir ein wenig mehr Leichtigkeit und Lesevergnügen gewünscht.

Veröffentlicht am 07.02.2023

Nicht mein Lieblingsbuch von Mona Kasten

Lonely Heart
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Von Mona Kasten habe ich schon richtig schöne, gefühlvolle Bücher gelesen, so dass ich mich auf die Scarlet Luck-Romane sehr gefreut habe. Rein optisch sind die beiden Bände auch genau mein Fall - ich ...

Von Mona Kasten habe ich schon richtig schöne, gefühlvolle Bücher gelesen, so dass ich mich auf die Scarlet Luck-Romane sehr gefreut habe. Rein optisch sind die beiden Bände auch genau mein Fall - ich liebe die Farbgebung und das florale Motiv. In sich ein sehr stimmiges Cover.

Die Stimmung im ersten Band ist recht schwermütig. Man weiß, dass Protagonist Adam sich nicht anfassen lassen will, weil er etwas schlimmes erlebt hat. Der Leser erfährt noch nicht, was das gewesen sein könnte, aber man kann anhand verschiedener Andeutungen Vermutungen anstellen. Man hat das Gefühl, dass er schwer zu kämpfen hat mit seinen Erinnerungen und den Schattenseiten des Erfolgs, so dass er immer öfter zur Flasche greift, um den Tag zu überstehen.
Protagonistin und Moderatorin Rosie erlebt ihre eigene Nemesis, als sie nach einem verpatzten Interview Hass und Häme im Netz ausgesetzt ist. Auch für sie eine sehr traumatische Situation, die nicht spurlos an ihr vorbei geht.

Wie es sich für einen Liebesroman gehört, kommen die beiden sich näher, wenn auch auf andere Weise als in den üblichen Liebesromanen. Dieses Näherkommen fand ich sehr schön beschrieben, es war sehr zart und vermittelte den Eindruck, dass hier nicht nur blinde Leidenschaft dahintersteckt, sondern vielmehr eine immer tiefer gehende emotionale Verbundenheit.

Leider hat diese fehlende Leidenschaft dazu geführt, dass die Gefühle bei mir nicht so recht angekommen sind. Die Beziehung der beiden hat sich sehr freundschaftlich angefühlt und an manchen Stellen auch ein bisschen nach Leidensgemeinschaft.
Außerdem - und jetzt kommt meine ganz oberflächliche und subjektive Meinung - hatte ich mich sehr auf einen heißen Drummer gefreut (ich STEHE auf Schlagzeuger!), aber Adam war für mich einfach unsexy. Sorry, Adam!

Mein Fazit: Ohne Zweifel wichtige Themen, aber mir haben so ein bisschen die positiven Vibes gefehlt. Es war absolut kein Wohlfühlbuch, sondern eher aufreibend und aufrüttelnd. Hierfür gibts 3 von 5 Sternen. Auf die Fortsetzung bin ich aber schon sehr gespannt.

Veröffentlicht am 03.02.2023

Großes Finale - aber leider der totale Flop

Winston Brothers (Green Valley 7)
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Eigentlich hatte ich mich sehr auf das große Finale der Winston Brothers Reihe von Penny Reid gefreut. Doch leider muss ich nun sagen, dass die Geschichte die totale Zeitverschwendung war. Es gibt quasi ...

Eigentlich hatte ich mich sehr auf das große Finale der Winston Brothers Reihe von Penny Reid gefreut. Doch leider muss ich nun sagen, dass die Geschichte die totale Zeitverschwendung war. Es gibt quasi keine Handlung, sondern nur eine endlos andauernde Versöhnung, viele Rechtfertigungen, Erklärungen und Rückblicke und jede Menge kitschiger Szenen. Zwischendurch hat jede Protagonistin und jeder Protagonist aus den ersten 5 Bänden nochmal einen größeren Auftritt, so ähnlich wie im Theater, wenn am Ende nochmal alle Schauspieler auf die Bühne kommen und sich ihren Applaus abholen dürfen.

Auch das Ende fand ich nicht gut gelungen. Sowas Hanebüchenes habe ich selten gelesen.

Mein Fazit: Wie man unschwer merken kann, bin ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch. Ich vergebe selten weniger als 2 Sterne, aber diesem Fall werden es nur 1,5 von 5 Sternen.