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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2022

Grandioser Abschluss!

Someday, Someday
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Mit "Someday, someday" findet die Only Love-Trilogie von Emma Scott einen grandiosen Abschluss. Ich habe dieses Buch geradezu weggesuchtet - es war dermaßen fesselnd und emotionsgeladen, dass ich es einfach ...

Mit "Someday, someday" findet die Only Love-Trilogie von Emma Scott einen grandiosen Abschluss. Ich habe dieses Buch geradezu weggesuchtet - es war dermaßen fesselnd und emotionsgeladen, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Emma Scott hat schon mehrmals bewiesen, wie sensibel sie über schwierige, teilweise grenzüberschreitende Themen schreiben kann. Ich muss zugeben, dass ich den Roman nicht durch die Augen einer direkt Betroffenen gelesen habe und insofern nicht beurteilen kann, wie ein homosexueller Leser diesen Roman empfinden würde. Ich für meinen Teil kenne LGBTQ+ in erster Linie aus Romanen und danke Autorinnen wie Emma Scott dafür, dass sie mit ihren Büchern gegen Ignoranz und Intoleranz anschreibt und ein Zeichen setzt. Persönlich fand ich den Roman unglaublich gut geschrieben, die komplette Bandbreite an Gefühlen - von Fassungslosigkeit über Mitgefühl hin zu Leidenschaft und Liebe - hat mich an der ein oder anderen Stelle mit feuchten Augen zurück gelassen. Besonders stark fand ich die Darstellung von Silas Zerrissenheit.

Meine Lieblingsszene: das "Bohemian Rhapsody"-Klavierkonzert g

Mein Lieblingsprotagonist: Schwierige Entscheidung, aber ich wähle Silas.

Lieblingsnebenfigur: Auch hier schwanke ich zwischen Ramona und Eddie. Aber Eddie macht das Rennen wegen seiner schrulligen und liebenswerten Art.

Lieblingszitat: "Es war genau das Gefühl, das Eltern haben, wenn sie sehen, dass ihr Kind glücklich ist. Es ist alles dasselbe, verdammt. Und kommt es am Ende nicht nur darauf an?" (S. 447)

Mein Fazit: Ich kann jedem nur dieses Buch oder noch besser die ganze Reihe ans Herz legen. Jeder einzelne Roman hallt noch lange nach, gibt einem Stoff zum Nachdenken und Nachfühlen. Für "Someday, someday" vergebe ich gerne die Höchstpunktzahl: 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.09.2022

Unfassbar ergreifend - ein Roman über Schuld und Vergebung

Be My Tomorrow
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Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. "Be my tomorrow" arbeitet noch sehr stark nach, ich merke, dass Emma Scott mit diesem Roman etwas in mir berührt hat, das auch nach der letzten Seite ...

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. "Be my tomorrow" arbeitet noch sehr stark nach, ich merke, dass Emma Scott mit diesem Roman etwas in mir berührt hat, das auch nach der letzten Seite des Buchs noch nicht fertig ist mit Zelda und Beckett.

Was für großartige Protagonisten Emma Scott hier erschaffen hat! Beide gefangen in ihrer eigenen Art der Schuld - und beide auf der Suche nach Wiedergutmachung. Sowohl bei Zelda als auch bei Beckett fand ich besonders gelungen, dass die Tragödien, die diesem Buch vorausgegangen sind, nicht wirklich Thema waren - es ging in erster Linie darum, wie die unmittelbar Beteiligten das Erlebte verarbeiten und wie sie es schaffen, weiter zu leben. In Becketts Fall sogar mit der Vorverurteilung durch sein Umfeld - auch das hat mich sehr berührt.

Aus einer Zweckgemeinschaft wird im Laufe der 400 Seiten Liebe. Mir hat gut gefallen, wie sanft diese Liebe entstanden ist, sie kam auf ganz leisen Sohlen und war dadurch umso glaubwürdiger. Die Sexszenen haben nicht meinen Geschmack getroffen, aber alles andere dafür umso mehr.

Am Ende fügt sich alles, ohne ins Kitschige abzudriften - auch das ein Beweis für Emma Scotts Talent für Dramen, menschliche Tragödien und eigentlich "unschreibbare" Geschichten.

Mein Fazit: "Be my tomorrow" ist unfassbar ergreifend, schockierend und gefühlvoll. Ich habe die unkonventionelle Protagonistin Zelda sehr geliebt und fand, dass sie in Beckett einen würdigen Partner gefunden hat. Ein Buch, das nahe an der Perfektion ist - hierfür gibts 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.09.2022

Eine nette Ergänzung

Don’t KISS me
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"Don't Kiss Me" ist ein Bonus-Band zu Lena Kiefers dreiteiliger Don't-Reihe. Sicherlich nichts, was man gelesen haben muss, aber trotzdem ein ganz nettes Extra. Edina und Finley haben mir in der Don't-Reihe ...

"Don't Kiss Me" ist ein Bonus-Band zu Lena Kiefers dreiteiliger Don't-Reihe. Sicherlich nichts, was man gelesen haben muss, aber trotzdem ein ganz nettes Extra. Edina und Finley haben mir in der Don't-Reihe sehr gut gefallen - sie waren loyal und ihrer Beziehung haftete dieser Reiz des Verbotenen an. In dieser Novelle bekommt man einen kleinen Einblick in das Gefühlsleben der beiden und in ihre unverwechselbare Chemie.
Für dieses nette Add-On gibts 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.09.2022

Der Stoff, aus dem Mädchenträume sind

Royal Hearts. Wie ich mich in den Prinzen von England verliebte
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Wer eine leichte, kitschige Romanze unter College-Studenten sucht, ist hier genau richtig. Die royalen Elemente waren zwar vorhanden, aber eigentlich eher am Rande. Klar, Edmund ist ein englischer Prinz ...

Wer eine leichte, kitschige Romanze unter College-Studenten sucht, ist hier genau richtig. Die royalen Elemente waren zwar vorhanden, aber eigentlich eher am Rande. Klar, Edmund ist ein englischer Prinz und ab und an tauchen ein paar Paparazzi auf, aber ansonsten kriegt man vom Königshaus eigentlich nichts mit.

Die Zielgruppe des Buches sind Jugendliche. Das muss man im Hinterkopf behalten, wenn man das Buch liest, da beide Protagonisten für meine Begriffe recht jung rüber kamen. Evie feiert ihren 20. Geburtstag, aber von ihrem Verhalten her könnte es wahrscheinlich auch der 16. sein.

Der Plot war oft vorhersehbar, aber nicht uninteressant. Alles in allem hab ich mich von dieser leichten, modernen Geschichte gut unterhalten gefühlt, auch, wenn ein bisschen mehr Tiefe nicht geschadet hätte.

Mein Fazit: Eine schöne Romanze und leichte Unterhaltung für zwischendrin. 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.09.2022

Zu viele Seiten, zu wenig Content

Every Little Secret
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Der Klappentext und das schöne Cover waren der Grund, warum ich mich für dieses Buch von Kim Nina Ocker entschieden haben. Die Beschreibung klang nach Spannung, Leidenschaft und tiefen Gefühlen, und hat ...

Der Klappentext und das schöne Cover waren der Grund, warum ich mich für dieses Buch von Kim Nina Ocker entschieden haben. Die Beschreibung klang nach Spannung, Leidenschaft und tiefen Gefühlen, und hat mich dadurch sofort angesprochen. Die Idee an sich hat mir auch beim Lesen immer noch sehr gut gefallen, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht so richtig überzeugen.

Leider war die Rahmengeschichte relativ hanebüchen. Vor allem die Geschichte, dass Julie plötzlich CEO eines derart großen Unternehmens wird, war total abstrus und nicht nachvollziehbar.
Außerdem merkte man den beiden Protagonisten deutlich an, dass sie noch sehr jung sind. Das ist an sich zwar nichts falsches, aber es trug auch nicht dazu bei, dass sich die Geschichte authentischer anfühlte.
Zu guter letzt muss ich bemängeln, dass ich das Gefühlsleben von Julie und Caleb oft nicht nachvollziehen konnte. Vor allem die letzten Seiten des Buchs haben mich total ratlos und unbefriedigt zurück gelassen. Ich habe gerade nur Fragezeichen in den Augen - aber nicht aufgrund des Cliffhangers, sondern weil ich ich einfach Julies Gedankengang diesbezüglich nicht verstehen kann. Auch fehlt mir gerade der Bezug zum Prolog - es wäre sicherlich besser gewesen, Teil 1 und 2 in einem Rutsch durchzulesen, dann wäre das wahrscheinlich klarer gewesen.

Trotz der 540 Seiten muss ich sagen, dass die Geschichte zwar einige Längen hatte (400 Seiten hätten es wahrscheinlich auch getan...), ohne dabei aber langweilig zu werden. Ich habe das Buch im großen und ganzen gerne gelesen und bin nun gespannt auf die Fortsetzung.

Mein Fazit: Ein Buch, das mich am Ende recht verwirrt zurück gelassen hat. Ein Buch, das gut und gerne 150 Seiten weniger vertragen hätte können. Aber auch ein Buch, auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt freue. Somit vergebe ich 3 von 5 Sternen.