Grandioser Einstieg, schwache zweite Hälfte
Can‘t Stop the Feeling„Can’t stop the feeling“ von Vi Keeland und Penelope Ward hat mich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext sofort in den Bann gezogen. Der Roman ist in zwei Abschnitte geteilt – und ich ...
„Can’t stop the feeling“ von Vi Keeland und Penelope Ward hat mich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext sofort in den Bann gezogen. Der Roman ist in zwei Abschnitte geteilt – und ich muss am Ende leider sagen, dass auch meine Gefühle für das Buch eher zwiegespaltener Natur sind.
Der erste Abschnitt ist traumhaft schön. Nach einem sehr kuriosen und witzigen Kennenlernen beschließen Hazel und Matteo, dass sie gerne noch mehr Zeit miteinander verbringen möchten, und begeben sich gemeinsam auf einen Roadtrip voller Abenteuer und Emotion. Diese ersten Kapitel sprühen geradezu vor Lebenslust, Freiheit, Humor und Gefühl, man lernt Hazel und Matteo auf ganz natürliche Weise kennen und kann quasi dabei zusehen, wie sie sich in diesen eigentlich völlig fremden Menschen verlieben und sich nebenbei auch wieder selbst finden. Die Geschichte ist in einer guten und realistischen Geschwindigkeit erzählt und man konnte jede Entwicklung nachvollziehen und nachfühlen.
Der zweite Abschnitt lässt gleich zu Beginn eine Bombe platzen – und verändert die Atmosphäre des Buches schlagartig. In diesen Kapiteln ist für meine Begriffe jegliches Gefühl abhandengekommen und ich konnte plötzlich die Handlungen der Protagonisten, die im ersten Teil noch so klar waren, überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Besonders Hazel hat sich hier nicht von ihrer besten Seite gezeigt und hat bei mir einige Pluspunkte eingebüßt. Ganz klar: Ich hätte mir für den zweiten Abschnitt eine komplett andere Entwicklung für die Geschichte gewünscht.
Mein Fazit: Ich war am Ende des Buches fast schon traurig, weil es so schön begonnen hatte und dann trotzdem nicht halten konnte, was es versprochen hat. Ich hätte sooo gerne 5 Sterne vergeben, lande jetzt aber gerade mal bei 3 von 5 Sternen. Eingefleischte Fans der Autorinnen sollten das Buch aber dennoch lesen.