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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2021

Eine deutliche Steigerung zu Teil 1

What if we Stay
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"What if we stay" ist der zweite Band der What if-Reihe von Sarah Sprinz. Er schließt von der Handlung her an Band 1 an, kann aber auch ohne Vorkenntnisse eigenständig gelesen werden.

Bereits nach wenigen ...

"What if we stay" ist der zweite Band der What if-Reihe von Sarah Sprinz. Er schließt von der Handlung her an Band 1 an, kann aber auch ohne Vorkenntnisse eigenständig gelesen werden.

Bereits nach wenigen Seiten war ich schon mal sehr glücklich, dass Sarah Sprinz diesmal ein glücklicheres Händchen bei der Wahl ihrer Protagonistin bewiesen hat als bei "What if we drown". Amber ist für mich der Inbegriff einer New Adult-Protagonistin: Anfangs kam sie mir wie ein verwöhntes Upper-Class-Girl vor, zickig und ständig unzufrieden. Doch im Laufe des Romans entwickelt sie sich weiter, findet zurück zu sich selbst und schafft es, ihre Träume und Wünsche zu realisieren.
Und auch der männliche Protagonist Emmeth hat mir richtig gut gefallen - er kommt genau vom anderen Ende der Nahrungskette und hat hart zu kämpfen, um sich und seiner Familie durch hartes Arbeiten und Lernen ein besseres Leben zu ermöglichen. Auch er entwickelt sich weiter, wenn auch nicht so krass wie Amber.

In diesem Buch spielt das Thema Soziale Gerechtigkeit eine tragende Rolle. Wie zu erwarten war, kam die Geschichte um das ein oder andere Klischee nicht herum. Dennoch finde ich, dass das Thema gut umgesetzt wurde, ohne Moralkeule und ohne allzu großes Drama.

Als Rahmen für die Geschichte hat Sarah Sprinz diesmal das Architekturstudium (Amber und Emmeth) und das Eiskunstlaufen (Amber) ausgewählt. Beides fand ich jetzt nicht so spannend wie die Themen des ersten Bands (Medizinstudium und Kitesurfen), aber es hat mir gut gefallen, mit wieviel Herzblut Amber und Emmeth dabei waren und mir so ihre Leidenschaft näher gebracht haben.

Eine kleine Kritik habe ich an der Story: Das Happy End kam für mich nach relativ langer Hängepartie recht plötzlich. So als hätte sich der Protagonist gedacht: So, jetzt hab ich sie lange genug schmoren lassen, jetzt kanns wieder losgehen. Das hätte ich mir ein bisschen harmonischer vorgestellt.

Mein Fazit: Deutlich besser als Band 1 - ich bin erleichtert! Gerne vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.09.2021

Ein perfektes Buch - wäre da nicht...

What if we Drown
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Dieses Buch hat einfach alles, was für mich zu einem guten New Adult-Roman dazu gehört: Das Setting ist wundervoll - die Geschichte spielt in Vancouver / Kanada und dementsprechend gibt es auch die ein ...

Dieses Buch hat einfach alles, was für mich zu einem guten New Adult-Roman dazu gehört: Das Setting ist wundervoll - die Geschichte spielt in Vancouver / Kanada und dementsprechend gibt es auch die ein oder andere naturverbundene und sehr atmosphärische Szene. Das Umfeld mit der medizinischen Fakultät fand ich sehr interessant, man kennt dieses Thema ja in Ansätzen aus dem Fernsehen, aber ich fand es für diesen Roman ausgesprochen passend und gut gewählt. Womit ich auch schon beim nächsten Plus-Punkt bin - dem heißen Medizin-Studenten und männlichen Protagonisten Sam. Ein toller Kerl, empathisch, engagiert, nett und gut aussehend... schmacht! Das Zusammenspiel mit der Protagonistin Laurie hat für mich super gut funktioniert, man hat sofort gespürt, wie die Funken sprühen und wie gut die beiden harmonieren. Zu guter Letzt noch eine ansprechende, tief emotionale Handlung, die durch rückblickende, erklärende Kapitel einen guten Spannungsbogen aufrechterhält, und ein flüssiger Erzählstil, der an keiner Stelle langweilig wird.

Dieses Buch könnte so schön sein. Warum vergebe ich also keine 5 Sterne?
Ich kann diese Entscheidung an einer Kleinigkeit festmachen, die leider einen zu großen Einfluss auf den gesamten Roman hat, um sie unter den Tisch zu kehren. Laurie trifft noch ziemlich am Anfang eine Entscheidung bezüglich ihrer Beziehung zu Sam, die ich weder nachvollziehen, noch gutheißen kann. Klar, hätte sie die Entscheidung anders getroffen, wäre das Buch ca. 300 Seiten kürzer geworden. Aber es tut mir leid, das reicht mir nicht als Rechtfertigung für ihr kindisches Verhalten. Das ganze Buch lang habe ich mich über ihre Lügen geärgert, weil das der ganzen schönen Liebesgeschichte so einen faden Beigeschmack verpasst hat. Ich hätte es schöner gefunden, wenn die Autorin ein anderes Konfliktpotential für Laurie und Sam entdeckt hätte - so hätte ich Laurie vielleicht eher ins Herz schließen und die Geschichte besser genießen können.

Mein Fazit: Für dieses perfekte New Adult-Buch mit dem einen "kleinen" Makel vergebe ich 3 von 5 Sternen. Band 2 und 3 liegen auf dem Nachttisch schon in den Startlöchern...

Veröffentlicht am 15.09.2021

Hin und her gerissen...

Between Your Words
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Puh, was für ein krasses Buch! Das musste ich jetzt erst mal ein bisschen sacken lassen... "Between your words" ist definitiv ein gut ausgearbeiteter Roman, mit vielen Twists, jeder Menge Drama und einer ...

Puh, was für ein krasses Buch! Das musste ich jetzt erst mal ein bisschen sacken lassen... "Between your words" ist definitiv ein gut ausgearbeiteter Roman, mit vielen Twists, jeder Menge Drama und einer packenden Handlung. Dennoch fühle ich mich etwas hin und her gerissen: Ich bin mit den Protagonisten nicht so wirklich warm geworden, konnte auch die Chemie zwischen den beiden nicht spüren. Es wurde zwar immer betont, dass man sich zueinander hingezogen fühlt, aber gefühlt habe ich das nicht.

Zwischendrin habe ich gedacht, dass der Stoff eigentlich viel passender für einen Thriller gewesen wäre und nach Abschluss des Buches lässt mich dieser Gedanke weiterhin nicht los. So ein gewaltiger Plot mit irrsinnig großem Potential - aus dem Emma Scott versucht hat einen Liebesroman zu konstruieren. Hat das geklappt? Für mich leider nur teilweise...

Mein Fazit: Ich war durchgehend von diesem Buch gefesselt und oft erstaunt über die Idee, die dahinter steckt. Dennoch ist der Funke nicht komplett übergesprungen, so dass ich 3,5 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 15.09.2021

Grandioser Abschluss - voller Humor und Herz

Deeply
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Bei "Deeply" ist der Name Programm: Der Roman ist definitiv der tiefgründigste der In Love-Reihe von Ava Reed. Die Geschichte von Zoey und Dylan geht direkt ins Herz, und obwohl sie sich um so wichtige ...

Bei "Deeply" ist der Name Programm: Der Roman ist definitiv der tiefgründigste der In Love-Reihe von Ava Reed. Die Geschichte von Zoey und Dylan geht direkt ins Herz, und obwohl sie sich um so wichtige und schwere Themen dreht, ist sie nicht schwermütig, sondern leicht und voller Optimismus.

Zoey und Dylan haben mir als Protagonisten supergut gefallen - beide haben ein schweres Päckchen zu tragen, nehmen ihr Schicksal aber an und machen auf ihre Weise das Beste daraus. Als Pärchen fand ich sie sehr harmonisch, und ich habe es geliebt, dass sich ihre Beziehung so langsam entwickelt hat, weil alles andere einfach nicht zu ihrer Situation gepasst hätte.

Wie auch schon in den beiden Vorgänger-Büchern, habe ich auch bei dieser Geschichte wieder oft schmunzeln müssen - Ava Reed kreiert wunderbar verrückte und witzige Szenen, die man sich bei dieser coolen Clique auch in der Realität gut vorstellen könnte.

Besonders schön fand ich, dass der Bogen zu den ersten beiden Teilen gespannt wurde und nochmal das ein oder andere Thema einen gelungenen Abschluss bekommen hat.

Mein Fazit: Ich habe diese Reihe geliebt! Tolle Charaktere und schön konstruierte Handlungsstränge, erzählt mit viel Humor und Herz - ich kann "Truly, Madly, Deeply" wirklich nur weiterempfehlen! Für Teil 3 vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Tragisch, ohne traurig zu sein, gewürzt mit einer Prise Humor

All das Ungesagte zwischen uns
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Nach diesem Buch weiß ich wieder, warum ich die Romane von Colleen Hoover so sehr liebe. Sie ist einfach eine Meisterin ihres Fachs, die es schafft, emotionale und lehrreiche Jugend-Romane zu schreiben, ...

Nach diesem Buch weiß ich wieder, warum ich die Romane von Colleen Hoover so sehr liebe. Sie ist einfach eine Meisterin ihres Fachs, die es schafft, emotionale und lehrreiche Jugend-Romane zu schreiben, ohne dafür die Moralkeule herauszuholen. Die bodenständige und oft gnadenlose Ehrlichkeit ihrer Charaktere führt dazu, dass man sich unfassbar gut in die Handlung, aber auch in die Gedankenwelt der Handelnden hineinversetzen und ihre Taten und Entscheidungen nachvollziehen kann.

In diesem Buch fand ich vor allem die Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Morgan und Clara ganz hervorragend herausgearbeitet. Einerseits konnte man gut erkennen, wie schwierig es für beide Seiten ist, wenn das kleine Mädchen plötzlich erwachsen wird. Andererseits fand ich auch schön, dass die beiden zu einer vernünftigen Beziehung gefunden haben, in der Clara auch mal wieder Kind sein und sich trösten lassen kann, in der Morgan ihre Tochter aber auch mal machen lässt, weil sie ihr vertraut. Wunderschön!

Gerade in den Szenen mit Clara und Miller gab es auch viel zu schmunzeln, man hat gemerkt, dass sie sich bei ihm fallen lassen kann und dass er ihr ein wenig Leichtigkeit in dieser schwierigen Situation ermöglicht.

Das Ende war mir persönlich etwas zu schnulzig - trotzdem fand ich den Gedanken schön, dass es genau so passiert sein könnte.

Mein Fazit: Ich habe diesen Roman geliebt, so wie fast alle Romane von Colleen Hoover. Gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen.