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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2021

extrem klischeehafte Agentenkomödie ohne jeglichen Tiefgang

Sweet Little Lies
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Von Kylie Scott kenne ich schon einige Romane, die aber in erster Linie im Romance-Genre angesiedelt sind. Ich mochte immer ihren lockeren Stil, ihre perfekt unperfekten Protagonistinnen und den Humor ...

Von Kylie Scott kenne ich schon einige Romane, die aber in erster Linie im Romance-Genre angesiedelt sind. Ich mochte immer ihren lockeren Stil, ihre perfekt unperfekten Protagonistinnen und den Humor ihrer Geschichten.

"Sweet little lies" war dennoch eine zweifache Premiere für mich: Zum einen war es der erste Kylie Scott-Roman mit Krimi-Handlung und zum anderen mein erster Kylie Scott-Roman als Hörbuch.

Das superschöne, florale Cover hat mich sofort angesprochen. Doch leider ist das fast auch schon das einzig Positive, was ich an dem Roman gefunden habe.

Die Sprecherin des Hörbuchs konnte mich überhaupt nicht mitnehmen - sie hat zwar bestimmt nur versucht, Bettys Gefühle deutlich zum Ausdruck zu bringen, aber mir war das alles zu übertrieben. Dieses ständige Weinerliche... Puh!

Die Protagonistin Betty fand ich ganz schrecklich, wobei ich eben nicht weiß, ob das an der Sprecherin lag oder an ihrer Art. Sie war furchtbar mädchenhaft, bediente nahezu jedes Klischee und hatte so gut wie keinen Tiefgang. Während des Hörbuchs habe ich mir ein paar Mal gedacht, dass die Geschichte als Film wahrscheinlich ganz gut funktionieren würde - eine Agentenkomödie mit Amy Schumer in der Hauptrolle wäre bestimmt ein Kassenschlager.
Gut fand ich, dass Scott ihrer Linie hier treu geblieben ist und Betty als "normale" Frau, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht angelegt hat. Sowas schätze ich immer sehr.

Die Handlung empfand ich als relativ vorhersehbar. Es gab viel Geballer und viele Tote - eben eine richtige Actionkomödie. Eine Stunde vor Ende des Hörbuchs gab es eine Szene, mit der das Buch für meinen Geschmack gerne enden hätte können - was es aber leider nicht getan hat, denn danach wurde es nicht unbedingt besser. Die letzten Kapitel waren nochmal total unnötig meines Erachtens.

Mein Fazit: Ich bleibe lieber wieder bei Kylie Scotts Rockstar Romance. Leider gibt es für "Sweet little lies" von mir nur 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren

Eine Freundin für Mia - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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"Eine Freundin für Mia" ist ein Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren aus der Leseraben-Reihe. Das Buch ist sehr schön gestaltet, die Bilder sind ansprechend und die Schrift schmeichelt dem Auge beim Lesen. ...

"Eine Freundin für Mia" ist ein Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren aus der Leseraben-Reihe. Das Buch ist sehr schön gestaltet, die Bilder sind ansprechend und die Schrift schmeichelt dem Auge beim Lesen. Schön ist die ausklappbare Wörterliste, die beim "Übersetzen" der Bilder im Text hilft - und bei diesem Buch braucht man diese Liste ehrlich gesagt auch, denn das ein oder andere Bild war ohne Unterstützung leider nicht zu entziffern. Gerade die verschiedenen Mädchen-Namen waren anfangs eine echt Herausforderung für meine Tochter.

Die Geschichte an sich hat uns gut gefallen, allerdings war sie mir zu klischeebeladen. Und meine Tochter hat den Sinn dahinter - dass Freundschaft und ein guter Charakter nicht an Äußerlichkeiten festzumachen sind - sicherlich nicht begriffen. Sie mochte die Geschichte zwar, hätte sich am Ende aber immer noch eine Prinzessinnen-Freundin für Mia gewünscht.

Am Ende des Buches gibt es ein paar schöne Leserätsel - vom Schwierigkeitsgrad her gut geeignet für die Zielgruppe.

Mein Fazit: Das Buch hat uns gefallen, konnte mich aber trotzdem nicht hundertprozentig überzeugen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen - "Die Tierolympiade" aus der Leseraben-Vorschul-Reihe würde ich eher empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Typisch Young Adult mit einer Prise Spannung

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Von Stella Tack kannte ich bisher nur einige Fantasy-Romane, die mir aber alle gut gefallen haben. Ihren ersten Ausflug in das Young Adult-Genre wollte ich gerne lesen, da ich ihren Schreibstil bisher ...

Von Stella Tack kannte ich bisher nur einige Fantasy-Romane, die mir aber alle gut gefallen haben. Ihren ersten Ausflug in das Young Adult-Genre wollte ich gerne lesen, da ich ihren Schreibstil bisher sehr packend und ansprechend fand und auch "Kiss me once" reiht sich hier gut ein. Mit der Handlung war ich allerdings weniger zufrieden...

Ivy und Ryan lernen sich an der University of Central Florida kennen, anfangs ohne zu wissen, dass er ihr Bodyguard und sie sein "Job" ist. Von Anfang an fliegen die Funken zwischen ihnen - wird ihre verbotene Liebe am Ende eine Chance haben?

Gerade in den ersten Kapiteln ist recht schnell klar geworden, dass dies hier ein typisches Young Adult-Buch ist - jüngere Leser können sich wahrscheinlich gut mit Ivy und Ryan identifizieren. Es dreht sich viel um das Thema Selbstfindung und Selbstbestimmung, leider aber immer mit einem leicht pubertären Beigeschmack. Die Verwechslung am Anfang wirkte auf mich sehr konstruiert und auch die familiären Hintergründe und Verwicklungen, die im Laufe des Buches zu Tage traten, empfand ich eher als Pausenfüller denn als notwendig. Der Roman hatte seinen guten Phasen, vor allem das kriminalistische Moment konnte mich gut mitnehmen. Alles andere war mir zu vorhersehbar, zu kitschig und zu gewollt.

Zugute halten muss man den Humor und auch die Chemie zwischen Ivy und Ryan - ich hab das den beiden total abgekauft. Jeff fand ich als Nebencharakter ganz süß, wobei ich am Schluss nicht ganz schlau daraus geworden bin, was denn nun eigentlich sein Problem mit Alex war. Das war mir dann zu schnell abgehandelt. Mit Alex wiederum bin ich nicht so richtig warm geworden - er war mir zu glatt und zu undurchsichtig, als dass er als Sympathieträger geeignet gewesen wäre.

Mein Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch für die Zielgruppe gut geeignet ist. Persönlich werde ich mich wohl eher wieder an die Fantasy-Romane der Autorin halten. Dennoch vergebe ich 3 von 5 Sternen - für den geneigten Leser hat das Buch bestimmt Unterhaltungswert.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Würdiger Abschluss der Trilogie

Someone to Stay
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Mit "Someone to stay" hat Laura Kneidl einen würdigen Abschluss für ihre Trilogie ersonnen. Die Geschichte handelt von Aliza und Lucien, die wir beide schon aus den ersten Teilen kennen.

Das Cover gefällt ...

Mit "Someone to stay" hat Laura Kneidl einen würdigen Abschluss für ihre Trilogie ersonnen. Die Geschichte handelt von Aliza und Lucien, die wir beide schon aus den ersten Teilen kennen.

Das Cover gefällt mir im Großen und Ganzen gut. Es passt einfach zu diesem Genre und ist definitiv ein Eyecatcher.

Nachdem ich die ersten beiden Teile als Buch gelesen habe, habe ich bei "Someone to stay" mal das Hörbuch ausprobiert. Ich muss zugeben, dass ich nicht allzu viele Hörbücher höre und dementsprechend auch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten habe, aber die Erzählstimme der Sprecherin war sehr angenehm und hat die Geschichte gut rüber gebracht. Sie hat sich auch immer bemüht, zwischen den einzelnen Charakteren zu wechseln, was das Verständnis sehr vereinfacht hat.
Grundsätzlich finde ich es immer schwierig, wenn zum Beispiel SMS-Chatverläufe in einem Hörbuch vorkommen - das ist vom "Hörfluss" her immer etwas holprig. In diesem Roman kommen reichlich solcher Szenen vor und das fand ich beim Lesen der ersten beiden Teile angenehmer.

Zum Inhalt: Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen war mir hier die Handlung etwas zu dünn. Aliza ist ein Workaholic wie er im Buche steht, und auch Lucien ist dank seiner Schwester, seinem Studium und seinem Job zeitlich stark eingebunden. Das hätte auf jeden Fall ein gutes und vor allem brandaktuelles Thema abgeben können, allerdings war die Klimax für meinen Geschmack nicht extrem genug. Sie bewirkte keinen Lerneffekt bei Aliza und das fand ich äußerst schade.
Die Chemie zwischen den beiden war absolut spürbar, wobei die Liebesgeschichte gerne noch ein bisschen mehr Raum einnehmen hätte können.

Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass auch die anderen, lieb gewonnen Charaktere aus den Vorgängerteilen wieder mit dabei waren und dass sie sogar einen eigenen Abschluss bekommen haben. Das rundet die Trilogie nochmal so richtig ab.

Mein Fazit: Ich muss ein paar Abzüge machen wegen der Handlung, die mich leider nicht so packen konnte wie in den ersten beiden Teilen. Dennoch vergebe ich gerne noch 3,5 von 5 Sternen - es war trotz einiger Längen ein elfstündiges Hörvergnügen!

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Auftakt der Winston Brothers-Reihe

Winston Brothers
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Willkommen in Green Valley, Tennessee, der Stadt der Brüder, Bärte und Biker! Die Winston Brothers-Reihe erzählt die Geschichte der Brüder Billy, Jethro, Cletus, Beau, Duane und Roscoe und ihrer Schwester ...

Willkommen in Green Valley, Tennessee, der Stadt der Brüder, Bärte und Biker! Die Winston Brothers-Reihe erzählt die Geschichte der Brüder Billy, Jethro, Cletus, Beau, Duane und Roscoe und ihrer Schwester Ashley. Die Geschwister könnten alle nicht unterschiedlicher sein - aber ein bisschen verrückt sind sie alle.

Im ersten Teil der Reihe geht es um Duane und seinen Jugendschwarm Jessica. Jess war schon immer in Duanes Zwillingsbruder Beau verknallt, doch als sie nach längerer Abwesenheit nach Green Valley zurückkehrt, kommen sie und Duane sich aufgrund einer Verwechslung näher - und Jessica muss sich fragen, ob ihr Herz wirklich für den freundlichen, charmanten Beau schlägt oder nicht doch eher für den risikoliebenden, ehrlichen Duane.

Ich bin kein Fan von Foto-Covern und das musste ich auch bei dieser Reihe wieder feststellen. Noch dazu bin ich kein großer Bart-Fan - im Regal hätte ich insofern nicht zwangsläufig zu den Winston Brothers gegriffen. Dennoch hat mir der Klappentext dieses Buches gefallen.

Die Geschichte ist gespickt voll mit Klischees und Kitsch. Wenn man darüber hinweg sieht, ist die Story gar nicht so schlecht. Auch der männliche Protagonist Duane hat mir gut gefallen, er ist ein typischer Fall von "Harte Schale, weicher Kern" und hat Jessica weit mehr zu bieten als vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Jessica wiederum konnte mich nicht besonders von sich einnehmen, aber als Paar haben die zwei ganz gut für mich funktioniert.

Besonders gut gefallen hat mir die Interaktion zwischen den Brüdern. Allen voran hat Cletus dazu beigetragen, diesem Buch auch den nötigen Witz zu verleihen - ein wirklich schräger Charakter, bei dem ich mir nie ganz sicher war, ob ich ihn süß oder angsteinflößend finde.

Mein Fazit: Weder ein Feuerwerk der Gefühle, noch ein Werk der Hochliteratur. Wer jedoch bereit ist, seine Ansprüche ein wenig herunterzuschrauben und sich von einer etwas klischeehaften Story mitreißen zu lassen, ist bei den Winston Brothers gut aufgehoben. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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