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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2021

Alles eine Frage der Relation

Von riesengroß bis klitzeklein
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"Ein Zoom-Bilderbuch? Was soll das denn sein???", hab ich gedacht, als ich "Von riesengroß bis klitzeklein" von Sabine Rothmund zum ersten Mal gesehen haben. Diese Frage und das superschöne Cover - und ...

"Ein Zoom-Bilderbuch? Was soll das denn sein???", hab ich gedacht, als ich "Von riesengroß bis klitzeklein" von Sabine Rothmund zum ersten Mal gesehen haben. Diese Frage und das superschöne Cover - und meine Neugier war geweckt.

Tatsächlich handelt es sich bei diesem Buch um ein "Bild im Bild", was ich als Erwachsene sehr spannend fand. Jede Doppelseite ist auf die ein oder andere Seite auf der nächsten Doppelseite wiederzufinden, so dass unsere Begriffe von "klein" und "groß" sich komplett relativieren. Was ist denn größer - ein Elefant oder eine Postkarte? Jeder würde sagen: der Elefant! Wenn der Elefant aber auf einer Briefmarke abgebildet ist, ist es doch die Postkarte, oder?

Das Bilderbuch hat auch einen tieferen Sinn, denn am Ende geht es auch um unsere Umwelt, unseren Planet und die von Schülern ins Leben gerufene Fridays for Future-Initiative. Unsere Kinder sollen durch das Buch lernen, wie klitzeklein wir Menschen im Vergleich zu unserem Planeten sind und wie sehr wir auf ihn angewiesen sind - deshalb sollten wir auch gut auf ihn achtgeben.

Was halten meine Kinder (4 und 8) von dem Buch? Die Bilder haben ihnen gut gefallen und als ich ihnen dann erklärt hatte, dass es ein Bild-im-Bild ist, haben sie ganz eifrig gesucht. Dennoch würde ich behaupten, dass sich den beiden der Sinn des Buches nicht so hundertprozentig erschlossen hat. Es gibt relativ wenig Text, so dass wir nach dem Lesen viel erklärt und darüber gesprochen haben. Wenn das das Ziel der Autorin war, hat sie es auf jeden Fall erreicht.

Mein Fazit: Ein schön illustriertes Kinderbuch, das meines Erachtens erst für größere Kinder wirklich zu verstehen ist. Und auch wenn uns das Buch gut gefallen hat: Es wird wahrscheinlich zum Ladenhüter werden, da es für ein mehrmaliges Betrachten nicht genug hergibt. Ich vergebe deshalb "nur" 3,5 von 5 Sternen, da die Message des Buches an die Zielgruppe nicht ausreichend vermittelt wird.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Tolle Liebesgeschichte mit äußerst liebenswerten Charakteren

Hot Client
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"Hot Client" von Vi Keeland hat mir richtig gut gefallen! Von der ersten Seite an war ich gefesselt von der Geschichte um Grey und Layla, die Chemie zwischen den beiden ist komplett auf mich übergesprungen. ...

"Hot Client" von Vi Keeland hat mir richtig gut gefallen! Von der ersten Seite an war ich gefesselt von der Geschichte um Grey und Layla, die Chemie zwischen den beiden ist komplett auf mich übergesprungen. Ich fand die Rahmenhandlung sehr interessant - vor allem die Geschichte der beiden, die ja im Gefängnis angefangen hat, hat mir gut gefallen. Es war eine runde Sache, die ich verstehen und nachvollziehen konnte und aus der man später auch herauslesen konnte, was für ein herzensguter Mensch "der Knacki" Gray doch eigentlich ist.

Als Gray später von seiner Vergangenheit eingeholt wurde, hatte ich die Befürchtung, dass das jetzt alles ein bisschen unrealistisch wird. Aber auch hier wurde ich positiv überrascht: Der Twist war sehr geschickt eingebaut und entwickelte sich dann auch in einer vernünftigen Geschwindigkeit.

Besonders hervorheben möchte ich noch einen Nebencharakter, den ich sofort lieben gelernt habe: Etta war für Layla und Gray ja so ein kleiner Amor, aber selbst wenn sie sich in die Geschichte nicht mit eingemischt hätte, wäre ich froh gewesen, dass Gray eine so starke, liebevolle Person in seinem Leben hat, die ihm immer wieder den rechten Weg weist und ihn bedingungslos annimmt, mit all seinen Macken.

Mein Fazit: Ich hatte eine Romanze mit vielen heißen Szenen erwartet - bekommen habe ich eine tolle Liebesgeschichte mit äußerst liebenswerten Charakteren und auch einem gewissen Tiefgang. 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Seichte Agentenkomödie mit recht zähem Anfang

Mit High Heels und Handschellen
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"Mit High Heels und Handschellen" von Janet Evanovich ist der erste Fall für FBI-Agentin Kate O'Hare. Nach jahrelanger Jagd hat sie endlich ihren Lieblingskriminellen, den Betrüger Nick Fox, dingfest gemacht ...

"Mit High Heels und Handschellen" von Janet Evanovich ist der erste Fall für FBI-Agentin Kate O'Hare. Nach jahrelanger Jagd hat sie endlich ihren Lieblingskriminellen, den Betrüger Nick Fox, dingfest gemacht - nur um sich plötzlich mit ihm gemeinsam unter dem Deckmantel des FBI in einem neuen Fall wiederzufinden. Und wider Erwarten, lässt es sich mit dem gutaussehenden Betrüger eigentlich doch ganz gut zusammen arbeiten...

Ich hatte in das Buch einen richtig schlechten Start und hätte es beinahe nach den ersten 50 Seiten aus dem Fenster geschmissen. Die ersten Kapitel hatten inhaltlich keinen richtigen Zusammenhang und man wartete von Seite zu Seite auf das Große Ganze. Als der Fall dann endlich richtig los ging, fühlte ich mich zwar ganz gut unterhalten, aber es war halt eher eine Agentenkomödie als ein richtiger Krimi. Für mich gabs auch keine greifbare romantische Spannung zwischen Nick und Kate - beide haben eben ihren Job gemacht und immer mal wieder zwischen drin erwähnt, dass der andere eigentlich ganz heiß ist, aber gefühlt habe ich davon ungefähr nichts.

Mein Fazit: Es reicht als Strandlektüre. Noch dazu, wo ein Teil der Handlung im schönen Indonesien spielt. Dennoch - mehr als 2 von 5 Sternen sind für mich leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein wunderbares Vorlesebuch zum Kuscheln und Entdecken für die ganz Kleinen

ministeps: Meine liebsten Vorlesegeschichten
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Ein weiteres Highlight aus der Ministeps-Reihe des Ravensburger Verlags: "Meine liebsten Vorlesegeschichten" enthält elf kleine Erzählungen für Kinder ab 2 Jahren zum Vorlesen, Kuscheln und Entdecken.

Die ...

Ein weiteres Highlight aus der Ministeps-Reihe des Ravensburger Verlags: "Meine liebsten Vorlesegeschichten" enthält elf kleine Erzählungen für Kinder ab 2 Jahren zum Vorlesen, Kuscheln und Entdecken.

Die Länge der Geschichten ist gerade richtig für dieses Alter - nicht so lang, als dass die Konzentration unterwegs verloren gehen würde, aber auch lang genug, um interessant und spannend zu sein. Erzählt werden Geschichten aus dem Alltag der Kinder, und hierbei hat uns besonders gut gefallen, dass auch die Omas und Opas eine große Rolle spielen.

Die Erzählungen sind gut verständlich geschrieben, in kurzen Sätzen mit kindgerechtem Wortschatz.

Hervorzuheben sind auch bei diesem Buch wieder die schönen, detailreichen Illustrationen, auf denen es für die Kinder auch beim dritten und vierten Durchblättern noch viel zu entdecken gibt.

Mein Fazit: Ein wunderbares Vorlesebuch für Kinder ab 2 Jahren - ich vergebe gerne 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch.

Nothing Between Us
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"Nothing between us" von Claudia Balzer hat mir dieses Wochenende ein paar entspannte Lesestunden beschert, aber so richtig mitgenommen hat mich die Geschichte leider trotzdem nicht. Möglicherweise liegt ...

"Nothing between us" von Claudia Balzer hat mir dieses Wochenende ein paar entspannte Lesestunden beschert, aber so richtig mitgenommen hat mich die Geschichte leider trotzdem nicht. Möglicherweise liegt das daran, dass mir New Adult-Romane, die in Deutschland spielen, generell nicht liegen.

Kurz zu den Charakteren: Ella fand ich am Anfang richtig nervig. Ihre biestige Art fand ich unpassend und ich konnte auch mit Kenntnis ihrer Vorgeschichte nicht nachvollziehen, warum sie der Männerwelt so dermaßen rigoros abgeschworen hat. Mit der Zeit ist sie ja dann ein bisschen aufgetaut, aber ich bin bis zum Ende nicht wirklich warm geworden mit ihr.
Levi wiederum hat mir gut gefallen. Er war für mich sehr facettenreich, ein sehr positiver Charakter. Allerdings konnte ich bei ihm nicht so recht verstehen, wie sich seine Gefühle für Ella entwickelt haben. Er war irgendwie gleich von 0 auf 100.
Die Nebencharaktere waren ok, aber ich hätte mir gewünscht, dass man von Philip noch ein bisschen mehr hört oder auch von Linda - beide sind zwar präsent, aber die Interaktion mit Levi und Ella ist relativ gering, obwohl es doch eigentlich der beste Freund und die Mitbewohnerin sind.

Der Erzählstil war für mich im großen und ganzen ok. Ich fand etwas unglücklich, dass Becca ein "Buch über das Buch" schreiben wollte. Das hat mich immer so ein bisschen aus der Story rausgerissen, weil mir dadurch wieder bewusst wurde, dass ich gerade ein Buch lese. Falls ihr versteht was ich meine...

Mein Fazit: Ich kann über dieses Buch keine Lobeshymne singen, aber es war trotzdem ganz nett für Zwischendurch. Ich vergebe deshalb eine mittelmäßige Bewertung - 3 von 5 Sternen.

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