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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2022

Steigerung zu Teil 1

April & Storm - Weiter als der Ozean
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Nachdem mich der erste Teil dieser Trilogie nicht besonders mitreißen konnte, hat mir Band 2 nun ein wenig besser gefallen. Die Handlung an sich war etwas klarer, man hatte nicht ständig das Gefühl, dass ...

Nachdem mich der erste Teil dieser Trilogie nicht besonders mitreißen konnte, hat mir Band 2 nun ein wenig besser gefallen. Die Handlung an sich war etwas klarer, man hatte nicht ständig das Gefühl, dass man ganze Absätze überlesen hat. Auch die Gefühle von Storm und April konnte ich in diesem Buch besser nachvollziehen - damit hatte ich im ersten Teil noch ziemliche Schwierigkeiten.

Leider hat mich beim Lesen immer noch gestört, dass Storms Kapitel in der dritten Person im Präteritum verfasst waren, während April eine Ich-Erzählerin im Präsens ist. Die Distanz, die dadurch in Storms Kapiteln aufgebaut wird, nimmt leider viel Gefühl weg, was ich gerade bei einem derart interessanten, weil ungewöhnlichen, Charakter wie Storm total schade finde.

Weiterhin hatte ich in manchen Szenen Schwierigkeiten mit dem allzu bildhaften, fast schon pathetischen Schreibstil der Autorin. Ich muss gestehen, dass ich diese Szenen irgendwann nur noch überflogen habe, das war mir zu viel.

Mein Fazit: Besser als Band 1, aber so richtig mitgenommen hat mich die Geschichte immer noch nicht. Dennoch werde ich den Finalband jetzt noch lesen, um zu sehen, in welcher Richtung sich die Trilogie weiter entwickelt. 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Unterhaltsam, aber nicht mein Lieblingsband der Reihe

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
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Die Idee, einen Buchclub zu erfinden, in dem die "männlichsten Männer" der Stadt gemeinsam Liebesromane lesen, war grundsätzlich ja ein absoluter Genie-Streich von Lyssa Kay Adams. Die Romane dieser Reihe ...

Die Idee, einen Buchclub zu erfinden, in dem die "männlichsten Männer" der Stadt gemeinsam Liebesromane lesen, war grundsätzlich ja ein absoluter Genie-Streich von Lyssa Kay Adams. Die Romane dieser Reihe sind richtig gut zu lesen, sie sind äußerst gefühlvoll, aber eben auch super lustig geschrieben. Vor allem Vlad hat es mir angetan - über ihn könnte ich mich scheckig lachen und er erinnert mich immer so ein bisschen an Alan aus dem Film "Hangover".

In "Die Liebesroman-Mission" findet Braden Mack, der Gründer des Buchclubs, in der Konditorin Liv seine große Liebe. Ich muss gestehen, dass ich mit beiden Charakteren nicht so recht warm geworden bin - vor allem Liv fand ich recht anstrengend mit ihrer ständigen Anti-Haltung. Umso besser hat mir ihre Bauernhof-WG gefallen - die Nebencharaktere hatten in diesem Fall für meinen Geschmack deutlich mehr Charme als die Protagonisten.

Die Handlung wiederum fand ich recht spannend und auch wichtig. Die Autorin hat es geschafft, das heikle Thema #MeToo in diesem dennoch sehr humorvollen Roman würdig zu behandeln. Eine wichtige Message, die hier übermittelt wird.

Mein Fazit: Unterhaltsam, aber aufgrund der fehlenden Nähe zu den Protagonisten nicht mein Lieblingsband der Reihe. Ich lande im soliden Mittelfeld bei 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.02.2022

Bedrückende Stimmung, wenig Spannung, aber schönes Setting

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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"The way we fall" hat mich in erster Linie wegen des Settings in Schottland begeistert. Ein wunderschönes Land, wie man in diesem Buch auch sehen konnte. Die Szenen auf der Isle of Skye fand ...

"The way we fall" hat mich in erster Linie wegen des Settings in Schottland begeistert. Ein wunderschönes Land, wie man in diesem Buch auch sehen konnte. Die Szenen auf der Isle of Skye fand ich sehr stimmungsvoll und ich hätte die Protagonisten gerne auf ihrem Roadtrip begleitet.

Amelia und Jasper fand ich als Charaktere sehr schön angelegt, allerdings fehlte mir zwischen den beiden das gewisse Etwas. Zu keiner Zeit gab es eine ausgelassene oder verliebte Atmosphäre - vielmehr schien über den beiden ständig eine graue Wolke zu schweben, bedrückende Melancholie beherrschte das gesamte Buch. Einerseits sehr verständlich, da beide Protagonisten jede Menge Drama aus der Vergangenheit aufzuarbeiten haben - andererseits etwas anstrengend zu lesen, da einfach die Leichtigkeit gefehlt hat. Man hatte immer unterschwellig das Gefühl, dass die beiden eine Zweckgemeinschaft führen, um sich aneinander festzuhalten.

Über die Handlung kann ich nicht allzu viel sagen, da eigentlich nicht unbedingt viel passiert. Am Ende des Buches kommt einmal kurz Spannung auf, aber gerade in den ersten zwei Dritteln plätschert die Geschichte einfach so dahin. Es war zwar nicht langweilig, aber doch recht langatmig, gerade aufgrund der bereits angesprochenen melancholischen Grundstimmung.

Gleich zu Anfang erfahren wir auch von Amelias Schwester Maisie und ihrem Schicksal. Ein äußerst interessantes Thema, das ich aber leider denkbar schlecht umgesetzt fand. Ich fand diese Nebenhandlung nicht stringent und hätte mir auch mehr Infos über die Entwicklung gewünscht. Aber vielleicht kommt das ja im Folgeband, in dem es um Maisie geht.

Mein Fazit: Ein ganz nettes Buch, das sein Potenzial leider bei weitem nicht ausschöpft. Besonders ein Hauch von Leichtigkeit hat mir gefehlt. Hierfür vergebe ich 3 von 5 Sternen.


Veröffentlicht am 31.01.2022

0815-Handlung

Fighting Hard for Me
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Selten habe ich eine Roman-Reihe gelesen, bei der meine Bewertung für die einzelnen Bücher so unterschiedlich ausgefallen ist. Nachdem mich der erste Teil überhaupt nicht erreichen konnte, war ich von ...

Selten habe ich eine Roman-Reihe gelesen, bei der meine Bewertung für die einzelnen Bücher so unterschiedlich ausgefallen ist. Nachdem mich der erste Teil überhaupt nicht erreichen konnte, war ich von Teil zwei sehr angetan. Teil drei wiederum hinterlässt eher mittelmäßige Gefühle in mir - die Handlung war mir schlicht und ergreifend nicht interessant genug.

Das Cover von "Fighting hard for me" ähnelt sehr denen der ersten beiden Teile, nur die Farbgebung ist anders. Verstanden hab ich das Cover bis heute nicht (ist das brennendes Papier???), aber das muss ich vielleicht auch nicht. Es passt auf jeden Fall zum Genre, wenn schon nicht zur Geschichte, und ich hätte im Regal sicherlich danach gegriffen.

Die Protagonisten kennt der geneigte Leser ja bereits aus dem zweiten Teil der Reihe. Die WG hab ich damals schon sehr geliebt - was für tolle Typen wohnen da bitte! Sophie ist so wundervoll tollpatschig, das mag ich an ihr. Und Cole ist ihr gegenüber immer so hilfsbereit und verständnisvoll - ich schätze er mag das Gefühl, gebraucht zu werden.

Eigentlich wären die WG und die Protagonisten ein perfektes Setting für einen tollen Liebesroman, wie man sie von Bianca Iosivoni eben kennt. Die Autorin hat es schon oft geschafft, Gefühl, Humor und Tiefe zu einem packenden Gesamtpaket zu verschnüren und mich auf die Reise in ein fernes Bücheruniversum zu schicken. Bei diesem Roman war mit Sicherheit Gefühl da und auch der Humor kam nicht zu kurz - die Handlung hingegen hätte nicht banaler sein können, so dass sich das Buch leider zog wie Kaugummi. Das klassische Friends-to-Lovers-Konstrukt hat für mich überhaupt nicht funktioniert, vielmehr war ich beim Lesen dauerfrustriert von dem ständigen Schweigen zwischen den Protagonisten. Leute, macht doch einmal den Mund auf und sprecht miteinander! Das hätte uns allen viel Leid erspart...

Mein Fazit: Das Buch trägt den unverwechselbaren Iosivoni-Stil, kann aber leider nicht mit der Handlung punkten. Für mich ergibt das 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.01.2022

Grandioser Einstieg, schwache zweite Hälfte

Can‘t Stop the Feeling
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„Can’t stop the feeling“ von Vi Keeland und Penelope Ward hat mich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext sofort in den Bann gezogen. Der Roman ist in zwei Abschnitte geteilt – und ich ...

„Can’t stop the feeling“ von Vi Keeland und Penelope Ward hat mich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext sofort in den Bann gezogen. Der Roman ist in zwei Abschnitte geteilt – und ich muss am Ende leider sagen, dass auch meine Gefühle für das Buch eher zwiegespaltener Natur sind.

Der erste Abschnitt ist traumhaft schön. Nach einem sehr kuriosen und witzigen Kennenlernen beschließen Hazel und Matteo, dass sie gerne noch mehr Zeit miteinander verbringen möchten, und begeben sich gemeinsam auf einen Roadtrip voller Abenteuer und Emotion. Diese ersten Kapitel sprühen geradezu vor Lebenslust, Freiheit, Humor und Gefühl, man lernt Hazel und Matteo auf ganz natürliche Weise kennen und kann quasi dabei zusehen, wie sie sich in diesen eigentlich völlig fremden Menschen verlieben und sich nebenbei auch wieder selbst finden. Die Geschichte ist in einer guten und realistischen Geschwindigkeit erzählt und man konnte jede Entwicklung nachvollziehen und nachfühlen.

Der zweite Abschnitt lässt gleich zu Beginn eine Bombe platzen – und verändert die Atmosphäre des Buches schlagartig. In diesen Kapiteln ist für meine Begriffe jegliches Gefühl abhandengekommen und ich konnte plötzlich die Handlungen der Protagonisten, die im ersten Teil noch so klar waren, überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Besonders Hazel hat sich hier nicht von ihrer besten Seite gezeigt und hat bei mir einige Pluspunkte eingebüßt. Ganz klar: Ich hätte mir für den zweiten Abschnitt eine komplett andere Entwicklung für die Geschichte gewünscht.

Mein Fazit: Ich war am Ende des Buches fast schon traurig, weil es so schön begonnen hatte und dann trotzdem nicht halten konnte, was es versprochen hat. Ich hätte sooo gerne 5 Sterne vergeben, lande jetzt aber gerade mal bei 3 von 5 Sternen. Eingefleischte Fans der Autorinnen sollten das Buch aber dennoch lesen.

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