Girl in the lighthouse
Show me the Stars"Show me the stars" ist der erste Teil der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn. Ich habe die Autorin durch den Kanada-Roman "Wild like a river" kennengelernt und habe mir daraufhin die Leuchtturm-Trilogie ...
"Show me the stars" ist der erste Teil der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn. Ich habe die Autorin durch den Kanada-Roman "Wild like a river" kennengelernt und habe mir daraufhin die Leuchtturm-Trilogie geholt.
Gleich vorab ein erster negativer Punkt: das Cover. Wenn man die drei Bücher nebeneinander legt, sieht man zwar, dass für den Titel die gleiche Schrift verwendet wurde, aber die Bilder passen überhaupt nicht zusammen. Sie sind für meine Begriffe auch nicht schön - es ist zwar klar, dass hier Motive von der Leuchtturm-Insel gewählt wurden, aber ich hätte im Regal niemals danach gegriffen. Naja, Geschmackssache...
Die ersten Kapitel spielen in Hamburg und haben sich für mich sehr gezogen. Ich bin kein Fan von Romanen, die im deutschsprachigen Raum angesiedelt sind, das hab ich hier mal wieder gemerkt, und umso mehr habe ich mich darüber gefreut, als Liv dann endlich nach Irland umgezogen ist. Dort hatte ich dann auch endlich wieder das Kira Mohn-Feeling, das mir an "Wild like a river" so gut gefallen hat: Sie schreibt unfassbar atmosphärisch, tolle Naturbeschreibungen - man fühlt sich beim Lesen völlig der digitalen Welt entrissen und kann förmlich spüren, wie die Naturgewalten um einen herum toben.
Liv war als Protagonistin ganz ok - so richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht, weil sie mir einfach zu unreif war. Und auch zu Kjer hatte ich nicht so den tollen Draht. Ich weiß nicht genau wieso, aber ich konnte mich in die Liebesgeschichte der beiden nicht so richtig hineinfühlen. Dafür gab es ein paar tolle Nebencharaktere - Herr Wedekind zum Beispiel, super knuffig, oder Airin, eine ganz tolle Freundin und klasse Persönlichkeit.
Die Handlung war von der Idee her und vom Setting sehr schön. Trotzdem hätte ich mir für Liv einen anderen Hintergrund gewünscht - das mit dem Journalismus hat mich irgendwie nicht überzeugt. Außerdem muss ich bemängeln, dass ein paar lose Ende übrig geblieben sind, von denen ich hoffe, dass sie in den beiden Folgebänden noch behandelt werden.
Mein Fazit: Es war eine nette, aber sehr atmosphärische Liebesgeschichte für zwischendurch - leider für mich nicht mehr. Deshalb gibt es 3,5 von 5 Sternen.