"Es beginnt mit einem Blick" ist Teil 1 der Redwood Love-Reihe von Kelly Moran.

Die Geschichte spielt in Redwood, dem wohl friedlichsten Städtchen der Welt, in dem nur freundliche, hilfsbereite Menschen leben, die auch Außenseiter mit offenen Armen empfangen und integrieren. Und der männliche Hauptcharakter Cade ist Tierarzt, sieht zum Anbeißen aus und kuschelt gerne mit kleinen Kätzchen. Zugegeben: Das Setting ist ziemlich kitschig, aber ich mochte das Buch trotzdem - die Lesestunden waren so richtig Balsam für die Seele.

Avery fand ich ab und an ein bisschen anstrengend, weil sie so beharrlich an den Vergleichen mit ihrer Vergangenheit festgehalten hat. Trotzdem habe ich die Chemie und flirtende Geplänkel zwischen ihr und Cade geliebt, man konnte so richtig die Funken auf dem Krankenhausflur fliegen hören.
Cade wiederum fand ich von Anfang an klasse. Seine gelegentlichen Ausraster, wenn es um Averys Unsicherheiten ging, konnte ich nicht hundertprozentig nachvollziehen, aber das war vielleicht auch nötig, um dem Charakter ein paar Ecken und Kanten zu geben.

Zuckersüß fand ich natürlich auch Hailey und wie Cade mit ihr umgegangen ist. An diesem Punkt muss ich sagen, dass ich von Autismus nahezu keine Ahnung habe und deshalb auch schlecht beurteilen kann, wie realitätsgetreu die Darstellung ist. Für mich als Mama nehme ich aus der Lektüre auf jeden Fall mit, dass man sich doch eigentlich freuen kann, wenn man laute, lärmende Kinder hat - denn es gibt auch Eltern, die sich eben manchmal ein bisschen Lärm von ihren Kindern wünschen würden.

Zum Abschluss: Was für ein tolles Cover! Redwood Love ist eine Buchreihe, die ich ausschließlich aufgrund des Covers kaufen würde, ohne überhaupt zu wissen worum es geht.

Mein Fazit: 4 von 5 Sternen - ich habe mich super unterhalten gefühlt und freue mich schon auf die Fortsetzung!

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"Der Verein der Linkshänder" stammt aus der Feder des schwedischen Bestseller-Autors Håkan Nesser. Mein letzter Nesser liegt schon einige Jahre zurück, aber mit "Der Verein der Linkshänder" konnte mich der Autor gleich wieder abholen.

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen zeitlichen Perspektiven erzählt, zwischen denen jeweils ca. 20 Jahre liegen. Keine Angst - das ist nicht so verwirrend wie es sich anhört. Der pensionierte Kommissar van Veeteren hilft gemeinsam mit seiner Frau, einen Kriminalfall erneut aufzurollen, bei dem vor 20 Jahren einige ermittlungstechnische Fehler dazu geführt haben, dass der Falsche als Täter identifiziert wurde. Van Veeteren ermittelt auf seine ureigenste, intuitive Art, immer begleitet von dem ein oder anderen philosophischen Erguss und wunderbar sarkastischen Dialogen.

Die Handlung konnte mich im Großen und ganzen überzeugen. Ich habe natürlich fleißig mitgerätselt und bin dabei auch der ein oder anderen falschen Fährte gefolgt. Das Ende kam deshalb auch recht überraschend.

Ein Negativpunkt: Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge hab ich im letzten Drittel ab und an den Faden verloren. Sicherlich war dies dem Spannungsbogen geschuldet, aber ich hatte dadurch ein paar Schwierigkeiten der Auflösung des Falles zu folgen.

Mein Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Krimi, über den man auch am Ende noch lange nachgrübeln kann. 4 von 5 Sternen!

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"Game of destiny" ist der dritte Teil der Love Vegas-Saga von Geneva Lee. Die ersten beiden Teile haben mir von der Story her ganz gut gefallen, aber ich konnte mit den Charakteren bisher nicht viel anfangen.

Auch im dritten Teil hat sich an meinem Eindruck aus den ersten beiden Teilen nicht viel geändert. Man bekommt zwar deutlich mehr Einblick in die geheime Gedankenwelt der Schüler der Belle Mère Prep, aber Emma und Jameson bleiben für mich regelrecht unsympathisch. Ich verstehe die beiden nicht, weder als Individuen noch als Paar. Jameson scheint mit seinem Geld alles kaufen zu können, selbst seine Freiheit und Freizügigkeit trotz laufender Ermittlungen gegen ihn in einem Mordfall. Seine Gefühle für Emma kaufe ich ihm allerdings trotz Verlobungsring nicht ab, dafür zeigt er (trotz dem von ihm engagierten Bodyguard Maddox) nicht genug Interesse an ihr und ihrem Leben. Ebenso anders herum - ich bin sicher, dass Emma sich körperlich sehr zu Jameson hingezogen fühlt, aber wie kann sich denn innerhalb so kurzer Zeit echte Liebe entwickeln, wenn man so wenig miteinander redet??? In puncto Love Story war diese Trilogie für mich also eine ziemliche Nullnummer.

Der Kriminalfall hingegen war durchaus spannend - es gab einige interessante Wendungen, mit denen man am Anfang sicherlich nicht gerechnet hätte. Am Ende weiß man, dass jeder der Beteiligten (und auch der bereits Verstorbenen) ein oder mehrere gesalzene Geheimnisse mit sicher herumträgt und dass in dieser Gesellschaft Lügen und Intrigen zum ganz normalen Alltag dazu gehören.

Mein Fazit: Definitv nichts, was man unbedingt gelesen haben muss. Trotzdem gibts für die spannende Handlung noch 3 von 5 Sternen.

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"Game of passion" ist der zweite Teil der Love Vegas-Saga von Geneva Lee. Der erste Teil konnte mich zwar von der Story her überzeugen, aber mit den Charakteren bin ich überhaupt nicht warm geworden. Nun also zu Teil 2...

"Game of passion" hat in puncto Handlung nochmal eins drauf gelegt. Die Ermittlungen im Mordfall des Immobilientycoons Nathaniel West nehmen Fahrt auf und es ergeben sich neue Wendungen, aber auch interessante Nebenkriegsschauplätze. Es wird immer klarer, dass in Belle Mère wirklich jeder etwas zu verbergen hat und dass vieles nicht so ist wie es den Anschein macht.

Leider konnten mich die Charaktere auch im zweiten Band nicht überzeugen. Emma und Jameson sind inzwischen angeblich ein Paar - aber reden tun sie so gut wie nicht miteinander... Überhaupt redet in diesem Buch so gut wie niemand mit seinen Freunden, seinem Partner oder seiner Familie, hat man das Gefühl. Und das fand ich an diesem Roman super anstrengend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich irgendeinen Ort auf der Welt gibt, an dem die Leute (gerade in so einem jungen Alter) nicht miteinander über derart weltbewegende Ereignisse sprechen würden.

Mein Fazit: Ich bin gespannt, wie die Geschichte ausgeht. Aber die Charaktere werde ich wohl danach ziemlich schnell wieder vergessen haben. 3,5 von 5 Sternen.

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"Chancenlos" heißt der zweite Teil der Game on-Reihe von Kristen Callihan. Eigentlich hätte mir die Reihe nur als Überbrückung zwischen zwei anderen Leseprojekten dienen sollen, aber nach Band 2 bin ich ein richtiger Fan geworden und freue mich schon darauf, in Band 3 eintauchen zu können.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, sehr modern und mitreißend. Es fiel mir schwer, das Buch zwischendrin aus der Hand zu legen. Auch die Charaktere sind schön angelegt - allen voran natürlich Ivy und Gray, aber auch die Nebencharaktere wie Drew und Anna, die wir schon aus Band 1 kennen, oder Dexter und Fiona, um die sich Band 3 drehen wird. Besonders Gray empfand ich als sehr vielschichtig - ein richtig interessanter Kerl.

Die Geschichte hat mir gut gefallen - konnte ich auch sofort nachvollziehen, dass die beiden sich von Anfang an als Freunde so gut verstanden und sich dann im Laufe der Zeit Gefühle entwickelt haben.
Einziges Manko für mich: Im letzten Drittel passiert in der Beziehung der beiden etwas recht tragisches (was das ist, verrate ich hier natürlich nicht, da in nicht spoilern will... ) und ich hätte mir wirklich gewünscht, dass die Geschichte ohne so etwas auskommt. Meiner Meinung nach wäre das nicht notwendig gewesen. Leider wird dieses ernste Thema oft in solchen Romanen instrumentalisiert, um der Beziehung der Hauptcharaktere eine Wendung zu geben.
Ach ja, und die Spitznamen fand ich echt dämlich... Wer nennt denn bitte so einen großen, gut gebauten Typen "Cupcake"? Und freut sich dann auch noch wenn sie selbst als "Spezialsoße" tituliert wird???

Mein Fazit: Im Großen und Ganzen ein wunderschönes Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Ich vergebe sehr gerne 4,5 von 5 Sternen.

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