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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Schnurdelgrotz!

Die Chaos-Götter 1: Die Götter sind los
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So sehr ich auch versucht habe, mich in mein 10-jähriges Ich zurück zu versetzen - die Geschichte um Elliot und die griechischen Götter hat mich leider nicht vom Hocker gerissen. Einige Stellen waren derart ...

So sehr ich auch versucht habe, mich in mein 10-jähriges Ich zurück zu versetzen - die Geschichte um Elliot und die griechischen Götter hat mich leider nicht vom Hocker gerissen. Einige Stellen waren derart albern, dass mir schon Zweifel kamen, ob ich das Buch zu Ende würde lesen können.
Gefallen hat mir, wie gut die Charaktere herausgearbeitet waren. Zeus, Hermes und Co. sind sehr überspitzt, aber dadurch auch äußerst amüsant dargestellt. Sehr fantasievoll fand ich auch die Spitznamen, die Elliot von seiner Nachbarin angehängt bekommt - Patricia Porshley-Plum hat mich an einigen Stellen zum Schmunzeln gebracht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ein 10-jähriges Kind viel Freude daran hat, sich durch die vielen griechischen Eigennamen und Begriffe aus der Mythologie zu kämpfen. Zumal ein paar der amüsanteren Stellen auch nur mit einem gewissen Hintergrundwissen in griechischer Mythologie verständlich sind.
Mein Fazit: 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.06.2019

Achtung, nichts für schwache Nerven!

Bound - Tödliche Erinnerung
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Laut Beschreibung ist "Bound - Tödliche Erinnerung" von Cynthia Eden ein Romantic Suspense Liebesroman. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, würde ich sagen: Ein äußerst spannender und packender Thriller, ...

Laut Beschreibung ist "Bound - Tödliche Erinnerung" von Cynthia Eden ein Romantic Suspense Liebesroman. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, würde ich sagen: Ein äußerst spannender und packender Thriller, der ab und zu von detailliert ausgeschmückten Liebesszenen unterbrochen wird. Der Plot ist absolut stimmig und beinhaltet einige unerwartete Wendungen, die den Leser überraschen und zum Teil auch schockieren.

Besonders gut gefallen hat mir der Einblick in die Arbeit der einzelnen Mitglieder von LOST - das hatte ein bisschen was von CSI...

Mein Fazit: 4 Sterne von 5! Einen Stern ziehe ich ab, weil's für meinen Geschmack einfach etwas zu viel Blut und zu viele persönliche Tragödien waren. Außerdem wären die Sexszenen eigentlich nicht nötig gewesen - besser hätte sich die Autorin darauf konzentriert, "nur" einen Thriller zu schreiben...

Veröffentlicht am 25.06.2019

Spannung bis zum Ende!

Demnächst in Tokio
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Bücher über den Zweiten Weltkrieg kennt man ja. Und auch Dreiecksgeschichten sind ja an sich nichts Neues. "Demnächst in Tokio" fügt nun aber beides auf sehr gelungene Weise zusammen, noch dazu vor der ...

Bücher über den Zweiten Weltkrieg kennt man ja. Und auch Dreiecksgeschichten sind ja an sich nichts Neues. "Demnächst in Tokio" fügt nun aber beides auf sehr gelungene Weise zusammen, noch dazu vor der Kulisse eines Landes, das auf die damaligen Geschehnisse einen großen Einfluss hatte und dennoch oft in den Geschichtsbüchern nur stiefmütterlich behandelt wird. Es war äußerst spannend, die asiatische Seite des Krieges mitzuverfolgen, und man kann sich gut vorstellen, wie das Leben an der deutschen Botschaft in Japan zu jener Zeit war. Katharina Seewald schreibt sehr anschaulich und es ist mir leicht gefallen, mich in Elisabeth hinein zu versetzen.
Der Roman war bis zum Schluss spannend. Ich gebe 4 von 5 Sternen, da ich ein wenig mit dem Ausgang des Buches gehadert, mich aber sonst exzellent unterhalten gefühlt habe.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Chaotische Gaunerkomödie

Kleine Lügen erhalten die Familie
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Ich habe lange überlegt, in welches Genre ich "Kleine Lügen erhalten die Familie" von Katia Weber stecken würde. Ein Frauen- / Liebesroman? Ein Familiendrama? Am Ende habe ich mich für eine Gaunerkomödie ...

Ich habe lange überlegt, in welches Genre ich "Kleine Lügen erhalten die Familie" von Katia Weber stecken würde. Ein Frauen- / Liebesroman? Ein Familiendrama? Am Ende habe ich mich für eine Gaunerkomödie entschieden, denn - wie man bereits dem Klappentext entnehmen kann - Dreck am Stecken hat hier jeder, ohne Ausnahme.

Die Story an sich ist absolut an den Haaren herbei gezogen und bei jeder neuen überraschenden Wendung schwankte ich anfangs zwischen Lachen und Kopfschütteln. Sobald ich jedoch akzeptiert hatte, dass die Geschichte per se einfach total skurril und unglaublich ist, konnte ich mich entspannt zurück lehnen und die Autorin innerlich zu ihrer kreativen Ader und diesem bunten Sammelsurium an Kuckuckskindern, Gelegenheitsdieben, Drogendealern und Seitenspringern beglückwünschen.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, ebenso der Schreibstil der Autorin. Die fast 400 Seiten sind flüssig zu lesen, die Kapitel haben auch eine gute Länge. Gefallen hat mir, dass die Kapitelüberschriften mit zum Fließtext gehören - mal was anderes...

Mein Fazit: 4 Sterne von 5! Für den fünften Stern war's mir dann doch ein bisschen zu sehr over the top.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Humorig und informativ - 1a Unterhaltung!

Und Marx stand still in Darwins Garten
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"Und Marx stand still in Darwins Garten" von Ilona Jerger hat mir unglaublich gut gefallen. Zuerst fiel mir natürlich die Überschrift ins Auge - ein Satz über zwei große Männer, die meines Wissens nichts ...

"Und Marx stand still in Darwins Garten" von Ilona Jerger hat mir unglaublich gut gefallen. Zuerst fiel mir natürlich die Überschrift ins Auge - ein Satz über zwei große Männer, die meines Wissens nichts miteinander zu tun hatten, komplett aus dem Zusammenhang gerissen, und bei dem man sich unweigerlich fragt: "Ja, wieso steht er denn nun da?"
Ilona Jerger beschreibt auf sehr unterhaltsame Weise die Entwicklung der beiden Herren und die Gespräche, die sie im Laufe ihres Lebens mit dem Arzt Dr. Beckett führen und die einem so einen Einblick in ihr Fühlen und Denken geben. Besonders die Szenen, in denen Darwins Arbeit beschrieben werden, empfand ich als sehr humorig, und ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie er nachts auf ein Pläuschchen zu seinen Regenwurmfreunden ging.
Während Darwin mir als schrulliger, aber liebenswerter Forscher näher gebracht wurde, hat die literarische Begegnung mit Karl Marx bei mir eher einen unangenehmen Geschmack hinterlassen. Ich empfand ihn als Unsympathen, unabhängig von seiner politischen Einstellung und seinem fanatischen Streben nach sozialer Gerechtigkeit, sondern schlicht aufgrund seines Charakters. Ob das tatsächlich so war oder ob die Autorin ihn nur so gezeichnet hat? Ich weiß es nicht...
Bei aller Fiktion hat Ilona Jerger versucht, so viel Realität wie möglich einfließen zu lassen. Nach Abschluss des Romans habe ich mir die Wikipedia-Einträge zu den beiden Herren zu Gemüte geführt und festgestellt, dass tatsächlich viele Tatsachen in dem Roman enthalten waren. Ich würde also behaupten, dass ich neben der guten Unterhaltung noch dazu etwas gelernt habe bei der Lektüre.
Alles in allem gibt es für mich nichts zu mäkeln - 5 Sterne von 5!