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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Ein Adventsbuch ohne Kitsch, dafür mit viel Fantasie

Aufregung im Advent - Wo ist Herr Polymorf?
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Weil Anja und Paul in der Adventszeit krank zu Hause sind, wird ihnen Herr Polymorf als Weihnachtsbeauftragter zur Seite gestellt um ihnen Geschichten zu erzählen und die Zeit bis Weihnachten zu verkürzen.
Leider ...

Weil Anja und Paul in der Adventszeit krank zu Hause sind, wird ihnen Herr Polymorf als Weihnachtsbeauftragter zur Seite gestellt um ihnen Geschichten zu erzählen und die Zeit bis Weihnachten zu verkürzen.
Leider kann dieser Kinder nicht leiden und ist auch sonst nicht immer nett…aber er erzählt wunderbare Geschichten aus der Weihnachtsstadt.
Als Herr Polymorf nach einigen Tagen verschwindet, machen sich Anja und Paul auf die Suche nach ihm, erleben viele Abenteuer und retten nebenher noch das Weihnachtsfest.

Die Kapitel sind schön kurz, so dass man wirklich jeden Tag eins schaffen kann und so einen Adventskalender zum Lesen hat.
Die Sprache und der Schreibstil lassen sich gut vorlesen, sind aber auch für Selbstleser so ab 8/9 Jahren gut geeignet. Die Fremdwörter die vorkommen werden immer gleich in der Geschichte erklärt, so dass der Lesefluss nicht gestört wird.
Kaja Paulan hat sich viele neue Sachen einfallen lassen, die ich so noch nicht kannte. Eine eigene Fantasie-Welt, mit vielen verschiedenen Einwohnern wie zum Beispiel Wirrlingen (meine Favoriten) oder auch Wuseln, beherbergt die Weihnachtsstadt in der das Weihnachtsfest vorbereitet wird.
Nebenher lernen wir noch einiges über die verschiedenen Figuren aus der Weihnachtszeit in anderen Ländern, z.B. die Weihnachtskerle aus
Island.
Ein gleichermaßen lehrreiches wie auch spannendes Weihnachtsabenteuer, dass ohne den üblichen Weihnachtskitsch auskommt.
Alles in allem ein spannendes, lustiges und aufregendes Buch, das hervorragend in die Adventszeit passt.
Von uns gibt es gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung für die ganze Familie.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Eine skurrile Schnitzeljagd durchs All

Himmelfahrt mit Hyperspeed
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Als die Orgel in Pfarrer Dümpels Kirche anfängt zu piepen, ahnt er noch nicht, dass er und sein Konfirmand Ronny sich zu einer intergalaktischen Schnitzeljagd aufmachen, bei der er gezwungen ist, wider ...

Als die Orgel in Pfarrer Dümpels Kirche anfängt zu piepen, ahnt er noch nicht, dass er und sein Konfirmand Ronny sich zu einer intergalaktischen Schnitzeljagd aufmachen, bei der er gezwungen ist, wider Willen zum Helden zu werden und seinen Glauben zu Hinterfragen.
Unterwegs macht er Bekanntschaft mit der Archäologin Chloe, die auf der Jagd nach diversen Artefakten ganz in ihrem Element ist, und diversen Außerirdischen.

Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und flüssig und trotz Aliens und Raumfahrt wird man nicht von schwierigen Erklärungen und Fremdwörtern überhäuft.

Die Handlungen der Charaktere sind gut nachvollziehbar und dadurch, dass sie so komplett unterschiedlich sind, entsteht viel Situationskomik.

Ein schräges und teilweise recht skurriles Buch, das mich das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht hat.

Wer mal was ganz anderes lesen möchte, ist hier auf jeden Fall richtig.
Deswegen von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Wer sind wir, ohne unsere Erinnerungen?

Memories of Summer
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Um Geld zu verdienen, spendet Mika regelmäßig schöne Kindheitserinnerungen im NEURO-Institut; diese werden dann anderen Menschen eingepflanzt, um deren Depression zu heilen.
Als er Lynn begegnet, einer ...

Um Geld zu verdienen, spendet Mika regelmäßig schöne Kindheitserinnerungen im NEURO-Institut; diese werden dann anderen Menschen eingepflanzt, um deren Depression zu heilen.
Als er Lynn begegnet, einer Freundin aus seiner Kindheit, wünscht er sich allerdings, dass er sich erinnern könnte.
Gemeinsam mit Lynn versucht er, seine Erinnerungen zurück zu holen und kommt Geheimnissen des NEURO-Institutes auf die Spur.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Erzählt wird von Mika aus der Ich-Perspektive; da es in diesem Buch um Depressionen geht, finde ich das gut gewählt, denn das macht das Leseerlebnis viel persönlicher.
Mika ist ein Befürworter der Memo-Spende und Lynn ist dagegen. Das führt dazu, dass beide Sichtweisen beschrieben und ausgeführt werden und der Leser oft ins Grübeln kommt.
Die Charaktere werden alle sehr gut und authentisch beschrieben, so dass alles Handlungen nachvollziehbar sind.
Lynn macht eine sehr große Entwicklung von einem unsicheren und zurückhaltend Mädchen zu einer selbstbewussten Frau durch; auch Mika wird im Laufe der Geschichte erwachsen und beginnt, seine Entscheidungen zu überdenken und zu hinterfragen.
Ich habe während des Lesens oft das Für und Wider der Memospende abgewogen und auch nach Ende des Buches noch darüber nachgedacht.
Man sagt, unsere Erinnerungen machen uns zu dem der wir sind: Wieviele Erinnerungen kann/darf man verlieren, bevor man nicht mehr man selbst ist?
Wieviele fremde Erinnerungen kann/darf man sich einpflanzen lassen, ohne sich zu verändern?
Janna Ruth hat mit dem Thema Depressionen ein sehr wichtiges Thema, dass auch heute noch in der Öffentlichkeit gemieden wird, genommen und in eine spannende und wirklich gute Geschichte verpackt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Groß und klein

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Lukas und seine Familie ziehen um. Das alte herrschaftliche Haus birgt viele Geheimnisse und auch der Wald der an das Grundstück grenzt ist alles andere als normal. Als Lukas nachts ein koboldartiges Wesen ...

Lukas und seine Familie ziehen um. Das alte herrschaftliche Haus birgt viele Geheimnisse und auch der Wald der an das Grundstück grenzt ist alles andere als normal. Als Lukas nachts ein koboldartiges Wesen verfolgt, überschreitet er die magische Grenze zum Flüsterwald, in dem Menschen nicht gerade beliebt sind; doch warum kann der die Grenze überschreiten?
„Das Abenteuer beginnt“ ist der Auftakt zu einer Fantasy-Reihe von Andreas Suchanek.
Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und ist sowohl zum Vorlesen als auch zum selber Lesen für kleine Leser ab ca. neun Jahren geeignet.
Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und zu jeder Überschrift gibt es eine schöne Illustration, was das Ganze schön auflockert.
Man startet gleich ab der ersten Seite in die Geschichte die von Anfang an sehr spannend ist und sowohl große als auch kleine Fantasy-Fans fesselt.
Bei seinem ersten Abenteuer im Flüsterwald trifft Lukas auf einige magische Wesen, wie zum Beispiel Felicitas, die Elfe in Ausbildung ( die sie auch bitter nötig hat 🙂) und Rani, der ein Buch über Menschen schreiben möchte und feststellen muss, dass sein Wissen über die Menschen nicht wirklich mit der Realität übereinstimmt.
Auf dem Weg durch den Flüsterwald wachsen die drei zu einem guten Team zusammen und die sehr verschiedenen Charakter-Eigenschaften sorgen für den einen oder anderen Lacher.
Es wird gezeigt, dass man Freundschaft schließen kann, egal wie groß die Unterschiede anfänglich scheinen mögen.
Wir werden den zweiten Teil auf jeden Fall auch lesen, denn die Reise in den Flüsterwald war für uns alle ein großes, spannendes Abenteur.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Für Fans von nordischer Mythologie und Fantasy

Lied der Dämmerung
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Schweden Anfang des 15. Jahrhunderts
Fjara lebt mit ihrer Mutter am Rand eines Dorfes in einer kleinen Waldhütte.
Nachdem ihr einziger Freund Esa sie verraten hat, nehmen Hexenjäger ihre Mutter Merethe ...

Schweden Anfang des 15. Jahrhunderts
Fjara lebt mit ihrer Mutter am Rand eines Dorfes in einer kleinen Waldhütte.
Nachdem ihr einziger Freund Esa sie verraten hat, nehmen Hexenjäger ihre Mutter Merethe gefangen und brennen ihr zu Hause nieder; nun macht sich die junge Hexe Fjara auf den Weg, ihre Mutter zu retten. Um ihr Ziel zu erreichen, muss sie ein Bündnis mit einem Gott eingehen, welches sie dazu zwingt, ihr Weltbild zu überdenken.
Der Schreibstil ist sehr locker und so liest sich diese sehr spannende Geschichte flüssig hintereinander weg.
Die Etappen der Reise und alle Charaktere werden sehr liebevoll und bildhaft beschrieben, so dass man von Anfang an das Gefühl hat, dabei zu sein. Das sorgt auch dafür, dass man sofort in der Geschichte ist und es durchweg spannend bleibt.
Erzählt wird hauptsächlich von Fjara in der Ich-Perspektive, eine Erzählform, die ich persönlich sehr mag.
Wir begleiten Fjara auf ihrer Reise durch Schweden während der sie sich von einem naiven und schüchternen Mädchen zu einer selbstbewussten und starken Frau entwickelt; eine Wandlung, die schrittweise von statten geht und gut nachvollziehbar ist.
Zwischendurch wechselt die Erzählung zu Esa aus der Er-Form und wir können verfolgen, wie es ihm nach seinem Verrat an Fjara ergeht.
Die von der Autorin selbst gezeichneten Illustrationen am Ende von jedem Kapitel runden das Ganze schön ab und machen das Buch persönlicher.
Der Mix aus Fantasy, Hexen und Mittelalter ist gut gelungen und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band in die Finger zu bekommen.

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