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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2020

Auf den Punkt gebracht

Die große Pause
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Das Buch trägt den schönen Zusatz „Mein Corona-Tagebuch“ und umfasst nach einem kurzen Prolog den Zeitraum 14. März 2020 bis 27. Juni 2020. Bastian Bielendorfer schildert, was wir alle erlebt haben – den ...

Das Buch trägt den schönen Zusatz „Mein Corona-Tagebuch“ und umfasst nach einem kurzen Prolog den Zeitraum 14. März 2020 bis 27. Juni 2020. Bastian Bielendorfer schildert, was wir alle erlebt haben – den Lockdown und wie er es erlebt hat. Eigentlich könnte hier fast jeder Name stehen, denn es ihm gelungen mit der Darstellung seiner Perspektive und seinem Erleben das auf den Punkt zu bringen, was nahezu jede/r von uns in der einen oder anderen Form genauso erlebt, gefühlt und gedacht hat. Es ist spritzig und mit einer Prise Humor geschrieben – das macht den Text kurzweilig und unterhaltsam. Am Anfang war ich über die Kringel, Striche, Flecken und Dreiecke in „Tinte“ irritiert – ist aber ein nettes stilistisches Mittel, um noch einmal zu verdeutlichen, dass es sich nicht um ein Buch, sondern um ein Tagebuch handelt.

Fazit: es ist ein Buch, was 2020 auf die „sollte man Lesen“ –Liste gehört, denn es ist am Puls unserer Zeit und trotz des ernsten Hintergrundes schön zusammengefasst, was uns zwischen März und Juni 2020 begleitet hat.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Psychische Erkrankungen einfach erklärt

Neue Irre - Wir behandeln die Falschen
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Auf dem Umschlagrücken nennt Manfred Lütz Donald Trump, Kim Jong-un und Jair Bolsonaro – auf die drei Charaktere geht er mir ein bisschen zu kurz und knapp ein. Sie schienen mir nur als eine Art Einführung ...

Auf dem Umschlagrücken nennt Manfred Lütz Donald Trump, Kim Jong-un und Jair Bolsonaro – auf die drei Charaktere geht er mir ein bisschen zu kurz und knapp ein. Sie schienen mir nur als eine Art Einführung ins Thema gedacht zu sein.

Sein Fokus liegt auf der Runduminformation über psychischen Krankheitsbildern, die er sehr deutlich und nachvollziehbar beschreibt. Es geht um Demenz, Sucht, Depression und Schizophrenie. Er schildert die Herangehensweise als Psychiater und schildert Fälle, wo ich beim Lesen immer mal wieder jemanden aus dem Bekanntenkreis wiedererkannt habe. Ich fand es sehr erstaunlich, wie er bei der Therapie vorgegangen ist. Manfred Lütz schreibt sehr kurzweilig und verständlich. Seine Schilderungen regen zum Nachdenken an.

Fazit: ein interessantes Buch mit fundierten Inhalten einfach erklärt

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein Kochbuch mit leicht nachzumachenden Rezepten:-)

Die Katze kocht!
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Pretty in pink - so ist die Katze und auch ihr Buch gehalten. Kleine (Familien-)Anekdoten und schicke Bilder von ihr runden das ganze ab. Die Rezepte sind einfach erklärt inkl. Kalorienangabe und Zubereitungszeit. ...

Pretty in pink - so ist die Katze und auch ihr Buch gehalten. Kleine (Familien-)Anekdoten und schicke Bilder von ihr runden das ganze ab. Die Rezepte sind einfach erklärt inkl. Kalorienangabe und Zubereitungszeit. Es gibt keine exotischen und langen Zutatenlisten. Die Rezepte sind querbeet – von einfacher Hausmannskost wie Kartoffelbrei mit Frikadellen - bis hin zu Ideen für den Kindergeburtstag, Essen to go, Kuchen, Salat, Chili, LowCarb. Keine konkrete Richtung, dafür ein bunter Mix und damit in nahezu jeder Kategorie für jeden etwas dabei. Die Rezepte sind bebildert, das Auge ist ja schließlich mit. So ein bisschen schwingt die Botschaft mit, „wenn die Katze das kann, dann kann ich das auch“ - das wird dann auch in den Texten mit ihrem Pfälzer Dialekt noch mal deutlich.

Fazit: eine schöne alltagstaugliche Auswahl zum Nachkochen und Unterhaltung gibt es obendrauf

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Eine Anleitung für Frauen sich im (beruflichen) Umfeld besser zu positionieren

So sehen Siegerinnen aus
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Katrin Klewitz nimmt die Leserinnen mit auf eine Entdeckungstour und stellt verschiedene weibliche Kämpfertypen vor, damit die Leserin für sich eine Technik zur Lösung von Konflikten bzw. Konfliktpotential ...

Katrin Klewitz nimmt die Leserinnen mit auf eine Entdeckungstour und stellt verschiedene weibliche Kämpfertypen vor, damit die Leserin für sich eine Technik zur Lösung von Konflikten bzw. Konfliktpotential herausfinden kann. Sie stellt die Kriegerin, die Jägerin, die Schützin und die Knappin vor. Sie zeigt, was sie ausmachen und welche Heldinnen wir in Filmen und der Vergangenheit finden. Katrin geht darauf ein, was Frau anders machen und sich von den Heldinnen abschauen kann. Sie transferiert die Beobachtung ins Hier und Jetzt, präsentiert eigene Erfahrungen und stellt am Ende eines jeden Kapitels eine Übung. Die Kernaussagen sind im Text kurz zusammengefasst.

Durch die Du-Botschaften erreicht sie die Leserin wie eine Freundin, die ein paar gute Ratschläge parat hat. Das Buch ist schlicht gestaltet, verständlich geschrieben und an verschiedenen Stellen wird Frau beim Lesen merken – ja, das kenne ich auch.

Auch wenn die Ausflüge ins Fernsehen bzw. in die Vergangenheit eine gute Möglichkeit sind den Background zu verdeutlichen, hätte mir etwas weniger auch gereicht.

Fazit: Insgesamt ist das Buch gut geschrieben und liefert eine gute Anleitung, damit Frauen lernen können mehr für sich selbst einzustehen. Einige Ideen (auch aus den Übungen heraus) habe ich schon angewandt und siehe da – manchmal bewirkt eine kleine Veränderung auch Wunder

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Veröffentlicht am 30.07.2020

unterhaltsam, aber ein bisschen langatmig

Sauer macht listig
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Ich fand den Anfang grandios. Elenor lebt in ihrer "Blase" als Hausfrau und Mutter. Der Mann bringt das Geld heim und ist für die Finanzen zuständig. Sie hatte aufgrund der ersten Schwangerschaft das Studium ...

Ich fand den Anfang grandios. Elenor lebt in ihrer "Blase" als Hausfrau und Mutter. Der Mann bringt das Geld heim und ist für die Finanzen zuständig. Sie hatte aufgrund der ersten Schwangerschaft das Studium abgebrochen, dann die Kinder großgezogen und den Haushalt gemacht. Sie hatte Zeit für allerlei Volkshochschulkurse und lebte in den Tag hinein. Als ihr Mann ihr von seiner Affäre berichtet, sah sie rot und entwickelte eine scheinbar ungebremste Energie und brachte Ihre Wut damit deutlich zum Ausdruck. Ich war erstaunt, was sie mit Hilfe der Aushilfspostbotin alles regelte und das sie den Mut fand, den Schritt zu gehen und in eine WG zog.

Zwischendurch gab es mal Szenen auf die ich verzichten konnte. Sie lenkten aus meiner Sicht von der eigentlichen Thematik ab und spiegelten den Titel des Hörbuchs nicht wieder. Der Sprecherin habe ich gern zugehört.

Ich habe mich aber sehr über das Ende gefreut. Das Buch zeigt, dass man mit Energie und Ausdauer auch Ziele erreichen kann. Die Beichte ihres Ehemannes Paul war scheinbar das Beste, was ihr passieren konnte.

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