Platzhalter für Profilbild

Steinbock29

Lesejury Star
offline

Steinbock29 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Steinbock29 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Kurzweilige Klischees aus einem Berliner Amt..

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
0

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt die Protagonistin ein bisschen karikaturiert, vor ihr ein Stapel Akten und offensichtlich ist sie irgendwo in einem Büro. Damit ist der Inhalt des Buches gut dargestellt. ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt die Protagonistin ein bisschen karikaturiert, vor ihr ein Stapel Akten und offensichtlich ist sie irgendwo in einem Büro. Damit ist der Inhalt des Buches gut dargestellt. Es ist eine kurze Episode aus einem Beamtenleben. Conny arbeitet in einem Berliner Amt. Die Mit-40erin erzählt aus der Ich-Perspektive von ihren Kolleginnen und von ihrem Berufsalltag. Dabei werden auch eine Vielzahl behördentypischer Klischees bedient, z.B. Kaffeepausen, früher Feierabend, Fax- und Kopiergeräte, analoge Amtsstuben und technische Herausforderungen, Fortschritt und Wandel - bitte nicht.... Die Geschichte ist recht kurzweilig, wird aber nach einer Weile schon ein bisschen langweilig.... Widerstand, Bequemlichkeit und Faulheit siegen. Das Buch ist verständlich, aber mir als nicht Berlinerin ist Connys berlinerisch schon ein bisschen nervig.

Fazit: wirklich Neues und Spannendes gibt es nicht, es zeigt, wenn auch überspitzt, den Alltag in deutschen Ämtern. Schade aber, dass das Buch, gerade als es spannend wird, so plötzlich endet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2023

Ein Roadtrip mit Folgen....

Morgen mach ich bessere Fehler
0

Die Geschichte wird aus der ich Perspektive der Protagonistin Elli (Elisabeth) erzählt. Sie lebt in einer WG in Plön mit ihrer Tochter Paula und will/muss zum 80. Geburtstag der Großtante ins Allgäu. Sie ...

Die Geschichte wird aus der ich Perspektive der Protagonistin Elli (Elisabeth) erzählt. Sie lebt in einer WG in Plön mit ihrer Tochter Paula und will/muss zum 80. Geburtstag der Großtante ins Allgäu. Sie ist als Umweltaktivistin aktiv und scheut die Autofahrt. Doch eine Unwetter zwingt sie doch mit dem Auto zu fahren, da der ÖPNV quasi lahmgelegt wurde. Auf Wunsch der Mutter nimmt sie auch den grimmigen Onkel Heinz aus Hamburg mit. An der Tankstelle bekommt sie einen weiteren Fahrgast - ein Anwalt, den sie auf einer Umweltaktion schon kennengelernt hatte, muss dringend nach München. Auf dem Weg dorthin erleben sie allerlei spannendes, kurioses und seltsames. Die Geschichte ist gut erzählt, Paula finde ich total süß und am Ende gibt's - wie erwartet - ein Happy End. Leider werden meines Erachtens ein bisschen zu viele Stereotypen bedient: Umweltaktivistin, Studienabbrecherin, jung schwanger geworden, seltsames Familienleben, Ehrenschützenkönigin, Diebstahl, junge Rechtsextreme,migeationsdebatten und allerlei Vorurteile....das alles mach die Geschichte ein bisschen überladen. Am Ende ergibt jede einzelne Sequenz einen Sinn, weniger hätte es aber auch getan. Die Geschichte ist gut erzählt, lässt sich leicht lesen und lässt sich insgesamt auch als Petra Hülsmanns Roman wiedererkennen...

Fazit: Die Autorin ist ihrem Stil, trotz einer kleinen Pause, treu geblieben. Ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch, aber gerne mit weniger Zwischenepisoden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2023

Spanisches Flair, aber der Pepp fehlt...

Glück ist meine Lieblingsfarbe
0

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Juli erzählt. Sie lebte einst in Hamburg und arbeitet dort als Versicherungskauffrau. Beruflich erfolgreich, monetär gut gestellt, aber nicht ...

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Juli erzählt. Sie lebte einst in Hamburg und arbeitet dort als Versicherungskauffrau. Beruflich erfolgreich, monetär gut gestellt, aber nicht glücklich. So entschloss sie, ihr Glück zu suchen, und folgte Freunden, die bereits auf La Palma wohnen. Dort lebt sie von ihrem Ersparten in einer winzigen Kellerwohnung und hält sich mit kleinen Jobs (Dogsitterin, Mitarbeiterin in einem Foodtruck) über Wasser...... Sie sucht... ja was eigentlich? Das weiß sie selbst nicht so genau. Auf einer Party trifft sie Quinn. Die beiden sind sehr gegensätzlich. Quinn ist zielstrebig, beherrscht und vernünftig. Sie freunden sich an..... Die Geschichte ist wunderbar geschrieben und lässt sich leicht lesen. Emotionen hat die Autorin gut zu Papier gebracht. Bei der Handlung fehlt mir ein bisschen Spannung. Einzelne spannende Elemente gibt es, aber im Kern dreht sich alles um Juli und wie sie weitermachen könnte. Das wird ein bisschen langatmig. Auch wenn am Ende klar wird, welcher Vergangenheits-Päckchen Quinn und Juli jeweils zu tragen haben, hätte ich mir einen kleinen Blick in die Zukunft gewünscht.

Fazit: der Roman macht Lust auf die spanische Insel. Beim Lesen kommt schon ein bisschen Urlaubsfeeling auf. Die Geschichte um Juli und Quinn ist eher ein bisschen fad.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Opa werden.....

Lass das mal den Opa machen! (Der Offline-Opa 2)
0

Günter Habicht und seine Frau Brigitte werden Großeltern. Die fast 30-Jährige Tochter zieht aus der WG aus und zu Hause wieder ein, während der Kindsvater sein Auslandssemester in Amerika absolviert. Und ...

Günter Habicht und seine Frau Brigitte werden Großeltern. Die fast 30-Jährige Tochter zieht aus der WG aus und zu Hause wieder ein, während der Kindsvater sein Auslandssemester in Amerika absolviert. Und so erzählt Günter aus seiner Sicht, die anstrengenden, aber humorvollenden neun Monate bis zur Geburt. Die Geschichte ist sehr kurzweilig und sehr unterhaltsam geschrieben. Was er so erzählt, vermittelt das Gefühl, dass es Mitten aus dem Leben stammt. Die Opa- Rolle wird leider etwas kurz, die Geschichte endet kurz nach der Geburt von Jonathan. Der Titel passt daher leider nicht so ganz.

Fazit: insgesamt eine runde und unterhaltsame Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2023

Sachliche Einblicke....

Nie gut genug
0

Das Cover ist eher schlicht gehalten. Es ist einfarbig, der Hintergrund ist türkis, der Titel geht mit klarer schwarzer Schrift deutlich hervor. Der Punkt vom i kippt ein bisschen nach rechts.... Damit ...

Das Cover ist eher schlicht gehalten. Es ist einfarbig, der Hintergrund ist türkis, der Titel geht mit klarer schwarzer Schrift deutlich hervor. Der Punkt vom i kippt ein bisschen nach rechts.... Damit sind wir schon beim Thema des Buches: Perfektionismus.
Mir ist das Cover und das Buch ein bisschen zu schlicht, ein paar Grafiken wären nicht schlecht gewesen. Das Cover unterstreicht den sachlichen Charakter des Buches.

Das Buch ist in vier Teile gegliedert: was ist Perfektionismus, was macht Perfektionismus mit uns, wo kommt der Perfektionismus her und wie man lernt mit "gut genug" zufrieden zu sein. Der Text ist sehr sachlich geschrieben, wenige Beispiele unterstreichen die wissenschaftlich belegten Aussagen. Das macht das Buch aus meiner Sicht ein bisschen trocken. Was ist das Ziel? Informieren, unterstützen, Hilfeleistung geben? Irgendwie von allem ein bisschen... Ich habe schon einige Bücher zu dem Thema gelesen. Daher blieb hier für mich der Aha-Effekt aus. Der Text ist verständlich, aber zum Teil auch etwas langweilig.

Fazit: ganz nett

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere