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Veröffentlicht am 19.02.2020

Die Macht der ersten 1000 Tage

Die Macht der ersten 1000 Tage
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Ich habe zwar kein Problem mit dem Halten meines Wohlfühlgewichts, aber dennoch befasse ich mich sehr viel mit den Themen gesunde Ernährung und dem Vorbeugen von Erkrankungen. Dieses Buch von Dr. Matthias ...

Ich habe zwar kein Problem mit dem Halten meines Wohlfühlgewichts, aber dennoch befasse ich mich sehr viel mit den Themen gesunde Ernährung und dem Vorbeugen von Erkrankungen. Dieses Buch von Dr. Matthias Riedl ist wirklich informativ und enthält für mich viel neues Wissen. Ziel dieses Buches ist es sein Essverhalten zu verstehen, ungesunde Vorlieben zu verändern und dadurch mit Genuss und ohne Verzicht sein Idealgewicht zu halten.

Im ersten Teil des Buches werden zahlreiche wissenschaftliche Fakten zu den Themen Ernährung und frühkindliche Prägung aufgezählt. Alle Informationen sind hilfreich, lehrreich und fundiert. Allerdings ist dieser Teil leider sehr trocken und zum Teil sogar etwas langatmig. Ich habe beim Lesen dieses Teils sehr lange gebraucht und musste das Buch immer wieder weglegen, da ich gedanklich nicht mehr bei der Sache war. Zudem hat es mich leider auch etwas Überwindung gekostet weiterzulesen. Dennoch konnte ich mir einige wichtige Fakten herausnehmen und mein Essverhalten dadurch erklären und in weiterer Folge anpassen. Denn ich kann nur etwas ändern, wenn ich dessen Ursache kenne.

Im zweiten Teil des Buches findet sich ein Praxisteil. Hier wird beschrieben, wie Erwachsene ihre eigene Essensprägung ändern können. Dieser Teil war für mich persönlich nicht wirklich relevant, da er deutlich weniger informative Fakten als der erste Teil enthält. Allerdings ist der zweite Teil deutlich flüssiger zu lesen und wird daher für viele Leser sehr hilfreich sein.

Besonders gut gefallen mir, als junger Mama, die Kapitel zu dem Thema der Essensprägung von Kindern, da ich hier einige wichtige und relevante Informationen herausnehmen konnte.

FAZIT:
Dieser Ratgeber ist informativ, lehrreich und ich konnte viel neues und relevantes Wissen entnehmen. Allerdings zieht sich der erste Teil leider etwas in die Länge und daher ist meine Motivation zum Weiterlesen sowie meine Konzentration deutlich abgesackt.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Nacht im Central Park

Nacht im Central Park
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Alice kämpft sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurück in ihr Leben und ihre Arbeit bei der französischen Polizei. Eines Tages erwacht sie nach einer durchzechten Partynacht ohne Erinnerung an den ...

Alice kämpft sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurück in ihr Leben und ihre Arbeit bei der französischen Polizei. Eines Tages erwacht sie nach einer durchzechten Partynacht ohne Erinnerung an den vorherigen Abend. Zu ihrem Entsetzen findet sie sich auf einer Bank im Central Park wieder. Zudem ist ihre Bluse blutbeschmiert und sie wurde mit Handschellen an einen ihr vollkommen fremden Mann gekettet. Gemeinsam mit diesem Mann beginnt sie die Suche nach der Wahrheit.

Guillaume Mussos Roman ist fesselnd und mitreißend. Bereits mit der ersten Seite wird man in den Sog, der zugegebenermaßen sehr unrealistischen und konstruierten, Handlung gezogen. Trotz der fehlenden Authentizität der Handlung konnte sie mich dennoch begeistern. Obwohl einige Wendungen sehr vorhersehbar sind, können andere hingegen komplett überraschen. Besonders gut haben mir auch die Rückblicke in Alice Vergangenheit gefallen, welche einiges der aktuellen Geschehnisse erklären. Leider ist das Ende eher kitschig, unglaubwürdig und macht die vorherige Begeisterung etwas zu Nichte.

Die beiden Hauptprotagonisten wirken nicht sonderlich authentisch und ebenso wie die restliche Handlung etwas konstruiert. Dennoch sind sowohl Alice als auch Gabriel facettenreich. Vor allem Gabriel kann aufgrund der Geheimnisse und Offenbarungen wirklich überzeugen. Aber auch die anderen Charaktere schienen ihre Geheimnisse zu haben und sind dadurch undurchschaubar. Ich fand ausnahmslos jeden Protagonisten interessant und habe die Handlung daher gerne verfolgt.

FAZIT:
„Nacht im Central Park“ ist ein fesselnder und mitreißender Roman, welchen ich binnen eines Tages beenden musste, da er mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Da die Handlung allerdings sehr konstruiert und unglaubwürdig ist und mir persönlich das Ende überhaupt nicht gefallen hat, vergebe ich 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Raffael und das Lächeln der Madonna

Raffael - Das Lächeln der Madonna
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Im Buch „Raffael und das Lächeln der Madonna“ begleitet der Leser den Künstler Raffael Sanzio während seiner Schaffenszeit. Raffael ist einer der gefragtesten und begabtesten Künstler der Renaissance und ...

Im Buch „Raffael und das Lächeln der Madonna“ begleitet der Leser den Künstler Raffael Sanzio während seiner Schaffenszeit. Raffael ist einer der gefragtesten und begabtesten Künstler der Renaissance und wurde sogar in Rom beauftragt seine Altarbilder zu malen. Raffael hat sich in die Bäckerin Margherita verliebt, doch er ist aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen und der Machtkämpfe immer auf der Flucht.

Noah Martin schafft es die Epoche der Renaissance sehr authentisch und glaubwürdig darzustellen. Sein Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich daher sehr schnell lesen. Da der Autor ein großes Kunstverständnis aufweist und ausführlich recherchiert hat, lösen seine Beschreibungen der Gemälde und Orte beim Leser großes Kopfkino aus. Besonders gut gefällt mir zudem, dass der Autor auch die damaligen Machtverhältnisse und –kämpfe sowie die gesellschaftlichen Ansichten ausführlich in seinen Roman einbindet. Hierbei entstehen allerdings hin und wieder ein paar langatmige Szenen.

Noah Martin schafft es in seinen Roman sowohl reale Personen als auch fiktive Charaktere einzubinden. Ausnahmslos alle Protagonisten sind äußerst interessant und als Leser möchte man unbedingt mehr zu ihrem Leben, den Ansichten und dem Werdegang erfahren. Besonders gut gefällt mir die Einbindung historischer Personen, wie Leonardo da Vinci oder Michelangelo. Aber auch in politischer Sicht und der damaligen Machtpositionen wird auf historische Fakten und Personen zurückgegriffen, was die Handlung besonders glaubwürdig erschienen lässt.

Die historischen Fakten wirken gut und aufwendig recherchiert und haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Obwohl ich bezüglich Künstlern und Kunstgeschichte eigentlich uninteressiert bin, hat mir der historische Roman sehr gut gefallen und ich habe mich nach dem Lesen sogar noch mit Raffaels Werken befasst. Natürlich wurden hin und wieder zu Gunsten der Handlung die historischen Fakten etwas verändert. Dies führt der Autor allerdings in seinem Nachwort auf.

FAZIT:
„Raffael und das Lächeln der Madonna“ ist ein aufwendig recherchierter historischer Roman, welcher einen Einblick in das faszinierende Leben des Künstlers ermöglicht. Zudem werden die gesellschaftlichen Entwicklungen zur Zeit der Renaissance sehr authentisch dargestellt. Im Großen und Ganzen konnte mich das Buch fesseln, obwohl es stellenweise ein paar Längen gab. Daher vergebe ich 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Der Wanderer

Der Wanderer
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Sibylle ist eine junge Frau, deren Mutter kurz nach der Geburt verstorben ist. Offiziell hieß es, dass die Mutter Erika Selbstmord begangen hat. Eines Tages findet Sybille in ihrem Briefkasten einen Brief ...

Sibylle ist eine junge Frau, deren Mutter kurz nach der Geburt verstorben ist. Offiziell hieß es, dass die Mutter Erika Selbstmord begangen hat. Eines Tages findet Sybille in ihrem Briefkasten einen Brief ohne Absender, welcher ein Foto enthält, das einen Mord an Erika andeutet. Gemeinsam mit dem Ehemaligen Journalisten Tony, welcher mittlerweile Bestsellerautor ist, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Luca DÁndreas Thriller ist geprägt von Okkultismus und Verschwörungen. Mir persönlich haben sich diese Geschichten über die Weltenwandler zum Teil nicht ganz erschlossen und gelangweilt. Obwohl es einige rasant, actionreiche und daher mitreißende Szenen gab, hat sich das Buch über weite Strecken als sehr langatmig herausgestellt. Es gab viele kurze Kapitel, deren Sinn für die restliche Handlung nicht ersichtlich sind und die Handlung etwas langatmig gestalten. Obwohl gerade die Auflösung rund um Erikas Tod und auch das Verschwinden anderer junger Frauen sehr überraschend, aber glaubwürdig aufgelöst wurde, konnte mich das Buch dennoch nicht überzeugen. Ich persönlich hätte mir weniger Okkultismus und dafür deutlich mehr Spannung gewünscht, da letztere für einen Thriller durchgehend zu niedrig war. Der Showdown in der Kotn Villa hingegen ist rasant, actionreich und mitreißend und konnte mich komplett begeistern.

FAZIT:
„Der Wanderer“ konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Über weite Strecken fehlt dem Thriller die Spannung und die Handlung zieht sich daher in die Länge. Trotz des gelungenen Showdowns kann ich das Buch nicht wirklich weiterempfehlen. Daher vergebe ich 2 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Auris

Auris
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Jula ist Podcaasterin und betreibt einen Podcast über True Crime Stories und Justizirrtümer. Auslöser für diese Tätigkeit ist ein traumatisches Urlaubserlebnis: Jula wurde im Urlaub vergewaltigt. Angeblich ...

Jula ist Podcaasterin und betreibt einen Podcast über True Crime Stories und Justizirrtümer. Auslöser für diese Tätigkeit ist ein traumatisches Urlaubserlebnis: Jula wurde im Urlaub vergewaltigt. Angeblich und entgegen ihrer Meinung war der Täter ihr Bruder, welcher sich kurz nach der Tat erhängt hat. Jula arbeitet derzeit ganz fasziniert an dem Fall von Matthias Hegel, genannt Auris. Hegel war der beste akustischer Profiler von ganz Deutschland und sitzt derzeit im Gefängnis, da er eine Obdachlose ermordet haben soll. Einige Indizien sprechen allerdings gegen dessen Schuld. Jula beginnt entgegen aller Warnungen zu ermitteln und bringt damit ihren Halbbruder in große Lebensgefahr.

Vincent Klieschs Thriller basiert auf einer Idee von Sebastian Fitzek und wurde wirklich gut umgesetzt. Als Leser wird man bereits im Prolog von der Handlung gefesselt und mitgerissen. Aufgrund des flüssigen Schreibstils und der kurzen Kapitel konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Bis zu jener Szene in der alten Klinik war die Handlung unvorhersehbar, spannend und sehr raffiniert gestaltet. Allerdings folg noch eine weitere Wendung, welche die Handlung dann leider sehr konstruiert und unglaubwürdig erscheinen lässt. Dies ist unglaublich schade, da mir das Buch bis zum Aufeinandertreffen von Hegel und seiner Schwiegermutter sehr gut gefallen hat. Auch das offene Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen und hat mich ratlos zurückgelassen. Gerade das Ende wirft viele Fragen auf, statt dass es diese beantwortet. Leider haben diese zwei Szenen den ansonsten perfekter Thriller etwas kaputt gemacht.

FAZIT:
„Auris“ ist ein beinahe perfekter Thriller, der fesselt, mitreißt und zahlreiche actiongeladene Szenen bietet. Leider haben wird die Handlung zum Ende des Buches unglaubwürdig und die letzte Wendung wirkt sehr konstruiert. Zudem konnte mich das Ende nicht überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

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