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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2019

Winteraustern

Winteraustern
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Luc ist Polizist und besucht seinen kranken Vater, einen ehemaligen Austernzüchter. Lucs Vater wünscht sich noch einmal das Bassin zu befahren, in welchem er früher seine Austern hatte. Doch bei diesem ...

Luc ist Polizist und besucht seinen kranken Vater, einen ehemaligen Austernzüchter. Lucs Vater wünscht sich noch einmal das Bassin zu befahren, in welchem er früher seine Austern hatte. Doch bei diesem Ausflug stoßen Vater und Sohn auf die Leichen von zwei jungen Austernzüchtern. Luc beginnt zu ermitteln, wer hinter dem grausamen Mord stecken könnte.

Alexander Oetkers Kriminalroman bietet neben den typischen Krimielementen auch zahlreiche Hintergrundinformationen zur Austernzucht und Lokalkolorit, wie beispielsweise gutes Essen und Trinken. Der Krimi ist flüssig und man kann ihn binnen weniger Tage beenden, da er sehr kurzweilig erscheint. Der Autor baut schnell Spannung auf und kann diese durchgehend halten, allerdings ist die Spannung nie sonderlich hoch und erst recht nicht nervenzerreißend. Trotzdem plätschert die Handlung dahin und man folgt ihr gerne.

„Winteraustern“ ist bereits der dritte Fall für Luc, aber für das Verständnis ist es nicht notwendig die vorherigen Fälle zu kennen. Auch neue Leser können sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Mir haben in diesem Kriminalroman besonders gut die authentischen und liebenswerten Protagonisten, wie Luc, sein Vater und Annouk gefallen. Sie konnten mich durch ihre menschlichen Ansichten wirklich überzeugen.

FAZIT:
„Winteraustern“ ist ein spannender Kriminalroman, dessen Handlung flüssig und mit französischen Elementen (wie dem Essen und Trinken) gepaart ist. Die Handlung wird durch die authentischen Charaktere zu etwas ganz Besonderem. Da mir persönlich die Spannung an einigen Stelen nicht hoch genug war, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.11.2019

Codex 632

Codex 632. Wer war Christoph Kolumbus wirklich?
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Tomas Noronha wird von einer amerikanischen Stiftung beauftragt die Arbeit eines verstorbenen Kollegen zu rekonstruieren. Tomas beginnt diese Arbeit in dem Glauben sich mit der Entdeckung Brasiliens zu ...

Tomas Noronha wird von einer amerikanischen Stiftung beauftragt die Arbeit eines verstorbenen Kollegen zu rekonstruieren. Tomas beginnt diese Arbeit in dem Glauben sich mit der Entdeckung Brasiliens zu befassen. Er muss allerdings schnell feststellen, dass sein Vorgänger Toscano die wahre Identität von Christoph Kolumbus herausgefunden hat. Auch Tomas schafft es zahlreiche Ungereimtheiten rund um das Leben des angeblichen genuesischen Seidenwebers zu lösen. Dennoch stellt sich die Frage, weshalb Christoph Kolumbus so erpicht darauf war seine wahre Identität zu verschleiern.

J.R. Dos Santos schafft es Wahrheit und Fiktion geschickt zu kombinieren und dadurch ein fesselndes und mitreißendes Buch zu verfassen. Ich habe die Entdeckungen von Tomas gerne verfolgt, auch wenn der Autor hin und wieder zu weit ausschweift und sich die Handlung dadurch etwas in die Länge zieht. Besonders gut haben mir zudem die Mischung aus seinen Recherchen und die Geschichte rund um sein Privatleben gefallen. Die zahlreichen Codes und deren Lösung haben die Handlung besonders spannend gestaltet und auch der Besuch diverser Orte und geschichtsträchtiger Bauten sowie deren Fakten konnten mich komplett begeistern und fesseln.

FAZIT:
„Codex 632- Wer war Christoph Kolumbus wirklich?“ ist ein gelungenes und sehr fesselndes Buch, das vor allem den Fans von Dan Brown gefallen wird. Da einige Szenen etwas langatmig waren vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.11.2019

Das Geschenk

Das Geschenk
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Milan ist Analphabet, schafft es aber dies in seinem Alltag zu verbergen. Eines Tages sieht er an einer Ampel ein verängstigtes Mädchen auf der Rückbank eines Autos, welches einen Zettel an die Scheibe ...

Milan ist Analphabet, schafft es aber dies in seinem Alltag zu verbergen. Eines Tages sieht er an einer Ampel ein verängstigtes Mädchen auf der Rückbank eines Autos, welches einen Zettel an die Scheibe hält. Obwohl Milan die Nachricht nicht lesen kann, merkt er sofort, dass das Mädchen in großer Gefahr schwebt. Milan beginnt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin die Suche nach dem Mädchen und gerät dabei immer weiter in einen Sog aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen. Letztendlich weiß Milan nicht mehr, wem er noch trauen kann und gerät in große Lebensgefahr.

Sebastian Fitzeks neuester Thriller konnte mich einmal mehr begeistern, fesseln und mitreißen. Der Autor kann binnen weniger Seiten große Spannung aufbauen und diese zunehmend steigern, bis sie beinahe nervenzerreißend wird. Ich musste bei jeder Gelegenheit weiterhören um zu erfahren, welche weiteren überraschenden Wendungen der Autor eingebaut hat. Leider konnten mich das Ende und die Auflösung nicht mehr ganz überzeugen, da diese etwas konstruiert und unglaubwürdig wirkten. Dies ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt an dem Buch.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr facettenreich, dies hat zur Folge, dass einige Wendungen und Offenbarungen sehr überraschend sind. Da sich immer wieder Kapitel rund um die unterschiedlichen Charaktere abwechseln kann der Leser alle besser kennen und verstehen lernen. Dies hat zur Folge, dass man sogar mit den Tätern mitfiebern beginnt.

Ein besonderes Highlight dieses Hörbuchs ist der Sprecher. Simon Jäger hat eine sehr angenehme Stimme und man hört ihm daher gerne zu. Zudem schafft er es ausnahmslos jedem Protagonisten seinen ganz eigenen Charakter zu verleihen und eise dadurch besonders menschlich und glaubwürdig darzustellen.

FAZIT:
„Das Geschenk“ ist einmal mehr ein gelungener Thriller von Sebastian Fitzek, der vor allem durch die hohe Spannung und die interessanten Protagonisten sowie die zahlreichen überraschenden Wendungen überzeugen kann. Da das Ende leider nicht ganz so stark war und etwas konstruiert wirkte, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 06.11.2019

Dunkle Botschaft

Dunkle Botschaft: Thriller
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In ihrem vierten Fall sind die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und ihr Kollege von Florian von der Kripo mit einem Serienmörder konfrontiert. Bei einer routinemäßigen Obduktion stellt Julia fest, dass ...

In ihrem vierten Fall sind die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und ihr Kollege von Florian von der Kripo mit einem Serienmörder konfrontiert. Bei einer routinemäßigen Obduktion stellt Julia fest, dass die Tote nicht wie vermutet einen Unfall hatte, sondern ermordet wurde. Zudem findet sich ein Rätsel, welcher auf einen weiteren Mord hindeutet. Julia schafft es zwar das Rätsel zu entschlüsseln, kommt allerdings zu spät und eine weitere Frau wird brutal umgebracht. Für Florian und Julia beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da weitere Morde in den Rätseln angekündigt werden und bald auch eine Kollegin spurlos verschwindet.

Catherine Shepherd hat einmal mehr ein fesselndes und mitreißendes Meisterwerk verfasst, das einem beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Dieser Thriller ist an nervenzerreißender Spannung kaum zu überbieten und ich konnte ihn daher kaum zur Seite legen. Die extrem hohe Spannung wird konstant von der ersten bis zur allerletzten Seite gehalten und sogar hin und wieder gesteigert. Besonders gut gefallen mir auch jene Kapitel rund um die Vergangenheit des Täters, welche sein Motiv offenlegen. Catherine Shepherd schafft es wie kaum eine andere Autorin, dass der Leser sogar für den Täter Mitleid und dadurch ein bisschen Sympathie empfindet.

Ein besonderes Highlight dieses Buches sind einmal mehr die unfassbar authentischen und liebenswürdigen Hauptprotagonisten Julia und Florian. Aber auch die anderen Charaktere bekommen ihre ganz eignen Charakterzüge und wirken dadurch sehr glaubwürdig. Hierbei gefällt mir zudem die Verbindung des spannenden Falles mit Informationen zum Privatleben der Protagonisten. Da sie alle Ängste, Sorgen und Probleme haben wirken sie besonders authentisch, aber dennoch gerät der eigentliche Fall und die Spannung nie in den Hintergrund. Catherine Shepherd schafft es die perfekte Balance zwischen den mitreißenden Ermittlungen und dem Privatleben von Julia zu finden.

FAZIT:
„Dunkle Botschaft“ ist einmal mehr ein absolutes Meisterwerk meiner Lieblingsautorin und überzeugt durch die nervenzerreißende Spannung, die liebenswerten Protagonisten und die Einblicke in die Kindheit des Täters. Ich empfehle dieses Buch jedem Thrillerfan und warte schon jetzt ganz fieberhaft auf das nächste Buch von Catherine Shepherd. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.11.2019

We will fall

We Will Fall
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Izzy zieht mit ihrer Familie um und ist plötzlich in einem komplett neuen Umfeld. Sie trifft auf Tristan und die beiden Jugendlichen könnten kaum unterschiedlicher sein. Dennoch finden sie den jeweils ...

Izzy zieht mit ihrer Familie um und ist plötzlich in einem komplett neuen Umfeld. Sie trifft auf Tristan und die beiden Jugendlichen könnten kaum unterschiedlicher sein. Dennoch finden sie den jeweils anderen sehr interessant, aber auch Tristans Cousin hat Interesse an Izzy. „We will fall“ ist eine tragische Liebesgeschichte, in welcher es nur Verlierer gibt.

Shannon Dunlaps Schreibstil ist flüssig und in einigen Szenen auch berührend. Gerade des Ende des Buches konnte mich komplett überzeugen, aber leider gab es davor ein paar Szenen, die sich etwas in die Länge gezogen haben. Besonders gut haben mir die Kapitel aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere gefallen. Dies ermöglicht dem Leser einen ganz neuen Blick auf die Handlung und mehr Tiefe. Zudem schafft es die Autorin die Emotionen, gerade Izzys am Ende des Buches, glaubwürdig zu transportieren und den Leser somit zum Nachdenken anzuregen.

Die einzelnen Protagonisten wirkten gut gezeichnet und authentisch. Vor allem Tristan und seine große Leidenschaft das Schachspielen konnten mich komplett überzeugen. Durch die große Glaubwürdigkeit der einzelnen Charaktere können die Emotionen glaubhaft transportiert werden und diese konnten mich daher stellenweise ergreifen.

FAZIT:
„We will fall- eine Liebesgeschichte“ überzeugt vor allem durch die authentischen Protagonisten und das berührende Ende. Da es ein paar langatmige Szenen gab vergebe ich 4 Sterne!