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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2019

Dunkle Botschaft

Dunkle Botschaft: Thriller
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In ihrem vierten Fall sind die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und ihr Kollege von Florian von der Kripo mit einem Serienmörder konfrontiert. Bei einer routinemäßigen Obduktion stellt Julia fest, dass ...

In ihrem vierten Fall sind die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und ihr Kollege von Florian von der Kripo mit einem Serienmörder konfrontiert. Bei einer routinemäßigen Obduktion stellt Julia fest, dass die Tote nicht wie vermutet einen Unfall hatte, sondern ermordet wurde. Zudem findet sich ein Rätsel, welcher auf einen weiteren Mord hindeutet. Julia schafft es zwar das Rätsel zu entschlüsseln, kommt allerdings zu spät und eine weitere Frau wird brutal umgebracht. Für Florian und Julia beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da weitere Morde in den Rätseln angekündigt werden und bald auch eine Kollegin spurlos verschwindet.

Catherine Shepherd hat einmal mehr ein fesselndes und mitreißendes Meisterwerk verfasst, das einem beim Lesen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Dieser Thriller ist an nervenzerreißender Spannung kaum zu überbieten und ich konnte ihn daher kaum zur Seite legen. Die extrem hohe Spannung wird konstant von der ersten bis zur allerletzten Seite gehalten und sogar hin und wieder gesteigert. Besonders gut gefallen mir auch jene Kapitel rund um die Vergangenheit des Täters, welche sein Motiv offenlegen. Catherine Shepherd schafft es wie kaum eine andere Autorin, dass der Leser sogar für den Täter Mitleid und dadurch ein bisschen Sympathie empfindet.

Ein besonderes Highlight dieses Buches sind einmal mehr die unfassbar authentischen und liebenswürdigen Hauptprotagonisten Julia und Florian. Aber auch die anderen Charaktere bekommen ihre ganz eignen Charakterzüge und wirken dadurch sehr glaubwürdig. Hierbei gefällt mir zudem die Verbindung des spannenden Falles mit Informationen zum Privatleben der Protagonisten. Da sie alle Ängste, Sorgen und Probleme haben wirken sie besonders authentisch, aber dennoch gerät der eigentliche Fall und die Spannung nie in den Hintergrund. Catherine Shepherd schafft es die perfekte Balance zwischen den mitreißenden Ermittlungen und dem Privatleben von Julia zu finden.

FAZIT:
„Dunkle Botschaft“ ist einmal mehr ein absolutes Meisterwerk meiner Lieblingsautorin und überzeugt durch die nervenzerreißende Spannung, die liebenswerten Protagonisten und die Einblicke in die Kindheit des Täters. Ich empfehle dieses Buch jedem Thrillerfan und warte schon jetzt ganz fieberhaft auf das nächste Buch von Catherine Shepherd. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.11.2019

We will fall

We Will Fall
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Izzy zieht mit ihrer Familie um und ist plötzlich in einem komplett neuen Umfeld. Sie trifft auf Tristan und die beiden Jugendlichen könnten kaum unterschiedlicher sein. Dennoch finden sie den jeweils ...

Izzy zieht mit ihrer Familie um und ist plötzlich in einem komplett neuen Umfeld. Sie trifft auf Tristan und die beiden Jugendlichen könnten kaum unterschiedlicher sein. Dennoch finden sie den jeweils anderen sehr interessant, aber auch Tristans Cousin hat Interesse an Izzy. „We will fall“ ist eine tragische Liebesgeschichte, in welcher es nur Verlierer gibt.

Shannon Dunlaps Schreibstil ist flüssig und in einigen Szenen auch berührend. Gerade des Ende des Buches konnte mich komplett überzeugen, aber leider gab es davor ein paar Szenen, die sich etwas in die Länge gezogen haben. Besonders gut haben mir die Kapitel aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere gefallen. Dies ermöglicht dem Leser einen ganz neuen Blick auf die Handlung und mehr Tiefe. Zudem schafft es die Autorin die Emotionen, gerade Izzys am Ende des Buches, glaubwürdig zu transportieren und den Leser somit zum Nachdenken anzuregen.

Die einzelnen Protagonisten wirkten gut gezeichnet und authentisch. Vor allem Tristan und seine große Leidenschaft das Schachspielen konnten mich komplett überzeugen. Durch die große Glaubwürdigkeit der einzelnen Charaktere können die Emotionen glaubhaft transportiert werden und diese konnten mich daher stellenweise ergreifen.

FAZIT:
„We will fall- eine Liebesgeschichte“ überzeugt vor allem durch die authentischen Protagonisten und das berührende Ende. Da es ein paar langatmige Szenen gab vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 29.10.2019

Eine unbeliebte Frau

Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
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Die Ermittler Bodenstein und Kirchhoff sind gerade an einem Tatort, denn der Frankfurter Oberstaatsanwalt hat sich erschossen. Während der Ermittlungen erhalten sie die Nachricht, dass die Leiche einer ...

Die Ermittler Bodenstein und Kirchhoff sind gerade an einem Tatort, denn der Frankfurter Oberstaatsanwalt hat sich erschossen. Während der Ermittlungen erhalten sie die Nachricht, dass die Leiche einer Frau gefunden wurde. Auf den ersten Blick scheint sie sich von einem Aussichtsturm gestürzt zu haben. Doch bei genauerem Betrachten verdichten sich die Hinweise auf einen Mord. Die beiden Ermittler beginnen ihre Suche nach dem Täter, welche sich äußerst schwierig gestaltet, da die tote Mutter sehr viele Feinde hatte. Zudem fehlt von ihrer Tochter jede Spur.

Nele Neuhaus hat einen sehr bildgewaltigen Schreibstil. Als Leser kann man sich das Beschriebene deutlich vorstellen und daher erscheint das Buch sehr kurzweilig. Anfangs fand ich die Handlung sehr spannend und mitreißend, aber mit den zunehmenden Befragungen der zahlreichen Verdächtigen ist diese Spannung leider etwas eingebrochen. Es gab zwar viele überraschende Wendungen und Offenbarungen, aber die zu Beginn sehr hohe Spannung konnte leider nicht mehr erreicht werden. Mich konnten vor allem das liebenswerte und wirklich sympathische Ermittlerduo Bodenstein und Kirchhoff überzeugen.

„Eine unbeliebte Frau“ ist der erste Fall für Kirchhoff und Bodenstein. Mittlerweile gibt es schon neun Bände rund um das Ermittlerduo. Ich kenne bisher nur vereinzelte Bücher der Reihe und fand es daher sehr interessant den ersten Fall der beiden Ermittler zu lesen. Dennoch muss ich sagen, dass dieses Buch meiner Meinung nach nicht an die anderen Bücher dieser Reihe, welche ich gelesen habe, hinkommt. Mir persönlich gefallen die neueren Fälle deutlich besser, da sie mitreißender und spannender sind.

FAZIT:
„Eine unbeliebte Frau“ beschäftigt sich mit einem mysteriösen Mord, vielen Verdächtigen und zahlreichen Befragungen. Mir persönlich hat leider etwas an Spannung gefehlt und ich finde zudem die neueren Bände der Reihe deutlich fesselnder und mitreißender. Nichts desto trotz war es interessant den ersten Fall der Ermittler zu verfolgen, daher vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 22.10.2019

Postscript

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Holly hat den Tod ihres geliebten Mannes Gerry mittlerweile gut überwunden und führt wieder ein normales Leben. Sie ist in einer neuen Beziehung, möchte mit dem neuen Partner zusammenziehen und ist sogar ...

Holly hat den Tod ihres geliebten Mannes Gerry mittlerweile gut überwunden und führt wieder ein normales Leben. Sie ist in einer neuen Beziehung, möchte mit dem neuen Partner zusammenziehen und ist sogar bereit in einem Podcast über Gerrys Briefe zu sprechen. Umso härter trifft es Holly, dass andere todkranke Menschen die Idee mit den Briefen kopieren und den „P.S. Ich liebe dich Club“ gründen. Trotz dem Abraten durch ihre Familie und den neuen Partner beschließt Holly den Mitgliedern des Clubs zu helfen und geht ganz in ihrer neuen Rolle auf. Dabei erlebt sich auch viele Niederschläge und belastende Situationen.

Cecelia Aherns Schreibstil ist flüssig, emotional und schafft es einen immer wieder zu ergreifen. Ich selbst kenne den ersten teil bisher nicht, konnte aber dennoch problemlos in die Handlung einsteigen und ihr bis zum Ende folgen. Besonders gut haben mir die zahlreichen Rückblicke in Hollys und Gerrys Vergangenheit gefallen, da ich dadurch beide Protagonisten näher kennen lernen konnte. Die Beziehung zu ihrem neuen Partner kam mir persönlich dagegen etwas zu kurz. Zudem fand ich die Szenen rund um die Clubmitglieder viel zu ausschweifend und langatmig, wodurch ich mich häufig aufraffen musste weiterzulesen. Andere Szenen hingegen konnten mich komplett ergreifen, berühren und zum Nachdenken anregen.

Die einzelnen Protagonisten haben mich etwas zwiegespalten zurück gelassen. Es gab einige, die mich komplett überzeugen und begeistern konnten, so wie beispielsweise Ginika. Ich musste mit der jungen Mutter mitleiden und bei ihrem Tod war ich sehr ergriffen. Andere Charaktere uns Szenen wirkten hingegen sehr konstruiert und dadurch nicht sonderlich glaubwürdig.

FAZIT:
„Postscript- was ich dir noch sagen möchte“ hat eine berührende Grundidee, deren Umsetzung nur mittelmäßig gelungen ist. Es gab sehr ergreifende Szenen, die mich komplett erreichen und zum Nachdenken anregen konnten. Andere hingegen wirkten konstruiert, unglaubwürdig und langatmig. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 16.10.2019

Der Insasse

Der Insasse
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Tramnitz hat bereits zwei Morde gestanden und sitzt in einem Gefängnis für geistig abnorme Straftäter. Zu seinem vermeintlichen dritten Opfer, dem sechsjährigen Max und dem Verbleib seiner Leiche, schweigt ...

Tramnitz hat bereits zwei Morde gestanden und sitzt in einem Gefängnis für geistig abnorme Straftäter. Zu seinem vermeintlichen dritten Opfer, dem sechsjährigen Max und dem Verbleib seiner Leiche, schweigt Tramnitz auf Anraten seiner Anwältin beharrlich. Till, der Vater von Max, möchte nichts mehr als zu erfahren, was mit seinem Sohn passiert ist. Daher schmiedet er gemeinsam mit einem Kommissar einen Plan: Till erhält eine neue Identität und wird ebenfalls in das Gefängnis für psychisch kranke Täter eingeschleust.

Sebastian Fitzek übertrifft sich einmal mehr mit einer nervenzerreißend spannenden und mitreißenden Geschichte. Neben der hohen Spannung überzeugen auch die sympathischen und zum Teil sehr liebenswerten Protagonisten. Eigentlich höre ich nur selten Hörbücher und brauche für diese dann oft sehr lange, aber diesen Thriller musste ich binnen weniger Tage beenden. Einzig die Auflösung konnte mich nicht ganz begeistern. Sie ist zwar überraschend und ich hätte nicht einmal ansatzweise mit einer derartigen Auflösung gerechnet, aber dennoch erschien sie mir persönlich etwas zu konstruiert und unglaubwürdig. Dies ist sehr schade, da es dem ansonsten perfekten Thriller nicht gerecht werden konnte.

Das Hörbuch wird von Simon Jäger gesprochen. Dieser hat eine sehr angenehme Stimmt und schafft es die Emotionen glaubhaft zu vermitteln. Zudem verleiht er jedem Protagonisten seinen ganz eigenen Charakter. Ich habe ihm gerne zugehört und finde, dass er die ohnehin hohe Spannung regelmäßig durch kurze Pausen oder Betonungen ins unermessliche gesteigert hat.

FAZIT:
„Der Insasse“ ist ein beinahe perfekter Thriller, welcher nervenzerreißende Spannung und interessante Protagonisten mit einem genialen Hörbuchsprecher verbindet. Da mich persönlich das Ende nicht überzeugen konnte vergebe ich 4 Sterne!