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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Up all night

Up All Night
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Taylor erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens: Sie verliert ihren Traumjob an einen männlichen Kollegen und kurz darauf stehlen zwei Männer ihr geliebtes Auto. Doch damit nicht genug: sie erwischt ihren ...

Taylor erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens: Sie verliert ihren Traumjob an einen männlichen Kollegen und kurz darauf stehlen zwei Männer ihr geliebtes Auto. Doch damit nicht genug: sie erwischt ihren Freund in flagranti mit der Nachbarin. Taylor ist von jetzt auf gleich auf sich selbst gestellt und obdachlos. In ihrer ausweglosen Situation trifft sie auf einen früheren Schulfreund. Dieser bietet Taylor ein Zimmer in seiner WG an. Da Taylor mit Männern nichts mehr zu tun haben will, behauptet Daniel homosexuell zu sein. Doch eigentlich ist er verliebt in Taylor und das Zusammenleben gestaltet sich aufgrund der Lüge schwerer als gedacht.

Das erste Viertel des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos folgen. Der Schreibstil ist flüssig, einfach und leicht zu lesen. Besonders gut hat mir gefallen, dass auf eine Vorgeschichte verzichtet wird und der Leser sofort mitten in der Handlung ist. Ebenfalls fand ich die Abwechselnden Kapitel rund um Taylor und Daniel sehr gelungen, da der Leser dadurch die Sichtweisen, Geschichten und Motive beider Protagonisten kennen lernen kann. Dieser starke Beginn konnte allerdings ab dem ersten Viertel nicht mehr gehalten werden und mein Lesevergnügen ist dadurch deutlich gesunken. Dies lag einerseits daran, dass die Handlung unglaublich vorhersehbar ist und sich keinerlei unerwartete Wendung findet. Zudem wirken einige der Szenen konstruiert und unglaubwürdig. Der Mittelteil hat sich ziemlich gezogen und ich empfand diese Kapitel als langatmig und musste mich immer wieder überwinden weiter zu lesen.

Ausnahmslos alle Protagonisten haben auf mich konstruiert und eher unglaubwürdig gewirkt. Dennoch fand ich die naive Taylor zu Beginn wirklich sympathisch und war gespannt auf ihre Geschichte. Leider konnte mich trotzdem kein einziger Charakter überzeugen, was zur Folge hatte, dass mich keine Emotionen erreicht haben und ich das Buch als zu langatmig empfand.

FAZIT:
„Up all night“ startet wirklich stark und als Leser ist man sofort mitten in der Handlung. Ich mochte den unaufgeregten, flüssigen und einfachen Schreibstil, welchem man problemlos folgen kann. Allerdings konnten mich persönlich weder die Handlung noch die Protagonisten überzeugen und ich empfand das Buch ab dem ersten Viertel als langatmig. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 10.05.2019

Passagier 23

Passagier 23
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Der Polizeipsychologe Martin hat seit dem Tod seiner Frau und des gemeinsames Sohnes psychische Probleme und arbeitet als verdeckter Ermittler. Besonders belastet ihn, dass die näheren Umstände zum Tod ...

Der Polizeipsychologe Martin hat seit dem Tod seiner Frau und des gemeinsames Sohnes psychische Probleme und arbeitet als verdeckter Ermittler. Besonders belastet ihn, dass die näheren Umstände zum Tod seiner Familie ungeklärt sind. Seine Frau und der Sohn verschwanden während einer Kreuzfahrt. Heute, 5 Jahre später, betritt Martin eben jenes Kreuzfahrtschiff, da ein verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist und den Teddybär seines Sohnes mit sich trägt. Martin will die Umstände des Auftauchens des Mädchens klären, in der Hoffnung, dass er mehr über den Tod seiner Familie erfährt.

Sebastian Fitzek ist einer der bekanntesten Krimiautoren Deutschlands, aber ich habe bisher noch kein Buch von ihm gelesen. Da allerdings so viele Bekannte von seinen Büchern schwärmen, habe ich mich entschieden Passagier 23 zu lesen. Sebastian Fitzeks Schreibstil ist flüssig, wodurch sich das Buch schnell lesen lässt und kurzweilig erscheint. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und ich musste sofort mitfiebern und war richtig gespannt, was mit seiner Familie passiert ist. Der Autor kann die Spannung durchgehend sehr hoch halten und diese sogar immer wieder steigern, wodurch man das Buch kaum zur Seite legen kann. Besonders gut haben mir die vielen unerwarteten Wendungen gefallen, welche mich oftmals komplett in die Irre geführt haben. Einzig die Auflösung konnte mich persönlich leider nicht ganz überzeugen. Sie war zwar schlüssig und klang logisch, aber dennoch war mir persönlich die Auflösung etwas zu unglaubwürdig und schien zu weit hergeholt.

Im Großen und Ganzen wirkten die Protagonisten authentisch und glaubwürdig. Der ein oder andere Charakter war sehr facettenreich und ich war bei der Auflösung wirklich überrascht, da ich mit diesem Täter nicht gerechnet habe. Aber auch die Offenbarungen zu einigen Protagonisten, beispielsweise Martins Frau, haben mich überrascht und schockiert. Dennoch fand ich, dass einige Szenen und Verhaltensweisen nicht ganz glaubwürdig waren und etwas konstruiert wirkten.

FAZIT:
„Passagier 23“ ist ein gelungener Kriminalroman, der vor allem durch die nervenzerreißende Spannung und die unerwarteten Wendungen begeistern kann. Da mich persönlich die Auflösung nicht komplett überzeugen konnte, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 09.05.2019

Das Gemälde der Tänzerin

Das Gemälde der Tänzerin
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Helena ist alleinerziehende Mutter und versucht alles um ihren Kindern ein möglichst unbeschwertes Leben zu bieten. Aus diesem Grund nimmt die arbeitslose Frau auch einen Job als Zimmermädchen in einem ...

Helena ist alleinerziehende Mutter und versucht alles um ihren Kindern ein möglichst unbeschwertes Leben zu bieten. Aus diesem Grund nimmt die arbeitslose Frau auch einen Job als Zimmermädchen in einem Schweizer Nobelhotel an, obwohl die Besitzerfamilie Helenas Leben zerstört hat. Schon bald erfährt sie von einem Hotelgast eine interessante Geschichte über ein gestohlenes Gemälde und die Ermordung eines Zimmermädchens vor mehreren Jahrzehnten. Helena lässt diese Geschichte nicht mehr los und sie beginnt nach dem Gemälde zu suchen.

Christina Jaeggis Schreibstil ist flüssig und bildlich. Das Buch lässt sich schnell lesen und erscheint äußerst kurzweilig. Besonders gut haben mir die Perspektivenwechsel gefallen. Es wechseln sich Kapitel rund um Noah und Helena aus der Gegenwart und Lydia aus der Vergangenheit ab. Dies erhöht nicht nur die Spannung, sondern ermöglicht dem Leser zudem alle Hauptprotagonisten gut kennen zu lernen. Zudem hat der Leser die Möglichkeit ein und dieselbe Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen zu lesen, was die Spannung deutlich erhöht. Leider waren mir persönlich ein paar Offenbarungen zu vorhersehbar, aber dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen und konnte mich gut unterhalten. Obwohl ich einige Auflösungen bereits geahnt habe, konnten mich andere hingegen überraschen. Besonders gelungen fand ich die Zusammenführung der Handlungsstränge aus der Vergangenheit und der Gegenwart.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch aber zum Teil etwas klischeehaft und konstruiert. Dennoch konnten mich beinahe alle Charaktere überzeugen und ich hatte große Freude beim Lesen. Besonders gut hat mir Lydia gefallen. Diese Protagonistin konnte mich komplett überzeugen, wohingegen ich beispielsweise Caramells schnelle Wandlung etwas unglaubwürdig und konstruiert fand.

FAZIT:
„Das Gemälde der Tänzerin“ ist ein gelungener Roman, welcher die Gegenwart und Vergangenheit gelungen verbindet. Ich hatte große Freude beim Lesen, da das Buch äußerst kurzweilig erschien. Da ich persönlich einige Offenbarungen zu offensichtlich fand und nicht alle Charaktere glaubwürdig waren, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 07.05.2019

10 Stunden tot

10 Stunden tot
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Die Helsingborger Polizei steht vor einem Rätsel: Es werden mehrere Menschen ermordet aufgefunden, aber es scheint zwischen den Opfern keine Verbindung zu geben. Die Ermittler haben den Eindruck, dass ...

Die Helsingborger Polizei steht vor einem Rätsel: Es werden mehrere Menschen ermordet aufgefunden, aber es scheint zwischen den Opfern keine Verbindung zu geben. Die Ermittler haben den Eindruck, dass der Täter seine Opfer wahllos tötet. Um weitere Morde zu verhindern ermittelt die Polizei beinahe pausenlos und in alle Richtungen. Unter ihnen ist auch der Kommissar Fabian Risk. Doch auch in Fabians Privatleben geht es rund, neben Streitereien mit seinen Kindern hat er auch Eheprobleme.

Stefan Anhems Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Durch die Perspektivenwechsel kann der Autor schnell Spannung aufbauen und diese zunehmend steigern. Die Spannung ist durchgehend sehr hoch und kann das gesamte Buch über gehalten werden. Leider haben die vielen verschiedenen Perspektiven und Fälle zur Folge, dass ich hin und wieder durcheinander kam und verwirrt war. Das Ende konnte mich leider weder überzeugen noch begeistern und hat meine Freude an dem Buch deutlich geschmälert.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Besonders überzeugen konnten mich die Kapitel aus der Perspektive des Täters, diese haben die Spannung immer wieder erhöht, daher finde ich es besonders schade, dass weder seine Identität noch das Motiv geklärt werden. Ich mag es, wenn in einem Thriller auch auf das Privatleben der Ermittler eingegangen wird. In diesem Buch nahmen mir die Szenen rund um Fabians Familienleben und Eheprobleme allerdings deutlich zu viel Platz ein.

FAZIT:
„10 Stunden tot“ ist ein spannender Thriller mit einer wirklich gelungenen Grundidee. Allerdings hat mich persönlich das Ende ziemlich enttäuscht. Zudem haben mich die vielen Perspektivenwechsel hin und wieder verwirrt und die Ausschweife in Fabians Privatleben konnten mich nicht begeistern. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Nur Uschi kochte schärfer

Nur Uschi kochte schärfer
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Oma Käthe verliebt sich in einen ehemaligen Französischlehrer, der aufgrund eines Klassentreffens im Ort ist. Einen Tag nach ihrem Treffen ist er tot. Der zuständige Arzt bescheinigt einen Herzstillstand ...

Oma Käthe verliebt sich in einen ehemaligen Französischlehrer, der aufgrund eines Klassentreffens im Ort ist. Einen Tag nach ihrem Treffen ist er tot. Der zuständige Arzt bescheinigt einen Herzstillstand als Todesursache, das kann Käthe allerdings nicht glauben und sie bringt ihren Schwiegersohn den Polizisten Jupp auf die wahre Ursache: Der Tote wurde vergiftet. Schnell wird auch Käthe verdächtigt, aber das lässt sie sich natürlich nicht gefallen und daher unterstützt sie Jupp bei seinen Ermittlungen um den wahren Täter zu stellen.

Dany R. Woods Schreibstil ist flüssig, fesselnd und humorvoll. Im Buch finden sich zahlreiche amüsante Szenen und Dialoge, welche mich beim Lesen super unterhalten haben und immer wieder zum Lachen gebracht haben. Allerdings wirkten leider einige dieser lustigen Szenen konstruiert und daher unglaubwürdig. Mich hat das Buch bereits mit der ersten Seite in den Bann gezogen und ich musste es in kürzester Zeit fertig lesen, da es sehr kurzweilig erschien und mich gut unterhalten hat. Da das gesamte Buch über die Ermittlungen im Vordergrund stehen, kann die Spannung durchgehend gehalten werden. Aber auch das Privatleben von Jupp, Inge und Käthe bekommt ausreichend Platz und als Leser kann man das charmante Trio daher näher kennen lernen und liebgewinnen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch. Besonders gut gefällt mir, dass viele liebgewonnene Charaktere aus dem Vorgänger erneut Platz bekommen. Allen voran Käthe konnte mich wirklich überzeugen, sie ist ein absolutes Unikat und ihre Aktionen machen aus den Büchern etwas ganz Besonderes. Aber auch Jupp und Inge sind einzigartig, liebenswürdig und man hat beim Lesen ihrer Dialoge großen Spaß.

„Nur Uschi kochte schärfer“ ist bereits der zweite Dorfkrimi rund um die Familie Backes. Ich kenne bereits den ersten Teil und finde, dass das aktuelle Buch diesem in nichts nachsteht. Da die einzelnen Bände nicht aufeinander aufbauen und in sich abgeschlossen sind, ist es für das Verständnis nicht notwendig den ersten Teil zu kennen. Normalerweise bin ich kein Fan von Buchverfilmungen, aber in diesem Fall wäre ich alles andere als abgeneigt. Ich hoffe auf viele weitere Fälle für Jupp und seine Familie!

FAZIT:
„Nur Uschi kochte schärfer“ ist ein gelungener Dorfkrimi, der sowohl Spannung als auch Humor perfekt verbindet. Ich fühlte mich super unterhalten und empfand das Buch als äußerst kurzweilig. Da mir persönlich allerdings ein paar Szenen etwas zu konstruiert und daher unglaubwürdig wirkten, vergebe ich 4 Sterne!