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Veröffentlicht am 05.05.2019

Mörderisches Lavandou

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Le Lavandou ist ein beschaulicher Ort in der Provence und ein beliebtes Urlaubsziel. Endlich klingt der Sommer aus und die Touristen reisen ab. Der Gerichtsmediziner Leon Ritter verspricht sich eine ruhige ...

Le Lavandou ist ein beschaulicher Ort in der Provence und ein beliebtes Urlaubsziel. Endlich klingt der Sommer aus und die Touristen reisen ab. Der Gerichtsmediziner Leon Ritter verspricht sich eine ruhige Zeit zum Entspannen. Doch dann verschwindet eine junge Frau und ihre entstellte Leiche wird kurz darauf gefunden. Die Polizei kann schnell einen Verdächtigen stellen und der Fall scheint gelöst, bis eine weitere Frau spurlos verschwindet. Auch Leon Ritter gerät in Verdacht, doch dieser beginnt auf eigene Faust zu ermitteln um seine Unschuld zu beweisen. Leider gerät nicht nur er sondern auch seine Lebensgefährtin dadurch in große Gefahr.

Remy Eyssens Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen, diese wird allerdings nie nervenzerreißend und fällt aufgrund zu großer Ausschweife in Leons Privatleben auch immer wieder ab. Dennoch konnte mich die Handlung fesseln und ich habe gerne weitergelesen. Dies lag nicht zuletzt an der ein oder anderen unerwarteten Wendung. Aber auch die Auflösung und der Showdown konnten mich komplett überzeugen.

Die einzelnen Protagonisten sind zwar authentisch aber nicht wirklich facettenreich. Vor allem Leon konnte mich allerdings überzeugen, da er sehr sympathisch ist. Dies hat zur Folge, dass man der Handlung gerne folgt. Allerdings wurde mir persönlich zu viel auf Leons Privatleben eingegangen, wodurch die Spannung immer wieder deutlich abfällt und hin und wieder Längen entstehen.

„Mörderisches Lavandou“ ist bereits der fünfte Teil rund um den sympathischen Rechtsmediziner Leon Ritter. Da die einzelnen Bände in sich abgeschlossen sind ist es für das Verständnis nicht notwendig die Vorgänger zu kennen. Ich selbst habe auch noch nicht alle Bücher der Reihe gelesen und hatte dennoch keine Probleme in die Handlung einzusteigen. Ich fühlte mich gut unterhalten und hoffe daher auf weitere Fälle für Leon Ritter.

FAZIT:
„Mörderisches Lavandou“ ist ein kurzweiliger Provence- Krimi, der sich vor allem als Urlaubslektüre hervorragend eignet. Da mir persönlich etwas die Spannung gefehlt hat und zu viel auf das Privatleben von Leon eingegangen wurde, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 03.05.2019

Der stille Koog

Der stille Koog
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Marlene ist seit einer Hirnhautentzündung beinahe taub und kann nur noch mithilfe ihrer Hörgeräte etwas hören, aber sie hat trotzdem immer wieder Probleme beim Erfassen des Gesagten. Marlene war bis zu ...

Marlene ist seit einer Hirnhautentzündung beinahe taub und kann nur noch mithilfe ihrer Hörgeräte etwas hören, aber sie hat trotzdem immer wieder Probleme beim Erfassen des Gesagten. Marlene war bis zu dieser Erkrankung Kriminalkommissarin und befindet sich derzeit im Krankenstand. Da ihr zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, beschließt sie ihre Schwester in Koog, einem kleinen beschaulichen Ort, zu besuchen. Wenige Tage nach ihrer Ankunft wird der Bürgermeister ermordet. Marlene beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und gerät dabei in große Gefahr.

Ilka Dicks Schreibstil ist flüssig, fesselnd und mitreißend. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Obwohl erst circa zur Hälfte des Buches Spannung aufgebaut wird, konnte mich die Handlung bereits von Anfang an mitreißen und ich fand Marlenes Ermittlungen und Alleingänge wirklich fesselnd zu lesen. Ab der Hälfte wird die Spannung aufgebaut und von diesem Zeitpunkt an sehr hoch gehalten, deshalb konnte ich das Buch von da an kaum zur Seite legen. Besonders überzeugen konnten mich zum einen die unerwartete aber sehr schlüssige Auflösung und zum anderen einige wirklich überraschende Wendungen.

Für mich waren die Protagonisten das Highlight des Buches. Besonders authentisch und liebenswürdig wurden Marlene und Sören beschrieben, welche beide Einschränkungen aufweisen. Aber auch die anderen Charaktere waren glaubwürdig, authentisch und zum Teil sehr facettenreich beschrieben.

FAZIT:
„Der stille Koog“ ist mein erster Kriminalroman von Ilka Dick und ich hatte große Freude beim Lesen. Besonders überzeugen konnten mich der flüssige Schreibstil, die liebenswürdigen Protagonisten und die unerwartete Auflösung. Da erst relativ spät Spannung aufkam, diese aber dann durchgehend sehr hoch war, vergebe ich 4 Sterne und hoffe auf weitere Fälle für Marlene!

Veröffentlicht am 30.04.2019

Das Versprechen der Islandschwestern

Das Versprechen der Islandschwestern
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Pia begleitet gemeinsam mit ihrer Tochter ihre Oma nach Island, da deren Schwester ihren 90. Geburtstag feiert. Pias Oma und ihre Schwester haben seit Jahrzehnten kein Wort mehr miteinander gewechselt ...

Pia begleitet gemeinsam mit ihrer Tochter ihre Oma nach Island, da deren Schwester ihren 90. Geburtstag feiert. Pias Oma und ihre Schwester haben seit Jahrzehnten kein Wort mehr miteinander gewechselt und dieses angespannte Verhältnis scheint sich bis heute nicht geändert zu haben. Pia fragt sich, was zwischen den beiden Frauen vorgefallen ist.

Karin Balvinssons Schreibstil ist flüssig, fesselnd und unglaublich bildgewaltig. Ich war vor ein paar Jahren in Island und hatte beim Lesen der bildlich beschriebenen Landschaften sofort großes Kopfkino. Die Handlung konnte mich von Anfang bis Ende in ihren Bann ziehen und komplett überzeugen. Ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen. Besonders gut gefällt mir, dass sich immer ein Kapitel rund um Pias Fahrt nach Island und eines aus der Vergangenheit von Pias Oma ablösen. Dies erzeugt besonders hohe Spannung und als Leser kann man sowohl das Island der heutigen Zeit als auch der Nachkriegszeit kennen lernen. Aber auch die authentischen atmosphärischen Beschreibungen, vor allem jene aus den späten vierziger Jahren, konnten mich restlos begeistern und überzeugen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Da ausnahmslos jeder Charakter eigene Probleme und Sorgen hat, wirken diese besonders glaubwürdig und menschlich. Aber auch die isländischen Dialoge ermöglichen dem Leser ein authentisches Bild von Island. Dennoch ist es für das Verständnis nicht notwendig Isländisch zu können. Im Buch gibt es zwei Handlungsstränge: Zum Einen jenen rund um Pia und deren schwieriges Verhältnis zur Tochter und das Kennenlernen von Ragnar und zum Anderen Pias Oma und deren Schwester, welche nach Kriegsende nach Island auswanderten. Beide Handlungsstränge konnten mich begeistern, mitreißen und komplett in ihren Bann ziehen. Zudem fand ich die Verbindung der beiden Handlungsstränge äußerst gelungen.

FAZIT:
„Das Versprechend er Islandschwestern“ ist für mich ein absolutes Lesehighlight. Neben der mitreißenden Handlung und den liebenswerten Protagonisten konnten mich vor allem die bildgewaltigen Landschaftsbeschreibungen und die authentische Atmosphäre wirklich überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.04.2019

Die Tote vom Titlis

Die Tote vom Titlis
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Der Ermittler Cem und seine frisch angetraute Frau Eva verbringen ein romantisches Wochenende in einem Schweizer Hotel und beschließen mit der Gondel auf die Titlis zu fahren. In der dortigen Gletschergrotte ...

Der Ermittler Cem und seine frisch angetraute Frau Eva verbringen ein romantisches Wochenende in einem Schweizer Hotel und beschließen mit der Gondel auf die Titlis zu fahren. In der dortigen Gletschergrotte findet gerade eine Trauung statt, doch aus dem schönsten Tag seines Lebens wird für den Bräutigam ein Albtraum: Seine zukünftige Frau wird Sekunden vor dem Jawort erschossen. Unter den Hochzeitsgästen bricht Panik aus und Cem und Eva versuchen eine ruhige Evakuierung vom Berg zu ermöglichen, da ein Schneesturm aufzieht. Doch leider kommt der Sturm schneller als gedacht und somit sind Cem und Eva gemeinsam mit achtzehn Hochzeitsgästen auf dem Gipfel eingeschlossen. In kurzer Zeit geschehen zwei weitere Morde und schnell wird klar, dass sich auch der Täter unter den eingeschlossenen Gästen befindet. Für Cem und Eva beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da auch ihr Leben in größter Gefahr ist.

Monika Mansours Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Die Autorin konnte mich bereits mit der ersten Seite in den Bann der Handlung ziehen und nicht mehr loslassen, weshalb ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Die Autorin kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese durch unerwartete Wendungen immer wieder steigern, bis sie beinahe nervenzerreißend wird. Besonders gelungen fand ich die überzeugende und glaubwürdige Auflösung und der Lokalkolorit. Die Autorin beschreibt einerseits die Titlis sehr authentisch und als Leser kann man sich richtig gut vorstellen, wie es ist in einem Schneesturm eingeschlossen zu sein. Zudem finden sich auch immer wieder Schweizer Ausdrücke im Buch, welche in einem Glossar erklärt werden. Dies gefällt mir besonders gut, da einerseits die Handlung aber andererseits auch die Protagonisten dadurch sehr authentisch wirken.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und äußerst facettenreich. Cem und Eva kenne ich bereits aus anderen Bänden und fand beide wieder unglaublich gelungen, menschlich und sympathisch. Dadurch konnte ich von Anfang bis Ende mit ihnen mit fiebern. Aber auch die Hochzeitsgesellschaft konnte mich wirklich überzeugen. Die einzelnen Gäste sind sehr unterschiedlich und wirken sehr undurchsichtig, aber dennoch glaubwürdig. Beinahe den Großteil des Buches hat der Leser das Gefühl, dass ausnahmslos jeder der Gäste hinter den Morden stecken könnte, da alle das ein oder andere Geheimnis verbergen. Diese Geheimniskrämerei hat mir besonders gut gefallen und ich fand es sehr gelungen, wie die Autorin einzelne Offenbarungen in die Handlung einfließen lässt.

„Die Tote vom Titlis“ ist bereits der fünfte Teil rund um den sympathischen Ermittler Cem. Ich kenne ein paar der Vorgängerbände, welche mich absolut überzeugen konnten. Aber auch der aktuelle Teil steht den Vorgängern in nichts nach. Da die Handlung in sich abgeschlossen ist, ist es für das Verständnis nicht notwendig die anderen Bände rund um Cem und Eva zu kennen. Ich hoffe auf viele weitere Fälle für das Traumteam!

FAZIT:
„Die Tote vom Titlis“ verbindet alles was ein guter Krimi braucht: nervenzerreißende Spannung, eine fesselnde Handlung, undurchsichtige Protagonisten, Geheimnisse und überraschende Wendungen. Ich bin restlos begeistert und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Ruperts Tagebuch

Ruperts Tagebuch - Zu nett für diese Welt!
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„Gregs Tagebücher“ sind ja derzeit in den meisten Bücherregalen von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Doch nachdem Greg in bislang zwölf Tagebüchern über sein Leben erzählen konnte, kam ...

„Gregs Tagebücher“ sind ja derzeit in den meisten Bücherregalen von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Doch nachdem Greg in bislang zwölf Tagebüchern über sein Leben erzählen konnte, kam sein bester Freund Rupert nie zu Wort. Doch diese Schieflage wird endlich geändert! Auch Rupert verfasst ein Tagebuch um über seine Erlebnisse und sein Leben zu erzählen, aber da er nichts ohne Greg macht, werden aus seinem Tagebuch schnell: Gregs Memoiren, denn Rupert ist einfach zu nett für diese Welt und hätte ohne Greg kaum etwas zu erzählen.

Jeff Kinney hat erneut ein humorvolles Buch verfasst, das vor allem durch zahlreiche witzige Szenen Überzügen kann. Wie auch schon die Teile rund um Greg, ist auch dieses Buch mit vielen Zeichnungen und verhältnismäßig wenig Text verfasst. Das Buch erinnert an ein Comic, da sich viele Sprechblasen und Zeichnungen im Buch finden und ist daher auch für Kinder mit einer Leseschwäche oder Lesemuffel gut geeignet. Das Buch ist in unterschiedliche Kapitel gegliedert, welche alle in sich abgeschlossen sind und einzelne Erlebnisse von Rupert und Greg erzählen. Dies hat zur Folge, dass das Buch äußerst kurzweilig erschient und sich schnell lesen lässt.

Ich habe das Buch mit meinem Neffen gelesen, welcher ein großer Fan von „Gregs Tagebüchern“ ist und bisher jeden Teil mehrfach gelesen hat. Ruperts Sicht auf die Dinge hat ihn sehr interessiert und wir fühlten uns beide sehr gut unterhalten und mussten oftmals lachen. Ich selbst kannte bisher noch keinen von den Bänden rund um Greg, hatte aber dennoch keine Probleme der Handlung zu folgen. Mein Neffe hat allerdings gemeint, dass ihm die Zeichnungen in den anderen Büchern besser gefallen, da jene im vorliegenden Buch einfacher und naiver gestaltet sind.

FAZIT:
„Ruperts Tagebuch- zu nett für diese Welt“ kann vor allem durch die vielen lustigen Szenen überzeugen. Da mir persönlich eine fortlaufende Handlung besser gefallen hätte als die einzelnen in sich abgeschlossenen Kapitel und mein Neffe die Zeichnungen in den anderen Büchern lieber mochte, vergebe ich 4 Sterne!

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