Profilbild von StephanieP

StephanieP

Lesejury Star
offline

StephanieP ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit StephanieP über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Das große Buch von Babybrei und Beikost

Das große Buch von Babybrei & Beikost
0

Ich selbst bin Mama einer kleinen Tochter und habe erst vor Kurzem begonnen sie mit Brei zu füttern. Für mich stand schon in der Schwangerschaft fest, dass ich den Babybrei und die Beikost selbst machen ...

Ich selbst bin Mama einer kleinen Tochter und habe erst vor Kurzem begonnen sie mit Brei zu füttern. Für mich stand schon in der Schwangerschaft fest, dass ich den Babybrei und die Beikost selbst machen möchte, da ich sowohl die verarbeiteten Lebensmittel und deren Qualität kennen möchte als auch Wert auf eine ausgewogene Ernährung achten will. Hierfür kam dieses Buch gerade richtig und ich bin restlos begeistert!


Die Autorin Natalie Stadelmann ist selbst mehrfache Mutter und verfügt dadurch über ein fundiertes und breitgefächertes Wissen, welches sie sehr gelungen in das Buch einfließen lässt. Dass die Autorin selbst Kinder hat und diese Rezepte dadurch bereits erprobt hat, konnte mich besonders überzeugen. Im Buch kommt beim Vorwort zudem eine Hebamme zu Wort, deren Meinung ich ebenfalls als sehr informativ empfand.


Besonders hilfreich und informativ fand ich den ersten Teil, welcher sich mit der Theorie und wichtigen Fragen beschäftigt. In diesem Abschnitt konnte mich vor allem die Lebensmittelkunde rund um Obst, Gemüse, Getreide, Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Öle überzeugen. Ich konnte dabei viel Neues und für meine Tochter Wichtiges lernen. Aber auch die Schritt für Schritt zur Beikost Anleitung und der Ernährungsplan waren für mich Neu und wirklich hilfreich. Diese theoretischen Kapitel sind sehr übersichtlich und einfach gestaltet. Durch bunte Überschriften findet man sofort das passende Kapitel und kann der einfachen und gut verständlichen Schreibweise sofort folgen und dennoch das Wichtigste sofort erfassen.


Im zweiten Teil des Buches geht es um die Rezepte. Zunächst finden sich im Buch mehrere Grundrezepte und in weiterer Folge werden die Rezepte nach drei unterschiedlichen Altersklassen unterteilt: 5-7 Monate, 8-10 Monate und ab dem 11 Monat. Letztere Altersklasse enthalten Familienrezepte, was mir persönlich sehr gut gefällt. Des Weiteren gibt es auch einige Rezepte für Fingerfood und Backrezepte. Anschließend wird noch auf die Ernährung ab dem zweiten Lebensjahr eingegangen und es findet sich ein Teil zur Allergieprohylaxe.


Die circa 70 Rezepte sind übersichtlich und gut verständlich. Die benötigten Zutaten, deren Menge und die Zubereitungszeit sind sofort ersichtlich. Die Zubereitung ist schrittweise erklärt und einfach verständlich, wodurch sich die Rezepte problemlos zubereiten lassen. Zudem finden sich oftmals auch noch Variationsmöglichkeiten im Buch. Besonders gut gefällt mir, dass bei den Rezepten frische Zutaten verwendet werden, künstliche Zusatzstoffe vermieden werden und die Rezepte eine große Bandbreite aufweisen. Mit den Rezepten in diesem Buch ist eine ausgewogene Ernährung des Babys problemlos möglich. Zudem finden sich bei einigen Rezepten Fotos, was ich persönlich bei den Breien nicht gebraucht hätte.


FAZIT:
„Das große Buch von Babybrei und Beikost“ ist ein richtig toller Ratgeber für Eltern, welche den Brei für ihre Kinder selbst machen möchten. Ich konnte einerseits viel Neues und Informatives aus dem Buch entnehmen und bin von den Rezepten restlos begeistert. Besonders gut gefällt mir die große Bandbreite der Zutaten und der Rezepte, welche eine ausgewogene Ernährung ermöglichen. Aber auch die Abstimmung auf die Altersklassen und die einfache Zubereitung der Rezepte konnten mich überzeugen. Derzeit bin ich bereits am Testen und Füttern der ersten Rezepte und ich kann das Buch weiterempfehlen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 28.04.2019

So schöne Lügen

So schöne Lügen
0

Louise ist eine durchschnittliche Frau, die sich in New York versucht über Wasser zu halten. Eines Tages begegnet sie Lavina, welche alles hat und verkörpert, was sich Louise wünscht. Die beiden Frauen ...

Louise ist eine durchschnittliche Frau, die sich in New York versucht über Wasser zu halten. Eines Tages begegnet sie Lavina, welche alles hat und verkörpert, was sich Louise wünscht. Die beiden Frauen freunden sich an und die vermögende Lavina ermöglicht Louise eine Teilhabe bei den Reichen und Schönen. Die einzige Bedingung hierfür ist, dass Louise nach Lavinas Regeln spielt und sich dieser nie wiedersetzt. Anfangs genießt Louise dieses neue Leben noch, doch sie wird immer anhängiger von Lavina.

Tara Isabella Burtons Roman hat eine wirklich gelungene Grundidee und ich habe mich wirklich gefreut dieses Buch zu lesen. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und ich fand das Buch ziemlich enttäuschend. Ich konnte mich bis zum Ende nicht an den Schreibstil gewöhnen, da dieser sehr speziell ist. Das gesamte Buch besteht aus kurzen Sätzen, auf bildliche Beschreibungen wird komplett verzichtet und meiner Meinung nach wird zu viel Belangloses beschrieben. Zudem finden sich im Buch zahlreiche Szenenwechsel, welche meiner Meinung nach viel zu schnell geschehen. Dies hat zur Folge, dass keine der Szenen ausführlicher beschrieben wird und die gesamte Handlung sehr schnell und oberflächlich erzählt wird. Leider wird immer nur an der Oberfläche gekratzt und nie in die Tiefe gegangen, daher fühlte ich mich beim Lesen bald gelangweilt und empfand das Buch als sehr langatmig.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr oberflächlich und einseitig dargestellt. Ich konnte daher für ausnahmslos niemanden Sympathie entwickeln. Zudem wirkten einige der Charaktere sehr klischeehaft und ich hatte beim Lesen oftmals den Eindruck, dass die Protagonisten, deren Handlungen und die Szenen sehr konstruiert und unglaubwürdig wirken.

FAZIT:
„So schöne Lügen“ überzeugt einzig mit dem wunderschönen Cover. Die Grundidee finde ich wirklich gelungen, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Ich empfand den Schreibstil als sehr anstrengend, die Handlung als oberflächlich und die Protagonisten wirkten konstruiert und unsympathisch. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 27.04.2019

Letzte Spur Algarve

Letzte Spur Algarve
0

Eine Tierschützerin wird von ihrem eigenen Pferd tot getrampelt. Für die Polizei steht schnell fest, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt. Aber der Ermittler Joao bezweifelt diese Theorie und ...

Eine Tierschützerin wird von ihrem eigenen Pferd tot getrampelt. Für die Polizei steht schnell fest, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt. Aber der Ermittler Joao bezweifelt diese Theorie und vermutet, dass die Frau getötet wurde. Daher beauftragt er die deutsche Journalistin Anabela, welche in Portugal lebt, um undercover unter den Tierschützern zu recherchieren, ob sie Hinweise auf einen Mord findet. Doch Anabela verlangt eine Gegenleistung: sie sucht ihren vor Jahren verschwundenen Cousin und erhofft sich dabei Unterstützung durch Joao.

Carolina Conrads Schreibstil ist flüssig, locker und lässt sich sehr schnell lesen. Da die Autorin Spannung, liebenswerte Charaktere und Lokalkolorit sehr gelungen verbindet, erscheint dieser Krimi äußerst kurzweilig und macht viel Freude beim Lesen. Die Autorin kann schnell Spannung aufbauen und diese durchgehend aufrecht erhalten. Besonders gelungen finde ich, dass die Autorin die perfekte Balance zwischen den beiden fesselnden Kriminalfällen, Anabelas Privatleben und der landschaftlichen und kulturellen Beschreibungen gefunden hat. Dieser Portugal-Krimi ist daher eine perfekte und kurzweilige Urlaubslektüre, welche seine Leser super unterhalten kann.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch. Immer wieder fließen portugiesische Begriffe oder Aussagen in die Dialoge oder Gedanken ein, wodurch die Charaktere besonders glaubwürdig erscheinen. Aber auch ohne Portugiesischkenntnisse können diese einzelnen Worte problemlos aus dem Zusammenhang verstanden werden, beziehungsweise werden die Sprichwörter anschließend übersetzt. Besonders gut gefällt mir, dass der Leser einiges zu Anabelas Leben erfährt und die sympathische Frau sofort ins Herz schließen kann. Zudem konnte mich der zweite Fall in diesem Buch (die Suche von Anabela nach ihrem verschwundenen Cousin) wirklich fesseln und in den Bann ziehen.

„Letzte Spur Algarve“ ist bereits der zweite Band rund um die liebenswürdige Journalistin Anabela Silva. Für das Verständnis ist es allerdings nicht nötig den ersten Band zu kennen, da beide Bücher in sich abgeschlossen sind und nicht aufeinander aufbauen. Ich selbst kenne den ersten Teil noch nicht, konnte aber dennoch sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos folgen. Ich werde mir auf jeden Fall den ersten Band kaufen und hoffe auf viele weitere Fälle, da ich gerne mehr zu Anabelas Leben erfahren würde.

FAZIT:
„Letzte Spur Algarve“ ist ein kurzweiliger und wirklich lesenswerter Portugal-Krimi, der Spannung, Lokalkolorit, liebenswerte Charaktere und Anabelas Privatleben sehr gelungen verbindet. Ich hatte große Freude mit dem Buch und fühlte mich super unterhalten, weshalb ich diese Urlaubslektüre weiterempfehle und 5 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Lotus House

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
0



Genevieve kümmert sich seit dem Unfalltod ihrer Eltern aufopfernd um ihre jüngeren Geschwister. Um ihnen ein möglichst unkompliziertes Leben bieten zu können hat die junge Frau mehrere Jobs. Unter anderem ...



Genevieve kümmert sich seit dem Unfalltod ihrer Eltern aufopfernd um ihre jüngeren Geschwister. Um ihnen ein möglichst unkompliziertes Leben bieten zu können hat die junge Frau mehrere Jobs. Unter anderem gibt sie Yoga-Kurse im Lotus House. Dort begegnet sie in ihrer Tätigkeit als Trainerin Trent, einem bekannten Baseballspieler, der eine Knieverletzung auskuriert. Bereits vom ersten Moment an ist die Anziehung zwischen den beiden spürbar, doch eine Beziehung gestaltet sich schwerer als gedacht.



Audrey Carlans Schreibstil ist flüssig, wodurch sich das Buch sehr schnell lesen lässt und äußerst kurzweilig erscheint. Besonders gut gefällt mir, dass sich immer Kapitel aus der Perspektive von Genevieve und Trent abwechseln. Dies hat zur Folge, dass man die Sichtweise beider Protagonisten zu ein und derselben Situation kennen lernt und auch die einzelnen Charaktere besser kennen lernen kann. Mir haben diese wechselnde Perspektiven sehr gut gefallen und auch die zu Beginn jedes Kapitels beschriebenen Yogastellungen fand ich wirklich gelungen. Die Handlung ist sehr vorhersehbar und geht nicht in die Tiefe, zudem wirken einige Szenen etwas konstruiert, was allerdings bei bisher allen Büchern dieses Genres, welche ich gelesen habe, der Fall war. Nichts desto trotz fühlte ich mich sehr gut unterhalten und empfand das Buch als gelungen und kurzweilig. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings die Sprache. Gerade in einigen der Sexszenen empfand ich diese als ziemlich vulgär und da verging mir hin und wieder die Freude beim Lesen.



Die Protagonisten empfand ich als klischeehaft und nicht besonders facettenreich. Sie werden nur sehr oberflächlich und einfach dargestellt, da das Augenmerk auf den Sexszenen liegt. Dennoch fand ich sowohl Trent als auch Genevieve sympathisch, wodurch ich trotzdem gerne weitergelesen habe.



„Lotus House- Lustvolles Erwachen“ ist meiner Meinung nach das bisher beste Buch der Autorin. Nachdem ich von der Dream Maker Reihe komplett enttäuscht war, fühlte ich mich dieses Mal gut unterhalten und werde bestimmt zu den Folgebänden greifen.



Fazit:
„Lotus House- Lustvolles Erwachen“ ist ein unterhaltsamer Roman, der sich schnell und einfach lesen lässt. Mir persönlich waren allerdings die Handlung und die Protagonisten etwas zu einfach dargestellt und die Sprache zum Teil zu vulgär. Da es dennoch das beste Buch war, welches ich aus diesem Genre bisher gelesen habe, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Dschungel

Dschungel
0

Felix war schon immer auf der Suche nach Extremen. Somit war es auch für niemanden eine Überraschung, als er sich auf den Weg nach Kambodscha gemacht hat um das Land auf eigene Faust zu bereisen. Doch ...

Felix war schon immer auf der Suche nach Extremen. Somit war es auch für niemanden eine Überraschung, als er sich auf den Weg nach Kambodscha gemacht hat um das Land auf eigene Faust zu bereisen. Doch seit einigen Wochen scheint er spurlos verschwunden zu sein, was seine Angehörigen sehr verwundert und verängstigt. Aus diesem Grund macht sich der Erzähler auf den Weg nach Asien und die Suche nach seinem besten Freund. Doch die Suche gestaltet sich schwerer als gedacht und führt den Erzähler immer weiter in die Abgeschiedenheit und den Dschungel von Kambodscha. Der Erzähler riskiert nicht nur seine Beziehung sondern findet auch zu sich selbst. Denn was niemand weiß: den Erzähler und Felix verbindet nicht nur jahrelange Freundschaft sondern auch ein dunkles Geheimnis.

Friedemann Karigs Schreibstil ist flüssig und sehr bildlich. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und das Buch erschien äußerst kurzweilig. Allen voran die bildlichen Beschreibungen der Landschaften und des Dschungels konnten mich überzeugen, da sie bei mir großes Kopfkino ausgelöst haben. Besonders gelungen fand ich die Erzählperspektive in der Ich-Form. Dadurch hat der Leser das Gefühl selbst durch den Dschungel zu reisen und mitten in der Handlung zu sein. Im Buch wechseln sich immer wieder Kapitel rund um die aktuelle Suche nach Felix und Kapitel rund um die gemeinsamen Kindheitserlebnisse ab. Da die Kapitel nicht explizit gekennzeichnet sind war ich von den Sprüngen leider immer wieder etwas verwirrt und daher wurde mein Lesefluss immer wieder unterbrochen. Zudem gab es gerade bei den Kindheitserlebnissen leider einige unnötige Längen. Insgesamt fand ich diese wechselnden Kapitel allerdings sehr interessant, da man zu der Freundschaft der beiden Männer etwas erfahren konnte und nachvollziehen kann, weshalb der Erzähler sich auf die gefährliche Suche begibt.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Besonders gelungen fand ich die Entwicklung des Erzählers. Im Laufe des Buches hat er nicht nur seinen Freund gesucht sondern auch mehr über sich selbst erfahren. Besonders gelungen finde ich, dass einzelne Dialoge immer wieder in Englisch verfasst sind. Dies lässt die Gespräche besonders glaubwürdig und die Protagonisten äußerst authentisch erscheinen. Dennoch sind diese Dialoge so einfach gehalten, dass man ihnen auch ohne gute Englischkenntnisse problemlos folgen kann, da die Sprache ins Deutsche wechselt sobald es etwas komplizierter wird.

FAZIT:
„Dschungel“ ist ein wirklich lesenswerter Roman, der vor allem durch die Selbstfindung des Erzählers, die Erzählperspektive und die bildlichen Beschreibungen überzeugen kann. Allerdings gab es für mich persönlich ein paar unnötige Längen bei den beschriebenen Kindheitserlebnissen. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!