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Veröffentlicht am 12.04.2019

Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indianern

Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indianern
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Der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde erleben ein neues spannendes Abenteuer: Diesmal im wilden Westen. Oskars Vater möchte Büffelfleisch, welches es nur im wilden Westen gibt. Daher bittet Oskar ...

Der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde erleben ein neues spannendes Abenteuer: Diesmal im wilden Westen. Oskars Vater möchte Büffelfleisch, welches es nur im wilden Westen gibt. Daher bittet Oskar seine Freunde Matilda und Kokosnuss ihn zu begleiten. Doch die drei Freunde unterschätzen die Gefahren im Wilden Westen und werden beinahe von Büffeln Tod getrampelt. Zum Glück kann ihnen das Indianermädchen Wilde Hummel das Leben retten. Doch das ist nicht das einzige Abenteuer der drei ungleichen Freunde: denn die Indianer wollen nicht, dass Fremde ihr Land betreten.

Ingo Siegner hat erneut ein tolles Kinderbuch für Leseanfänger verfasst: Sowohl die Schriftgröße als auch die Schriftart und die Länge der Texte sind perfekt auf die Zielgruppe angepasst. Die Sätze sind kurz und einfach verständlich, wodurch sie sich schnell und flüssig lesen lassen. Zusätzliche bunte Bilder machen beim Anschauen viel Freude und lockern das Buch auf. Auch in diesem Abenteuer des kleinen Drachen werden die für die Zielgruppe wichtigen Themen Freundschaft und Zusammenhalt kindgerecht aufgegriffen. Mein Sohn mag Indianer sehr gerne und hatte daher große Freude beim Lesen dieses Abenteuers, besonders gut haben ihm einerseits die Illustrationen gefallen und andererseits konnte ihn die Mischung aus spannenden und lustigen Szenen überzeugen. Dieses buch gehört zu den liebsten meines Sohnes und wird regelmäßig gelesen.

FAZIT:
„Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indianern“ ist vor allem für Erstleser, Kokosnuss Fans und Indianerfans ein wirklich tolles Buch, das Spannung und Humor kindgerecht und sehr gelungen verbindet. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 11.04.2019

Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis

Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis
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Der kleine Drache Kokosnuss ist fasziniert von der Legende rund um die versunkene Stadt Atlantis. Er beschließt sich auf die Suche nach der Stadt zu begeben und fragt seine Freunde, ob sie ihn begleiten. ...

Der kleine Drache Kokosnuss ist fasziniert von der Legende rund um die versunkene Stadt Atlantis. Er beschließt sich auf die Suche nach der Stadt zu begeben und fragt seine Freunde, ob sie ihn begleiten. Natürlich sind Oskar und Matilda sofort dabei (ohne sie wäre die Geschichte ja nur halb so toll). Die drei ungleichen aber besten Freunde kaufen ein Uboot und begeben sich auf die Reise durch eine bunte und faszinierende Unterwasserwelt, aber von Atlantis ist weit und breit keine Spur. Doch dann treffen die drei auf eine Muräne, welche einen wichtigen Hinweis geben kann.

Wir kennen bereits viele Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss und seiner Freunde, aber dieses Buch gehört zu unseren absoluten Favoriten. Die Handlung ist kindgerecht, spannend und dennoch humorvoll. Zudem wird sie mit zahlreichen Bildern ausgestattet, welche die farbenfrohe Unterwasserwelt veranschaulichen: Mein Sohn ist von den Bildern restlos begeistert und könnte diese stundenlang anschauen. Wie auch schon die anderen Geschichten hat auch hier Ingo Siegner ein wirklich tolles Kinderbuch für Leseanfänger geschaffen. Sowohl die Schriftgröße als auch die Schriftart und die Satz- und Textlänge sind auf die Zielgruppe abgestimmt und mein Sohn hat als Erstleser kaum Probleme die Geschichte selbstständig zu lesen und den Inhalt zu erfassen. Auch in diesem Teil werden die Themen Freundschaft und Zusammenhalt kindgerecht thematisiert. Einmal mehr konnten uns besonders die kreativen und passenden Namen der jeweiligen Protagonisten begeistern.

FAZIT:
„Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis“ ist eines unserer liebsten Abenteuer des kleinen Drachen. Ich kann dieses Buch allen Leseanfängern und Fans von Kokosnuss absolut empfehlen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 11.04.2019

Die letzte Blüte Roms

Die letzte Blüte Roms
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Peter Heather ist Historiker und ein Bestsellerautor. Im vorliegenden Buch beschreibt er die Umbruchszeit während der Herrschaft von Kaiser Justinian, welcher im sechsten Jahrhundert in Rom regiert hat. ...

Peter Heather ist Historiker und ein Bestsellerautor. Im vorliegenden Buch beschreibt er die Umbruchszeit während der Herrschaft von Kaiser Justinian, welcher im sechsten Jahrhundert in Rom regiert hat.

Der Autor scheint unglaublich ausführlich und gut recherchiert zu haben und als Leser merkt man sofort, dass alles Beschriebene zu hundert Prozent der Wahrheit entspricht. Peter Heather scheint ein großes Fachwissen zu haben und schafft es dieses lebendig und wortgewandt zu transportieren. Ich war von dem vermittelten Wissen wirklich fasziniert und fühlte mich das gesamte Buch über nie gelangweilt. Der Schreibstil ist nüchtern, beschreibend und sehr detailreich. Dennoch schafft es der Autor die beschriebenen Schlachten, Kriege und Eroberungen lebendig, flüssig und ausführlich zu erläutern.

„Die letzte Blüte Roms“ ist in elf Kapitel rund um die Herrschaft des Kaiser Justinian I, die Probleme des damaligen Römischen Reiches und die Erfolge des Kaisers unterteilt. Peter Heather geht äußerst ausführlich auf die schwierigen Bedingungen ein, unter welchen Justinian die Macht übernahm. Um diese verstehen zu können ist es unumgänglich näher auf die zurückliegenden geschichtlichen Ereignisse einzugehen. Dies macht der Autor sehr ausführlich aber dennoch flüssig. Trotzdem fand ich, dass der Autor zum Teil zu weit in die Vergangenheit eingetaucht ist und derart weite Ausschweife nicht zwingend notwendig gewesen wären. Besonders gelungen und informativ finde ich allerdings die Beschreibungen rund um die Expansionspolitik Justinians und die Erläuterungen zu den Folgen der finanziellen Verschuldung sowie den Territorienverluste.

Im Buch finden sich zudem zahlreiche Bilder, sowohl Abbilder von Justinian als auch wichtige Bauwerke und Karten. Vor allem das Kartenmaterial konnte mich wirklich überzeugen. Mithilfe dieser werden die beschriebenen Reiche, Eroberungen und Grenzen sehr übersichtlich und anschaulich dargestellt. Beim Lesen des Textes hatte ich hin und wieder den Eindruck, dass ich den Überblick verliere, konnte allerdings anhand des Kartenmaterials problemlos dem Buch folgen.

Aufgrund der wortgewandten und gehobenen Sprache ist dies kein Buch, welches sich schnell lesen lässt. Als Leser muss man Zeit einplanen und darf sich nebenbei nicht ablenken lassen. Dennoch ist es mir aufgrund der lebendigen Schreibweise gelungen schnell in das Thema zu finden und dem Buch im Großen und Ganzen relativ leicht zu folgen. Ich habe bereits ein gewisses Vorwissen zum römischen Reich in der Spätantike und denke, dass dies für das Verständnis des Buches notwendig ist.

FAZIT:
„Die letzte Blüte Roms- das Zeitalter Justinians“ ist ein flüssiges und informatives Sachbuch rund um das römische Reich im sechsten Jahrhundert. Ich war wirklich überrascht wie wortgewandt und lebendig der Autor dieses Buch verfasst hat und konnte viel Neues lernen. Da ich persönlich finde, dass der Autor zum Teil etwas zu weit in die Vergangenheit gegangen ist, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.04.2019

Lazarus

Lazarus
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Jurek Walter ist einer der gefährlichsten Serienmörder in Schweden und er hinterlässt bei jedem Mord seine eigene Handschrift. Nur gut, dass Jurek durch mehrere Schussverletzungen und dem Sturz in einen ...

Jurek Walter ist einer der gefährlichsten Serienmörder in Schweden und er hinterlässt bei jedem Mord seine eigene Handschrift. Nur gut, dass Jurek durch mehrere Schussverletzungen und dem Sturz in einen kalten reißenden Fluss getötet wurde. Doch plötzlich tauchen in ganz Europa neue Mordopfer auf, welche Jureks Handschrift aufweisen. Für Joona Linna ist schnell klar, dass Jurek doch überlebt haben muss und seine Familie töten will. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.

Der Schreibstil ist fesselnd und mitreißend. Durch die kurzen Kapitel lässt sich das Buch sehr schnell lesen und die Handlung konnte mich komplett in ihren Bann ziehen. Die Autoren können bereits im Prolog Spannung aufbauen und diese zunehmend steigern, bis sie beinahe nervenzerreißend wird. Leider kann dieser Band meiner Meinung nach trotzdem nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten. Dies liegt einerseits an den zum Teil doch sehr konstruierten Szenen und dem unglaubwürdigem Verhalten mancher Protagonisten. Vor allem bei Letzterem hatte ich häufig das Gefühl, dass das unrealistische Verhalten der Charaktere zu Gunsten des weiteren Handlungsverlaufs konstruiert wurde. Mein zweiter Kritikpunkt ist die sinnlose und für die Handlung nicht notwendige Brutalität in diesem Buch. Mir persönlich war dies zum Teil wirklich zu heftig, wodurch ich jedem Leser, der derartig brutal Szenen ablehnt, von diesem Buch abrate.

„Lazarus“ ist bereits der siebte Teil rund um Joona Linna. Aber auch ohne die Vorgänger zu kennen kann dieser Band problemlos gelesen werden. Dies liegt vor allem daran, dass das Autorenduo für das Verständnis wichtige Vorgeschichten geschickt in die Handlung einbauen. Neue Leser können dadurch sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Aber auch jene Leser, welche die Vorgängerbände kennen, werden nicht gelangweilt. Durch den Hinweis am Ende hoffe ich, dass es weitere Bände rund um Joona Linna geben wird und hoffe, dass diese nicht ganz so brutal sind.

FAZIT:
„Lazarus“ ist erneut ein unglaublich fesselnder, spannender und mitreißender Schwedenkrimi, welcher sowohl für Fans der Reihe als auch Neueinsteiger super geeignet ist. Da mir persönlich manche Szenen und Verhaltensweisen zu konstruiert wirkten und viele Szenen zu brutal waren, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 11.04.2019

Westwall

Westwall
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Julia ist Polizeischülerin und lernt einen scheinbar netten Mann kennen, mit welchem sie die Nacht verbringt. Anschließend muss Julia feststellen, dass dieser Mann nicht nur ein großes Hakenkreuz Tattoo ...

Julia ist Polizeischülerin und lernt einen scheinbar netten Mann kennen, mit welchem sie die Nacht verbringt. Anschließend muss Julia feststellen, dass dieser Mann nicht nur ein großes Hakenkreuz Tattoo trägt sondern ihr auch einen falschen Namen gesagt hat. Julia erzählt ihrem Vater davon und dieser reagiert sehr panisch. Er rät Julia unterzutauchen, da sie in großer Gefahr schwebt. Julia kann sich dieses Verhalten nicht erklären und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Diese Recherchen führen sie nicht nur in einen Wald sondern auch in die Vergangenheit ihrer Eltern.

Benedikt Gollhardts Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Der Autor kann sehr schnell Spannung aufbauen, diese zunehmend steigern und problemlos bis zum Ende des Buches aufrechterhalten. Besonders gelungen finde ich, dass Anfangs die komplette Handlung sehr undurchsichtig ist und der Autor erst nach und nach die vielen Fragen aufklärt. Allerdings haben mir persönlich manche der Auflösungen etwas zu lange gebraucht. Zudem macht Benedikt Gollhardt oft kleine Andeutungen, welche mir allerdings häufig erst im Nachhinein bewusst aufgefallen sind. Der Autor versteht es den Leser durch geschickte Wendungen und unerwartete Auflösungen in die Irre zu führen. Ich dachte häufig, dass ich mittlerweile Bescheid über die Machenschaften und die einzelnen Protagonisten weiß, musste dann allerdings immer wieder feststellen, dass ich doch auf dem Holzweg war.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch, facettenreich und verbergen zum Teil das ein oder andere Geheimnis, welches erst im Laufe der Handlung aufgedeckt wird. Julia war mir persönlich sehr sympathisch und ich fand es schön, dass sie sich von ihren Gefühlen hat leiten lassen, dies lässt die Protagonistin besonders menschlich erschienen.

„Westwall“ ist mein erstes Buch von Benedikt Gollhardt und es hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, die Handlung konnte mich fesseln und die Protagonisten konnten mich überzeugen. Ich fand die Einbindung hochaktueller Themen (wie beispielsweise der Neonaziszene) gut gelungen und hoffe auf weitere Bücher des Autors. Auch in Zukunft werde ich gerne du gezielt zu Thrillern von Benedikt Gollhardt greifen.

FAZIT:
„Westwall“ ist ein fesselnder Thriller, welcher hochaktuelle Themen geschickt in die Handlung einfließen lässt und mit äußerst menschlichen Charakteren verbindet. Da mir persönlich die Handlung zu Beginn viel zu undurchsichtig war und ein paar Auflösungen lange auf sich warten lassen, vergebe ich 4 Sterne!