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Veröffentlicht am 17.03.2019

Glückskatz

Glückskatz
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Kommissar Steinböck, sein Team und die Katze Frau Merkel haben einen neuen Fall: ein unbeliebter Anwalt wurde ermordet. Während die Polizei noch ermittelt geschieht ein weiterer Mord und alles deutet darauf ...

Kommissar Steinböck, sein Team und die Katze Frau Merkel haben einen neuen Fall: ein unbeliebter Anwalt wurde ermordet. Während die Polizei noch ermittelt geschieht ein weiterer Mord und alles deutet darauf hin, dass es sich um ein und denselben Mörder handelt. Für Steinböck und seine Kollegen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da viele davon ausgehen, dass es sich um einen Serienmörder handelt und weitere Verbrechen nicht ausgeschlossen sind. Doch Steinböck hat auch noch andere Baustellen in seinem Leben, unter anderem eine Winkekatze aus Japan, die eine geheime Botschaft enthält.

Kaspar Panizzas Schreibstil ist flüssig, humorvoll und spannend. Das Buch lässt sich daher sehr schnell lesen. Man kann sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Der Autor kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese immer wieder steigern. Durch humorvolle Szenen und lustige Kommentare lockert er die Handlung immer wieder auf, ohne dass dabei die Spannung abfällt. Als Leser kann man miträtseln und wird durch unerwartete Wendungen dennoch immer wieder in die Irre geführt. Der Kriminalroman ist eine rundum gelungene Mischung aus Spannung und Humor.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und als Leser kann man schnell Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gut gefällt mir, dass viele liebgewonnene Charaktere aus den vorherigen Fällen auch diesmal wieder in die Handlung eingebunden wurden. Allen voran Frau Merkel und ihre etwas andere Art von Humor konnten mich gut unterhalten und ich habe mich immer wieder köstlich amüsiert (was sogar soweit ging, dass ich in einem Wartezimmer lautstark Lachen musste).

„Glückskatz“ ist bereits der dritte Fall für Steinböck und seine liebenswerte Katze Frau Merkel. Ich kenne bereits beide Vorgänger und bin ein großer Fan der humorvollen und politisch inkorrekten Katze, die jeden Kommentar ohne Nachzudenken preisgibt. Für das Verständnis dieses Falls ist es allerdings nicht notwendig die Vorgängerbände zu kennen. Ich fühlte mich super unterhalten und musste das Buch in wenigen Tagen fertig lesen. Die Mischung aus Spannung und Humor war einmal mehr perfekt und ich hoffe wirklich auf weitere Fälle für Steinböck, Emil, Ilona und Frau Merkel!

FAZIT:
„Glückskatz“ ist ein ebenso gelungener Kriminalroman wie die Vorgänger. Ich konnte einerseits mitfiebern und miträtseln und andererseits fühlte ich mich super unterhalten und hatte immer wieder etwas zu lachen. Die Mischung aus Spannung und Humor ist perfekt gelungen, weshalb ich 5 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Ein perfider Plan

Ein perfider Plan
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Diana Cowper plant gemeinsam mit einem Bestattungsinstitut ihre eigene Beerdigung. Ein paar Stunden später wird sie ermordet aufgefunden. Sofort beginnt die Polizei in alle Richtungen zu ermitteln und ...

Diana Cowper plant gemeinsam mit einem Bestattungsinstitut ihre eigene Beerdigung. Ein paar Stunden später wird sie ermordet aufgefunden. Sofort beginnt die Polizei in alle Richtungen zu ermitteln und zieht einen Berater und ehemaligen Polizeioffizier zur Hilfe: Daniel Hawthorne. Dieser plant ein Buch über sich und seine Ermittlungen, weshalb er den Autor Anthony Horowitz als Unterstützung herbei ruft. Doch der Autor verstrickt sich mehr in den Fall als ihm lieb ist und gerät dabei in große Gefahr.

Anfangs musste ich mich noch an Anthony Horowitz Schreibstil gewöhnen. Er ist etwas eigen, macht aber viel Freude beim Lesen und hat mich super unterhalten. Der Schreibstil ist unaufgeregt und dadurch wirkt der Fall etwas distanziert. Zudem schreibt Anthony Horowitz zudem aus der Ich-Perspektive als Autor und im Buch findet sich daher so mancher Verweis auf seine anderen Werke. Ich kam aber schnell in diese ungewöhnliche Schreibweise und konnte der Handlung problemlos bis zum Ende folgen. Im Buch findet sich keine nervenzerreißende Spannung aber dafür britischer Humor. Mir persönlich waren manche Szenen zu unspektakulär für einen Krimi und ich hätte hin und wieder mehr Spannung erwartet. Allerdings konnte mich die Auflösung wirklich überraschen, denn damit hätte ich nicht gerechnet.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Besonders gelungen finde ich Hawthorne. Er ist ein wirklich interessanter, wen auch etwas unsympathischer Ermittler, der anfangs ziemlich rätselhaft erschient. Erst im Laufe des Buches erfährt man etwas mehr über ihn und sein Leben, hat aber am Ende immer noch den Eindruck, dass er sehr rätselhaft ist.

„Ein perfider Plan- Hawthorne ermittelt“ ist mein erstes Buch von Anthony Horowitz und ich finde, dass er absolut zu Recht von vielen als Autor gelobt wird. Ich mag seine eigne Art zu Schreiben und den Humor. Aber auch die interessanten und facettenreichen Protagonisten konnten mich wirklich überzeugen. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern des Autors greifen und freue mich auf den nächsten Fall für Hawthorne.

FAZIT:
„Ein perfider Plan- Hawthorne ermittelt“ konnte mich gut unterhalten.. Sowohl die Protagonisten als auch der außergewöhnliche Schreibstil sowie der britische Humor konnten mich komplett überzeugen. Ich denke, dass vor allem Fans von Agatha Christie dieses Buch wirklich mögen. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Wie du mir. So ich dir

Wie du mir
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Dana arbeitet als Comedian und sowohl beruflich als auch privat immer wieder sexueller Belästigung als auch Übergriffen ausgesetzt. Während eines Auftritts lernt sie Amanda kennen. Auch sie hat bis vor ...

Dana arbeitet als Comedian und sowohl beruflich als auch privat immer wieder sexueller Belästigung als auch Übergriffen ausgesetzt. Während eines Auftritts lernt sie Amanda kennen. Auch sie hat bis vor kurzem in einer von Männern dominierten Branche gearbeitet und ähnliche Erfahrungen wie Dana gemacht. Die beiden Frauen tauschen sich über ihre zum Teil sehr traumatischen Erlebnisse aus und schmieden Pläne, wie sie sich an den Tätern der Übergriffe rächen können. Doch schon bald gerät alles außer Kontrolle: Dana muss sich die Frage stellen, was die Wahrheit und was Lügen sind und die junge Frau beginnt um ihr Leben zu fürchten.

Amy Gentrys Schreibstil ist flüssig und lässt sich schnell lesen. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos folgen. Leider kommt erst ganz am Ende des Buches etwas Spannung auf, wodurch sich beinahe das gesamte Buch in die Länge zieht. Meiner Meinung nach wird zu ausführlich auf Danas Leben und ihre Auftritte eingegangen, was zur Folge hat, dass kaum Spannung aufkommt und die kurzen Spannungsmomente sofort wieder abfallen. Das Buch ist unter dem Genre Thriller gelistet, ich persönlich habe allerdings beinahe durchgehend die Spannung und Thrillerelemente vermisst. Zudem fanden sich so gut wie keine überraschenden Wendungen im Buch.

Auch die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen. Sie blieben blass und ich konnte für niemanden Sympathie entwickeln, was zur Folge hatte, dass ich mit keinem der Charaktere mitfiebern konnte.

„Wie du mir so ich dir“ ist mein zweites Buch von Amy Gentry. Ich kenne bereits „Good as gone“, welches mich komplett überzeugen und begeistern konnte. Aus diesem Grund war ich besonders gespannt auf das neue Buch und umso enttäuschter von den Längen, der fehlenden Spannung und den blassen Protagonisten. Was ich allerdings sehr positiv finde ist die Tatsache, dass die Autorin die Me-too Debatte aufgegriffen hat und darauf hinweist, dass Sexualdelikte keine Bagatellen sind und die Täter oftmals keine Konsequenzen für ihr Verhalten erfahren.

FAZIT:
„Wie du mir so ich dir“ war für mich leider sehr enttäuschend. Ich habe sowohl die Spannung als auch die Thrillerelemente beinahe durchgehend vermisst und fand, dass sich die Handlung in die Länge gezogen hat. Da ich die Idee, die Me-too Debatte aufzugreifen, sehr gelungen fand aber die Umsetzung leider keinem Thriller entspricht, vergebe ich 2 Sterne!

Veröffentlicht am 12.03.2019

Vaticanum

Vaticanum
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Der Historiker Tomas arbeitet im Vatikan, da er auf der Suche nach dem Petrusgrab ist. Er bekommt sogar die einmalige Gelegenheit mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche zu sprechen, doch kurz darauf ...

Der Historiker Tomas arbeitet im Vatikan, da er auf der Suche nach dem Petrusgrab ist. Er bekommt sogar die einmalige Gelegenheit mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche zu sprechen, doch kurz darauf wird der Papst von Anhängern des IS entführt. In einem Bekennervideo versteckt der Papst eine geheime Botschaft. Tomas beginnt zu ermitteln und versucht die Botschaft zu entziffern. Kann er den Papst retten oder geht die Prophezeiung der Fatima, dass dies der letzte Papst ist, in Erfüllung? Für Tomas beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei welchem ihm viele Steine in den Weg gelegt werden.

J.R. Dos Santos Schreibstil ist flüssig und bildreich. Beim Lesen wird man bereits im Prolog gefesselt und in den Bann der Handlung gezogen. Besonders gut gefällt mir, dass das Buch nicht sofort mit der Entführung des Papstes sondern mit der Suche nach dem Petrusgrab startet. Dennoch werden beide Handlungen perfekt zusammengeführt. Der Autor schafft es schnell Spannung aufzubauen und diese immer wieder durch neue Enthüllungen zu steigern. Zudem werden Fakten, beispielsweise zu ehemaligen Päpsten oder der Vatikanbank, sehr gelungen in die Handlung eingeflochten. Ich konnte einiges Neues lernen und fühlte mich dabei gut unterhalten. Die Fakten wirkten zudem sehr gut recherchiert. Hin und Wieder wird allerdings zu ausführlich und ausschweifend auf diese Fakten eingegangen, wodurch die Spannung leider immer wieder abflaut. Dennoch schafft es der Autor diese schnell wieder aufzubauen und die Begeisterung für die Handlung dennoch aufrecht zu erhalten.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und als Leser kann man sich schnell ein Bild zu ihnen machen. Besonders gelungen finde ich, dass der Hauptprotagonist Tomas kein typischer Ermittler sondern ein Historiker ist, der nur zufällig in die Ermittlungen rund um die Entführung geraten ist. Vor allem Tomas war mir von Anfang an sehr sympathisch, was zur Folge hatte, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen, da ich so sehr mit ihm mitfiebern musste. Aber auch die anderen Protagonisten werden ausführlich beschrieben und dem Leser dadurch näher gebracht.

Obwohl „Vaticanum“ der mittlerweile dritte Fall für den Historiker Tomas Noronha ist und ich keinen der Vorgängerbände kenne, konnte ich sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos folgen. Ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, dass mir für das Verständnis wichtige Informationen aus den ersten Teilen fehlen. Da mir die Mischung aus historischen Fakten, Verschwörungstheorien und Fiktion sehr gut gefallen hat, werde ich vermutlich die beiden Vorgänger noch lesen und hoffe auf weitere Fälle für Tomas.

FAZIT:
„Vaticanum“ ist eine äußerst gelungene Mischung aus Thriller, Fiktion und historischen Fakten. Ich denke, dass jeder Fan von Dan Brown auch dieses Buch mögen wird. Da mir persönlich manche Fakten etwas zu ausführlich beschrieben wurden und dadurch die Handlung hin und wieder etwas abgesackt ist, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 08.03.2019

Der Gesang der Bienen

Der Gesang der Bienen
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Seyfried ist Zeidler und führt gemeinsam mit seiner Frau Elsbeth und den drei Kindern ein glückliches Leben. Doch Elsbeth wird zum Tode verurteilt und Seyfried setzt alles daran seine Frau zu retten. Er ...

Seyfried ist Zeidler und führt gemeinsam mit seiner Frau Elsbeth und den drei Kindern ein glückliches Leben. Doch Elsbeth wird zum Tode verurteilt und Seyfried setzt alles daran seine Frau zu retten. Er macht sich auf den Weg zu der einzigen Person, die seine Frau retten kann: Hildegard von Bingen. Doch diese knüpft ihre Fürsprache für Elsbeth an scheinbar unlösbare Bedingungen.

Ralf H. Dorweilers Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Der Autor kann bereits auf den ersten Seiten Spannung aufbauen und diese durchgehend halten. Er steigert die Spannung sogar immer wieder, wodurch einen das Buch komplett in seinen Bann zieht und begeistert. Besonders gelungen finde ich, dass sich immer wieder Kapitel rund um Seyfried, Elsbeth, Anna und Hildegard abwechseln, wodurch die Spannung erhöht wird. Alle historischen Fakten, welche in die Handlung einfließen, wirken gut recherchiert und werden perfekt mit der Handlung verbunden. Hierbei gefielen mir besonders die Informationen zum Berufsstand des Zeidlers

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch, facettenreich und heben sich von Charakteren aus anderen Büchern ab. Da jeder Charakter Ängste, Sorgen und auch Probleme sowie Geheimnisse hat erscheinen diese besonders menschlich. Als Leser kann man schnell Sympathie oder Antipathie entwickeln und dadurch mit den Protagonisten mitfiebern.

„Der Gesang der Bienen“ ist bereits mein dritter historischer Roman von Ralf H. Dorweiler und konnte mich komplett überzeugen. Für mich sind die Bücher des Autors ausnahmslos immer Lesehighlights, da sie eine spannende Handlung mit gut recherchierten historischen Fakten und facettenreichen Protagonisten verbinden. Besonders gelungen fand ich auch in diesem Buch die Einbindung eines Berufs der damaligen Zeit. Ich hoffe auf viele weitere Bücher des Autors!

FAZIT:
„Der Gesang der Bienen“ ist ein absolutes Lesehighlight, welches ich jedem Fan von historischen Romanen empfehle. Besonders überzeugen konnten mich die mitreißende Handlung, die zum Teil sehr liebenswerten Protagonisten und die gut recherchierten historischen Fakten sowie deren Einflechtung in die Handlung. Ich vergebe 5 Sterne!