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Veröffentlicht am 28.10.2018

Believe me

Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.
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Claire studiert Schaupiel in New York. Um die Kosten für die Ausbildung und ihre Wohnung decken zu können arbeitet sie als Treuetesterin. Frauen können Claire engagieren um festzustellen, ob ihr Ehemann ...

Claire studiert Schaupiel in New York. Um die Kosten für die Ausbildung und ihre Wohnung decken zu können arbeitet sie als Treuetesterin. Frauen können Claire engagieren um festzustellen, ob ihr Ehemann treu ist. Genau dies macht die Frau von Patrick. Am Tag nach Claires Treffen mit ihrem Mann, wird sie ermordet aufgefunden. Die zuständigen Ermittler verdächtigen Patrick und beauftragen Claire herauszufinden, ob er hinter dem Mord steckt. Doch Claire fühlt sich von Patrick angezogen. Bringt sie sich dadurch in Gefahr oder versucht sie nur von ihrer eigenen Tat abzulenken?

JP Delaneys Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Der Autor kann sehr schnell Spannung aufbauen allerdings leider nicht durchgehend halten. Es finden sich viele Szenen rund um Claires Schauspielengagements und Auszüge aus Gedichten. Diese ziehen sich etwas in die Länge und haben zur Folge, dass die Spannung leider immer wieder abfällt. Trotzdem schafft es der Autor immer wieder die Spannung erneut aufzubauen, dies liegt nicht zuletzt an vielen unerwarteten und überraschenden Wendungen.

Die einzelnen Protagonisten sind Großteils authentisch und wirken glaubwürdig. Besonders gut gefällt mir, dass die Charaktere sehr facettenreich sind. Das hat zur Folge, dass sich mein Bild im Laufe des Thrillers immer wieder geändert hat. Beispielsweise wirkte die Hauptprotagonistin Claire anfangs sehr naiv und blauäugig auf mich, aber besonders zum Ende der Handlung empfand ich sie als taff und sympathisch.

„Believe me“ ist bereits mein zweites Buch von JP Delaney. Allerdings konnte dieser Thriller nicht ganz meine Erwartungen erfüllen, da mich „The girl before“ mehr mitreißen und überzeugen konnte. „Believe me“ kommt meiner Meinung nach nicht ganz an „The girl before“ heran.

FAZIT:
„Believe me“ ist ein gelungener Thriller mit facettenreichen Charakteren. Leider flaut die Spannung aufgrund einiger Längen immer wieder ab. Da das Buch nicht ganz an den anderen Bestseller des Autors herankommt, vergebe ich 3,5 Sterne!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Fingerfood Bayerisch gut

Fingerfood - bayerisch gut
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Bei Festen oder Hauspartys wird Fingerfood immer beliebter. Das Buch „Fingerfood- bayerisch gut“ enthält viele ausgefallene und einfache Rezepte, welche aus dem Partysnack etwas ganz besonderes machen. ...

Bei Festen oder Hauspartys wird Fingerfood immer beliebter. Das Buch „Fingerfood- bayerisch gut“ enthält viele ausgefallene und einfache Rezepte, welche aus dem Partysnack etwas ganz besonderes machen. Ich habe bereits bei einer Geburtstagsfeier mehrere Gerichte aus dem Kochbuch aufgetischt und ausnahmslos alle Gäste waren mehr als begeistert von den besonderen und leckeren Gerichten.

Das Kochbuch enthält zunächst ein paar Hinweise rund um das Einkaufen der Zutaten, das Anrichten der Snacks und das Zubereiten. Für mich persönlich waren keine der Tipps neu, aber diese Seite ermöglicht nochmals einen kurzen Überblick über Wichtiges.

Anschließend folgt der Rezeptteil, der sehr anschaulich in verschiedenen Unterbereichen gegliedert ist. Die Rezepte kommen aus den Kategorien Aufstriche, aus dem Glas, am Spieß und am Stück. Diese Gliederung ist sehr übersichtlich und ermöglicht einen schnellen und einfachen Überblick, wodurch man das passende Rezept sofort findet.

Die einzelnen Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet. Sowohl die Portionsgröße, Zubereitungszeit als auch Zutatenliste sind sofort ersichtlich und gut verständlich. Die Zubereitung ist in einzelnen Schritten kurz, äußerst anschaulich und gut verständlich erklärt. Zudem finden sich bei manchen Rezepten unterschiedliche Tipps für eine variable Zubereitung. Die Rezepte sind alle etwas ausgefallen, was mir persönlich sehr gut gefällt. Trotz der kreativen Gerichte sind ausnahmslos alle Zutaten im normalen Supermarkt leicht erhältlich. Da ich ursprünglich aus Bayern komme zaubern die Gerichte bei mir ein Heimatgefühl. Die Rezepte reichen von Weißwursttapas, Laugenbällchen und Obazda Häppchen über Ofen-Kaiserschmarrn, Käse-Sesam Stangen bis hin zu Ofenkartoffeln oder Apfel- Zimt Waffeln am Spieß. Aber auch ein Rezept für Lebkuchenherzen und Apfelstrudel dürfen nicht fehlen. Ausnahmslos jedes fertige Gericht ist auch als Foto neben dem Rezept zu finden. Die Fotos sind sehr appetitanregend und lassen einem bereits beim Ansehen das Wasser im Mund zusammenlaufen.

FAZIT:
Ich habe bereits einige der Rezepte aus „Fingerfood- einfach Bayerisch“ nachgekocht und ausnahmslos jedes Gericht ist gelungen und konnte sowohl mich als auch meine Gäste überzeugen. Die Zubereitung ist aufgrund der guten Beschreibung sehr einfach und man kann eigentlich nichts falschmachen. Zudem punktet man als Gastgeber mit den besonderen und kreativen Gerichten. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Die ELemente des Todes

Die Elemente des Todes
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Mitte der neunziger Jahre ereignen sich drei brutale Morde in Norddeutschland. Für Ermittler Kiefer Larsen stehen die vermeintlichen Täter schnell fest und es führen einige Spuren zu diesen, doch kein ...

Mitte der neunziger Jahre ereignen sich drei brutale Morde in Norddeutschland. Für Ermittler Kiefer Larsen stehen die vermeintlichen Täter schnell fest und es führen einige Spuren zu diesen, doch kein Beweis ist stichhaltig genug um ihn festzunehmen. Als die Polizisten im Leben der zwei Männer ermitteln, müssen sie feststellen, dass eine Mutter verschwunden ist und die Täter einen vierten Mord planen. Für das Ermittlerteam rund um Kiefer Larsen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer haben aus einer wahren Begebenheit einen mitreißenden und fesselnden True Crime Thriller geschaffen. Bereits der Prolog konnte mich komplett in seinen Bann ziehen, da es eine Selbstbeschreibung eines der Täter ist und einen Einblick in dessen Psyche ermöglicht. Die Autoren schaffen es in der Handlung sehr schnell Spannung aufzubauen und diese zunehmend zu steigern. Im Buch wechseln sich immer wieder Kapitel rund um das Ermittlerteam und die Täter ab. Zudem spielt die Handlung in unterschiedlichen Zeitsträngen. Diese Wechsel fand ich sehr irritierend und ich konnte dadurch der Handlung nicht immer auf Anhieb folgen. Dadurch wurde mein Lesefluss leider immer wieder unterbrochen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr facettenreich und menschlich beschrieben. Umso schockierender fand ich die Tatsache, dass diese Personen wirklich gelebt haben und die sehr brutalen Taten auf wahren Begebenheiten beruhen. Mich konnte die Brutalität der Täter wirklich erschüttern und ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen.

FAZIT:
„Die Elemente des Todes“ ist mein erster True Crime Thriller und ich bin über die Brutalität der Taten wirklich geschockt, allerdings fand ich die Einblicke in die Psyche der Täter äußerst faszinierend. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 17.10.2018

Die Tote im Fechtsaal

Die Tote im Fechtsaal
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Annie betreibt die erste Fechtschule für Frauen in Dresden im späten 19. Jahrhundert. Eines Tages wird in ihrem Proberaum eine ermordete Frau gefunden. Die Tote war eine Schülerin von Annie und Tänzerin ...

Annie betreibt die erste Fechtschule für Frauen in Dresden im späten 19. Jahrhundert. Eines Tages wird in ihrem Proberaum eine ermordete Frau gefunden. Die Tote war eine Schülerin von Annie und Tänzerin in der Oper. Da die junge Frau ihre Fechtstunden nicht bezahlt hat gerät schnell Annie ins Visier der Ermittler. Um ihre Unschuld zu beweisen engagiert sie Daniel, einen Privatdetektiv, welcher auf die eher noch unbekannte Methode der Fingerabdrücke, schwört. Als auf Annie ein Anschlag verübt wird, beginnt für Daniel ein Wettlauf gegen die Zeit und seine Hinweise deuten auf die Lage der Freimaurer. Kann er unter ihnen den wahren Täter finden?

Helga Glaeseners Schreibstil ist bildgewaltig und mitreißend. Die Autorin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und begeistern. Sie kann sofort Spannung aufbauen, diese problemlos halten und im Laufe des Buches immer weiter steigern. Helga Glaesener schafft es historische Fakten, die Atmosphäre der damaligen Zeit und Krimielemente unfassbar gelungen zu verbinden. Mich hat die Handlung komplett in ihren Bann gezogen und es fiel mir richtig schwer das Buch aus der Hand zu legen. Aus diesem Grund erscheint der Roman äußerst kurzweilig und lässt sich sehr schnell lesen.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und facettenreich. Im Laufe des Buches musste ich immer wieder meine Meinung zu einzelnen Charakteren ändern, da man mit der Zeit immer mehr über die Vergangenheit dieser erfährt. Die Autorin hat es geschafft mich immer wieder komplett in die Irre zu führen weshalb ich von vielen Wendungen überrascht wurde. Da der Leser im Laufe der Handlung mehr zu jedem Protagonisten, dessen Leben und Beweggründe erfährt, erscheinen diese besonders menschlich. Vor allem Daniel und Jette wuchsen mir sehr schnell ans Herz und ich musste mit ihnen mit fiebern und mitleiden.

„Die Tote im Fechtsaal“ ist mein erstes Buch von Helga Glaesener und ich bin restlos begeistert. Ich hoffe auf eine Fortsetzung rund um den sympathischen Detektiv Daniel und die starrköpfige aber dennoch liebenswerte Annie. Ich werde auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern der Autorin greifen und hoffe auf viele weitere Werke!

FAZIT:
„Die Tote im Fechtsaal“ vereint äußerst gelungen facettenreiche Protagonisten, spannende Krimielemente und interessante historische Fakten. Zudem wird die Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts sehr glaubwürdig und mitreißend beschrieben. Für mich war das Buch ein Lesehighlight, das ich jedem empfehlen kann. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.10.2018

Der Teufel von Wacken

Der Teufel von Wacken
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Vier Männer begehen einen Raubüberfall, bei welchem ein Juwelier getötet wird. Polizistin Lyn und ihr Team finden eine Spur, die auf das Waken Festival hindeutet. Kann es tatsächlich sein, dass sich die ...

Vier Männer begehen einen Raubüberfall, bei welchem ein Juwelier getötet wird. Polizistin Lyn und ihr Team finden eine Spur, die auf das Waken Festival hindeutet. Kann es tatsächlich sein, dass sich die Täter am Festivalgelände aufhalten? Die Täter planen allerdings weitere Verbrechen und es wird noch weitere Opfer geben…



Heike Denzaus Schreibstil ist fesselnd und flüssig, wodurch das Buch äußerst kurzweilig erscheint. Mich konnte der Kriminalroman von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und mitreißen. Dies lag nicht zuletzt an vielen unerwarteten Wendungen sondern auch an der Spannung, welche die Autorin schnell aufbauen kann. Besonders überzeugen konnten mich einerseits der actionreiche Showdown und andererseits die atmosphärische Beschreibung des Festivals. Einzig gestört haben mich die vielen Szenen rund um eine mögliche Schwangerschaft von Lyn. Diese nahmen mir zu viel Platz ein und die Spannung viel dadurch leider immer wieder etwas ab. Dennoch konnte Heike Denzau nach diesen Szenen die Spannung schnell wieder aufbauen.



Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders Lyn und Annika waren mir sehr sympathisch, weshalb ich mit ihnen die gesamte Handlung über mit fiebern musste.



„Der Teufel von Wacken“ ist bereits der sechste Teil rund um die sympathische Ermittlerin Lyn Harms. Ich kenne bisher noch kein Buch aus der Reihe und konnte dennoch problemlos der Handlung folgen. Für das Verständnis ist es nicht nötig die vorherigen Bände zu kennen. Da mir der Kriminalroman allerdings gut gefallen hat, werde ich die Vorgänger noch lesen. Ich würde mich freuen, wenn es noch weitere Fälle für Lyn gibt.



FAZIT:
„Der Teufel von Wacken“ ist ein kurzweiliger und fesselnder Kriminalroman, der vor allem durch einen actionreichen Showdown und eine liebenswerte Hauptprotagonistin sowie atmosphärischen Festivalbeschreibungen überzeugen kann. Da mir die Szenen rund um Lyns vermeintliche Schwangerschaft zu häufig vorkamen, vergebe ich 4 Sterne!