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Veröffentlicht am 01.04.2019

Böse Jungs 2

Böse Jungs - Mission Unmöglich (Band 2)
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Vier als böse geltende Tiere sind bemüht ihren Ruf zu ändern. Im zweiten Teil der Reihe versuchen ein Wolf, ein Hai, ein Piranha und eine Schlange durch gute Taten im Ansehen der restlichen Bevölkerung ...

Vier als böse geltende Tiere sind bemüht ihren Ruf zu ändern. Im zweiten Teil der Reihe versuchen ein Wolf, ein Hai, ein Piranha und eine Schlange durch gute Taten im Ansehen der restlichen Bevölkerung zu steigen. Doch das erweist sich auch in diesem Buch als ein ziemlich schwieriges, wenn nicht unmögliches Unterfangen. Die vier bösen Jungs versuchen 10000Hühner aus einer Farm zu befreien, doch welche Hüher wollen sich von einem Wolf retten lassen?

Wie auch schon der erste Teil ist auch dieser Band in Form eines Comics verfasst. Es gibt viele Bilder und nur wenig Text, wodurch das Buch vor allem für Leseanfänger, Lesemuffel, Fans von Comicstrips und Kinder mit Leseschwierigkeiten geeignet ist. Allerdings ist auch in diesem Band die Schriftart nicht immer einheitlich, wodurch mein Junge (er ist Leseanfänger) hin und wieder etwas Unterstützung beim Lesen gebraucht hat. Die Handlung ist perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt und kindgerecht. Auch die Witze und humorvollen Szenen sind kindlich gestaltet und haben bei meinem Sohn immer wieder für lustige Momente und Lachen gesorgt. Ich persönlich konnte mit den Witzen allerdings nicht viel anfangen, aber darum geht es ja auch nicht. Die Illustrationen sind einfach gestaltet aber wir haben diese gerne angeschaut.

„Böse Jungs- Mission Unmöglich“ ist der zweite von bisher vier Bänden rund um die vier Tiere und ihre Bemühungen gute Taten zu vollbringen. Wir kennen diesen und den ersten Band und mein Sohn hatte viel Freude und Spaß beim Lesen. Für das Verständnis ist es nicht nötig den ersten Teil zu kennen. Ich denke aber, dass Kinder, die viel und gerne lesen, das Buch sehr schnell fertig gelesen haben und es für diese Kinder daher wenig Sinn macht.

FAZIT:
„Böse Jungs- Mission Unmöglich“ ist vorrangig ein Comic und hat nur wenig Text. Die Handlung ist kindgerecht und mein Sohn, welcher Leseanfänger ist, hatte viel Freude mit dem Buch und den Witzen. Da die Schriftart nicht einheitlich ist und Leseanfänger dadurch immer wieder Probleme haben, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Das Glück der kleinen Gesten

Das Glück der kleinen Gesten
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Ganz nach dem Motto: Glück ist eines der wenigen Dinge im Leben, das sich vergrößert, wenn man es teilt, haben sich zwei junge Frauen mit diesem Thema befasst. Chantal Sandjon und Melanie Alexander befassen ...



Ganz nach dem Motto: Glück ist eines der wenigen Dinge im Leben, das sich vergrößert, wenn man es teilt, haben sich zwei junge Frauen mit diesem Thema befasst. Chantal Sandjon und Melanie Alexander befassen sich in diesem Buch mit der Frage, wie man kleine Gesten in den Alltag integrieren und damit nicht nur anderen eine Freude machen sondern auch sein eigenes Glücksempfinden vergrößern kann. Neben Eigenerfahrungen und interessanten Fakten finden sich auch zahlreiche Praxistipps im Buch.



Chantal Sandjon und Melanie Alexander haben eine flüssige und mitreißende Art zu schreiben. Man hat nie das Gefühl, dass die Thematik trocken ist und das Buch lässt sich richtig schnell lesen. Besonders gelungen finde ich die Mischung aus zum Teil sehr informativen Fakten und die Einbringung von eigenen Erlebnissen der Autorinnen. Die beiden Frauen schaffen es die perfekte Balance zwischen Fakten und Erfahrungen zu finden. Leider finden sich im Buch viele englische Begriffe, obwohl die deutschen Wörter genauso gut gepasst hätten. Dies hat meinen Lesefluss immer wieder etwas gestört und ich war zunehmend genervt davon.



Das Buch gliedert sich in drei Teile. Die beiden ersten Abschnitte waren hilfreich und interessant um Hintergrundwissen zum Thema Glück zu bekommen. Hierbei fließen immer wieder wissenschaftliche Erfahrungen ein, welche das Geschriebene belegen. Ich konnte in diesen Abschnitten einiges Neues lernen, hatte allerdings nie das Gefühl ein Sachbuch zu lesen, da auch immer wieder Erfahrungsberichte einfließen.



Im letzten Teil folgenüber dreißig Praxistipps zur Umsetzung der Glücksgesten. Diese Tipps kommen aus den verschiedensten Lebensbereichen und sprechen unterschiedliche Personen an. Dies hat zur Folge, dass jeder Leser passende Umsetzungsmöglichkeiten findet. Auch hier wird bei jedem Beispiel neben einer ausführlichen Beschreibung näher darauf eingegangen, wie die Autorinnen die Tipps in ihren Alltag integriert und umgesetzt haben. Zu Beginn hat mir dies noch sehr gut gefallen, allerdings waren mir diese Beschreibungen bei manchen Tipps zu ausführlich und erschienen daher teilweise etwas langatmig. Besonders gelungen finde ich, dass sich bei manchen Tipps Anleitungen (beispielsweise für Riesenseifenblasen oder Saatbomben) finden. Diese ermöglichen dem Leser eine schnell und einfache Umsetzung des Tipps.



Besonders hervorheben möchte ich die liebevolle und wunderschöne Gestaltung des Buches. Neben bunten Überschriften finden sich immer wieder kleine Bilder, welche perfekt auf den Text abgestimmt wurde.



FAZIT:
„Das Glück der kleinen Gesten“ ist ein toll gestaltetes Buch zum Thema Glück. Ich konnte einiges Neues lernen und fühlte mich gut unterhalten. Sowohl der flüssige Schreibstil als auch die Einbringung eigener Erfahrungsberichte sowie die liebevolle Gestaltung konnten mich wirklich überzeugen. Da mir persönlich allerdings manche Erläuterungen etwas zu ausführlich waren und mich die englischen Begriffe genervt haben, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Böse Jungs

Böse Jungs (Band 1)
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Da der Wolf seinen Ruf, dass er Böse ist, nicht länger hinnehmen will, schließt er sich mit anderen Tieren, die denselben Ruf haben, zusammen um diesen zu ändern. Gemeinsam mit einem Piranha, einem Hai ...

Da der Wolf seinen Ruf, dass er Böse ist, nicht länger hinnehmen will, schließt er sich mit anderen Tieren, die denselben Ruf haben, zusammen um diesen zu ändern. Gemeinsam mit einem Piranha, einem Hai und einer Schlange überlegt er, wie sie etwas Gutes tun können. Letztendlich beschließen sie mehrere Hunde aus einem Tierheim zu befreien. Die vier bösen Jungs müssen allerdings schnell feststellen, dass man seinen negativen Ruf nicht so einfach in das Gegenteil ändern kann.

„Böse Jungs“ ist in Form eines Comics aufgebaut. Im Buch finden sich beinahe ausschließlich Comicstrips mit wenig Text. Hin und wieder gibt es auch Steckbriefe, welche ebenfalls nur wenig Text enthalten. Daher ist das Buch meiner Meinung nach vor allem für Comicfans, Lesemuffel oder Kinder mit Leseschwierigkeiten gut geeignet. Da die Schrift allerdings nicht immer einheitlich ist und immer wieder schief, kursiv, Mischung aus Klein- und Großschreibung… hatte mein Mittlerer (7 Jahre) hin und wieder Probleme beim Lesen und benötigte meine Unterstützung. Die Handlung ist sehr humorvoll und perfekt auf die Zielgruppe (Kinder im Grundschulalter) abgestimmt. Ich persönlich konnte mit den Witzen nicht viel Anfangen aber mein Sohn fand sie sehr lustig. Aber auch die Bilder haben ihm sehr gut gefallen und er hat viel Zeit mit dem Ansehen dieser verbracht.

„Böse Jungs“ ist eine Buchreihe mit mittlerweile vier Bänden. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und machen aufgrund der Mischung aus Großteils Bildern und wenig Text vor allem für Lesemuffel und Comicfans Sinn.

FAZIT:
„Böse Jungs“ besteht in erster Linie aus Bildern und enthält relativ wenig Text. Die Handlung ist humorvoll und die Witze werden Kinder gut unterhalten. Mein Sohn war von dem Buch begeistert, aber da er hin und wieder Probleme mit den unterschiedlichen Schriftarten hatte, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 21.03.2019

Madame Piaf

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Edith Piaf war eine französische Sängerin Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, die weltweit großen Erfolg hatte. Trotz vieler Schicksalsschläge hat sie nie ihren Lebensmut verloren und stets den Wunsch ...

Edith Piaf war eine französische Sängerin Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, die weltweit großen Erfolg hatte. Trotz vieler Schicksalsschläge hat sie nie ihren Lebensmut verloren und stets den Wunsch verfolgt das Beste aus ihrem Leben zu machen. Das Buch spielt nach Kriegsende und Edith wird der Kollaboration angezeigt. Sie versucht sowohl ihre Unschuld zu beweisen als auch weiterhin ihren Auftritten nachzukommen. Während dieser Zeit trifft sie Yves, welcher ein begabter aber noch unbekannter Sänger war. Edith beginnt ihn zu unterrichten und dabei kommen sich die beiden näher.

Michelle Marlys Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Besonders gelungen fand ich die Rückblicke in Ediths Vergangenheit. Diese waren sehr geschickt in die restliche Handlung eingeflochten und man konnte mehr über die Sängerin lernen und so manches verhalten besser verstehen. Aber auch die authentischen und bildlichen Beschreibungen der Atmosphäre in der Nachkriegszeit konnten mich wirklich überzeugen. Ich wollte immer mehr über das Leben von Edith und ihre Beziehung zu Yves erfahren, weshalb ich das Buch in wenigen Tagen zu Ende gelesen habe. Auch die zusätzlichen Informationen im Nachwort waren wirklich informativ. Meiner Meinung nach wirkt die Handlung sehr authentisch und glaubwürdig und alle Fakten wurden sehr geschickt in diese eingebaut. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mich leider keine Emotionen erreicht haben. Das Buch war wirklich schön und flüssig zu lesen, aber die Handlung konnte mich nicht wirklich ergreifen und bewegen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr facettenreich beschrieben. Alle haben Wünsche und Ängste und erscheinen dadurch sehr menschlich. Ich denke, dass die Autorin sehr gut zum Leben der einzelnen Charaktere recherchiert hat und dies spiegelt sich in den faszinierenden Protagonisten wieder. Leider war mir Edith anfangs sehr unsympathisch. Ich fand sie egoistisch und sie wirkte, als wolle sie immer den möglichst größten Nutzen für sich herausholen. Im Laufe des Buches werden immer wieder Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit aufgeführt, welche es dem Leser ermöglichen ihr Verhalten nachzuvollziehen.

FAZIT:
„Madame Piaf und das Lied der Liebe“ ist ein fesselnder Roman, der vor allem durch die bildliche Atmosphäre als auch die ausführliche Recherche zu den Charakteren überzeugen kann. Da mir persönlich allerdings ausgerechnet Edith eher unsympathisch war und mir keine Emotionen glaubhaft transportiert wurden, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 19.03.2019

Kaschmirgefühl

Kaschmirgefühl
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Gottlieb und Marie schienen auf den ersten Blick ganz unterschiedlich zu sein: Er ist ehemaliger Pfleger in einem Hospiz und sehnt sich nach Romantik in seinem Alltag. Marie hingegen arbeitet bei einer ...



Gottlieb und Marie schienen auf den ersten Blick ganz unterschiedlich zu sein: Er ist ehemaliger Pfleger in einem Hospiz und sehnt sich nach Romantik in seinem Alltag. Marie hingegen arbeitet bei einer Telefonsexhotline und macht ein großes Geheimnis aus ihrem Privatleben. Gottlieb ruft Maries Sexhotline an, da er jemandem zum Sprechen sucht und die beiden unterhalten sich, wobei es viele Geheimisse und Lügen dabei gibt. Als Leser kann man beobachten, wie sich die beiden unterschiedlichen Charaktere einander annähern und sich langsam eine Verliebtheit einstellt.



Ich bin ein großer Fan von Bernhard Aichners Schreibstil und seinen Thrillern, aus diesem Grund war ich wirklich gespannt ob es ihm gelingt einen lesenswerten Roman zu verfassen und ich wurde positiv überrascht. Obwohl das gesamte Buch ausschließlich aus Dialogen besteht konnte es mich fesseln und gut unterhalten. Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, was nicht zuletzt an den teilweise absurden Erzählungen der beiden Protagonisten liegt. Ich wollte immer weiterlesen und erfahren ob diese Erzählungen wahr sind und was tatsächlich hinter den Telefonaten steckt. Auch die Verbindung des Titels mit der restlichen Handlung war wirklich gelungen und hat mir gut gefallen.



Im gesamten Buch gibt es kaum unterschiedliche Protagonisten. Da sind einerseits Marie und Gottlieb, aus deren Dialogen die Handlung besteht und dann gibt es eine weitere Frau über die Gottlieb erzählt. Alle drei Charaktere werden kaum beschrieben und auch bei den Erzählungen weiß der Leser lange nicht, ob diese der Wahrheit entsprechen. Erst nach und nach werden die Geheimnisse und Übertreibungen aufgedeckt. Dennoch blieben die Protagonisten für mich etwas blass und kommen nicht an andere Protagonisten von Bernhard Aichner heran (beispielsweise an Blum).



FAZIT:
„Kaschmirgefühl“ ist ein etwas anderes Buch, das mich dennoch unterhalten hat. Dennoch konnte Bernhard Aichner gerade in Bezug auf die Protagonisten nicht seine ganze Stärke ausspielen. Mir persönlich gefallen seine Thriller etwas besser aber dennoch wurde ich positiv überrascht. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!