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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Bösland

Bösland
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Ben wird aus der Psychiatrie entlassen. Er war dort dreißig Jahre, da er mit dreizehn ein Mädchen erschlagen hat. Ben versucht mithilfe seiner Therapeutin das Geschehene aufzuarbeiten und sich wieder in ...

Ben wird aus der Psychiatrie entlassen. Er war dort dreißig Jahre, da er mit dreizehn ein Mädchen erschlagen hat. Ben versucht mithilfe seiner Therapeutin das Geschehene aufzuarbeiten und sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Je mehr er sich mit der damaligen Geschichte befasst umso mehr kommt wieder hoch. Und plötzlich geschehen neue Morde.

Bernhard Aichners Schreibstil ist etwas Besonderes. Anfangs erscheint mir der Schreibstil jedes Mal sehr gewöhnungsbedürftig, ich konnte allerdings schnell in die Handlung einsteigen und ihr Problemlos bis zum Ende folgen. Bernhard Aichner kann schnell Spannung aufbauen und diese bis zum Ende halten. Dies lag nicht zuletzt an vielen überraschenden und unerwarteten Wendungen. Obwohl die Spannung nicht nervenzerreißend war konnte mich das Buch komplett mitreißen und erschien mir dadurch sehr kurzweilig.

Im Gegensatz zur Totenfrau Trilogie gibt es in „Bösland“ viele kurze Kapitel, bei welchen sich immer ein Kapitel rund um die Handlung und ein Kapitel mit Dialogen abwechseln. Wie auch schon in der Totenfrau Trilogie sind die Dialoge in der Form einer Aufzählung verfasst und immer nur zwischen zwei Protagonisten. Die Sätze im gesamten Buch sind eher kurz, es finden sich viele Wortwiederholungen und auf detailreiche Beschreibungen wird Großteils verzichtet.

Die Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Der Hauptprotagonist Ben ist geprägt durch ein gewalttätiges Elternhaus und traumatische Erlebnisse. Die psychischen Auswirkungen wurden sehr glaubwürdig aufgeführt, wodurch Ben sehr menschlich erschien. Aber auch die anderen Charaktere haben wirklich interessante und facettenreiche Geschichten, welche man im Laufe des Buches kennen lernt. Dennoch muss ich sagen, dass mir niemand auch nur annähernd so sympathisch war wie Blum aus der Totenfrau-Trilogie.

Ich kenne bereits die Totenfrau-Trilogie und bin seither ein großer Fan von Bernhard Aichner. Ich war wirklich gespannt auf sein neues Buch und hatte die Befürchtung, dass er an die Geschichte rund um Blum nicht herankommen wird. Doch ich habe mich getäuscht! „Bösland“ ist ein gewohnt starker und mitreißender Thriller, der mit vielen unerwarteten Wendungen überzeugen kann.

FAZIT:
„Bösland“ konnte meine Erwartungen übertreffen. Das Buch ist gewohnt stark, kurzweilig und mitreißend. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.09.2018

Snuffi Hartenstein

Snuffi Hartenstein und sein ziemlich dicker Freund
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Der unsichtbare Hund Snuffi Hartenstein ist der beste Freund von dem Jungen Niko. Eines Tages lernt Niko einen anderen Jungen kennen und die beiden werden beste Freunde. Von diesem Tag an hat Snuffi keinen ...

Der unsichtbare Hund Snuffi Hartenstein ist der beste Freund von dem Jungen Niko. Eines Tages lernt Niko einen anderen Jungen kennen und die beiden werden beste Freunde. Von diesem Tag an hat Snuffi keinen Platz mehr in Nikos Leben. Doch so einfach will Snuffi nicht verschwinden. Er freundet sich mit Mucki an, welcher ebenfalls ein unsichtbarer Hund ist, und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem neuen besten Freund.

In Paul Maars Geschichte über Freundschaft und die unsichtbaren Hunde steckt sehr viel Herzblut. Beim durchblättern und lesen merkt man, dass wirklich viel Herzblut und Liebe im Buch steckt. Die Handlung ist meiner Meinung nach auf Kinder zwischen 5 und 7 perfekt abgestimmt und die kurzen Sätze ermöglichen es, dass Leseanfänger das Buch sinnergreifend lesen können. Die Handlung ist zudem sehr gelungen auf Kinder abgestimmt. Besonders gelungen find ich die Bilder im Buch. Diese wurden perfekt auf die Handlung angepasst und wirklich liebevoll gestaltet. Wir waren wirklich begeistert von diesen und haben uns kaum satt sehen können.

Ich selbst war in meiner Kindheit ein großer Sams Fan und freue mich, dass der Autor weiterhin fantasievolle und kindgerechte Bucher schreibt. Meiner Meinung nach ist Paul Maar einer der besten Autoren für Kinderbücher, da er sehr viel Herzblut in seine Bücher steckt und diese wirklich liebevoll wirken. Snuffi Hartenstein konnte sowohl mich als auch meinen Kleinen mehr als begeistern und wird in nächster Zeit bestimmt noch häufiger als Gute- Nacht Geschichte gelesen werden.

FAZIT:
„Snuffi Hartenstein und sein ziemlich dicker Freund“ ist ein lesenswertes Kinderbuch zum Thema Freundschaft, welches äußerst liebevoll gestaltet wurde. Meiner Meinung nach ist das Buch für Leseanfänger oder als Gute-Nacht Geschichte für Kindergartenkinder perfekt geeignet. Wir waren begeistert, weshalb ich 5 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 27.09.2018

Puppenmutter

Puppenmutter
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Tessa erlebt einen absoluten Albtraum: sie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und muss Todesängste durchstehen. Als wäre das noch nicht genug begeht Jules, ihr Ehemann, am selben Abend Suizid. Tessa ...

Tessa erlebt einen absoluten Albtraum: sie wird in ihrem eigenen Haus überfallen und muss Todesängste durchstehen. Als wäre das noch nicht genug begeht Jules, ihr Ehemann, am selben Abend Suizid. Tessa erhält in dieser schwierigen Zeit Rückhalt von ihren Freunden, welche allerdings alles andere als selbstlos handeln und ihre eigenen Ziele verfolgen. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord und Tessa muss feststellen, dass sie selbst ein Teil des Spiels ist…

Astrid Kortens Schreibstil ist unglaublich fesselnd und mitreißend. Die Autorin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann der Handlung ziehen und mehr als begeistern. Im Buch finden sich viele unerwartete Wendungen, welche die Handlung besonders spannend und kurzweilig erscheinen lassen. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen und wurde mehrfach überrascht und komplett in die Irre geführt. Besonders die absolut unerwartete Auflösung konnte mich überzeugen.

Im Buch wechseln sich immer wieder Kapitel rund um Tessa und Amelie ab. Diese sind aber zu Beginn deutlich gekennzeichnet, wodurch der Lesefluss in keinster Weise beeinträchtigt wird. Zudem finden sich im Buch auch immer wieder Briefe und Kapitel rund um die Zelle 13. Diese Perspektivenwechsel haben für mich den besonderen Reiz des Buches ausgemacht, da sich dadurch die Wahrheit erst nach und nach offenbart hat und schnell große Spannung entstand. Astrid Korten hat es zudem geschafft die Spannung immer weiter zu steigern, bis sie beinahe nervenzerreißend wurde.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und äußerst facettenreich. Als Leser denket man schnell sich ein Bild über die einzelnen Charaktere geschaffen zu haben, was allerdings nicht der Fall ist. Es kommen immer neue Offenbarungen ans Licht, wodurch sich das Bild zu den Protagonisten immer wieder ändert. Als Leser merkt man bald: es ist Nichts so wie es zu Beginn des Busches scheint.

„Puppenmutter“ ist mein zweites Buch von Astrid Korten und ich bin mehr als begeistert. Astrid Korten konnte mcih omplett in den Bann der Handlung ziehen und hat mich überrascht und sprachlos zurück gelassen. Ich werde in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern der Autorin greifen, da sie meiner Meinung nach eine der besten Autorinnen dieses Genres ist.

FAZIT:
„Puppenmutter“ ist ein Muss für alle Thrillerfans. Astrid Korten schafft es eine nervenzerreißende Spannung und unerwartete Wendungen mit facettenreichen Charakteren gelungen zu verbinden. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.09.2018

Die Fotografin- Am Anfang des Weges

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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Minna lebt Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts und unterscheidet sich deutlich von anderen Frauen ihres Alters. Minna, auch genannt Mimi, verwirklicht ihren großen Traum Fotografin zu werden, wie auch ...

Minna lebt Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts und unterscheidet sich deutlich von anderen Frauen ihres Alters. Minna, auch genannt Mimi, verwirklicht ihren großen Traum Fotografin zu werden, wie auch schon ihr Onkel. Mimi liebt ihre Arbeit und schafft es den Menschen große Freude mit ihren Bildern zu machen. Doch eines Tages erkrankt ihr Onkel und Mimi zieht zu ihm. Sie übernimmt sowohl dessen Pflege als auch sein Fotoatelier. Mimi lässt ihre Freiheit zurück und erfährt großes Misstrauen durch die Dorfbewohner. Eines Tages trifft Mimi auf einen Mann und sie muss eine große Entscheidung treffen.

Petra Durst-Bennings Auftakt der Reihe rund um Mimi konnte mich komplett überzeugen und ist meiner Meinung sehr gut gelungen. Die Autorin schafft es eine glaubwürdige Geschichte mit großen Emotionen zu verbinden. Zudem lässt sie immer wieder geschichtliche Fakten äußerst gelungen in die Handlung einfließen, wodurch diese besonders authentisch erscheint. Unnötige Wiederholungen und Längen werden gänzlich vermieden, wodurch das Hörbuch äußerst kurzweilig erschient.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und vielschichtig. Allen voran die sympathische und liebenswerte Mimi konnte mich überzeugen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die sich in einem Männerberuf durchsetzt und auch in schweren Zeiten nie ihre Träume aus den Augen verliert. Ich konnte die junge Frau sofort ins Herz schließen und hatte große Freude ihr Leben zu verfolgen. Ich freue mich bereits jetzt auf den Nachfolgeteil und darauf mehr über Mimis Werdegang zu erfahren.

Die Hörbuchsprecherin Svenja Pages konnte mich in ihrer Rolle komplett überzeugen. Sie schafft es ausnahmslos jedem Protagonisten seinen eigenen unverkennbaren Charakter zu verleihen. Zudem kann sie die Gefühle und Emotionen der Protagonisten äußerst glaubwürdig und ergreifend transportieren, wodurch mich die Geschichte mehrfach berühren konnte. Svenja Pages Sprechstil ist sehr warmherzig und beruhigend, wodurch ich ihr gerne zugehört habe und ihr das gesamte Hörbuch über problemlos folgen konnte.

FAZIT:
„Die Fotografin- Am Anfang des Weges“ ist für mich ein absolutes Hörbuch-Highlight, das mich sowohl fesseln und mitreißen als auch berühren und ergreifen konnte. Ich kann es daher jedem empfehlen und vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.09.2018

Die 5 Sekunden Regel

Die 5 Sekunden Regel
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Wer kennt es nicht, dass man längst fälliges weiter aufschiebt? Oder für alles, was einem unangenehm oder anstrengend erscheint eine passende Ausrede parat hat? Mithilfe der 5 Sekunden Regel von Robbins ...



Wer kennt es nicht, dass man längst fälliges weiter aufschiebt? Oder für alles, was einem unangenehm oder anstrengend erscheint eine passende Ausrede parat hat? Mithilfe der 5 Sekunden Regel von Robbins soll damit Schluss sein. Durch das Anwenden dieser Regel soll man in der Lage sein seinem Alltagstrott zu entweichen und den inneren Schweinehund zu überwinden.



Mel Robbins Schreibstil ist flüssig, einfach und gut verständlich. Dadurch konnte ich sofort in die Thematik einsteigen, ihr problemlos folgen und die 5 Sekunden Regel gut verstehen. Anfangs schreibt die Autorin sehr ausführlich über ihre Motivation die 5 Sekunden Regel in ihr Leben einzubauen und deren positiven Effekt. Diese Kapitel waren mir persönlich viel zu ausführlich. Man erfährt wenig über die 5 Sekunden Regel und die Autorin geht sehr ausführlich auf meiner Meinung nach Belangloses ein. Mir nahmen diese Kapitel daher zu viel Platz ein, da sie künstlich in die Länge gezogen wirkten. Anschließend wird die 5 Sekunden Regel vorgestellt. Diese Kapitel haben mir gut gefallen, da sie gut verständlich und einfach zu lesen waren. Ich denke, dass jeder Leser Bereiche in seinem Leben findet, in welchem ihm die 5 Sekunden Regel helfen kann.



Die Autorin versucht das Geschriebene mit Hilfe vieler Beispiele aus ihrem eigenen Leben und dem von anderen Lesern zu verdeutlichen. Einerseits werden dadurch viele verschiedene Bereiche, in welchen man die 5 Sekunden Regel anwenden kann, abgedeckt, aber andererseits haben mich die vielen Beispiele zunehmend genervt. Es werden viele Bereiche nur angeschnitten und auf kaum ein Beispiel näher eingegangen. Zudem finden sich im buch viele Posts von Menschen, die die 5 Sekunden Regel anwenden und sich dadurch ihr Leben positiv entwickelt hat. Anfangs haben mir diese Posts noch gut gefallen, aber meiner Ansicht nach gab es viel zu viele. Dadurch wirkten sie zum Teil unglaubwürdig und ich hatte gelegentlich den Eindruck, dass diese Posts rein zum Werbezweck für das Buch verfasst wurden.



Im Großen und Ganzen finde ich die Idee sehr interessant und inspirierend, allerdings war mir die Umsetzung zu langatmig.



FAZIT:
„Die 5 Sekunden Regel“ ist eine interessante Methode, welche einem helfen kann gezielt seinem Alltagstrott zu entkommen und den Mut und die Motivation zu entwickeln Aufgeschobenes zu verwirklichen. Die Umsetzung im Buch konnte mich persönlich allerdings nicht komplett überzeugen, da meiner Meinung nach auf zu viel Belangloses eingegangen und dadurch das Thema künstlich in die Länge gezogen wurde. Aus diesem Grund kann ich leider nur 3 Sterne vergeben